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Beitrag Nr. 1985-288
06.05.2013 12:41
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-287:
Die Geschwindigkeiten v von Photonen, die sich entgegengesetzt voneinander entfernen, lassen mit der Formel aus obigem Theorem addieren. Ihre Geschwindigkeiten betragen – genau, wie gefordert – für jedes Photon aus der jeder Sicht c. Photonen SIND physikalische Objekte, und wenn sie sich voneinander entfernen, lassen sich ihre Geschwindigkeiten wie beschrieben addieren.
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Beitrag Nr. 1985-289
06.05.2013 12:52
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-288:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-287:
Die Geschwindigkeiten v von Photonen, die sich entgegengesetzt voneinander entfernen, lassen mit der Formel aus obigem Theorem addieren. Ihre Geschwindigkeiten betragen – genau, wie gefordert – für jedes Photon aus der jeder Sicht c. Photonen SIND physikalische Objekte, und wenn sie sich voneinander entfernen, lassen sich ihre Geschwindigkeiten wie beschrieben addieren.
Hallo Henry,
Aus Sicht der punktförmigen Lichtquelle kann man v1 und v2 so aber NICHT addieren.
Die SRT beschäftigt sich halt stets nur mit 2 (statt 3) gegeneinander bewegter Beobachter.
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 1985-290
06.05.2013 14:03
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-289:
Das ist nicht richtig!
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Beitrag Nr. 1985-291
06.05.2013 14:45
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1985-286:... verstehe ich Deine Berechnung richtig, wenn ich davon ausgehe, dass der Differenzgeschwindigkeit in Deinem Beispiel von 150 km/h keine Richtung und damit keine Bewegung zugeordnet werden kann und auf diese Weise die ursprüngliche Annahme, dass sich die Objekte in entgegengesetzte Richtungen bewegen, aufgehoben wird?
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Beitrag Nr. 1985-292
06.05.2013 15:00
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-287:So scheint es z. B. zu Überlichtgeschwindigkeiten auf der Mondoberfläche zu kommen, wenn man die Reflektion eines Lichtstrahls einer Taschenlampe betrachtet, der von der Erde ausgesandt wird und man die Taschenlampe schwenkt. Tatsächlich kommt man zu diesem falsch Ergebnis wegen der falschen Interpretation des Messvorgangs, denn der Strahl wandert gar nicht über die Mondoberfläche, es sind immer wieder neue Photonen, die ausgesandt und reflektiert werden.
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Beitrag Nr. 1985-293
06.05.2013 15:10
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-290:Doch, Henry, das ist richtig, denn
- die Aussage, dass der Radius einer elektromagnetischen Kugelwelle sich mit Lichtgeschwindigkeit vergrößert ist äquivalent zur Aussage, dass ihr Durchmesser sich mit der doppelten Rate vergrößert.
- Das aber bedeutet NICHT, dass sich da irgendetwas schneller als das Licht bewegt.
Gruß, grtgrt
PS: Was all das damit zu tun haben soll, dass Elektronen eines Atoms von einem Energieniveau in ein anderes springen können (ein Übergang, der keine Zeit kostet), verstehe ich nicht.
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Beitrag Nr. 1985-294
06.05.2013 15:24
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-292:Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-287:So scheint es z. B. zu Überlichtgeschwindigkeiten auf der Mondoberfläche zu kommen, wenn man die Reflektion eines Lichtstrahls einer Taschenlampe betrachtet, der von der Erde ausgesandt wird und man die Taschenlampe schwenkt. Tatsächlich kommt man zu diesem falsch Ergebnis wegen der falschen Interpretation des Messvorgangs, denn der Strahl wandert gar nicht über die Mondoberfläche, es sind immer wieder neue Photonen, die ausgesandt und reflektiert werden.
Hallo Henry,
da habe ich nichts zu bedenken, denn dieses Beispiel kenne ich schon lange. Du formulierst es richtig, wenn du schreibst, so scheint es z.B. zu Überlichtgeschwindigkeiten auf der Mondoberfläche zu kommen...
Und diese scheinbaren Überlichtgeschwindigkeiten bezeichnen Grtgrt und ich als Geschwindigkeiten nicht im Sinne der SRT. Diese Art von scheinbaren Überlichtgeschwindigkeiten sind deshalb nicht im Sinne der SRT, weil es in der SRT keine tatsächlichen Überlichtgeschwindigkeiten gibt.
Was soll ich sonst noch bedenken?
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-295
06.05.2013 15:28
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-293:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-290:Doch, Henry, das ist richtig, denn
- die Aussage, dass der Radius einer elektromagnetischen Kugelwelle sich mit Lichtgeschwindigkeit vergrößert ist äquivalent zur Aussage, dass ihr Durchmesser sich mit der doppelten Rate vergrößert.
- Das aber bedeutet NICHT, dass sich da irgendetwas schneller als das Licht bewegt.
Gruß, grtgrt
PS: Was all das damit zu tun haben soll, dass Elektronen eines Atoms von einem Energieniveau in ein anderes springen können (ein Übergang, der keine Zeit kostet), verstehe ich nicht.
Hallo Grtgrt ,
genau so sehe ich das auch. Vielleich würde ich die Worte "ist äquivalent zur Aussage..." ersetzen durch "ist verträglich zur Aussage..."
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-296
06.05.2013 19:18
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-295:
... die Kugelwelle, die du ansprichst, ein ganz spezieller und idealisierter Sonderfall ist und mit dem, was gewöhnlich physikalisch geschieht, nichts zu tun hat.
Photonen, die im normalen, physikalischen Leben erzeugt werden, bewegen sich nicht wie eine Kugelwelle, um es deutlicher zu sagen.
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Beitrag Nr. 1985-297
06.05.2013 19:24
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Gebhard bezog seinen Beitrag auf Photonen, die sich voneinander entfernen, mit dem Argument, auf Photonen bzw. die Lichtgeschwindigkeit selbst wäre die Möglichkeit der Addition nicht anwendbar, oder sehe ich das falsch?
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Ebenso bezieht ihr euch auf die Lorentz-Transformation, sie sei auf die Lichtgeschwindigkeit selbst nicht anwendbar.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Also ist die gesamte Argumentationskette nicht schlüssig, weil die Geschwindigkeiten von Photonen sich sehr wohl addieren lassen.
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Beitrag Nr. 1985-298
06.05.2013 19:58
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-293:
Vielleicht würde ich die Worte "ist äquivalent zur Aussage..." ersetzen durch "ist verträglich zur Aussage..."
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-299
07.05.2013 02:35
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-285:Hallo Ernst Ellert II,
die Begriffe "reale Bewegung" oder "absolute Bewegung" sind in der Physik bei gleichförmigen Bewegungen nicht gebräuchlich. Es gibt nur relative Bewegungen. Wie sich eine negative Geschwindigkeit auf die Relativgeschwindigkeit auswirkt, kannst du aus der nachstehenden Skizze entnehmen. Es bewegen sich zwei Autos gegenläufig.
M.f.G. Eugen Bauhof
Hallo Eugen und guten Morgen.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-291:Hallo Harti,
das verstehst du falsch. Da wird nichts aufgehoben. Nachdem sich beide Autos A und B gleichförmig und geradlinig bewegen, gilt folgendes:
1. Auto A kann sich als ruhend annehmen. Dann misst A eine Relativgeschwindigkeit von B mit 150 km/h.
2. Auto B kann sich als ruhend annehmen. Dann misst B eine Relativgeschwindigkeit von A mit 150 km/h.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-300
07.05.2013 10:31
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-291:das verstehst du falsch. Da wird nichts aufgehoben. Nachdem sich beide Autos A und B gleichförmig und geradlinig bewegen, gilt folgendes:
1. Auto A kann sich als ruhend annehmen. Dann misst A eine Relativgeschwindigkeit von B mit 150 km/h.
2. Auto B kann sich als ruhend annehmen. Dann misst B eine Relativgeschwindigkeit von A mit 150 km/h.
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Beitrag Nr. 1985-301
07.05.2013 10:35
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-297:Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Gebhard bezog seinen Beitrag auf Photonen, die sich voneinander entfernen, mit dem Argument, auf Photonen bzw. die Lichtgeschwindigkeit selbst wäre die Möglichkeit der Addition nicht anwendbar, oder sehe ich das falsch?
Hallo Henry,
das siehst du richtig. Ja, auf Photonen ist m.E. die Möglichkeit der Addition nicht anwendbar.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Ebenso bezieht ihr euch auf die Lorentz-Transformation, sie sei auf die Lichtgeschwindigkeit selbst nicht anwendbar.
Wie oft soll ich es noch schreiben, dass die Lorentz-Transformation nur gilt für v<c?
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-294:Also ist die gesamte Argumentationskette nicht schlüssig, weil die Geschwindigkeiten von Photonen sich sehr wohl addieren lassen.
Die Geschwindigkeiten von Photonen lassen sich nicht addieren. Warum? Weil für die Photonen das Relativitätsprinzip nicht gilt. Siehe dazu mein Beispiel mit den zwei Autos, die sich voneinander mit 150km/h entfernen. Jedes der beiden Autos kann diese Relativgeschwindigkeit messen, weil jedes Auto sich selbst als ruhend betrachten kann. Das können die Photonen eben nicht! Es gibt in der SRT kein Inertialsystem, in dem ein Photon ruhen könnte.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-302
07.05.2013 11:20
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1985-299:Was uns leider nicht möglich war, mittels Radar von einem Fahrzeug zum anderen überprüfen ob die 150 Km/h Relativgeschwindigkeit real waren.
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Beitrag Nr. 1985-303
07.05.2013 11:49
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-301:
Ich wiederhole meine Ansicht aber gern auch noch mal: Die Geschwindigkeiten lassen sich sehr wohl addieren. Und zwar mit dem Photon als Bezugssytem selbst. Mit den Koordinaten 0 für alle Achsen. Und das Additionstheorem kannst du nicht wegdiskutieren.
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Beitrag Nr. 1985-304
07.05.2013 12:06
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Hallo Eugen, sei gegrüßt.Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1985-302:Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1985-299:Was uns leider nicht möglich war, mittels Radar von einem Fahrzeug zum anderen überprüfen ob die 150 Km/h Relativgeschwindigkeit real waren.
Hallo Ernst Ellert II,
diese Radarmessung sehe ich als einzige Möglichkeit, die Relativgeschwindigkeit von 150 km/h zu messen. Die Schilderung deiner anderen Messversuche kann ich leider nicht nachvollziehen.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 1985-305
07.05.2013 12:10
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-303:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-301:
Ich wiederhole meine Ansicht aber gern auch noch mal: Die Geschwindigkeiten lassen sich sehr wohl addieren. Und zwar mit dem Photon als Bezugssytem selbst. Mit den Koordinaten 0 für alle Achsen. Und das Additionstheorem kannst du nicht wegdiskutieren.
Hallo Henry,
Dreh- und Angelpunkt der SRT ist doch die Tatsache, dass ein im Bezugssystem ruhender Beobachter B, Ereignisse, an denen ein relativ zu ihm bewegtes Objekt X beteiligt ist, erst dann als "eben jetzt eintretend" wahrnimmt, wenn durch dieses Ereignis erzeugte Information (Licht etwa) B erreicht.
Wenn sich nun aber X von B mit Lichtgeschwindigkeit entfernt, wird B über X gar nichts mehr erfahren. B kann dann nicht mal mehr wissen, ob es X überhaupt noch gibt. Mit anderen Worten:
Die SRT kennt dann gar kein Szenario mehr, in dem X und B gemeinsam auftreten. Wie also soll sie dann noch ihre Geschwindigkeiten addieren können?
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 1985-306
07.05.2013 13:04
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-305:
Jedes Objekt bewegt sich IMMER mit Lichtgeschwindigkeit.
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Beitrag Nr. 1985-307
07.05.2013 13:36
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1985-306:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1985-305:
Jedes Objekt bewegt sich IMMER mit Lichtgeschwindigkeit.
Ja, aber halt nur durch den 4-dimensionalen Raum (nicht auch durch den 3-dimensionalen).
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.