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Zeitlinien = Informationslinien?

Thema erstellt von Harald Denifle 
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Lieber Hans-m, ich versuche mich einmal darin, aus einer anderen Position auf dich zu zubewegen, vielleicht wird dir die Sache, um die es dabei inhaltlich Horst, wie real…und weiterer Forenmitglieder geht, dann ein wenig klarer, bewußter.

Natürlich gäbe es, ohne jegliches Leben welches sich seiner selbst bewußt werdend (so sollte davon auszugehen sein) die Sonne, den Mond, unsere Erde.

Und es würde, ohne das Vorhandensein des bewußten Lebens, an dem Ort wo heute Köln, der Rhein fließen, an dem Ort welcher heute Hamburg genannt wird, die Elbe ihre Flußbett haben.
Es würden Kröten quaken, Hasen Purzelbäume schlagen und der Vesuv würde, wenn dann genügend heißes Magma angesammelt, Feuer in den Himmel speien und Lavaströme zu Tale fließen.
All dies, wie alles andere auch, würde auch ohne Menschen passieren können.

Was es dann jedoch nicht geben würde, Sonnenuhren, Wasseruhren, das Nürnberger Ei, Atomuhren, Funkuhren und dergleichen all die anderen Geräte die dazu dienen, lediglich einen Verlauf (Zeit)zu messen. (Uhren sind also „Erfindungen“ des Menschen um einen zeitlichen Verlauf messen zu können)

Die Begriffe Zeit (Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft) hätten in ihrem inhaltlichen Sinne keine Bedeutung, da kein Mensch zugegen, dem sie etwas bedeuten würden. Dem Fluß, dem Hasen, dem Vesuv…dem Mond… wäre die Zeit ohne jegliche Bedeutung, denn sie kennen sie nicht so, so wie wir sie kennen.

Ohne uns Menschen würde die Zeit sich langweilen, weil sich niemand mit ihr beschäftigen würde, sich für sie als solche nicht interessieren würde.

Der Begriff der Zeit ist also wie real es formulierte (verkürzt widergegeben) :“ Gegenwart ist eigentlich ein temporärer Ausdruck im Satzbau“ .

Zeit ist also lediglich ein MENSCHLICHER Begriff der Sprache, ohne den Menschen gäbe es diesen Begriff nicht – wohl aber gäbe es den quakenden Frosch, den Hasen…usw. es gäbe also Abläufe die weiterhin im ständigen „Fortschritt“ begriffen, aber wer sollte, ohne den Menschen, diese als etwas zeitliches benennen??

Und (aber) nebenbei bemerkt, es gibt ein Volk am Amazonas, die Pirahã-Indianer, welche mit dem Begriff der Zeit nicht wirklich etwas anfangen können.
D. Everett beschreibt in seinem Buch (Das glücklichste Volk) seine Erlebnisse im Umgang mit diesen Menschen, für die weder die Vergangenheit noch die Zukunft eine sonderliche Bedeutung haben. (Ich hab mich schwer getan mit diesem Buch, da es in „meinen Augen“ als „sehr langatmig“ geschrieben, obwohl sehr spannend in der Thematik)
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Hallo Quante,

Aus Deiner Sichtweise hast Du vollkommen Recht, was meiner Sichweise aber in keinster Weise die Wahrheit nimmt.

Zitat:
Was es dann jedoch nicht geben würde, Sonnenuhren, Wasseruhren, das Nürnberger Ei, Atomuhren, Funkuhren und dergleichen all die anderen Geräte die dazu dienen, lediglich einen Verlauf (Zeit)zu messen. (Uhren sind also „Erfindungen“ des Menschen um einen zeitlichen Verlauf messen zu können)

Die Erde hat einen Durchmesser, auch wenn niemand da wäre es zu messen.
Ein Stein hat ein Gewicht, auch wenn niemand da wäre, ihn zu wiegen.
Ein Blatt, eine Blume oder der Himmel, alles hat eine Farbe, auch wenn niemand da ist, sie zu benennen.
So ist es auch mit der Zeit, sie existiert, auch wenn niemand da ist, sie zu messen.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Stimmt ja was Du schreibst, Hans.
Natürlich gab es vor, b.z.w. ohne "uns" die Zeit.
Wie der Rhein zum Beispiel den Durchbruch durch das Siebengebierge geschafft hat, ist das einfach nur passiert.
Erst wenn jemand bewusst erlebt wenn sich etwas ereignet, wird es zu "seiner" Gegenwart.
Gegenwart kann nur erlebt werden.
Im "jetzt" und "hier".

MfG Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag-Nr. 1744-39

Zitat:
Wenn es keine Lebewesen gäbe, so gäbe es trotzdem Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Dann würde z.B in Köln (Köln gäbe es nicht, aber ich meine an der betreffenden Stelle) jetzt (Gegenwart) die Sonne scheinen, gestern(Vergangenheit) war es windig und morgen(Zukunft) gäbe es Gewitter.

Hallo Hans

Ja, aber dieses Beispiel ändert nichts daran, dass du auch hier wieder nur als bewusst empfindendes Lebewesen deine Empfindungen über beobachtete ablaufende Veränderungen in deiner Umwelt mit Namen belegst, die als abstrakte Begriffe eben keine materiellen Objekte sind.
Du selbst als existierendes Individuum hast mit diesem Denkvorgang ja geradezu bestätigt, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur benannte Denkkonstrukte sind, ohne dein denken gäbe es sie ja gar nicht.

Und damit hast du leider nicht meine Fragen beantwortet:

Zitat:
WER sollte denn ein Ereignis z. B. als Gegenwart bezeichnen können, wenn nicht ein bewusst urteilender Beobachter?

WANN wäre denn dann Gegenwart, wenn, wie du sagst, nie ein Lebewesen das Licht der Welt erblickt hätte um bewusst sagen zu können JETZT ist Gegenwart?

Mach dir nicht allzu viel Mühe mit Beispielen, beantworte doch bitte lediglich mal diese beiden Fragen und wenn möglich woraus denn V. G. und Z. bestehen wenn du von ihrer tatsächlichen realen Existenz so überzeugt bist – oder zweifelst du vielleicht doch ein wenig und willst es nur nicht zugeben? 

Gruß Horst
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag-Nr. 1744-42

Zitat:
Die Erde hat einen Durchmesser, auch wenn niemand da wäre es zu messen.
Ein Stein hat ein Gewicht, auch wenn niemand da wäre, ihn zu wiegen.
Ein Blatt, eine Blume oder der Himmel, alles hat eine Farbe, auch wenn niemand da ist, sie zu benennen.
So ist es auch mit der Zeit, sie existiert, auch wenn niemand da ist, sie zu messen.

Hallo Hans

Und was haben Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und die Zeit???

Gruß Horst
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Zitat von WER[/b:
sollte denn ein Ereignis z. B. als Gegenwart bezeichnen können, wenn nicht ein bewusst urteilender Beobachter?
NIEMAND aber muss man denn unbedingt etwas bezeichnen, damit es existiert?

Zitat:
WANN wäre denn dann Gegenwart, wenn, wie du sagst, nie ein Lebewesen das Licht der Welt erblickt hätte um bewusst sagen zu können JETZT ist Gegenwart?

Die Gegenwart wäre genau Jetzt auch wenn die Erde ein lebloser Steinklumpen wäre, und niemand da wäre, es bewusst zu sagen.

Zitat:
Horst{1744-45}]
Hallo Hans

Und was haben Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und die Zeit???

Gruß Horst

Die Antwort habe ich bereits geschrieben:
Zitat:
So ist es auch mit der Zeit, sie existiert, auch wenn niemand da ist, sie zu messen.

Und wo Zeit existiert, da gibt es auch Gegenart, Zukunft und Vergangenheit.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 06.07.2011 um 09:16 Uhr.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag-Nr. 1744-46

Zitat:
Die Gegenwart wäre genau Jetzt auch wenn die Erde ein lebloser Steinklumpen wäre, und niemand da wäre, es bewusst zu sagen.

Ja für dich als beurteilender Beobachter, wenn aber niemand da wäre es bewusst zu sagen, könnte auch niemand Jetzt sagen!!! logo !

Dieses „Jetzt“ ist allein deine subjektive Empfindung und bedeutet doch noch lange nicht seine reale Existenz.

Wenn aber nach deiner Meinung die Gegenwart immer genau(?) „Jetzt“ ist, dann müsste sie permanent existieren, denn für dich ist ja „Jetzt“ ein Dauerzustand. Es wäre dann auch gestern dauernd „Jetzt“ gewesen und würde es auch morgen wieder sein. Damit hast du selbst Vergangenheit und Zukunft liquidiert.

Nur, wenn das „Jetzt“ mangels lebender Individuen nicht mehr bewusst als solches empfunden werden kann, wer sollte dann irgend eine Situation als „Jetzt“ beurteilen?

So und von einem „Jetzt“ = Gegenwart kannst du wohl kaum, wie in deinem “hinkenden“ Beispiel den Durchmesser, das Gewicht und die Farbe oder sonst eine ähnliche physikalisch nachweisbare Eigenschaft feststellen. Hier hast du offenbar konkrete mit abstrakten Beispielen gleichgesetzt, was nie eine eindeutige Aussage ergeben kann.

Gruß Horst
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 1744-47:
Dieses „Jetzt“ ist allein deine subjektive Empfindung und bedeutet doch noch lange nicht seine reale Existenz.

"Jetzt" ist die einzig reale Emfindung die wir haben, oder anders gesagt, "jetzt" ist die einzige reale Existenz, auch wenn nichts lebendiges existiert.

Zitat:
Wenn aber nach deiner Meinung die Gegenwart immer genau(?) „Jetzt“ ist, dann müsste sie permanent existieren, denn für dich ist ja „Jetzt“ ein Dauerzustand. Es wäre dann auch gestern dauernd „Jetzt“ gewesen und würde es auch morgen wieder sein. Damit hast du selbst Vergangenheit und Zukunft liquidiert.
"Jetzt" ist nicht gleich "jetzt", denn sobald es "jetzt" ist, ist "jetzt" bereits Vergangenheit.
Es ist nicht permanent "jetzt" sondern ein "jetzt" geht in das nächste über.

Es gibt heute einen Baum in meinen Garten, diesen Baum gab es bereits gestern und wird es (hoffentlich) auch noch morgen geben.
"Jetzt" ist der Augenblick, wo er Blätter tragt, und Früchte heranreifen.
Dann gab es die Zeit, wo er Blüten trug. Nach Deiner Sichtweise habe ich damals gesagt, "Jetzt" trägt er Blüten. Aber dieses "jetzt" war einmal. Im Herbst wird er seine Blätter verlieren und ich werde davor stehen und sagen: "Jetzt" verliert er seine Blätter.
Aber auch wenn ich nicht davorstehen würde, so würde er "jetzt" Blätter tragen und seine Früchte würden heranreifen.

Zitat:
Nur, wenn das „Jetzt“ mangels lebender Individuen nicht mehr bewusst als solches empfunden werden kann, wer sollte dann irgend eine Situation als „Jetzt“ beurteilen?

"Jetzt" ist der aktuelle Augenblick, um es verständlicher auszudrücken, der Augenblick, in dem gerade etwas geschieht. Warum muss ich es denn beurteilen?



Zitat:
So und von einem „Jetzt“ = Gegenwart kannst du wohl kaum, wie in deinem “hinkenden“ Beispiel den Durchmesser, das Gewicht und die Farbe oder sonst eine ähnliche physikalisch nachweisbare Eigenschaft feststellen. Hier hast du offenbar konkrete mit abstrakten Beispielen gleichgesetzt, was nie eine eindeutige Aussage ergeben kann.

Gruß Horst

hinkendes Beispiel?
Durchmesser? Farbe? Gewicht?
Alles real existierende Dinge im Universum, egal ob sie jemand bennent, oder ob sie in einem leblosen Universum existieren würden. Ebenso ist es mit der Zeit. Zu jedem Zeitpunkt hat das Universum einen bestimmten Zustand. und "jetzt" ist es nunmal so, wie es gerade ist, z.B mit meinem Baum im Garten, egal ob mit oder ohne denkende Lebewesen.
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Hans-m im Beitrag-Nr. 1744-48

Zitat:
"Jetzt" ist die einzig reale Emfindung die wir haben, oder anders gesagt, "jetzt" ist die einzige reale Existenz, auch wenn nichts lebendiges existiert.

Hallo Hans
interessant mit dir zu diskutieren, eben weil du deine Meinung vertrittst, sonst wärs ja langweilig!

Um die obige Behauptung aufstellen zu können, muß aber etwas Lebendiges existieren, z. B. du!
Wenn aber nichts Lebendiges existiert, kann auch nichts das „Jetzt“ als einzige Realität empfinden.
Wenn aber nichts Lebendiges existiert, kann auch nichts das „Jetzt“ zur „einzigen realen Existenz(?)“ erklären.

Und welche realen Eigenschaften hat denn nun das „Jetzt“ vorzuweisen, wenn es doch offenbar die einzige reale Empfindung ist die du hast?

Und alle anderen Empfindungen wie Liebe, Treue, Ehre, Würde usw. die wir haben sind demnach irreal? Weiß denn das deine Frau schon? Oder shließt du hier vielleicht von dir auf Andere?

Zitat:
"Jetzt" ist der aktuelle Augenblick, um es verständlicher auszudrücken, der Augenblick, in dem gerade etwas geschieht. Warum muss ich es denn beurteilen?

Du musst es ja nicht beurteilen, aber du tust es ja indem du feststellst, dass gerade etwas „jetzt“ geschehendes nach deiner Meinung schon wieder Vergangenheit ist!

Zitat:
hinkendes Beispiel?
Durchmesser? Farbe? Gewicht?

Was sollen die Fragezeichen? Schon wieder vergessen was du geschrieben hast?

Zitat:
Die Erde hat einen Durchmesser, auch wenn niemand da wäre es zu messen.
Ein Stein hat ein Gewicht, auch wenn niemand da wäre, ihn zu wiegen.
Ein Blatt, eine Blume oder der Himmel, alles hat eine Farbe, auch wenn niemand da ist, sie zu benennen.

Und das ist ein Musterbeispiel eines hinkenden Beispiels, weil du hier “Äpfel mit Birnen“ vergleichst, nämlich die erkennbaren physikalischen Eigenschaften materiellen Objekten auch auf ein immaterielles Denkkonstrukt „Gegenwart“ anzuwenden versucht hast. Das ist dir misslungen, weil du auf meine Frage für eine immaterielle Gegenwart eben keine nachprüfbaren physikalischen Eigenschaften nennen konntest.

Oder ist dir noch was eingefallen?

Gruß Horst
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Horst, ich gebe langsam den Löffel ab, bei dem Versuch dich zu überzeugen.

Horst schrieb in Beitrag Nr. 1744-49:
Um die obige Behauptung aufstellen zu können, muß aber etwas Lebendiges existieren, z. B. du!
Wenn aber nichts Lebendiges existiert, kann auch nichts das „Jetzt“ als einzige Realität empfinden.
Wenn aber nichts Lebendiges existiert, kann auch nichts das „Jetzt“ zur „einzigen realen Existenz(?)“ erklären.
Waum muss man erst etwas erklären, empfinden, wahrnehmen etc, damit etwas existiert?
Zitat:
Und welche realen Eigenschaften hat denn nun das „Jetzt“ vorzuweisen, wenn es doch offenbar die einzige reale Empfindung ist die du hast?

Und alle anderen Empfindungen wie Liebe, Treue, Ehre, Würde usw. die wir haben sind demnach irreal? Weiß denn das deine Frau schon? Oder shließt du hier vielleicht von dir auf Andere?

Ok, ich muss hier präzisieren: Jetzt ist der einzig existierende Zeitpunkt, denn Zukunft ist noch nicht, und Vergangenheit war bereits "Jetzt" ist der einzige reale Augenblick, der Einige Augenblick, in dem wir empfinden können. In Vergangenheit haben wir empfunden, in Zukunft werden wir empfinden, aber im "jetzt" empfinden wir.
Mit der Vergangenheit haben wir keine Wechselwirkung, ebensowenig mit der Zukunft, nur mit gegenwärtigen Ereignissen können wir wechselwirken.


Zitat:
Du musst es ja nicht beurteilen, aber du tust es ja indem du feststellst, dass gerade etwas „jetzt“ geschehendes nach deiner Meinung schon wieder Vergangenheit ist!

Richtig, ich erlaube mir das zu beurteilen. Denn ich weiss aus persönlicher Erfahrung, dass ein gerade geschehenes Ereignis im nächsten Augenblick bereits Vergangenheit ist. Und wenn alles Leben das Zeitliche gesegnet hat, wird sich an dieser Tatsache nichts ändern.

Zitat:
Und das ist ein Musterbeispiel eines hinkenden Beispiels, weil du hier “Äpfel mit Birnen“ vergleichst, nämlich die erkennbaren physikalischen Eigenschaften materiellen Objekten auch auf ein immaterielles Denkkonstrukt „Gegenwart“ anzuwenden versucht hast. Das ist dir misslungen, weil du auf meine Frage für eine immaterielle Gegenwart eben keine nachprüfbaren physikalischen Eigenschaften nennen konntest.

Mag sein, dass ich hier Apfel mit Birnen verglichen habe, aber nennen wir es doch allgemein "Früchte"
Und selbst wenn ich "Autos" mit "Kühen" vergleiche, so wollte ich damit sagen, dass alles was in unserem Universum existiert, Äpfel, Birnen, Autos, Kühe, und auch die Zeit, nicht die Existenz eines Bewusstseins erfordern.

Ich habe langsam den Eindruck, dass Du nicht die Existenz der Zeit ausserhalb eines Bewusstseins anzweifelst, sondern dass Du generell die Existenz der Zeit in Frage stellst.

schmeiss ´ne dicke Atombombe und vernichte alles Leben, so wird morgen ein neuer Tag folgen und darauf ein weiterer.....
Es wird weiterhin Ereignisse geben, die sich in der Gegenwart abspielen, die Vergangenheit werden und in der "neuen " Gegenwart wird wieder was passieren usw. Niemand ist da, der sie benennen könnte, aber sie ereignen sich trotzdem.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 07.07.2011 um 12:46 Uhr.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Hans

Versuchen wir mal uns kurz zu fassen, um Missverständnisse auszuschließen.
Ich hatte folgendes geschrieben:

Zitat:
Und das ist ein Musterbeispiel eines hinkenden Beispiels, weil du hier “Äpfel mit Birnen“ vergleichst, nämlich die erkennbaren physikalischen Eigenschaften materiellen Objekten auch auf ein immaterielles Denkkonstrukt „Gegenwart“ anzuwenden versucht hast. Das ist dir misslungen, weil du auf meine Frage für eine immaterielle Gegenwart eben keine nachprüfbaren physikalischen Eigenschaften nennen konntest.

Es besteht also in der Erkennbarkeit von Dingen – Erde, Steine, Blumen u Blätter und nun noch Kühe und Autos - ein Unterschied, ob es materielle physikalisch nachweisbare Objekte sind, z. B. durch das Periodensystem der Elemente,
oder
ob es immaterielle Denkkonstrukte sind wie Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und auch die Zeit.

Nichts von deren materieller Existenz, deren Eigenschaften und Strukturen kannst du physikalisch nachweisen wie bei Kühen und Autos.

Sollte dir das allerdings möglich sein, dann hast du mich überzeugt.
Bitte bemühe dich doch mal darum!


Zitat:
Waum muss man erst etwas erklären, empfinden, wahrnehmen etc, damit etwas existiert?

Hier hast du mich wieder mißverstanden. Nirgendwo habe ich behauptet, dass „etwas“ dadurch auch außerhalb unseres Kopfes existiert bezw. entsteht, z. B. Gegenwart, Zukunft und auch die Zeit, nur weil wir uns davon eine Vorstellung gebildet haben.

Gruß Horst
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Horst schrieb in Beitrag Nr. 1744-51:
Es besteht also in der Erkennbarkeit von Dingen – Erde, Steine, Blumen u Blätter und nun noch Kühe und Autos - ein Unterschied, ob es materielle physikalisch nachweisbare Objekte sind, z. B. durch das Periodensystem der Elemente,
oder
ob es immaterielle Denkkonstrukte sind wie Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und auch die Zeit.

Nichts von deren materieller Existenz, deren Eigenschaften und Strukturen kannst du physikalisch nachweisen wie bei Kühen und Autos.

In der Grundschule hat man uns gesagt: "Alles, was man anfassen kann, wird gross geschrieben" Und Du scheinst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehr klein zu schreiben.

Die Gedankenkonstrukte, wie Du sie nennst, sind Begriffe, die man den Zeitabschnitten zugeschrieben hat.

Vergangenheit: alles was bereits passiert ist
Gegenwart: alles was gerade passiert
Zukunft: alles, was noch passieren wird.

Aber gibt es nicht auch andere Dinge, die nicht materiel sind? Z.B ein Flug
Wir sehen den Flug eines Flugzeugs, wir können ihn aber nicht als einen materiellen Gegenstand einordnen.
Wir sehen nur das Flugzeug am Himmel, wie es sich bewegt.
Genau so "sehen" wir, wie Ereignisse vergänglich sind. Aus Zukunft wird Gegenwart, aus Gegenwart wird Vergangenheit.

Ist der Flug eines Flugzeugs am Himmel auch ein Gedankenkonstrukt?
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Lieber Hans-m, du selbst schreibst folgendes im Beitrag-Nr.1744-35:“ Gegenwart ist jetzt, und überall direkt vor Deiner Nase und auch hinter der letzten Milchstrasse.“

Was hast du damit inhaltlich konkretes über dich selbst, über mich, über Horst, über deinen Garten, über Köln, über Europa, unser Sonnensystem usw. usw. ausgesagt, denn wir sind ja ALLE ein Bestandteil dieser Gegenwart (jetzt und überall)?

Du hast somit lediglich formuliert: jegliches Dasein in seinem Sein IST!
Mehr hast du damit nicht zum Ausdruck gebracht, kannst du auch gar nicht! (Ich allerdings, so, auch nicht!)

Du hast also, inhaltlich, Nichts gesagt…und wir wissen Alle, dass das Nichts nicht existiert.

Du kannst also zunächst nur ein Aussage treffen bezüglich „deiner gegenwärtigen Gegenwart“ also deinem Dasein in deinem Sein, über alles Andere, die Anderen kannst du, wenn du den Begriff der Gegenwart so gerne benutzt, keinerlei Aussage treffen. Du behauptest ja gern immer wieder: „Gegenwart ist jetzt, und überall“.

Wenn du also von der existierenden Gegenwart sprichst, dann "umschreibst" du damit allgemein alle zum derzeitigen Zeitpunkt ablaufenden Prozesse, ohne konkreten inhaltlichen Sachbezug.

Der Begriff der Gegenwart ist ja nur ein Abstraktion, von real stattfindenden Abläufen, Geschehnisses, Ereignissen – er selbst ist, nur für sich genommen, leer, wertfrei…wertlos, da selbst ohne inhaltlichen Bezug.

Die Summe ALLLER stattfindenden Ereignisse, Abläufe, Geschehnisse werden, lediglich aus ihrer temporären Betrachtung dann als Zukunft, Gegenwart bzw. über den Begriff Vergangenheit zusammengefasst als eben solche bezeichnet.

Wenn du zu Hause an deinem PC einen Bericht schreibst und diesen Vorgang UNS als solchen erklären möchtest, dann schreibst du ja nicht „ich ... Gegenwart“ oder „ich habe gemacht“ …
Die Begrifflichkeiten V/G/Z sind also lediglich in der Sprache verwendete Synonyme für in der Wirklichkeit ablaufende Prozesse.
Wenn du also schreibst die Gegenwart existiert, so ist dies IMMER mit der Frage verbunden als was, wie, wo!!

„Alles, was man anfassen kann, wird gross geschrieben“, ich denke, dass sollte schon einige Zeit her sein dürfen und hoffe für dich, dass du über die Grundschule hinaus noch mehr erlernen konntest.
Ich hab z. B., meinen zu allererst gelernten Vierzeiler, am Tag meiner Einschulung (1964), noch drauf, der aus dem Damals, nun noch so, in meinem Gedächtnis herumschwirrt:
„Ene , mene Tintenfaß,
geh zur Schul und lerne was,
wenn du was gelernet hast,
geh nach Haus, erzähle das.“


Euch schon ein schönes WE.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 08.07.2011 um 11:01 Uhr.
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Ich persönlich betrachte das Schreiben ins Forum, wie das schreiben auf Papier und sinnlosen Text als Materialvergeudung.
Somit sollte auf der neuen Zeitlinie (ab jetzt) der Sinn nicht fehlen.
In Filmen wurden Zeitlinien dargestellt wie Folgen unterschiedlicher Entscheidungen und auf diese Art wären angeblich parallele Varianten des Universums entstanden.
Der Mensch ist ein zu kleines Licht um so etwas zu verursachen.
Das dazulernen mit Erfahrung in seinem Leben soll im besten Fall beim Mensch etwas bringen.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Quante schrieb in Beitrag Nr. 1744-53:
Wenn du also von der existierenden Gegenwart sprichst, dann "umschreibst" du damit allgemein alle zum derzeitigen Zeitpunkt ablaufenden Prozesse, ohne konkreten inhaltlichen Sachbezug.
Worauf sollte sich Deiner Meinung nach etwas Beziehen, das man V/G/Z nennt?
Zitat:
Der Begriff der Gegenwart ist ja nur ein Abstraktion, von real stattfindenden Abläufen, Geschehnisses, Ereignissen – er selbst ist, nur für sich genommen, leer, wertfrei…wertlos, da selbst ohne inhaltlichen Bezug.
Ist nicht jeder Begriff eine Abstraktion. Ist das Wort "Auto" letztenlich nicht auch ohne Inhalt.
Ein Engländer, Chinese oder Aborigine, der kein Deutsch kann, für den ist "Auto" eine wertlose, inhaltlose Folge von Lauten.
Ein Wort bekommt erst dadurch einen Inhalt, indem wir etwas gedanklich damit verknüpfen.
Mit dem "Auto" verknüfen wir z.B das Bild eines Autos, Strassenverkehr etc.
So ist es auch mit V/G/Z, sie erhalten ihren "Wert" dadurch, dass man gedanklich etwas damit verknüft.
Aber Auto (nicht das Wort, sondern das Objekt) und V/G/Z existieren auch wertfrei, ohne Benennung oder Bewusstsein.

Zitat:
Die Summe ALLLER stattfindenden Ereignisse, Abläufe, Geschehnisse werden, lediglich aus ihrer temporären Betrachtung dann als Zukunft, Gegenwart bzw. über den Begriff Vergangenheit zusammengefasst als eben solche bezeichnet.
Entsteht ein Auto nicht auch aus der Summe seiner Teile, Motor, Karosserie, Räder etc.

Das Wort "Gegenwart" macht mir die Sprache einfacher: Ich könnte auch sagen: Der Augenblick den ich momentan erlebe.
Ebenso wie "Vergangenheit" alles was bereits geschehen ist
oder "Zukunft" alles was noch geschehen wird
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1744-55:
(...)
Das Wort "Gegenwart" macht mir die Sprache einfacher: Ich könnte auch sagen: Der Augenblick den ich momentan erlebe.
(...)
Hallo Hans, sei gegrüßt.
Genau so ist es. Du erlebst den Augenblick. Deine Gegenwart wird immer erlebt von Dir.
Siehe: Beitrag-Nr. 1744-38
MfG Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag-Nr. 1744-52

Zitat:
In der Grundschule hat man uns gesagt: "Alles, was man anfassen kann, wird gross geschrieben" Und Du scheinst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sehr klein zu schreiben.

Hallo Hans,
man lernt doch nie aus, habe noch gar nicht gewusst, dass man Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft anfassen kann. Das musst du mit unbedingt mal berichten, wie die sich so anfühlen!

Na dann sind sie doch auch materiell reale Objekte und du kannst mir nun endlich mal sagen, woraus sie denn bestehen.

Warum weigerst du dich so hartnäckig mir dein Wissen über die Struktur und die physikalischen Eigenschaften der Gegenwart zu offenbaren? Laß mich doch nicht dumm sterben!

Zitat:
Ist der Flug eines Flugzeugs am Himmel auch ein Gedankenkonstrukt?

Aber na klar, du hast dir ja den Begriff „Flug“ ausgedacht, in deinem Gehirn „konstruiert“ als Bezeichnung für die Ortsveränderung des Flugzeuges im Raum.
Genau so, wie du den Begriff Gegenwart ausgedacht hast, für die Abfolge – den Flug - der bei deinen biologischen Sensoren durch ihre Ortsveränderung eintreffende Vielzahl von Informationen aus deiner Umwelt.

Ein materielles Objekt „Flug“ gibt es nicht, auch wenn es groß geschrieben wird …oder kannst du den „Flug“ anfassen?

Vielleicht würdest wir uns besser verstehen, wenn du die von dir verwendeten Begriffe erst mal auf ihren abstrakte oder konkrete Bedeutung hin überdenken würdest.
Dann müsstest du doch bei dem semantischen Vergleich der Strukturen zwischen „Auto“ und „Vergangenheit“ zumindest stutzig werden!

Gruß Horst
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Der Energierehaltungssatz wiederspricht der Theorie der entstehung einer neuen Zeitlinie wenn man eine Ameise zerquetscht oder nicht.
Rechtfertigt das Tun oder Unterlassen die Entstehung(Urknall) eines neuen parallelen Universums und woher die Energie dafür.
Die Ursache ist zu klein(Ameise zerquetschen) für so eine riesige Wirkung.
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Hallo Quante, hallo zusammen,

Quante schrieb in Beitrag Nr. 1744-41:
Zeit ist also lediglich ein MENSCHLICHER Begriff der Sprache, ohne den Menschen gäbe es diesen Begriff nicht . . .
ist das nicht trivial? Was sind denn nicht alles menschliche Begriffe? Raum, Kraft, Energie usw.; jede physikalische Größe ist eine reine Erfindung des menschlichen Geistes. Warum diskutiert ihr gerade über die Existenz der Zeit? Ist Materie nicht auch ein von Menschen erfundener Begriff?

Zitat:
. . . – wohl aber gäbe es den quakenden Frosch, den Hasen…usw. es gäbe also Abläufe die weiterhin im ständigen „Fortschritt“ begriffen, aber wer sollte, ohne den Menschen, diese als etwas zeitliches benennen??
Auch "Abläufe" und "Fortschritt" sind menschliche Begriffe. Wenn es die nicht gäbe, so gäbe es auch keine Hasen.

Es ist Unsinn danach zu fragen was vom Menschen benutzte Begriffe sind und ob es sie gibt.
Man sollte danach fragen was wir mit den Begriffen meinen.

Zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sagt doch die Quantentheorie alles, was es dazu zu wissen gibt.
Denkt doch 'mal nach.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1744-59:
Zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sagt doch die Quantentheorie alles, was es dazu zu wissen gibt.
Denkt doch 'mal nach.

Hallo Okotombrok,
das tue ich, und komme zu einer für mich fürchterlichen Erkenntnis:
Wenn die Quantentheorie zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft alles sagt, was es zu wissen gibt, werde ich diese wohl nie verstehen. Weder die Theorie, noch die beschriebenen Phänomene.

Ansonsten stimme ich mit dir in deinem Beitrag überein.
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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