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Basics spezielle Relativitätstheorie

Thema erstellt von Henry 
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-325:
dass du par tour nicht verstehen willst / kannst.

Hallo Henry,
ich glaube, Du hast Dich verschrieben und wolltest "partout" schreiben.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-327:
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1985-324:
Die Geschwindigkeitsangaben für A und B, die sich beide bewegen, können nur auf der Grundlage eines dritten Bezugssystems gemacht werden.

Hallo Harti,

meinst du die Straße als drittes Bezugssystem? In meinem ursprünglichen Beispiel im Beitrag Nr. 1985-285 beziehen sich die Geschwindigkeitsangaben auf die Straße. Natürlich benötigt man zunächst die Straße, um die Geschwindigkeit jedes Autos zu beziffern.

Aber wenn ein Auto die Geschwindigkeit messen will, wie schnell sich das andere Auto von ihm entfernt, muss er nur einen Radarstrahl hinterherschicken und auf das Echo warten. Das Bezugssystem Straße ist dazu nicht mehr nötig, um die fragliche Relativgeschwindigkeit zu messen. Die Relativgeschwindigkeit zwischen die beiden Autos war die Frage. Und dazu ist kein drittes Bezugssystem wie die Straße nötig.

Hallo Eugen Bauhof,

die ursprüngliche Frage war, warum man nicht zwei Geschwindigkeiten von zwei bewegten Objekten einfach addieren darf, sondern dazu die relativistische Additionsformel anwenden muss.

Ich bin ansonsten weiterhin der Meinung, dass folgende Annahme widersprüchlich ist: A und B bewegen sich mit 100 bzw. 50 km/h und gleichzeitig mit einer Relativgeschwindigkeit von 150 km/h.

1) Falls ich in der ersten Alternative (100 bzw 50 km/h) A oder B als Bezugssystem annehme, bewegt sich B zu A mit 50 km/h und A zu B mit 100 km/h.

2) Falls ich in der zweiten Alternative (Raltivgeschwindigkeit 150 Km/h) A oder B als Bezugssystem annehme, bewegen sie sich jeweils mit 150 km/h zueinander.

In Deinem Beispiel (Radarstrahl) läßt Du die erste Alternative wegfallen und hast dann natürlich recht.

MfG
Harti
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1985-328:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-325:
dass du par tour nicht verstehen willst / kannst.

Hallo Henry,
ich glaube, Du hast Dich verschrieben und wolltest "partout" schreiben.

MfG
Harti

Ja, natürlich, danke für die Korrektur! Liegt an meinem Rechtschreibprogramm, das "korrigiert" manchmal seltsam, wenn es Begriffe nicht kennt.
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1985-329:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-327:

Hallo Harti,

meinst du die Straße als drittes Bezugssystem? In meinem ursprünglichen Beispiel im Beitrag Nr. 1985-285 beziehen sich die Geschwindigkeitsangaben auf die Straße. Natürlich benötigt man zunächst die Straße, um die Geschwindigkeit jedes Autos zu beziffern.

Aber wenn ein Auto die Geschwindigkeit messen will, wie schnell sich das andere Auto von ihm entfernt, muss er nur einen Radarstrahl hinterherschicken und auf das Echo warten. Das Bezugssystem Straße ist dazu nicht mehr nötig, um die fragliche Relativgeschwindigkeit zu messen. Die Relativgeschwindigkeit zwischen die beiden Autos war die Frage. Und dazu ist kein drittes Bezugssystem wie die Straße nötig.

Hallo Eugen Bauhof,

die ursprüngliche Frage war, warum man nicht zwei Geschwindigkeiten von zwei bewegten Objekten einfach addieren darf, sondern dazu die relativistische Additionsformel anwenden muss.

Ich bin ansonsten weiterhin der Meinung, dass folgende Annahme widersprüchlich ist: A und B bewegen sich mit 100 bzw. 50 km/h und gleichzeitig mit einer Relativgeschwindigkeit von 150 km/h.

1) Falls ich in der ersten Alternative (100 bzw 50 km/h) A oder B als Bezugssystem annehme, bewegt sich B zu A mit 50 km/h und A zu B mit 100 km/h.

2) Falls ich in der zweiten Alternative (Raltivgeschwindigkeit 150 Km/h) A oder B als Bezugssystem annehme, bewegen sie sich jeweils mit 150 km/h zueinander.

In Deinem Beispiel (Radarstrahl) läßt Du die erste Alternative wegfallen und hast dann natürlich recht.

MfG
Harti

1). Ist falsch, diese Geschwindigkeiten werden mit dem "Bezugssytem Straße" gemessen, und nicht mit A zu B oder B zu A.

Das hat auch erst mal überhaupt nichts mit "relativistischen Geschwindigkeiten" zu tun, sondern ist einfach logisch falsch. Du kannst nicht von A zu B eine andere Geschwindigkeit als von B zu A messen.

Man KANN für die beiden Autos die relativistische Additionsformel anwenden, aber die Diffenz zur Lichtgeschwindigkeit ist so groß, dass das hier keinen Sinn macht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 13.05.2013 um 11:28 Uhr.
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Ich hatte mir einmal vorgestellt mich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen.
Der Raum kam mir mit Lichtgeschwindigkeit entgegen und eine Wand aus Energie bremste mich ab.
Ergibt also Geschwindigkeit einen Energiestau vor dem Objekt, sodass der Energieaufwand sich potensiert um Lichtgeschwindkeit zu erreichen?
Ist v²/c² eine Relativität der Wirkung und des Aufwandes?
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1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 1985-332:
Ich hatte mir einmal vorgestellt mich mit Lichtgeschwindigkeit zu bewegen.
Der Raum kam mir mit Lichtgeschwindigkeit entgegen und eine Wand aus Energie bremste mich ab.
Ergibt also Geschwindigkeit einen Energiestau vor dem Objekt, sodass der Energieaufwand sich potensiert um Lichtgeschwindkeit zu erreichen?
Ist v²/c² eine Relativität der Wirkung und des Aufwandes?

Es kommt dir sicher nicht der Raum entgegen. Aber der Raum ist angefüllt mit Teilchen, in der Hauptsache Photonen, und DIE würden dir tatsächlich Schwierigkeiten berteiten, denn selbst Photonen mit kleinster Energie (wie z. B. Wärmestrahlung) würden zu hochenergetischen Gammastrahlen werden und dich perforieren.

Mit dem Energieaufwand für dich selbst hat das aber nichts zu tun. Das liegt einfach an E=mc², wie schon etliche hundert Mal erwähnt.
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Wenn harte kosmische Strahlung mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 100.000 einen unserer Atomkerne spaltet und in uns eine Reaktion wie im LHC stattfindet, sollte man technisch sich um schutz bemühen.
Dazu ist die Ablenkung an geneigten Oberlächen geeignet, die man auch verwendet um Gammastrahlen zu bündeln.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Sagnac-Effekt

Hier ist vor Kurzen der Begriff „Sagnac-Effekt“ aufgetaucht. Mir war er völlig unbekannt, ich weiß auch nicht, ob er irgendwelche tiefgehenden Zusammenhänge herstellt oder irgendetwas neu beleuchtet.

Mir scheint, mit diesem Unwissen stehe ich nicht allein, deshalb ein kleiner Versuch, der Sache näher zu kommen, nicht zuletzt deshalb, weil Monsieur Sagnac (Franzose) mit seinem Effekt nachgewiesen zu haben glaubte, es gäbe den Äther und er letztlich zur Ansicht kam, die SRT wäre falsch.

In gleichförmig bewegten Systemen (Inertialsystemen) lässt sich innerhalb des System nicht nachweisen, ob das System sich bewegt, denn alle Punkte des Systems bewegen sich gleichförmig mit dem Gesamtsystem, das nennt man „gleichförmige Translation“. Körper, deren Punkte sich alle gleichförmig bewegen, sind „starre Körper“ (so die Theorie).

Beschleunigte Systeme (Körper) sind keine Inertialsysteme, rotierende Systeme (Körper) sind (gleichmäßig) beschleunigte Systeme, (gleichmäßige Translation).

Die Bewegung von Inertialsystemen (gleichförmige Translation) ist eine Relativbewegung, denn die Bewegung lässt sich nur in Bezug auf ein anderes Bezugsystem feststellen. Die Bewegung gleichmäßig rotierender Systeme (gleichmäßige Translation) lässt sich aber innerhalb des Inertialsystems feststellen, es ist – in diesem Sinne - eine absolute Bewegung.

Als Beispiel für den Beweis einer Rotation durch das Experiment dient z. B. das Foucaultsche Pendel, mit dem man die Rotation der Erde nachweisen kann, und eben auch der Sagnac-Effekt, mithilfe des Sagnac-Interferometers.

Das Prinzip beruht auf den Welleneigenschaften des Lichtes, auf den Interferenzen, die sich durch die Überlagerung von Wellen ergeben (kohärentes Licht). Eine Schwingung der Welle nennt man eine Phase.

Das Sagnac-Interferometer ist so aufgebaut, dass von einer Quelle ein Lichtstrahl ausgesandt wird, der dann durch einen Strahlteiler (das ist ein halbdurchlässiger Spiegel) in zwei Teilstrahlen aufgeteilt wird. Über Spiegel werden die beiden Teilstrahlen kreisförmig in entgegen gesetzte Richtungen, dann zurück zum Strahlteiler und von dort auf einen Schirm gelenkt. Die Spiegel sind senkrecht auf einer Platte montiert, diese sitzt auf einer Achse und so rotieren die Spiegel mithilfe der Platte um einen gemeinsamen Mittelpunkt.

Da die beiden Teilstrahlen aus einer Quelle stammen und zusammen erzeugt wurden, treffen sie am Ziel „phasengleich“ auf, es bilden sich entsprechende Interferenzen, das heißt, Wellenberge und Wellentäler liegen übereinander und verstärken sich, es gibt ein deutliches Interferenzbild, die beiden Strahlen kommen zeitgleich an.

Die obige Platte ist nun so auf einer Unterkonstruktion befestigt, dass man die Unterkonstruktion als Gesamtheit, also inklusive Platte, Spiegeln usw. zum Rotieren bringen kann. Jetzt rotiert also die Gesamtkonstruktion und es rotiert zusätzlich die Platte mit den Spiegeln. Und nun erscheint auf dem Schirm, auf den die beiden Teilstrahlen treffen, KEIN Interferenzmuster, das heißt, die beiden Strahlen sind nun phasenverschoben.

Was bedeutet das? Die beiden Teilstrahlen kommen weiterhin zeitgleich an. Der Strahl, der in die Bewegungsrichtung von Platte und Gesamtkonstruktion geschickt wurde, läuft ein kleines Stück dem Schirm hinterher, er muss also einen etwas längeren Weg zurücklegen in Bezug auf den Beobachter, der ja mitrotiert, aber in Bezug auf den Schirm in Ruhe ist. Was zu beobachten ist, ist eine Frequenzverschiebung (niedrigere Frequenz, größere Wellenlänge).

Die Interpretation der Äther-Anhänger ist nun, dass durch die Rotation eben der Äther „mitgezogen“ werde, wodurch sich für das Licht dieser scheinbar längere Weg ergäbe. Dummerweise lässt sich dass durch die SRT nicht widerlegen (soweit ich das verstehe, wegen der Widersprüche, die sich aufgrund der "starren Körper ergeben, aber letztlich ist nachgewiesen worden, dass es "starre Körper" gar nicht gibt), aber immerhin durch die ART, die Effekte der Rotation sind mit dem Äther und auch ohne ihn interpretierbar.

Aber es gibt ein Indiz, das eindeutig gegen den Äther spricht, der Effekt tritt nämlich nur in Rotationssystemen auf, nicht aber bezogen auf die Erde (z. B.) auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne. Der Sagnac-Effekt ist also ein prima Experiment, um die Rotation eines Körpers nachzuweisen; mit der Erde hat man das übrigens erfolgreich nachvollzogen.

So weit erst mal, ich denke, ist doch ganz anschaulich geworden.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 16.05.2013 um 19:23 Uhr.
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Hallo zusammen,

ich habe die Zitate aus meinem Beitrag Nr. 1997-122 zu einer kleinen Quintessenz zusammen gefasst, die ich in die Arbeitsplattform SRT einbringen werde. Wenn Zara.t. wieder da ist, kann er ja eventuelle Korrekturen veranlassen. Falls jemand hier eine sinnvolle Ergänzung oder Korrektur zu dem geplanten Eintrag in die Arbeitsplattform SRT vorschlagen möchte, sollte er es tun. Ich werde es dann angemessen berücksichtigen.

Hier nun der geplante Eintrag in die Arbeitsplattform SRT:

1. Die Symmetrie der Zeitdilatation wird gebrochen, sobald der reisende Zwilling umkehrt.

2. Die Umkehr ist gleichbedeutend mit einem Inertialsystemwechsel.

3. Der Inertialsystemwechsel bei der Umkehr lässt die auf seiner Reise erarbeitete Zeitdilatation des reisenden Zwillings manifest werden.

4. Die verflossene Eigenzeit, die der jeweilige Zwilling auf seiner Uhr abliest, entspricht der jeweiligen Länge der Weltlinie im Minkowski-Raum.

5. Die Beschleunigungsphasen des reisenden Zwillings sind nicht die Ursache der Zeitdilatation. Man kann die Beschleunigungsphasen durch ein Differenzexperiment zum Verschwinden bringen. Die Zeitdilatation tritt dann trotzdem auf. Die Zeitdilatation ist im wesentlichen abhängig von der Reisedauer und der Reisegeschwindigkeit des reisenden Zwillings.

6. Manche meinen, dass nur die ART das scheinbare Paradoxon auflösen könnte, weil Beschleunigungen im Spiel sind. Mal ganz abgesehen davon, dass man mit der SRT auch Beschleunigungen beschreiben kann, ist die ART zu Auflösung des Zwillingsparadoxons nicht notwendig. Es kann allein mit Mitteln der SRT gelöst werden. Die ART wird nur dann benötigt, wenn die Gravitation ins Spiel kommt.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-336:
Hallo zusammen,

ich habe die Zitate aus meinem Beitrag 1997-122 zu einer kleinen Quintessenz zusammen gefasst, die ich in die Arbeitsplattform SRT einbringen werde.


Hallo Eugen,

ich schlage vor, dass Du  die Arbeitsplattform  dann aber ehrlicherweise auch um eine Notiz ergänzt, aus der hervorgeht, dass die Aussage dieser 6 Punkte nur die Meinung der Gruppe


{  Bauhof, Stueps, Henry, Okotombrok  }

widergibt, aber  n i c h t  die der Gruppe

{  Grtgrt, Harti  }


Auch denke ich, dass es durchaus Forumsteilnehmer geben könnte, die — anders als Du — nicht bereit sind, vorhandene Information nur eines Formfehlers wegen komplett zu ignorieren, obgleich sie doch, wenn berücksichtigt, die Aussage jener 6 Punkte in ihr Gegenteil verkehren würde.


Gruß, grtgrt
bezugnehmend auf die Übereinstimmung von Greiner, Rafelski, Grtgrt und Harti.
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 05.10.2013 um 15:19 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-337:
Hallo Eugen,

ich schlage vor, dass Du  die Arbeitsplattform  dann aber ehrlicherweise auch um eine Notiz ergänzt, aus der hervorgeht, dass die Aussage dieser 6 Punkte nur die Meinung der Gruppe


{  Bauhof, Stueps, Henry, Okotombrok  }

widergibt, aber  n i c h t  die der Gruppe

{  Grtgrt, Harti  }

Hallo Gebhard,

Vorschlag abgelehnt.
Es geht hier nicht um die Einbringung der Meinungen von Forenteilnehmern, sondern ich bringe hier die Quintessenz von mehreren renommierten Autoren (darunter ein Lehrbuch-Autor) zu diesem Thema in die Arbeitsplattform SRT ein.

Hingegen wenn der eine oder der andere Forenteilnehmer meint, dass ich nicht ganz die richtige Quintessenz aus den Beiträgen dieser Autoren gezogen habe, werde ich das angemessen berücksichtigen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-337:
ich schlage vor, dass Du die Arbeitsplattform dann aber ehrlicherweise auch um eine Notiz ergänzt, aus der hervorgeht, dass die Aussage dieser 6 Punkte nur die Meinung der Gruppe


{ Bauhof, Stueps, Henry, Okotombrok }

widergibt, aber n i c h t die der Gruppe

{ Grtgrt, Harti }

Unsinn, es geht um den allgemeinen Erkenntnistand, welcher sich in der allgemeinen Lehrmeinung wie sie in der Fachliteratur und weltweit an allen Lehranstalten gelehrt wird, zeigt, und nicht um irgendwelche Gruppen in unserem Forum.
Und schon gar nicht um Rechthaberei und auf mangelndem Grundwissen aufgebaute Hypothesen.
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Hallo Eugen, hallo Okotombrok,

eine kurze Frage habe ich:

Beschleunigung und Gravitation fasse ich in ihren Effekten und Wirkungen als ein und die selbe Sache auf. Beide lassen sich wohl auch mit den selben Gleichungen mathematisch behandeln?
Wenn man also mit der SRT auch Beschleunigungen behandeln kann, wieso braucht man (ausschließlich) bei Auftreten von Gravitation dann explizit die ART?
Für eine leicht verständliche Antwort wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-340:
Hallo Eugen, hallo Okotombrok,

eine kurze Frage habe ich:

Beschleunigung und Gravitation fasse ich in ihren Effekten und Wirkungen als ein und die selbe Sache auf. Beide lassen sich wohl auch mit den selben Gleichungen mathematisch behandeln?

Wenn man also mit der SRT auch Beschleunigungen behandeln kann, wieso braucht man (ausschließlich) bei Auftreten von Gravitation dann explizit die ART?
Für eine leicht verständliche Antwort wäre ich sehr dankbar.

Hallo Stueps,

die ART ist eigentlich eine Gravitationstheorie. Grob gesagt unterscheiden sich SRT und ART in zwei Punkten:

1. In der SRT sind die Geschwindigkeiten relativ, aber die Beschleunigungen sind absolut. In der ART sind auch Beschleunigungen relativ.

2. Eine Masse krümmt die Raumzeit, aber die gekrümmte Raumzeit stellt wiederum ein Energiepotential dar und krümmt zusätzlich die Raumzeit. Und dieses Hin und Her lässt sich nicht mit linearen Gleichungen beschreiben. Deshalb sind die Einsteinschen Gravitationsgleichungen auch viel komplexer als die Gleichungen der SRT.

Wenn du Tiefergehendes wissen willst, dann muss ich recherchieren.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 05.10.2013 um 13:55 Uhr.
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Hallo Eugen,

vielen Dank für die wesentlichen Punkte! Recherchieren brauchst du meinetwegen nicht extra, trotzdem tausend Dank für das Angebot! Ich stelle lieber bei Gelegenheit gezielte Fragen, das ist für beide Seiten vorteilhafter, denke ich.

Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-341:
Eine Masse krümmt die Raumzeit, aber die gekrümmte Raumzeit stellt wiederum ein Energiepotential dar und krümmt zusätzlich die Raumzeit.

Oh Gott, das lese ich heute zum ersten Mal. Da wirst du ja bekloppt im Kopf, wenn du drüber nachdenkst!

(Oder meinst du damit, dass die Raumzeit zusätzlich die Masse beeinflusst?)

Beste Grüße, schönes Wochenende wünsche ich dir (und allen anderen auch)!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 05.10.2013 um 14:22 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-342:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-341:
Eine Masse krümmt die Raumzeit, aber die gekrümmte Raumzeit stellt wiederum ein Energiepotential dar und krümmt zusätzlich die Raumzeit.

Oh Gott, das lese ich heute zum ersten Mal. Da wirst du ja bekloppt im Kopf, wenn du drüber nachdenkst!

(Oder meinst du damit, dass die Raumzeit zusätzlich die Masse beeinflusst?)

Beste Grüße, schönes Wochenende wünsche ich dir (und allen anderen auch)!

Hallo Stueps,

natürlich beeinflusst die Raumzeit die Masse, indem es der Masse vorgibt, wie sie sich zu bewegen hat. Aber schlimmer ist folgendes:

Gekrümmte Raumzeit stellt Energie dar. Und nach E=mc² entspricht diese Energie einem Massenäquivalent. Und diese Masse krümmt wiederum die Raumzeit.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Okotombrok (Moderator)
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Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1985-340:
Wenn man also mit der SRT auch Beschleunigungen behandeln kann, wieso braucht man (ausschließlich) bei Auftreten von Gravitation dann explizit die ART?
Für eine leicht verständliche Antwort wäre ich sehr dankbar.

hat Bauhof dir ja schon beantwortet.
Man kann es auch so ausdrücken:

Die SRT beschreibt die Natur, auch Beschleunigungen, auf Inertialsystemen bezogen.
Die ART beschreibt als Erweiterung der Theorie die Natur auch bezogen auf beschleunigte oder rotierende Bezugssysteme.

Ob bei der Beschreibung einer Bewegung die SRT oder die ART vonnöten ist hängt also nicht davon ab, ob es sich um eine gleichförmige oder beschleunigte Bewegung handelt, sondern vom gewählten Bezugssystem, inertial oder beschleunigt.

mfg okotombrok
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An alle:

Bezugnehmend auf die Beiträge 1985-338 (von Eugen) und 1985-339 (von Okotombrok) sei festgestellt:

2009 hat jemand auf ZEIT ONLINE einem kurzen Aufsatz » Myths of Relativity - populäre Irrtümer über die Relativitätstheorien « veröffentlicht. Darin liest man:


Zitat:
 
Das Uhrenparadoxon lässt sich leicht lösen: Angenommen, der Reisende verlässt zunächst die Erde, fliegt schnell Richtung Sirius, nimmt dort kurz Aufenthalt und fliegt danach zurück (die Beschleunigungsphasen sollen kurz sein im Vergleich zur Reisezeit und werden hier nicht beachtet; vielleicht hat er auch einen Trägheitsdämpfer, wie auch immer der funktionieren mag).

Ein Einwand gegen die SRT war der, dass jeder der beiden sein System als ruhend und seine Uhr daher als die schnellere ansehen könnte. Er geht aber ins Leere, denn der Reisende kann zugleich nur entweder dasselbe System wie der Nichtreisende oder sein Hinflugssystem oder sein Rückflugssystem als das ruhende ansehen. Im Ersten Falle geht seine Uhr ohnehin langsamer; im zweiten Falle geht sie auf dem Hinflug schneller, auf dem Rückflug aber noch langsamer als die des Erdlings, weil er schneller fliegen muss als die Erde, um sie einzuholen, und im dritten Falle gilt dasselbe umgekehrt. Die Bilanz ist in jedem Fall dieselbe, er braucht dieselbe Eigenzeit.

Es stimmt auch nicht, dass die Uhr des Nichtreisenden für den Reisenden (und umgekehrt) immer langsamer gehend aussehen müsse.
Da kommt die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit und der Doppler-Effekt ins Spiel:

Gegen Flugrichtung erzeugt die hohe Geschwindigkeit eine wechselseitig wahrnehmbare Rotverschiebung, d. h. die Frequenzen sind wesentlich kleiner und die Zeit auf der Erde scheint für den Reisenden auf dem Hinflug noch wesentlich langsamer zu verstreichen als nach der SRT zu erwarten; quer zur Flugrichtung entspricht die Rotverschiebung gerade der Zeitdilatation. Auf dem Rückflug ist das Licht von der Erde für den Reisenden blauverschoben und umgekehrt ebenfalls; die Uhr des Nichtreisenden scheint schneller zu gehen als die eigene, denn man kommt immer jüngeren Lichtsignalen ja entgegen.

Für den Nichtreisenden scheint der Reisende Überlichtgeschwindigkeit zu haben, und auch dem Reisenden stellt sich das so dar.


Es gibt also ganz offensichtlich doch noch Leute, die die SRT ebenso verstehen wie Greiner, Rafelsky, Grtgrt und auch Harti (!).


Gruß, grtgrt
 
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-345:
Es gibt also ganz offensichtlich doch noch Leute, die die SRT ebenso verstehen wie Greiner, Rafelsky, Grtgrt und auch Harti (!).

Hallo Grtgrt,

deine Schlussfolgerung ist totaler Unsinn. Du übersiehst, dass der Leserbrief-Schreiber in dem Absatz

Zitat:
Ein Einwand gegen die SRT war der, dass jeder der beiden sein System als ruhend und seine Uhr daher als die schnellere ansehen könnte. Er geht aber ins Leere,...

nur einen der üblichen Irrtümer der frühen “Einstein-Widerleger“ geschildert hatte. Und darin kommt der “Einstein-Widerleger“ fälschlicherweise zu dem Schluss, dass beide Eigenzeiten gleich seien.

Jetzt klammerst du dich an die letzten Strohhalme in Form von missverständlichen Leserbriefen. Und die Feststellungen eines allseits anerkannten Lehrbuch-Autors ignorierst du. Das nenne ich höchst unwissenschaftliches Verhalten.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Hallo Okotombrok,

dir auch vielen Dank, damit kann ich (wie auch schon mit Eugens Antwort) etwas anfangen.

Hallo Eugen nochmal,

Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-343:
natürlich beeinflusst die Raumzeit die Masse, indem es der Masse vorgibt, wie sie sich zu bewegen hat.

ja logo, hab ich verwechselt. Eigentlich wollte ich fragen, ob du damit meinst, dass die Masse auch die Raumzeit beeinflusst (also umgekehrt meinte ich das, was mir ja auch bekannt ist). Meintest du aber nicht, du meintest es wirklich so, wie es da steht:

Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-343:
Aber schlimmer ist folgendes:

Gekrümmte Raumzeit stellt Energie dar. Und nach E=mc² entspricht diese Energie einem Massenäquivalent. Und diese Masse krümmt wiederum die Raumzeit.

Das ist mir echt neu! Darf ich gar nicht drüber nachdenken, denn als erstes frage ich mich:

Ist das nicht ein Effekt, der die Krümmung bis ins Unendliche hochschaukelt? Also, Krümmung ist Energie, die entspricht einem Masseäquivalent, welche wiederum die Krümmung verstärkt, diese stärkere Krümmung stellt ja also wiederum noch mehr Energie zur Verfügung, die wiederum einem stärkeren Masseäquivalent entspricht, und damit wieder noch mehr den Raum krümmt, diese Krümmung ist ja noch stärker als alles davor, entspricht also noch einmal einem höheren Masseäquivalent, welcher zum x-ten Mal den Raum noch stärker krümmt.... und so weiter.

Ich weiß schon, warum ich solche Probleme mit den RT´s habe...

Beste Grüße
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