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Beitrag Nr. 1751-21
16.12.2017 19:19
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Hier muss ich mal nachhaken, was Wellen-Teilchen mit Zeit zu tun haben sollten? MMn ist Zeit Zeit, Wellen sind Wellen und Teilchen sind Teilchen. Erst bei einer Bewegung von Teilchen und/oder Wellen von Punkten A nach B, deren Distanz >0m ist, wird dringend eine Zeit >0s benötigt.Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 1751-20:Meine Vorstellung von Zeit kennt nur Wellen-Teilchen. Sofern meine Vorstellung stimmt, kann jedenfalls nichts schneller sein als Licht.
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Beitrag Nr. 1751-22
19.12.2017 09:07
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-19:Sie ist in der Relativitätstheorie per Definition eine Höchstgeschwindigkeit, das ist aber auch alles. Höhere Geschwindigkeiten als Lichtgeschwindigkeit passen nicht in den Lorentzfaktor, weil dadurch eine gerade Wurzel (Quadratwurzel) aus negativen Zahlen entstünde.
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Beitrag Nr. 1751-23
19.12.2017 10:08
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Das kann er von mir aus auch sein. Aber Maßstäbe sind zum Messen da und nicht zum Beschreiben. Ich bleibe dabei, dass Zeitmessung den Lauf der Zeit selber nicht beeinflußt.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-22:Nach meiner Meinung beschreibt der Lorentzfaktor (bzw. der Kehrwert des Lorentzfaktors) das Verhältnis von Raum- und Zeitmaßstäben
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Beitrag Nr. 1751-24
19.12.2017 15:29
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-23:. Ich bleibe dabei, dass Zeitmessung den Lauf der Zeit selber nicht beeinflußt.
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Beitrag Nr. 1751-25
19.12.2017 18:32
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Das ist mMn ein grundlegender Irrtum. Wenn der Apfel mit entsprechender Geschwindigkeit fallen würde, würde er rein rechnereisch nach oben fallen, was er aber augenscheinlich nicht tut. Ein allgemeines Zeitgefühl ist ganz sicher ein Verwechslung, denn keiner hat ein Sinnesorgan für Zeit - für Strecken sieht dies anders aus, dafür hat man Augen und Gliedmaßen. Der Gang einer Uhr ändert rein gar nichts an einer Bewegung und zu einer Bewegung gehört ein festes Zeit- und ein festes Streckenmaß. Für Bewegungen ist es auch vollkommen uninteressant, wie schnell auf dem sich bewegenden Objekt die Uhren laufen und wie verkürzt sich deswegen Strecken zeigen - solange auf dem sich bewegenden Objekt ein Zeitnormal empfangen und verwerten lässt, ist Zeit ganz sicher (was auch allen Alltagserfahrungen entspricht) nicht grundsätzlich relativ. Viel interessanter ist, dass sich durch H&K, Myonen, Zwillingsparadoxon und Ähnliches nie die SRT bestätigt hat, sondern eher im Gegenteil: Uhren gingen stets meßbar langsamer und nicht anders. Dies durch Zeitsprünge durch stetige Wechsel von Inertialsystemen erklären zu wollen, ist mMn ein gut gemeinter Versuch, aber bei Kritikern alles Andere als tragfähig - schon gar nicht dann, wenn man das Alles mit einer "Relativität der Gleichzeitigkeit" erklärt, in welcher Diagramme verwendet werden, die durchweg jenes absolute Bezugssystem darstellen, was von der SRT jedoch geleugnet wird.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-24:Es gibt daher keinen objektiv existierenden "Lauf der Zeit".
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Beitrag Nr. 1751-26
20.12.2017 10:25
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-25:Wenn der Apfel mit entsprechender Geschwindigkeit fallen würde, würde er rein rechnereisch nach oben fallen, was er aber augenscheinlich nicht tut.
Das Organ für sämtliche Wahrnehmungen ist unser Gehirn. Augen sind nur ein Außenposten des Gehirns. Unser Gehirn ist auch das Organ, mit dem die Vorstellung von Zeit im Sinn von Dauer entsteht. Die Vorstellung, dass ein Vorgang dauert (Zeit in Anspruch nimmt), entsteht dadurch, dass wir wissen, dass während dieses konkreten Vorgangs unbegrenzt viele andere Vorgänge stattfinden. Dies ist das Wesen unseres allgemeinen Zeitgefühls.Zitat:Ein allgemeines Zeitgefühl ist ganz sicher ein Verwechslung, denn keiner hat ein Sinnesorgan für Zeit - für Strecken sieht dies anders aus, dafür hat man Augen und Gliedmaßen.
Zitat:Der Gang einer Uhr ändert rein gar nichts an einer Bewegung und zu einer Bewegung gehört ein festes Zeit- und ein festes Streckenmaß.
Zitat:Mit dieser Einstellung existiert gegenüber der SRT btw. auch kein Redebedarf meinerseits mehr, deswegen würde ich vorschlagen, es so zu halten, wie Stueps: "Diskussionen sind sinnlos."
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Beitrag Nr. 1751-27
20.12.2017 11:15
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-26:Wenn meine Frau sagt, "Du musst aber auch immer das letzte Wort haben", sage ich, "Ich kann doch nicht wissen, dass du nichts mehr sagen willst.
Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-26:Frohe Weihnachten allerseits
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Beitrag Nr. 1751-28
20.12.2017 11:54
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Kein Problem. Mit entsprechender Geschwindigkeit des Apfels ist natürlich ÜLG gemeint, wofür man mit der Lorentz-Transformation nur dann eine Lösung erhält, wenn man sich komplexer Zahlen bedient. Das führt dann dazu, dass sowohl Bewegung als auch Zeit rückwärts laufen würden.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-26:Das verstehe ich nicht.
Das ist eben der grundsätzliche Irrtum. Wir nehmen nur den Vorgang wahr, nicht aber dessen Dauer. Genauer gesagt, nehmen wir wahr, dass die Bewegung eines Objekts zwischen zwei Orten unendlich viele weitere Orte beinhaltet und diese Orte durch das Objekt nicht alle gleichzeitig belegt sind. Wann sich das sich bewegende Objekt an welchem Ort befindet, absolut oder relativ, kann kein Mensch sagen, fakt ist aber, dass unabhängig von der Bewegungsrichtung das vergeht, was der Mensch Zeit genannt hat. Das bedeutet, dass, selbst wenn sich das Objekt dazu entscheidet, während der Bewegung zum Ausgangspunkt zurück zu kehren, auch Zeit vergeht statt rückwärts zu laufen. Der Vorgang der Bewegung lässt sich aber nicht von der Messung dieser Zeit beeinflussen - mit einer schneller laufenden Uhr dauert er länger, mit einer langsam laufenden kürzer. So etwas wie Zeitgefühl existiert da nicht - Zeit ist nicht bloß dass, was die Uhr anzeigt.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-26:Das Organ für sämtliche Wahrnehmungen ist unser Gehirn. Augen sind nur ein Außenposten des Gehirns. Unser Gehirn ist auch das Organ, mit dem die Vorstellung von Zeit im Sinn von Dauer entsteht. Die Vorstellung, dass ein Vorgang dauert (Zeit in Anspruch nimmt), entsteht dadurch, dass wir wissen, dass während dieses konkreten Vorgangs unbegrenzt viele andere Vorgänge stattfinden. Dies ist das Wesen unseres allgemeinen Zeitgefühls.
In diesem Sinne auch allen ein friedvolles Weihnachtsfest (obgleich ich meine, dass dieser Beitrag nicht unbedingt der Letzte bis dahin war).Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-26:Frohe Weihnachten allerseits. Ob man dabei den heidnischen Ursprung oder die christliche Prägung in den Blick nimmt, ist egal.
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Beitrag Nr. 1751-29
20.12.2017 15:35
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Beitrag Nr. 1751-30
21.12.2017 16:27
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-28:Kein Problem. Mit entsprechender Geschwindigkeit des Apfels ist natürlich ÜLG gemeint, wofür man mit der Lorentz-Transformation nur dann eine Lösung erhält, wenn man sich komplexer Zahlen bedient. Das führt dann dazu, dass sowohl Bewegung als auch Zeit rückwärts laufen würden.
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Beitrag Nr. 1751-31
21.12.2017 18:24
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MMn sollte man ein Tempolimit nicht an eine Formel knüpfen. MMn sollte man stets davon ausgehen, dass für eine Bewegung, unabhängig von ihrer Geschwindigkeit, Zeit benötigt wird. MMn sollte man Geschwindigkeiten nicht mit lokal unabhängigen sondern mit gegenüber einem gemeinsamen Inertialraum synchronisierten Uhren messen und selbiges gilt auch für Periodendauern, insbesondere für jene, über die die SI-Sekunde definiert wird. Dabei geht es nicht unbedingt nur um Elektromagnetismus, sondern auch um Gravitation, die sich ebenfalls nur mit LG ausbreitet, wobei LG dabei gegenüber einem beliebigen Fixpunkt im Inertialraum (mittels GPS definiert) gemessen wird. In Inertialsystemen kann nun über die LG und einer festgelegten Strecke die Dauer einer lokalen Sekunde definiert werden, sofern das noch nötig ist.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-30:Sollte man den Umstand, dass der Lorentzfaktor (√ 1-v2/c2) imaginär wird, wenn ein Objekt die Lichtgeschwindigkeit überschreitet, nicht besser so interpretieren, dass man sich beim Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit in einen imaginären nicht mehr realen Lebensbereich begibt ?
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Beitrag Nr. 1751-32
23.12.2017 08:28
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-31:. MMn sollte man stets davon ausgehen, dass für eine Bewegung, unabhängig von ihrer Geschwindigkeit, Zeit benötigt wird.
Zitat:Dabei geht es nicht unbedingt nur um Elektromagnetismus, sondern auch um Gravitation, die sich ebenfalls nur mit LG ausbreitet
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Beitrag Nr. 1751-33
23.12.2017 12:49
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Und natürlich auch den Raum, den ein Maßstab des ruhenden Beobachters anzeigt oder den einer eines gedachten Bezugssystems anzeigt...Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-32:Wenn du für eine Bewegung eine bestimmte Geschwindigkeit annimmst, hast du bereits die Kategorien von Raum und Zeit auf diese Bewegung zur Anwendung gebracht (Geschwindigkeit =Strecke/Zeit), und zwar entweder die Zeit, die die Uhr des Beobachters anzeigt, wenn du annimmst, dass der Beobachter ruht, oder die Uhr eines gedachten abstrakten Bezugssystems.
Mit welcher Geschwindigkeit sollten sie sich denn sonst ausbreiten?Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-32:Ich habe noch nicht verstanden, warum Gravitationswellen sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten
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Beitrag Nr. 1751-34
24.12.2017 07:48
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-33:Mit welcher Geschwindigkeit sollten sie sich denn sonst ausbreiten ?Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-32:Ich habe noch nicht verstanden, warum Gravitationswellen sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten
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Beitrag Nr. 1751-35
24.12.2017 12:51
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 1751-36
16.01.2018 04:18
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Beitrag Nr. 1751-37
16.01.2018 08:40
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Beitrag Nr. 1751-38
16.01.2018 17:10
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Beitrag Nr. 1751-39
16.01.2018 17:57
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Oh welch Irrtum. Um ersteres zu tun, bräuchte man die Dauer einer Sekunde (z.B. nach der aktuellen Definition) und für das Zweite eine festgelegte Strecke, wie etwa meinen Urmeter. Die Lichtgeschwindigkeit lässt sich festlegen und dies geschah aufgrund von Durchschnittswerten einzelner Messungen der Lichtgeschwindigkeit. Man hätte auch ebensogut π*1e8 Meter nehmen können, nur hätte dies nicht zum bestehenden Maßsystem gepasst.Harti schrieb in Beitrag Nr. 1751-38:1 Meter gleich die Strecke, die das Licht in ca. 1/300000 sec zurücklegt
1 Sekunde gleich die Zeit, die das Licht für die Überwindung von ca. 300000 km braucht.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 1751-40
16.01.2018 19:00
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-37:Also lässt die SRT bei dir doch auch noch Fragen offen.
Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 1751-37:Ich bin nach wie vor der Meiung, dass man die SRT bereits verletzt, wenn man ÜLG misst
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.