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Sich mit Lichtgeschwindigkeit zueinander bewegende Systeme

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-120:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-106:
Und Eugen, die Aussage, dass c für die SRT nur die Bedeutung einer Grenzgeschwindigkeit habe - da hätte ich mehr erwartet! Die Konstanz von c ist schließlich der GRUND für die ganze Geschichte! Darauf baut doch die gesamte SRT auf!

Hallo Henry,

die Konstanz von c ist nicht unbedingt der Grund, auf dem die SRT aufbaut. Die Lorentz-Transformationen können auch ohne die Verwendung dieses Postulats hergeleitet werden. Das behauptet jedenfalls Zara.t., und zwar allein aus dem Relativitätsprinzip. (siehe Vorankündigungen in der Arbeitsplattform SRT)

M.f.G. Eugen Bauhof

Doch Eugen,

da muss ich dir ganz entschieden widersprechen! Die Konstanz von c ISTder Grund, warum Einstein die SRT entwickelt hat. Sonst hätte er doch überhaupt keine Veranlassung gehabt, sich über die Konsequenzen einer Konstante c Gedanken zu machen. Die Lorenz-Transformation wurde in der Folge in seine Überlegungen einbezogen, weil die Galileo-Transformation ihre Gültigkeit verlor, um es mal salopp auszudrücken (das wurde aber bereits vor Einstein gesehen, er hat die Lorenz-Transformation nicht in Bezug auf die Konstanz von c eingeführt). Relativität ist keine "Erfindung" Einsteins, worauf ich schon mehrfach hingewiesen habe. Das eigentlich Neue ist, dass man sich von der Gleichzeitigkeit von Ereignissen verabschieden muss, und das hängt eben mit c als Konstante zusammen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 30.04.2013 um 11:28 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Okotombrok, hallo Leute,

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-115:
Allein die Frage bleibt nach der inhaltlichen Sinnhaftigkeit und der Bedeutung des Ergebnisses.

Ja, wie Eugen schon sagte, das ist Dreh- und Angelpunkt meiner ganzen Überlegungen.

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-115:
Photonen, Elementarteilchen allgemein, erfüllen diese Bedingungen nicht, und sind somit als Inertialsystem nicht zu gebrauchen. Ihnen kann nicht gleichzeitig ein bestimmter Ort und eine bestimmte Geschwindigkeit zugesprochen werden. Photonen sind invariant gegenüber Inertialsystemen.

Das, und die Zeilen davor habe ich nicht verstanden. Ich nehme an, du bringst hier die Heisenbergsche Unschärferelation ins Spiel, die für Elementarteilchen ja nicht vernachlässigbar ist. Sonst hätte ich gesagt, man kann doch für solche Teilchen wenigstens einen praktikablen angenäherten Wert ermitteln. Allerdings verstehe ich ganz und gar nicht, was die Unschärfe der Teilchen mit den Inertialsystemen zu tun hat. (Mal ganz doof: Kann ich nicht ein Photon verwenden, dass die Energieäquivalenz von vielleicht 1 Kilogramm hat, also ein richtig fettes Gammaquant meinetwegen? Dann wäre die Unschärfe doch kein Problem, oder?)
Nachtrag: Ach doch, jetzt hab ich´s geschnallt! Alles klar, das macht Sinn. Dann nehmen wir eben das fette Gammaquant :-D.
Das mit den Inertialsystemen und Photonen beginne ich allerdings langsam zu verstehen (Photonen können in ihnen nicht ruhen, es ist kein Inertialsystem denkbar, in denen Photonen ruhen). Allerdings erschließt sich mir nicht, was das genau mit der Formel zur relativistischen Geschw.add. zu tun hat.

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-115:
Licht besteht nicht aus Photonen wie Regen aus Tropfen. Ein Photon ist die kleinste Einheit der Energie, die das Licht übertragen kann. Sie breitet sich kugelförmig aus und deren Durchmesser wächst in einer Sekunde um zwei Lichtsekunden. Das Photon, da kleinste Einheit, kann aber nur an einem Ort wirken und wenn dort gerade ein Geiger-Müller-Zähler steht, ermitteln wir c.

Einverstanden. Dies ist sozusagen der direkte Weg des Nachweises.

Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-115:
Der Rest der sich ausbreitenden Kugelwelle sind, salopp gesagt, vertane Möglichkeiten. Was sich hier also mit 2c voneinander entfernt hat sind reine Potenzialitäten und als solche noch keine physikalischen Objekte. Dazu werden sie erst durch den sogenannten "Kollaps der Wellenfunktion", was immer darunter verstanden werden kann.

Auch einverstanden. Diese Sichtweise ließe sich aber m.E. vielleicht unter Annahme einiger fundamentaler Erkenntnisse umgehen. Wir brauchen hier die Energieerhaltung, die Konstanz von c bei elektromagnetischen Wellen, und die SRT, um vielleicht indirekt auf Anwesenheit von Photonen zu schließen, ohne sie direkt beobachten zu können und zu müssen, und nur als "Potentialitäten" einzuordnen. (Übrigens kann man jede Form von Energie als Potentialunterschied definieren.)
Beispiel: Zwei entgegengesetzt gerichtete Laser, der Einfachheit halber energiegespeist durch einen aufgeladenen Kondensator mit Energie-Messvorrichtung. Wir probieren damit herum, und ballern mit den Lasern auf Ziele, um sicherzugehen, dass die Vorrichtung funktioniert. Dann schießen wir zwei entgegengesetzte Laserpulse ins "Nichts". Wir beobachten beim Kondensator einen plötzlichen Energieabfall und schließen daraus, dass die Laser geschossen haben. Wir können das und die abgefeuerten Pulse zwar nicht direkt beobachten, können aber schlussfolgern: Die Energie des Kondensators kann nicht ins Nichts verschwinden, sie muss also gerichtet abgegeben worden sein, und mit c unterwegs sein. Die Energie kann in diesem Fall nicht nur als Potentialität unterwegs sein, sie muss konket vorhanden sein, denn wie gesagt, sie hat nicht einmal die Möglichkeit, ins Nichts zu verschwinden. Man kann diese Energie nun als Potentialität postulieren, da wir während ihrer Ausbreitung nichts über sie direkt erfahren können. Aber indirekt können wir schlussfolgern: Nach einer Sekunde, nachdem der Puls den Laser verlassen hat, muss er eine Ls vom Laser entfernt sein. M.E. ist das eine so zwingende Logik, dass wir durchaus auch mit Photonen, und nicht nur mit Potentialitäten operieren können.

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 30.04.2013 um 12:55 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-118:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-113:
Nachdem v = c Grenzfall von v < c ist ( und die Formel für alle v < c gilt ), gilt sie mit Sicherheit auch für v = c .

Hallo Grtgrt,

wenn eine Formel für alle v<c gilt, warum muss sie dann auch für v=c gelten? Gibt es da physikalische oder nur mathematische Gründe?

M.f.G. Eugen Bauhof

In eine mathematische Formel kann ich im Prinzip jede reale Zahl einsetzen zwischen plus unendlich und minus unendlich

so z.B für den Kreisquerschnitt D=U/Pi
die Kreisfläche A=d²*Pi/4
die Geschwindigkeit v=s/t
....
und die Lorenztransformation.

Etwas mathematisch zu berechnen ist eine Sache
Was in der Natur/Physik möglich ist, ist eine andere.

Auch ich bin der Meinung, dass man auch in sämtliche relativistischen Formeln, z.B Lorentztransformation, mit v=c rechnen kann.

Da es dabei allerdings zu einer Division durch Null kommt ist das Ergebnis nach unseren mathematischen Gesetzen nicht definiert.
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Zur Lichtgeschwindigkeit von massebehafteten Teilchen hätte ich folgende Theorie:

Bekanntlich gibt das Higgs Boson sämtlicher Materie ihre Masse.
anders gesagt, ohne das Higgs Boson wäre sämtliche Materie masselos.

Wenn es jetzt gelingen würde, das Higgs Boson aus der Materie zu isolieren und vorrübergend zu entfernen, wäre es dann möglich Materie auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen?
Ausserdem, wenn Materie keine Masse mehr hat, muss ich bei der Beschleunigung auch keine Masseträgheit überwinden. Wie viel Energie wäre dann überhaupt erforderlich, um die dann masselose Materie auf c zu beschleunigen?
Welche Nebenwirkungen hätte es, wenn das Higgs Boson in der Materie fehlt? Würde die Materie auseinanderfallen?

Wenn dies auch nur eine theoretische Vorstellung ist, so kann man es doch sicher irgendwie berechnen, oder?
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-120:
 
die Konstanz von c ist nicht unbedingt der Grund, auf dem die SRT aufbaut.

Es ist keineswegs nur die Konstanz von c, auf der die SRT aufbaut.
Mindestens so wichtig ist, dass
  • die Lichtgeschwindigkeit endlich ist
  • und in der SRT nur das Licht als Transporteur von Information gesehen wird.
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 30.04.2013 um 13:09 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2035-123:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-118:

Hallo Grtgrt,

wenn eine Formel für alle v<c gilt, warum muss sie dann auch für v=c gelten? Gibt es da physikalische oder nur mathematische Gründe?

M.f.G. Eugen Bauhof

In eine mathematische Formel kann ich im Prinzip jede reale Zahl einsetzen zwischen plus unendlich und minus unendlich

so z.B für den Kreisquerschnitt D=U/Pi
die Kreisfläche A=d²*Pi/4
die Geschwindigkeit v=s/t
....
und die Lorenztransformation.

Etwas mathematisch zu berechnen ist eine Sache
Was in der Natur/Physik möglich ist, ist eine andere.

Auch ich bin der Meinung, dass man auch in sämtliche relativistischen Formeln, z.B Lorentztransformation, mit v=c rechnen kann.

Da es dabei allerdings zu einer Division durch Null kommt ist das Ergebnis nach unseren mathematischen Gesetzen nicht definiert.

Wann - bitte schön - kommt es zu einer Division durch null?
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2035-124:
Zur Lichtgeschwindigkeit von massebehafteten Teilchen hätte ich folgende Theorie:

Bekanntlich gibt das Higgs Boson sämtlicher Materie ihre Masse.
anders gesagt, ohne das Higgs Boson wäre sämtliche Materie masselos.

Wenn es jetzt gelingen würde, das Higgs Boson aus der Materie zu isolieren und vorrübergend zu entfernen, wäre es dann möglich Materie auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen?
Ausserdem, wenn Materie keine Masse mehr hat, muss ich bei der Beschleunigung auch keine Masseträgheit überwinden. Wie viel Energie wäre dann überhaupt erforderlich, um die dann masselose Materie auf c zu beschleunigen?
Welche Nebenwirkungen hätte es, wenn das Higgs Boson in der Materie fehlt? Würde die Materie auseinanderfallen?

Wenn dies auch nur eine theoretische Vorstellung ist, so kann man es doch sicher irgendwie berechnen, oder?

Wenn und falls die Theorien über den Urknall zutreffen, sollte all das ganz am Anfang genau so gewesen sein.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-125:
 

Es ist keineswegs nur die Konstanz von c, auf der die SRT aufbaut.
Mindestens so wichtig ist, dass
  • die Lichtgeschwindigkeit endlich ist
  • und nur das Licht als Transporteur von Information gesehen wird.
 

1. stimmt, 2. ist nicht richtig! Es wird nur festgestellt, das auch Information höchstens mit Lichtgeschwindigkeit transportiert werden kann. Dafür käme jedes masselose Teilchen infrage, z. B. das Graviton - falls es das gibt.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 30.04.2013 um 13:04 Uhr.
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Inertialsystem

Ich halte die Argumentation, dass Inertialsysteme Systeme seien, in denen etwas in Ruhe sein könne, für schlichtweg falsch (wenn es kein Inertialsystem gibt, in dem Photonen in Ruhe sein können, muss man ja schließen, dass es dann andere Objekte gibt, die diese Voraussetzung erfüllen).

Ersten geht es nicht darum, ob ein Objekt tatsächlich in Ruhe ist, sondern darum, dass es sich als in Ruhe befindlich betrachten kann, das ist ein großer Unterschied.

Zweitens geht es auch nicht darum, dass die Objekte in einem Inertialsystem sich als in Ruhe befindlich betrachtet werden können, sondern das bezieht sich auf das Inertialsystem selbst, es sind die Inertialsysteme, die gleichförmig zueinander bewegt sind, und nicht die Objekte in ihnen.

Wenn wir von der SRT ausgehen - geht es drittens auch nicht darum, wie sich Objekte innerhalb von Inertialsystemen bewegen, sondern darum, wie sich gewisse Messwerte an Objekten verändern, wenn sie von einem anderen Inertialsystem aus beobachtet werde. Die berühmte, gute, alte Lichtuhr im berühmten Gedankenexperiment ist nicht die Bewegung der Uhr, sondern die Bewegung des Inertialsystems in Bezug auf ein anderes Inertialsystem, das zu unterschiedlichen Messungen der Zeit führt. Es sind im Übrigen Photonen, auf denen dieses Gedankenexperiment beruht, Photonen, die sich bewegen und nicht in Ruhe sind, es gibt kein Objekt, dass sich in diesem Inertialsystem in Ruhe befindet, wenn man mal von den Spiegeln absieht.

Und schließlich können auch Teilchen Inertialsysteme sein, man denke an den Zerfall bestimmter Teilchen, der verlangsamt erscheint, wenn sich die Teilchen sehr schnell bewegen.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-126:
Wann - bitte schön - kommt es zu einer Division durch null?

Hallo Henry,

hier zum Beispiel bei den Lorentz-Transformationen, wenn du in sqrt(1 ─ v²/c²)
v=c einsetzt:

x' = (x ─ v•t) / sqrt(1 ─ v²/c²)
t' = (t ─ v•x/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²)


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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2035-123:
In eine mathematische Formel kann ich im Prinzip jede reale Zahl einsetzen zwischen plus unendlich und minus unendlich

Hallo Hans-m,

ganz bestimmt nicht.
hast du noch nie etwas vom Wertebereich oder dem Definitionsbereich einer Funktion bzw. Formel gehört?

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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-130:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-126:
Wann - bitte schön - kommt es zu einer Division durch null?

Hallo Henry,

hier zum Beispiel bei den Lorentz-Transformationen, wenn du in sqrt(1 ─ v²/c²)
v=c einsetzt:

x' = (x ─ v•t) / sqrt(1 ─ v²/c²)
t' = (t ─ v•x/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²)


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Na, gut, und ich will nicht pingelig sein, aber Hans sprach von DER Lorenz-Transformation, und nicht von Ableitungen.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-129:
Ich halte die Argumentation, dass Inertialsysteme Systeme seien, in denen etwas in Ruhe sein könne, für schlichtweg falsch.

Hallo Henry,

das ist nur eine Definition. Man ordnet einem Objekt sein “Ruhesystem“ (noch nie davon gehört?) zu. Das Ruhesystem ist ein Inertialsystem, in dem das fragliche Objekt relativ zu den beiden Koordinatenachsen ruht. Dieses Ruhesystem kann sich aber relativ zu andern Inertialsystemen mit der Geschwindigkeit v<c bewegen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 30.04.2013 um 13:55 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-132:
Na, gut, und ich will nicht pingelig sein, aber Hans sprach von DER Lorenz-Transformation, und nicht von Ableitungen.

Hallo Henry,

mein Beispiel sind die Lorentz-Transformationen und nicht deren Ableitungen! Siehe nach in der Arbeitsplattform SRT.

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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-134:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-132:
Na, gut, und ich will nicht pingelig sein, aber Hans sprach von DER Lorenz-Transformation, und nicht von Ableitungen.

Hallo Henry,

mein Beispiel sind die Lorentz-Transformationen und nicht deren Ableitungen! Siehe nach in der Arbeitsplattform SRT.

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Ja, ich weiß! Weiß allerdings manchmal nicht, woher ich meinen Blödsinn ziehe! Vergiss meinen Einwand einfach!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 30.04.2013 um 14:04 Uhr.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-133:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-129:
Ich halte die Argumentation, dass Inertialsysteme Systeme seien, in denen etwas in Ruhe sein könne, für schlichtweg falsch.

Hallo Henry,

das ist nur eine Definition. Man ordnet einem Objekt sein “Ruhesystem“ (noch nie davon gehört?) zu. Das Ruhesystem ist ein Inertialsystem, in dem das fragliche Objekt relativ zu den beiden Koordinatenachsen ruht. Dieses Ruhesystem kann sich aber relativ zu andern Inertialsystemen mit der Geschwindigkeit v<c bewegen.

M.f.G. Eugen Bauhof

Akzeptiert! Ich glaube, ich lasse erst mal den 1. Mai in aller Ruhe vorbeiziehen! Aber die Argumentation bzgl. der Photonen ist dennoch nicht richtig, und das war mein eigentlicher Ansatz. Nein, halt! Jetzt hat es klick gemacht! ok.

ok. das ist hingenommen! Das definiert ein Inertialsystem bzgl. eines Photons, das es so nicht geben kann, weil sich Photonen IMMER in Bezug auf jeden Punkt bewegen. Aber dennoch kann es Inertialsysteme geben, in denen Photonen nicht in Ruhe sind, siehe Lichtuhr. Und ganz allgemein müssen Inertialsysteme nicht so definiert sein, dass sich Objekte in ihnen in Ruhe befinden. Ich entwickle das gerade für mich. Das hat Okotombrok auch gar nicht anders behauptet, er bezog sich nur auf Photonen. Gut, so muss es wohl sein.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 30.04.2013 um 14:23 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-135:
Ja, ich weiß! Weiß allerdings manchmal nicht, woher ich meinen Blödsinn ziehe! Vergiss meinen Einwand einfach!

Hallo Henry,

ja, langsam wird die Diskussion in diesem Thread sehr "bunt", nicht nur bei dir!
Lasse erst mal den 1. Mai in aller Ruhe vorbeiziehen! :joker:

M.f.G. Eugen bauhof
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 30.04.2013 um 14:37 Uhr.
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2035-123:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-118:
 
Grtgrt schrieb: Nachdem v = c Grenzfall von v < c ist ( und die Formel für alle v < c gilt ), gilt sie mit Sicherheit auch für v = c .

Hallo Grtgrt,

wenn eine Formel für alle v < c gilt, warum muss sie dann auch für v = c gelten? Gibt es da physikalische oder nur mathematische Gründe?

M.f.G. Eugen Bauhof

In eine mathematische Formel kann ich im Prinzip jede reale Zahl einsetzen zwischen plus unendlich und minus unendlich


Hallo Hans,

die Tatsache, dass man in jeder mathematische Formel für die Variablen dort ganz beliebige reelle Zahlen setzen kann, impliziert noch  n i c h t , dass die Aussage der Formel für all diese Zahlen  r i c h t i g  ist. Garantiert richtig ist jene Aussage nur, wenn alle Bedingungen, die zur Herleitung der Formel notwendig waren, dann auch tatsächlich erfüllt sind.
    Beispiel: Die SRT sieht c als die höchstmögliche Geschwindigkeit. Wer für die Variablen v1 und v2 in Okotombroks Formel deswegen Zahlen größer c einsetzt, wird eine absolut unsinnige Aussage erhalten.


Nun zu Eugens Frage an mich, warum ich glaube, dass v1 = v2 = c zu setzen zu einer noch richtigen Aussage führt:
    Rein mathematisch gesehen liefert die Formel einen wohldefinierten Wert für alle Paare ( v1, v2 ), für die das Produkt von v1 und v2 ungleich –c2 ist.
    Da die SRT unter der Voraussetzung entwickelt wurde, dass sich kein Objekt schneller als das Licht bewegen kann, können nur Werte v1 und v2 sinnvoll sein, deren Absolutbetrag kleiner oder gleich c ist. Wir wissen zunächst nicht, ob die Herleitung der Formel auch vorausgesetzt hat, dass man außer Licht nur massebehaftete Objekte betrachtet. Wenn ja, wären für v1 und v2 zunächst nur Werte zugelassen, deren Absolutbetrag kleiner c ist.
    Meine Argumentation ist nun:
    Nachdem die Formel überall in ihrem Definitionsbereich stetig ist, muß sie auch im Grenzfall v1 gegen c und/oder v2 gegen c noch Sinn machen und zu einer richtigen Aussage führen,  w e n n  die Physik in diesem Grenzfall keine Unstetigkeit aufweist. Da uns keine bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es keine gibt, und so die Formel auch physikalisch für Werte v1 = c und/oder v2 = c noch Richtiges aussagt.

Gruß, grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 30.04.2013 um 14:54 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-138:
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2035-123:

In eine mathematische Formel kann ich im Prinzip jede reale Zahl einsetzen zwischen plus unendlich und minus unendlich


Hallo Hans,

die Tatsache, dass man in jeder mathematische Formel für die Variablen dort ganz beliebige reelle Zahlen setzen kann, impliziert noch  n i c h t , dass die Aussage der Formel für all diese Zahlen  r i c h t i g  ist. Garantiert richtig ist jene Aussage nur, wenn alle Bedingungen, die zur Herleitung der Formel notwendig waren, dann auch tatsächlich erfüllt sind.
    Beispiel: Die SRT sieht c als die höchstmögliche Geschwindigkeit. Wer für die Variablen v1 und v2 in Okotombroks Formel deswegen Zahlen größer c einsetzt, wird eine absolut unsinnige Aussage erhalten.


Nun zu Eugens Frage an mich, warum ich glaube, dass v1 = v2 = c zu setzen zu einer noch richtigen Aussage führt:
    Rein mathematisch gesehen liefert die Formel einen wohldefinierten Wert für alle Paare ( v1, v2 ), für die das Produkt von v1 und v2 ungleich –c2 ist.
    Da die SRT unter der Voraussetzung entwickelt wurde, dass sich kein Objekt schneller als das Licht bewegen kann, können nur Werte v1 und v2 sinnvoll sein, deren Absolutbetrag kleiner oder gleich c ist. Wir wissen zunächst nicht, ob die Herleitung der Formel auch vorausgesetzt hat, dass man außer Licht nur massebehaftete Objekte betrachtet. Wenn ja, wären für v1 und v2 zunächst nur Werte zugelassen, deren Absolutbetrag kleiner c ist.
    Meine Argumentation ist nun:
    Nachdem die Formel überall in ihrem Definitionsbereich stetig ist, muß sie auch im Grenzfall v1 gegen c und/oder v2 gegen c noch Sinn machen und zu einer richtigen Aussage führen,  w e n n  die Physik in diesem Grenzfall keine Unstetigkeit aufweist. Da uns keine bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es keine gibt, und so die Formel auch physikalisch für Werte v1 = c und/oder v2 = c noch Richtiges aussagt.

Gruß, grtgrt
 

Nur eine Korrktur: Die Formel liefert auch für Wert > c richtige Lösungen, nur c selbst ist für massebehaftete Objekte ausgeschlossen. Die SRT sagt nicht, das nichts schneller als Licht sein kann, sondern, dass sich massebehaftete Objekt nicht MIT Lichtgeschwindigkeit bewegen können.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-138:
Wir wissen zunächst nicht, ob die Herleitung der Formel auch vorausgesetzt hat, dass man außer Licht nur massebehaftete Objekte betrachtet. Wenn ja, wären für v1 und v2 zunächst nur Werte zugelassen, deren Absolutbetrag kleiner c ist.

Hallo Grtgrt,

in den Lorentz-Transformationen

x' = (x ─ v•t) / sqrt(1 ─ v²/c²)
t' = (t ─ v•x/c²) / sqrt(1 ─ v²/c²)

sind nur Werte v<c zulässig. Nachdem das Geschwindigkeitsadditionstheorem aus den Lorentz-Transformationen hergeleitet wurde, gehe ich davon aus, dass auch hier nur Werte v<c zulässig sind. Warum sollte es anders sein?

M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 30.04.2013 um 15:10 Uhr.
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