Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-348
05.10.2013 17:31
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-347:Ist das nicht ein Effekt, der die Krümmung bis ins Unendliche hochschaukelt? Also, Krümmung ist Energie, die entspricht einem Masseäquivalent, welche wiederum die Krümmung verstärkt, diese stärkere Krümmung stellt ja also wiederum noch mehr Energie zur Verfügung, die wiederum einem stärkeren Masseäquivalent entspricht, und damit wieder noch mehr den Raum krümmt, diese Krümmung ist ja noch stärker als alles davor, entspricht also noch einmal einem höheren Masseäquivalent, welcher zum x-ten Mal den Raum noch stärker krümmt.... und so weiter.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-349
05.10.2013 17:40
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-348:Hallo Stueps,
nein, das schaukelt sich nicht bis ins Unendliche hoch.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-348:Und das kann man vermutlich durch eine konvergente unendliche Reihe aufsummieren. Damit bleibt alles endlich.
Aber um das genau zu beschreiben, müssten wir in die Tiefe der ART eindringen. Vor allem in die Mathematik der ART...:smiley35:
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-350
05.10.2013 19:33
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-340:
Beschleunigung und Gravitation fasse ich in ihren Effekten und Wirkungen als ein und die selbe Sache auf. Beide lassen sich wohl auch mit den selben Gleichungen mathematisch behandeln?
Zitat:
So wie uns Einstein vor Augen führte, dass Energie und Materie dasselbe sind, überlegte er auch, dass
man die Wirkung der Gravitation nicht von der Wirkung einer beschleunigten Bewegung unterscheiden kann.
Ein im Kosmos umherfliegender Astronaut kann mit keinem Mittel feststellen, ob er sich nun bewegt, oder ob er stillsteht und der ganze übrige Kosmos an ihm vorbeizieht. Verschließen wir seine Sichtluken gar, kann er nicht mal mehr eine Bewegung feststellen. Denn nun hat er keinen Bezugspunkt mehr, an dem er sich orientieren könnte.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-351
05.10.2013 19:41
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-346:
Und darin kommt der "Einstein-Widerleger" fälschlicherweise zu dem Schluss, dass beide Eigenzeiten gleich seien.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-352
05.10.2013 20:21
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-350:
So wie uns Einstein vor Augen führte, dass Energie und Materie dasselbe sind, überlegte er auch, dass
man die Wirkung der Gravitation nicht von der Wirkung einer beschleunigten Bewegung unterscheiden kann.
Ein im Kosmos umherfliegender Astronaut kann mit keinem Mittel feststellen, ob er sich nun bewegt, oder ob er stillsteht und der ganze übrige Kosmos an ihm vorbeizieht. Verschließen wir seine Sichtluken gar, kann er nicht mal mehr eine Bewegung feststellen. Denn nun hat er keinen Bezugspunkt mehr, an dem er sich orientieren könnte.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-353
05.10.2013 20:46
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-352:
Meine Ansichten sind (jedenfalls meistens, ...) ganz gut mit Hintergrundwissen abgesichert.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-354
05.10.2013 21:00
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-340:Hallo Eugen, hallo Okotombrok,
eine kurze Frage habe ich:
Beschleunigung und Gravitation fasse ich in ihren Effekten und Wirkungen als ein und die selbe Sache auf. Beide lassen sich wohl auch mit den selben Gleichungen mathematisch behandeln?
Wenn man also mit der SRT auch Beschleunigungen behandeln kann, wieso braucht man (ausschließlich) bei Auftreten von Gravitation dann explizit die ART?
Für eine leicht verständliche Antwort wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-355
29.10.2013 10:48
|
Zitat von Bauhof:
4. Ein Teilchen, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, hat keine Ruhemasse. Deshalb gibt es kein Inertialsystem, in dem Photonen in Ruhe wären.
Zitat von Grtgrt:
4. Für jedes Objekt X, welches sich in einem Inertialsystem gleichförmig mit einer Geschwindigkeit v < c bewegt, gibt es ein Inertialsystem, in dem X ruht.
Note: Da sich ein Photon aus Sicht anderer Objekte in j e d e m Bezugssystem mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, gibt es kein Bezugssystem – und insbesondere kein Inertialsystem –, in dem ein Photon ruht.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-356
07.11.2013 14:23
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-354:
Also nur als Ergänzung: Man kann Gravitation und Beschleunigung nicht mit denselben Gleichungen behandeln, weil Beschleunigung durch eine Kraft erzeugt wird, während die Gravitation laut ART aber keine Kraft ist, sondern die Krümmung der Raumzeit, also eine geometrische Beschreibung darstellt. Gravitation und Beschleunigung sind äquivalent, was ihre Wirkung angeht, aber nicht identisch.
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 1985-357
09.11.2013 00:24
|
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-356:Im übrigen ist es genau (und nur) diese Forderung, welche garantiert, dass jeder Punkt der Raumzeit (auch der ART) eine Umgebung hat, in der — wenn man sie klein genug wählt — die Gesetze der SRT gelten.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-358
10.11.2013 21:07
|
Hallo, Gebhard, hatte deinen Beitrag fast vergessen.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-356:
Hallo Henry,
ich habe Zweifel, ob wirklich richtig ist, was Du hier sagst.
Schließlich hat Einstein selbst — z.B. mit seinem Fahrstuhl-Gedankenexperiment — immer wieder darauf hingewiesen, dass Kräfte, die beschleunigen, sich ihrer Ursache nach in keiner Weise unterscheiden lassen: Sie alle gehorchen ein und demselben mathematischen Gesetz, und so müssen sie sich doch wohl auch a l l e als Raumkrümmung deuten lassen.
Gruß, grtgrt
PS: Wo auf ein Objekt Beschleunigungskräfte unterschiedlicher Herkunft wirken, wird das Objekt sie stets als in genau e i n e Richtung ziehende Kraft wahrnehmen ganz so als hätten sie nur eine einzige Quelle und Ursache (was wirkt, ist die vektorielle Summe aller Kräfte).
Die Krümmung des Raumes im Sinne der ART scheint mir durch die Forderung definiert, dass dieser Kraftvektor überall zum Nullvektor werden muss.
Im übrigen ist es genau (und nur) diese Forderung, welche garantiert, dass jeder Punkt der Raumzeit (auch der ART) eine Umgebung hat, in der — wenn man sie klein genug wählt — die Gesetze der SRT gelten.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-359
10.11.2013 21:18
|
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-358:
Man kann es auch kräftiger ausdrücken:
Es gibt keine Inertialsysteme, und die SRT ist als Spezialfall innerhalb der ART ein rein gedankliches Produkt und keinesfalls die Grundlage der ART.
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-360
11.11.2013 11:40
|
Zitat von Henry:Ohne Einwirkung anderer Kräfte bewegen sich Körper innerhalb der Kabine in einem Inertialsystem
Zitat:Man kann es auch kräftiger ausdrücken: Es gibt keine Inertialsysteme
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-361
12.11.2013 22:05
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1985-360:Hallo Henry,
Zitat von Henry:Ohne Einwirkung anderer Kräfte bewegen sich Körper innerhalb der Kabine in einem InertialsystemZitat:Man kann es auch kräftiger ausdrücken: Es gibt keine Inertialsysteme
klingt erst mal widersprüchlich. Kann man den Widerspruch eventuell so auflösen, dass es Inertialsysteme nur näherungsweise gibt. Etwa in dem gleichen Sinn, wie man nichts mit absoluter Genauigkeit messen, feststellen kann ? Eine Strecke, die ich mit 100 m messe, ist auch nicht absolut genau 100 m.
MfG
Harti
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-362
04.12.2014 15:32
|
Beiträge: 233, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-363
05.12.2014 09:06
|
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-364
05.12.2014 10:26
|
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 1985-363:Hallo alle miteinander,
vielleicht ist für einige hier der alternative Ansatz von Herbert Weiß zur Erklärung von c = const. interessant.
MfG
Lothar W.
Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-365
05.12.2014 11:22
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-362:Der Effekt der Längenkontraktion im Hinblick auf zurückzulegende Entfernungen wird also nur von dem Reisenden beobachtet.
Für den ruhenden Beobachter gehen andererseits die Uhren im Raumschiff langsamer. Er beobachtet die Zeitdilatation. Beide Effekte zusammen bewirken das Zwillingsparadoxon und
zwar die Zeitdilatation für den ruhenden Beobachter und die Längenkontraktion für den Reisenden.
Beiträge: 233, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-366
05.12.2014 12:49
|
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-364:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 1985-363:vielleicht ist für einige hier der alternative Ansatz von Herbert Weiß zur Erklärung von c = const. interessant.
ein alternativer Ansatz zu was? Wo findet man die deutsche Übersetzung zu diesem Artikel?
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 1985-367
05.12.2014 15:42
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-365:Ist für das Zwillingsparadoxon nicht auch und gerade die Umkehr des Reisenden entscheidend?Grüße
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.