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Beitrag Nr. 1963-1
02.12.2012 11:24
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Beitrag Nr. 1963-2
02.12.2012 17:59
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Hallo Grtgrt, sei gegrüßt. Zu den angeblich ständig stattfindenden Dekohärenzprozessen folgendes aus der Realität.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-1:
Eine neue — wirklich naheliegende — Deutung quantenphysikalischer Messergebnisse
Gebhard Greiter (grtgrt)
Die ständig stattfindenden Dekohärenzprozesse (allgemeiner: die Neudefinition der Wellenfunktion eines Quantensystems in jedem Elementarereignis) wird gegenwärtig so interpretiert, dass hierdurch Realität produziert wird: ein konkreter Zustand, den man wohl am treffendsten als eine Art Schnappschuss begreift, der die Stelle, an der das Elementarereignis passiert, abphotographiert: Details dazu in den Beiträgen 1915-107, 1915-66 und 1915-86 (die man am besten versteht, wenn man sie in eben dieser Reihenfolge nachliest).
(...)
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Beitrag Nr. 1963-3
02.12.2012 21:03
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-2:
Wenn man zwei Stahlwürfel von zum Beispiel 50 mm Kantenlänge deren Oberflächen gehärtet (60 HRC nach Rockwell) und feinstgeschliffen sind mit sauberen und fettfreien Flächen aneinanderschiebt und so länger als 8 Stunden liegen lässt stellt man fest das die Flächen kalt verschweist sind.
Ansprengen nennen wir (die Metaller) das. Diese Verbindung kommt dem direkten Schweißen sehr nahe. Die atomaren Strukturen jedes Würfels sind dabei, bedingt durch die hohe Oberflächengüte, in der Lage sich mit den Atomen des jeweiligen gegenüberliegenden Würfels zu einem stabilen Gitter zu verbinden. Ein voneinander Lösen beider Teile ist dann ohne die Zerstörung der Oberflächen und deren Güte nicht mehr möglich.
Bei den von Dir behaupteten ständigen Dekohärenzprozessen die ja immer vorher Kohärenz erfordern wären solche Eigenschaften des Werkstoffes Stahl nicht möglich. Wie sollten sich Atomgitter vereinigen wenn sie permanent instabil sind?
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Beitrag Nr. 1963-4
02.12.2012 23:56
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Hallo Grtgrt und guten Abend.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-3:Hi Ernst,
sei auch du von mir gegrüßt.
Der Effekt, den du hier beschreibst, ist interessant, darf aber nicht mit dem Dekohärent-Werden der Eisenatome (genauer: ihrer Teile) verwechselt werden.
Er ist vielmehr Folge der ständigen Störung jener Atome durch den immer wieder passierenden Zusammenstoß ihrer Quanten mit solchen, die die Eisenwürfel zu durchqueren suchen. Genauer:
Jeder Zusammenstoß führt zu einem leichtem Umbau des Quantensystems an der Stelle, an der so ein Zusammenstoß passiert. Da in Eisenatomen sehr starke Kräfte wirken, sind die in der Lage während der kurzen Zeit eines solchen Umbaus jede sich ihnen bietende Chance, die beiden Eisenwürfel dichter aneinander zu bringen, auch tatsächlich zu nutzen. In der Summe ergibt sich so jene kalte Verschweißung.
Danke für das schöne Beispiel,
mit besten Grüßen
grtgrt
Ich habe das auch nicht verwechselt. Wo hast Du den Eindruck gehabt das ich da etwas verwechselt hätte?Zitat:Der Effekt, den du hier beschreibst, ist interessant, darf aber nicht mit dem Dekohärent-Werden der Eisenatome (genauer: ihrer Teile) verwechselt werden.
Da gibt es keine Quanten die die Eisenwürfel durchqueren wollen. Die Atome werden auch nicht gestört die sich auf beiden Seiten der Grenzflächen der Stahlwürfel befinden. Nichts und niemand will die Eisenwürfel durchdringen!Zitat:Er ist vielmehr Folge der ständigen Störung jener Atome durch den immer wieder passierenden Zusammenstoß ihrer Quanten mit solchen, die die Eisenwürfel zu durchqueren suchen. Genauer:
Jetzt kommen wir zum Kern der Geschichte. Umbau und Chancen ergreifen liest sich zwar schön geht aber am Sachverhalt völlig vorbei.Zitat:Jeder Zusammenstoß führt zu einem leichtem Umbau des Quantensystems an der Stelle, an der so ein Zusammenstoß passiert. Da in Eisenatomen sehr starke Kräfte wirken, sind die in der Lage während der kurzen Zeit eines solchen Umbaus jede sich ihnen bietende Chance, die beiden Eisenwürfel dichter aneinander zu bringen, auch tatsächlich zu nutzen. In der Summe ergibt sich so jene kalte Verschweißung.
Du hättest in die Politik gehen sollen. ;-)Zitat:Danke für das schöne Beispiel,
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Beitrag Nr. 1963-5
03.12.2012 14:00
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-4:
Da gibt es keine Quanten die die Eisenwürfel durchqueren wollen. Die Atome werden auch nicht gestört die sich auf beiden Seiten der Grenzflächen der Stahlwürfel befinden. Nichts und niemand will die Eisenwürfel durchdringen!
Zitat von Ernst Ellert II:Metallische Bindung ist elektrostatischer Natur und erfolgt zwischen Metallionen und freien Elektronen. Weil die Atome von beiden Körpern sich auf Grund der Oberflächenqualität nahe genug kommen können findet diese Bindung auch zwischen Metallionen und Elektronen der jeweils anderen Seite statt.
Diese auch chemisch zu nennenden Vorgänge sind nichts neues. Und laufen ab ohne jede Quantenphysikalische Unbestimmtheit. Entweder der Abstand ist gering genug oder er ist es nicht. Um den Werbeslogan eines Geldinstitutes zu missbrauchen: So leicht geht das. Diese Abläufe finden bei Zimmertemperatur statt und alle Beteiligten wechselwirken in Permanenz. Da ist kein Platz und keine Zeit für Quantenphysikalische Unbestimmtheiten.
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Beitrag Nr. 1963-6
03.12.2012 17:29
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Hallo Grtgrt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-5:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-4:
Da gibt es keine Quanten die die Eisenwürfel durchqueren wollen. Die Atome werden auch nicht gestört die sich auf beiden Seiten der Grenzflächen der Stahlwürfel befinden. Nichts und niemand will die Eisenwürfel durchdringen!
Doch Ernst,
es gibt sie: Mindestens in Form der Quanten, aus denen die allgegenwärtige kosmische Hintergrundstrahlung besteht.
Zitat von Ernst Ellert II:Metallische Bindung ist elektrostatischer Natur und erfolgt zwischen Metallionen und freien Elektronen. Weil die Atome von beiden Körpern sich auf Grund der Oberflächenqualität nahe genug kommen können findet diese Bindung auch zwischen Metallionen und Elektronen der jeweils anderen Seite statt.
Diese auch chemisch zu nennenden Vorgänge sind nichts neues. Und laufen ab ohne jede Quantenphysikalische Unbestimmtheit. Entweder der Abstand ist gering genug oder er ist es nicht. Um den Werbeslogan eines Geldinstitutes zu missbrauchen: So leicht geht das. Diese Abläufe finden bei Zimmertemperatur statt und alle Beteiligten wechselwirken in Permanenz. Da ist kein Platz und keine Zeit für Quantenphysikalische Unbestimmtheiten.
DIESE deine Erklärung (aber nicht die alte, durch Dekohörenz begründete) widerspricht meiner in keiner Weise, denn auch elektrische Kräfte können starke Kräfte sein. Wo immer Kräfte wirken, stellt sich ein Gleichgewicht ein, welches besteht, bis ein Zusammenstoß es stört. Dieser Zusammenstoß (die sog. "Messung") lässt die existierende Version der Wellenfunktion des Quantensystems "kollabieren", und das sich nahezu sofort einstellende neue Gleichgewicht führt zu ihrer neuen Version.
Und so kommt es, dass der durchs "Kollabieren" entstanden reale Zustand eben nur der zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes ist.
Mit besten Grüßen,
grtgrt
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Beitrag Nr. 1963-7
03.12.2012 18:20
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-6:
1. Seit wann ist Mikrowellenstrahlung in der Lage Eisen zu durchdringen? Wie soll die schwache Hintergrundstrahlung das fertig bringen?
Zitat von Ernst Ellert II:
2. Welche alte Erklärung meinst Du, welche von mir mit Dekohärenz begründet worden wäre?
Zitat von Ernst Ellert II:
3. Dabei wechselwirken keine Quantensysteme! Weil das Gefüge des Stahls keinen Freiraum lässt um wechselwirkungsfreiheit zu ermöglichen!
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Beitrag Nr. 1963-8
03.12.2012 19:31
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Und jetzt heist es bei Dir...Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-5:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-4:
Da gibt es keine Quanten die die Eisenwürfel durchqueren wollen. Die Atome werden auch nicht gestört die sich auf beiden Seiten der Grenzflächen der Stahlwürfel befinden. Nichts und niemand will die Eisenwürfel durchdringen!
Doch Ernst,
es gibt sie: Mindestens in Form der Quanten, aus denen die allgegenwärtige kosmische Hintergrundstrahlung besteht.
Was denn jetzt? Die Quanten aus der Hintergrundstrahlung sollten doch für das Ansprengen der beiden Eisenwürfel verantwortlich sein. Und jetzt ist plötzlich der Beweis das es nicht möglich ist der Beweis für die von Dir propagierte Wechselwirkung? Aber bestimmt nicht an den Grenzflächen inmitten der beiden Würfel!Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-7:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-6:
1. Seit wann ist Mikrowellenstrahlung in der Lage Eisen zu durchdringen? Wie soll die schwache Hintergrundstrahlung das fertig bringen?
Genau die Tatsache, dass sich Eisen der Mikrowellenstrahlung erfolgreich in den Weg stellen kann, beweist seine Wechselwirkung mit jener Strahlung.
Das ist beweislich unwahr.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-7:Zitat von Ernst Ellert II:
2. Welche alte Erklärung meinst Du, welche von mir mit Dekohärenz begründet worden wäre?
In 1963-2 behauptest du, dass — wenn es ständig Dekohärenzprozesse gäbe — "die ja immer vorher Kohärenz erfordern", "solche Eigenschaften des Werkstoffes Stahl nicht möglich" wären. Ich jedenfalls gehe davon aus, dass natürlich auch die Elektronen der Eisenatome — wenn sie nicht gerade mit anderen Quanten kollidieren — nur virtuell existieren, im Überlagerungszustand also.
Beachte die PassageErnst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-2:Wenn man zwei Stahlwürfel von zum Beispiel 50 mm Kantenlänge deren Oberflächen gehärtet (60 HRC nach Rockwell) und feinstgeschliffen sind mit sauberen und fettfreien Flächen aneinanderschiebt und so länger als 8 Stunden liegen lässt stellt man fest das die Flächen kalt verschweist sind.
Ansprengen nennen wir (die Metaller) das. Diese Verbindung kommt dem direkten Schweißen sehr nahe. Die atomaren Strukturen jedes Würfels sind dabei, bedingt durch die hohe Oberflächengüte, in der Lage sich mit den Atomen des jeweiligen gegenüberliegenden Würfels zu einem stabilen Gitter zu verbinden. Ein voneinander Lösen beider Teile ist dann ohne die Zerstörung der Oberflächen und deren Güte nicht mehr möglich.
Bei den von Dir behaupteten ständigen Dekohärenzprozessen die ja immer vorher Kohärenz erfordern wären solche Eigenschaften des Werkstoffes Stahl nicht möglich. Wie sollten sich Atomgitter vereinigen wenn sie permanent instabil sind?
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
In 3. ist kein Widerspruch enthalten, weil im Atomverbund des Stahls die Atome alle genug mit ihren direkten Nachbarn zu wechselwirken haben, um die Eigenschaften des Werstoffes aufrecht zu erhalten. Die Atome und ihre Nachbarn sind der Stahl mit all seinen Eigenschaften. Genau deswegen sind sie klassisch und keine Quantenobjekte mit unbestimmten Wellenfunktionen. Den Wellenfunktionen ist zumindest eine Grenze gesetzt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1963-7:Zitat von Ernst Ellert II:
3. Dabei wechselwirken keine Quantensysteme! Weil das Gefüge des Stahls keinen Freiraum lässt um wechselwirkungsfreiheit zu ermöglichen!
Diese beiden Aussagen widersprechen einander.
Tatsache ist auf jeden Fall:
Wo Quantenobjekte einander hinreichend nahe kommen, wechselwirken sie.
Das liegt einfach daran, dass der Ausbreitung ihrer Wellenfunktion keine Grenzen gesetzt sind.
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 1963-9
03.12.2012 19:48
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Beitrag Nr. 1963-10
03.12.2012 20:31
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Beitrag Nr. 1963-11
03.12.2012 23:23
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Zitat:In einer vereinfachten Betrachtung (ohne die virtuellen Quarks im p und π0) kann man sich den Zerfall eines Protons so vorstellen:
Das Proton besteht aus den Quarkbestandteilen uud, das neutrale Pion ist ein quantenmechanischer Mischzustand aus dd und uu. Der Zerfall des Protons zu den beiden Komponenten des Pions erfolgt nun im Rahmen der GUT über ein intermediäres hypothetisches X- bzw. Y-Boson so: [...]
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Beitrag Nr. 1963-12
04.12.2012 10:40
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1963-11:Ich neige momentan sehr zur Ansicht, die Ernst vertritt: Dekohärenz ist ein irreversibler Prozess. Ein starkes Indiz ist m.E. allgemein gesagt:
Die Materie ist stabil. (Ernst führte hierzu schon mehrere klassische Beispiele an.
Wäre es leicht zu beobachten? Wir sprechen hier über Zeit- und Raumspannen nah der Plankschenskala.Zitat:Anders gesagt: würde sie in kalter Umgebung (z.B. Zimmertemperatur) stetig zwischen Kohärenz und Dekohärenz "hin und her hüpfen", ergäbe sich aus Wahrscheinlichkeiten, die in kohärentem Zustand existieren, ein statistischer Wert für eine Umwandlungs- bzw. Zerfallsrate von Materiebausteinen, der eindeutig und leicht zu beobachten wäre.
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Beitrag Nr. 1963-13
04.12.2012 14:35
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:
... jede Wechselwirkung ist eine Äußerung der Wellenfunktion, die durch diese Äußerung irreversibel wird (Dekohärenz).
Es geht nicht um ständigen Zerfall und Erzeugung der Materie. Es geht nur um ständige ERZEUGUNG der Materie, die durch ständige Wechselwirkungen der Quanten sich manifestiert.
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Beitrag Nr. 1963-14
04.12.2012 14:37
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 1963-15
04.12.2012 15:54
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Die Dekohärenzzeiten sind die Zeitspannen...Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-14:(...)
Ernst, Stueps - jetzt Achtung! Obwohl heißt es Dekohärenzzeit, bedeutet es nicht, dass das Quantensystem in dem Dekohärenzzustand während dieser Zeitspanne verbleibt. Es bedeutet lediglich die Zeitspanne in der ein Kohärenzfall im Schnitt zu erwarten ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renzZitat:.... innerhalb derer die Kohärenz verloren geht
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Beitrag Nr. 1963-16
04.12.2012 16:37
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Was verstehst du unter Quantensystem? Du hast schon mal geschrieben, dass ein Makroobjekt für dich kein Quantensystem darstellt.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-15:[Die Dekohärenzzeiten sind die Zeitspannen...http://de.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renzZitat:.... innerhalb derer die Kohärenz verloren geht
Das heist wie schnell die Dekohärenz wirkt wenn der betreffende Gegenstand ein Quantensystem wäre.
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Beitrag Nr. 1963-17
04.12.2012 19:44
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:Hallo Stueps,
wenn dir entgangen ist, ich habe nichts gegen Irreversibilität der Dekohärenz. Wäre komisch es zu leugnen.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:Was bedeutet die Irreversibilität über die wir hier sprechen? In einer Wellenfunktion ist für die Zeit völlig symmetrisch. Man kann in ihr sowohl in "Zukunft" als in "Vergangenheit" bewegen. Nicht zu vergessen, dass es keine reelle Bewegungen sind. Man "plant" s. z. eigenen möglichen Verhalten. Trifft man auf die Umwelt, dann kann man auch evt. seine Planung rückgängig machen und "die Handlung" vorziehen, die man schon "gestern" im Kopf hatte, aber zwischenzeitlich verworfen hatte. Es hängt eben von der Umwelt wie das Elementarteilchen sich äußert in einer Wechselwirkung, welche der Möglichkeiten werden realisiert. Also ist eine Wellefunktion reversibel.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:Mit einer Äußerung der Welle, in der eine der Möglichkeiten der Umwelt s. z. mitgeteilt wird, wird sowohl die Wellenfunktion als die Umwelt verändert und zwar irreversibel. Der Zustand der ersten Wellenfunktion weicht sich von dem zweiten Zustand - nach der Wellenreduktion/Dekohärenz (es sind zwei analoge Beschreibungsweisen des Gleichen). Es gibt keine Möglichkeit jetzt "springen" von einer Wellenfunktion zurück in andere wie es vorher innerhalb eines Zustandes möglich war. Die Wechselwirkung, in dem die Informationen ausgetauscht wurden, macht es unmöglich.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:Ich denke, ist besser anders zur Sache eingehen. Die Frage würde lauten, ob du oder Ernst die Wechslewirkungen in einem Atom verneinst.
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-12:Es geht nicht um ständigen Zerfall und Erzeugung der Materie. Es geht nur um ständige ERZEUGUNG der MAterie, die durch ständige Wechselwirkungen der Quanten sich manifestiert. Quarks bemühen sich um die Erhaltung der neutralen Farbladung. Sie sind ständig an Arbeiten sprich in einer Wechselwirkung. Genau so die Teilchen der schwachen Kraft und der elektromagnetischgen Kraft. Wenn eine Kraft sich mühsam Gleichgewicht schafft, wird gleichwohl an anderen "Ende" das Gleichgewicht verletzt und man wiedreum wird bemüht ein Geleichgewicht herzustellen. So raffen sie gemeinsam eine Einheit ATOM zusammen und zwar durch ständige Wechselwirkung, jede von denen ist eine Dekohärenzerscheinung.
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Beitrag Nr. 1963-18
05.12.2012 00:19
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Hallo Irena.Irena schrieb in Beitrag Nr. 1963-16:Was verstehst du unter Quantensystem? Du hast schon mal geschrieben, dass ein Makroobjekt für dich kein Quantensystem darstellt.Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1963-15:[Die Dekohärenzzeiten sind die Zeitspannen... ZITAT.... innerhalb derer die Kohärenz verloren geht. ZITATENDE http://de.wikipedia.org/wiki/Dekoh%C3%A4renz
Das heist wie schnell die Dekohärenz wirkt wenn der betreffende Gegenstand ein Quantensystem wäre.
Und was bedeutet wie schnell wirkt Dekohärenz? Du interpretierst etwa, dass ein freier Elektron 109 Sekunden in einem Dekohärenz-Zustand verbleibt?! Es ist aber offensichtlich falsch. Er verbleibt in einem kohärenten Zustand und innerhalb einer angegebenenen Zeitspanne erlitt einmal die Kohärenz. Anders ausgedruckt in kaltem Kosmos ist die Wahrscheinlichkeit einer Kohärenz (also des Treffens mit einem andren Quantenobjekt) durch die Zeitspanne hoch 9 sinkt entsprechend.
Im Gegenteil in einem Makroobjekt, muss man zwangsläufig mit den Nachbarrn wechselwirken. Daher auch Zeitspanne der Eintretung einer Dekohärenz wird viel viel schmaler.
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Beitrag Nr. 1963-19
05.12.2012 12:12
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Du sprichst nicht über Quantensystem. Du sprichst über Quantenobjekte. Ein System entsteht durch eine Wechselwirkung, eine Interagierung dieser Objekte. Das System muss nicht unbedingt die klassische Merkmale besitzen. Die Ereignisse nach dem Urknall bildeten ein System der W-Wirkungen (z.B. Gluon-Quark-Plasma oder Hadronen- bzw. Leptonen Ära), die weit entfernt von klassischem Zustand sind.Zitat:Bei einem Quantensystem (Molekül oder noch kleiner) sind niemals alle messbaren Werte zur selben Zeit ermittelbar.
Es ist eben ein Satz, das verschieden Interpretationen erlaubt und aus deinen Ausführungen verstehe ich, dass du Dekohärenzeffekt selbst als bleibend betrachtest. Also geht eine Wellenfunktion in Dekohärenz-Zustand und verbleibt dabei. Gerade das ist der Punkt, den ich hier versuche dir zu vermitteln. Dekohärenzeffekt ist vergänglich! Seine Auswirkung (die Phasenverschiebung der Wellenfunktion) ist bleibend, weil durch dieses Effekt wird die Quanetnwelle irreversibel verändert. Die Welle selbst ist aber wieder kohärent!Zitat:Wenn Du Dich erinnerst bin ich derjenige, der der Auffassung ist, das die Dekohärenzefekte endgültig und bleibend sind.
Wegen Quantensystem habe ich geschrieben. Zu zweiten, habe ich ich oben beschrieben, wie die Irreversibilität der Dekohärenz zu verstehen ist. Sie trennt endgültig die zwei Wellenfunktionen. Innerhalb einer Wellenfunktion gilt die negative Zeit also Bewegung in Vergangenheit. Die Dekohärenzeffekt lässt diese Wellenfunktion abschließen und andere beginnen. Der "Zeit-Spaziergang" von einer Wellenfunktion in andere ist unmoglich geworden. DAS IST IRREVERSIBILITÄT. Dekohärenz allein - ohne Einbindung an der kohärente Wellenfunktion! - ergibt keine Irreversibilität.Zitat:Aber nochmals: Ein Makroobjekt kann nicht mehr ein Quantensystem sein, weil die Dekohärenz es irreversibel in ein klassisches System umgewandelt hat. Eine spontane Rückkehr in den Quntenzustand kann nicht stattfinden.
Zitat:Bei dieser Technologie treten, wegen der engen Wege die den Elektronen zur Verfügung stehn, an den Elektronen sogar Quantenefekte auf.
Ohne das sie zu Quantensystemen werden...
Wie sollte das Deiner Meinung nach funktionieren wenn die Goldatome regelmäßig wieder in den Quantenzustand zurückfallen?
Dann wäre der Draht k a p u t t, er wäre unterbrochen.
Und das ist keine Theorie oder ein Phantasieprodukt von mir, sondern Realität. Aber ich weiß, ich weiß....es ist bestimmt wieder alles falsch
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Beitrag Nr. 1963-20
05.12.2012 13:12
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Das ist mir doch völlig klar und auch nie von mir angezweifelt worden. An anderer Stelle ist von mir in genau diesem Zusammenhang zu lesen...Zitat:Wenn man aber das Atom (es ist schon sogar mit Molekülen gemacht worden) wird genug abgekühlt, so dass die Wechselwirkungen (und einhergehenden Kohärenzen) eine kritische Menge unterschreiten, entsteht ein Quantenobjekt, das als solches nach außen wirkt. Dann kann es im Ganzen als eine Wellenfunktion beschrieben werden.
Vom 17.11.12 stammt dieses Zitat, bei dem zu meinem Bedauern das K für Kelvin fehlt. Asche auf mein Haupt (schäm)Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1915-62:(...)
... nur allertiefsteTemperatur und absolute Isolation von allem, machen quantenphysikalische Beobachtungen an Quantensystemen überhaupt erst möglich. Die Temperatur draußen liegt heute mindestens bei 2,725 und die Isolation ist nirgendwo gegeben. Zur Wechselwirkung reicht schon allein die Hintergrundstrahlung aus. Daher hat ein klassisches System nie eine Möglichkeit auf natürlichem Weg zum Quantensystem zu werden.
(...)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.