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Hartz 4- "Erhöhung" um 5€

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Darüber lacht ganz Deutschland, und wahrscheinlich die ganze Welt. (wenn es nicht sooo unendlich traurig wäre)
Da wird der Hartz 4 Satz mal gerade um 5 €, in Worten: fünf Euro, erhöht.
Ausrede der Politiker: das ist angepasst an die Löhne, die Arbeiter mit geringem Einkommen bekommen.
Das ist doch der Hohn!!!
Damit wird der Wirtschaftszweig Billiglohnfirmen auch noch als Massstab genommen, anstatt diese Ausbeuter auszurotten.
Arbeitssuchende werden geradezu in die Arme der Ausbeuter getrieben, um aus der Sozialfalle zu kommen.

Ein Hoch auf die Niedriglöhne.

Ausserdem werden beim "Regelsatz" Sachen wie Alkohol und Tabak ausgeschlossen.
Dabei kann man diese Politik nur noch im Suff ertragen.

Was wird als nächstes gestrichen?

Kein Reis mehr, keine Nudeln, sondern nur noch Kartoffel?
Kein Edeka mehr, kein Allkauf, sondern nur noch ALDI und LIDL?
Kein Kaufhof mehr, sondern Kick, Seemannund oder Urban?

Nach dem Krieg gab´s sogenannte "Lesescheine" beim Förster. da konnten sich Bedürftige Brennholz im Wald sammeln. Kommt das auch wieder?
Oder gibt es bald "Suchscheine" mit denen man dann den Sperrmüll auf der Strasse nach brauchbarem durchwühlen darf?

Anji Merkel, was machst Du da mit uns kleinen Leuten, ich Bete darum niemals von Harz 4 abhängig zu sein.
Man zieht sich ein Heer von Ar... kriechern heran, die ihrem Chef die Füsse küssen, nur um nicht Arbeitslos zu werden.
Die eigentliche Motivation geht aber den Bach runter.
Jeder klammert sich an seinen Job, obwohl er vielleicht nicht glücklich damit ist und woanders vielleicht einen besseren Job hätte, in dem er effektiver arbeiten könnte, und somit mehr zum wirtschaftlichen Aufschwung beitragen könnte.

ARMES DEUTSCHLAND, wacht auf Bürger

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Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 27.09.2010 um 12:48 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Firmen, denen es Vergnügen bereitet ihre Arbeitnehmer auszubeuten sollten demnächst Vergnügungssteuer zahlen.

Mal im Ernst:
(ich meine nicht Ernst Ellert :-)

Die Billiglöhne sind der Grund allen Übels.

1.Sie gelten als Messlatte für die Hartz 4 Zahlungen, wie bereits in Beitrag-Nr. 1693-1 erwähnt.

2. Niedrige Löhne bringen auch niedrige Beiträge für Steuern, Renten- und Krankenkassen
Dadurch müssen die jenigen, die noch einen Job haben, immer tiefer in die Tasche greifen, um diese Lücken zu füllen

3. Billiglohnfirmen nehmen anderen Firmen die Aufträge weg, die gerechte Löhne zahlen.
Diese Firmen müssen dann in Konkurs gehen und ebnen somit den Ausbeutern weitere Wirtschaftswege.

4. Wo nur Billiglöhne gezahlt werden, ist auch nur wenig Geld zum Ausgeben vorhanden.
Wenig Geld = Wenig Kaufkraft, wodurch der Aufschwung weiter gebremst wird.

weitere Günde fallen mir momentan nicht ein aber ich denke, dass hier noch zahlreiche Argumente zusammenkämen.

Es wird Zeit, dass der "Kleine Mann" Wieder Geld hat, das ist der einzige Weg, das wirtschaftliche Dilemma aus dem Weg zu räumen, eine andere Lösung funktionier auf Dauer nicht.

Höhere Löhne bedeuten:

1. Bessere Kaufkraft und somit wirtschaftlicher Aufschwung
2. Mehr Abgaben an Steuern und Sozialabgaben, (nicht prozentual, sondern absolut) was das Arbeitslosengeld und die Renten sichert. Mehr Einnahmen für Staat Land und Gemeinden, die dann ihrerseits wieder investieren können, z.B. in Strassenbau, was wiederum zusätzliche Arbeitsplätze schafft.
3. Eine höhere Motivation der Arbeitnehmer, Gerechte Arbeit für gerechten Lohn.!!(genau in dieser Reihenfolge)

Wie bereits oben erwäht:
Mit niedrigen Hartz 4 Sätzen treibe ich Arbeitssuchende den Ausbeutern in die Arme, und das Karussel dreht sich weiter in wirschaftlichen Abstieg, zumindest in Richtung Verarmung der arbeitenden Bevölkerung.

Hartz 4 könnte genaus gut dazu dienen, den Billigfirmen den zulauf an Arbeitern abzudrehen.
Wer wniger oder gleich viel zahlt wie Hartz 4, der wird in Zukunft keine Leute mehr kriegen.
Da bleibt dann nur entweder den Laden dicht machen, oder die Löhne auf ein gerechtes Mass anzuheben.

Das wäre der richtige Weg, Frau Merkel!
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dabei ist es so einfach, als Volk - und nicht nur als einzelner - ein Zeichen zu setzen:

Leute, kauft nicht bei Händlern, die überwiegend im Ausland produzieren ! Bevorzugt also "deutsche" Produkte, zB. Mercedes von deutschen Händlern und Pillen aus hiesigen und zertifizierten Apotheken

(Merke: nur hohe Endverbraucherpreise erlauben hohe Lohnzahlungen mitsamt Nebenkosten !)


Und schon gar nicht bei Schlecker

und verbraucht weder Heizöl noch Benzin noch Gas (von totalitären Regimen mit z.B. drastisch reduzierten Frauenrechten), sondern lieber Strom aus eigenen AKW !

(Merke: der Bau weiterer AKW in der Nähe der Verbraucher garantiert langfristig gut bezahlte Arbeitsplätze in allen Branchen
- (sogar in der Krebsklinik))


Diese so favorisierten Firmen nehmen dann natürlich den ungeliebten Firmen und Organisationen sämtliche Arbeitskräfte und Aufträge weg und zahlen gern die Steuern, von denen Hartz-IV-Empfänger durch erhebliche Erhöhungen profitieren, ohne einen weiteren Finger krümmen zu müssen, dafür schon die nächste Zigarette anstecken und ein unüberhörbares Dankeslied auf die Gesellschaft anstimmen.

verbleibe grübelnd, ob nun Ironie oder Sarkasmus oder reale Beschreibung der Zukunft überwiegen

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 29.09.2010 um 10:31 Uhr.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1693-4:
..... von denen Hartz-IV-Empfänger durch erhebliche Erhöhungen profitieren, ohne einen weiteren Finger krümmen zu müssen, dafür schon die nächste Zigarette anstecken und ein unüberhörbares Dankeslied auf die Gesellschaft anstimmen.

Typisches Klischedenken:
Der Hartz 4 Empfänger, der auf der Couch liegt, sich auf seine nächste Zahlung freut und die arbeitende Bevolkerung auslacht.


Dabei ist es gerade der Bruchteil an Hartz 4 Empfängern, die gerne von der Presse gezeigt wird.
Der Bruchteil, der den Ruf der wirklich in Not gekommenen Arbeitssuchenden in den Dreck zieht.

Bist Du unten, bleibst Du unten

Weil der Stempel Arbeitsscheu schon von weitem in der Sonne glänzt.
Ein Stempel, den lediglich der Bruchteil an wirklich Arbeitsscheuen geprägt hat.

Was es wirklich heisst in die Situation zu kommen Hartz 4 beziehen zu müssen, wissen die wenigsten, und ich wünsche es wirlkich niemandem.

Ich kenne die "Wesselinger Tafel" und spende hier gerne mal was, was ich nicht mehr benötige, aber was den wirklich armen der Gesellschaft die Augen zum glänzen bringt.

Wer sich täglich überlegen muss, ob er nun 3 Kartoffel isst, oder sich noch eine 4. leisten kann, der ist für mich nicht Arbeitsscheu, sondern schlicht und einfach jemand, der von der Konsumgesellschaft vergessen wurde.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1693-4:
und verbraucht weder Heizöl noch Benzin, sondern lieber Strom aus eigenen AKW !

(Merke: der Bau weiterer AKW in der Nähe der Verbraucher garantiert langfristig gut bezahlte Arbeitsplätze in allen Branchen
- (sogar in der Krebsklinik))

Wenn ich ehrlich bin, so nehme ich lieber Strom aus deutschen AKW, als aus russischen AKW

Der Sicheheitsstandart ist hier ein ganz anderer. Ich könnte zwar argumentieren: Besser ein paar russische Strahlentote, als ein paar Strahlentote in Deutschland, aber Tschernobil hat und gezeigt, dass solche Katastrophen nicht regional zu begrenzen sind.

Ausserdem zeigt die Verlängerung der AKW-Laufzeiten, genau wie die Erhöhung des Hartz 4 um 5 Euro, welche schei... Entscheidungen unsere Regierung trifft.
Die Förderung regenerativer Energien sollte das Ziel unserer Energiewirtschaft sein. Das schafft Arbeitsplätze, und, wenn wir wieder beim alten Thema sind, so wird dadurch so mancher Hartz 4 Empfänger wieder einen Job finden.

Aber denken nicht die meissten: Lieber ein paar (tausend) tote Tiere im Golf von Mexiko, als ein paar Windräder vor der Haustür.
Warum auf die schöne Aussicht verzichten, sollen andere doch im ölverschmierten Meer ersaufen.

Wenn wir weiter auf diesem Globus leben wollen, so wird es Zeit die regenerativen Energien in den Vordergrund zu rücken. auch wenn es zunächst etwas teurer wird.
Wenn es darum geht, den neuesten Flachbildschirm oder PC zu kriegen, so warten wir ja auch nicht, bis die Preise fallen. Und genau so ist es bei z.B Wind- oder Solarstrom. die Entwicklung bringt die Preissenkung, aber hier will niemand draufzahlen, sondern jeder wartet, bis die anderen investieren, und man am Ende selber noch ein Stück vom fertigen, bezahlbaren Kuchen ergattern kann.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 28.09.2010 um 12:32 Uhr.
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Beiträge: 164, Mitglied seit 15 Jahren
Typisches Klischeedenken:

Hartz-IV-Empfänger sind arbeitswillig und bescheiden, denken sozial und sind an ihrem Schicksal völlig unschuldig. Und natürlich sind sie so arm, dass sie sich noch nicht einmal Zigaretten oder Alkohol leisten können.

(Übrigens: Wieviele Zigaretten weniger müßte die kinderreiche Mutter rauchen, um jedem Kind eine Kartoffel mehr zu gönnen ???)

Immerhin sind sie für finanzielle Spenden ehrlich dankbar.

Tatsächlich bekommen "Bedürftige" Hartz-IV noch zusätzlich zu ihren sonstigen Ansprüchen (z.B. Wohngeld). Bei einer mehrköpfigen Familie kommen leicht monatlich 1500 € netto zusammen. Wollte ein Haushaltsangehöriger arbeiten, müßte er mindestens 2500 € brutto verlangen und sich bis zu 40 Stunden wöchentlich anstrengen. Nerviges Weckerklingeln und Rush-Hour sind auch nicht gerade motivierend.

Und bei kleineren Verbrechen werden sie auch nicht wirklich bestraft, weil keine Wiedergutmachung des Schadens erreicht werden kann - und Knastis geht es dank staatlicher Vollversorgung zum Nulltarif bestens (bis auf die gesiebte Luft).

Klar, dass sich so mancher dies zweimal überlegt - und es werden immer mehr. Und daher sind solche "Schicksale" auch keine seltenen Ausnahmen, die sich als
Zitat:
...Bruchteil...
Zitat:
... lediglich Bruchteil ...
Zitat:
Bruchteil
herunterspielen ließen.

"Echt Bedürftige" sind glücklicherweise die Minderheit und auch ich helfe diesen mehr oder weniger gezielt durch entsprechende Spenden, jedoch in Naturalien verschiedener Art und nicht mit Geld.

(Auch) an meinem Arbeitsplatz erschienen häufig (z.T. äußerlich ungepflegte) "Wanderburschen". Gibt man ihnen Geld, kommen sie und ihre "bedauernswerten Leidensgenossen" immer wieder. Seit sie "nur" noch Lebensmittel (Kaffee, Eier, Brötchen ...), Hygieneartikel (Seife, Handtuch ...) usw. bekommen, scheinen sie nicht mehr so bedürftig zu sein.

Die Naturalien wurden übrigens meist nur widerwillig und unter Protest angenommen - ob sich jemand "erkannt" gefühlt hat ?

Und wenn jemand geldwerte Vorteile annimmt, sollte er auch zu einer Gegenleistung bereit sein, die über ein ehrlich gemeintes Danke hinausgeht.

Oder ist eine halbe Stunde an der frischen Luft Schnee schieben oder Unkraut jäten für das eine oder andere Scheinchen von einem jungen und gesunden Mann zuviel verlangt ???

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... meint der kleine
Beitrag zuletzt bearbeitet von Zampano am 29.09.2010 um 13:21 Uhr.
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Knapp 3,7 Millionen mal 5 ergeben rund 18,5 Millionen Millionen Euro.
Zitat:
Hartz-IV-Reform
Opposition darf nicht nachrechnen.

Die Bundesregierung lässt sich nicht in die Karten schauen:
SPD, Linke und Grüne sind mit dem Versuch gescheitert, Einblick in die Daten zu bekommen,
auf deren Grundlage Schwarz-Gelb die Hartz-IV-Sätze reformieren will.
Quelle: http://www.focus.de/politik/deutschland/hartz-iv-re...

Was für eine Räuberbande.......
sperrt sich einfach gegen die Prinzipien der Demokratie. Pfui Teufel!!!

Allerdings .................
Zitat:
Der Chef des parlamentarischen Kontrollgremiums für den Bankenrettungsfonds Soffin, Florian Toncar (FDP), rechnet mit massiven Ausfällen.
Von den rund sechs Milliarden Euro Eigenkapital, die der Soffin allein 2009 in die HRE gesteckt hat, habe der Bund 4,75 Milliarden Euro abgeschrieben.
Daraus ergebe sich eine Abschreibungsquote von fast 80 Prozent. „Das ist die Größenordnung, auf die wir uns leider einstellen müssen“,
sagte Toncar der Zeitung „Euro am Sonntag“.
Nach dieser Rechnung wären von den gesamten staatlichen Kapitalhilfen für die Bank rund acht Milliarden Euro verloren.

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/ple...

Aber was sind schon lumpige 18,5 Millionen gegen acht Milliarden??
Was für Menschen gedacht ist wiegt niemals auf was für den Geldmarkt angeblich gut ist. (wüüüüürg)

MfG Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Zampano schrieb in Beitrag Nr. 1693-7:
Typisches Klischeedenken:

Hartz-IV-Empfänger sind arbeitswillig und bescheiden, denken sozial und sind an ihrem Schicksal völlig unschuldig.
(...)
Da ist was wahres drann. Aber was?
Das mit der Unschuld...jedenfalls was die Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger angeht.

Warum ist das so?
Ganz einfach, weil die Arbeit verschwindet!
Und das ist eine irreperabele Entwicklung, die nicht mehr umkehrbar ist.

Aber der Reihe nach....
1995 waren weltweit rund 800 Millionen Menschen arbeitslos.
2001 dagegen schon mehr als eine Milliarde.
In China sind in den letzten sieben Jahren 15% der Arbeitsplätze verschwunden.

Die ersten mechanischen Einrichtungen in der Landwirtschaft und dem produzierenden Gewerbe
haben hunderttausende Arbeitsplätze vernichtet.
Mit Beginn der industriellen Revolution ging das weiter.
Es wird immer wieder daran geglaubt das wenn Arbeitsplätze verloren gehen dafür andere entstehen,
aber das ist alles Schnee von gestern, im Sinne des Wortes.

Zum Beispiel.....
Von 1982 bis 2002 stieg die amerikanische Stahlproduktion von 75 auf 102 Millionen Tonnen.
Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Stahlarbeiter von 289.000 auf 74.000 ab.

In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995 und 2002
mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze abgebaut worden.

Es ist überall das selbe....
Die Produktion steigt, die Produktivität steigt, aber die Arbeitsplätze nehmen ab.

Die amerikanische Telefongesellschaft Sprint ist seit Jahren dabei, menschliche Vermittler durch Spracherkennungsprogramme zu ersetzen.
2002 sprang die Produktivitätsrate bei Sprint um 15 Prozent nach oben, der Gewinn stieg um 4,3 Prozent, und 11.500 Jobs wurden abgebaut.

Die Net-Bank in Australien hat 2,4 Milliarden Dollar Einlagen.
Eine herkömmliche Bank dieser Größe hätte um die 2000 Angestellte.
Aber die Net-Bank benötigt nur 180 Mitarbeiter.

In den 80-zigern ging es darum das Menschen mit Menschen reden mussten,
wogegen heute Maschinen mit Menschen reden sollen.
Und der nächste Schritt ist das maschinen mit maschinen Geschäfte machen,
da ist der Mensch völlig überflüssig.

Die Politik lügt uns immer noch vor....
1. Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern.
Die Stellenverluste durch Verlagerung machen gerade mal ein 1% der verlorenen Jobs aus.
2. Wir haben genug Jobs, die Leute sind nur nicht richtig ausgebildet.
Wenn jetzt sofort alle Argekunden super ausgebildet wären, woher sollten dann die passenden Arbeitsplätze kommen?
3. Wir haben zu wenig Jobs, weil die Sozialabgaben zu teuer sind.
Aber der echte Jobkiller ist der Fortschritt auf dem Automatisierungssektor.

Die Globalisierung hat versagt.
Und eine Reglobalisierung ist nötig.
Sonst stehen uns dann Heerscharen von arbeitslosen Hartz-IV-Empfängern ins Haus.
Die mit Fug und Recht am Grundübel schuldlos sind.

MfG Ernst Ellert II.
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Das Hamburger Abendblatt vom 24.03.2005 schreibt....
Zitat:
Bekanngabe von Mitarbeiterentlassungen in insgesamt 154 Unternehmen zwischen 1995 und 2005 in Deutschland.
Im Mittel betraf eine Entlassungsankündigung dabei 1630 Mitarbeiter,
was einem durchschnittlichen Stellenabbau von 8,4 Prozent der Belegschaft entsprach.
154 mal 1630 macht 251.020 Erwerbslose.
Nur mal eben so.... 1995 bis 2005
wobei die Angaben keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

MfG Ernst Ellert II.
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Das ist alles der blanke Hohn !

Für mich ist das eine Ohrfeige fürs Volk.

Ich habe unserer lieben Frau Dr. Merkel schon einen Brief geschrieben, als sie das "Sparpaket" geschnürt hat.

Zurück kam ein Brief aus dem Ministerium, sinngemäß: Frau Merkel hat keine Zeit, weil sie soviele Verpflichtungen hat und was sie zur "Rettung" der Wirtschaft vorhat, ist alles notwendig und richtig und bla bla bla bla.

Es geht nicht nur e i n Gespenst um in Deutschland. Es wird kalt. Also sollten wir uns mal warm anziehen...
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Ich behaupte mal, dass es uns, also dem Volk gutgehen könnte, obwohl die Arbeit immer weniger wird.
Vorraussetzung dafür aber ist, das unser Wirtschaftssystem an die veränderten Gegebenheit angepasst wird.

Ich verweise hier einfach mal auf den "alten" Beitrag-Nr. 1274-1 von mir, vom 16.10.2008

Damit will ich sagen, dass es nicht entscheident ist, das Arbeit gerecht verteilt wird, sondern das auch Geld richtig verteilt werden muss.

In einer Gesellschaft, in der Gewinne eine immer grössere Rolle spielen, im Gegensatz zur Arbeit, die fast überhaupt nichts mehr wert ist (siehe Billiglöhne) kann es mit dem derzeitigen Wirtschaftssystem so nicht funktionieren.
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Zitat:
Damit will ich sagen, dass es nicht entscheident ist, das Arbeit gerecht verteilt wird, sondern das auch Geld richtig verteilt werden muss.
Solcherlei Umverteilung haben östliche Staaten (bzw. deren zumeist selbstherrliche Parteien) schon lange versucht und sind kläglich gescheitert. Und man kann wirklich nicht behaupten, dass das Volk für das Scheitern verantwortlich ist.

Im Gegenteil: die Völker haben sich gegen die offenbar in Kauf zu nehmenden Nachteile gewehrt und "gewonnen".

Hast Du mal versucht, jemanden, der Deiner Meinung nach zuviel verdient, denen, die Deiner Meinung nach zuwenig verdienen, zur Reduzierung ihres Gehaltes zu bewegen ? In der naiven Hoffnung, dass jemand es Deiner Meinung nach gerechter verteilt und nichts dabei verloren geht ?
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Es geht nicht um viel oder wenig verdienen.
Vielmehr ist zu allen Zeiten versäumt worden das "vernichten von Arbeit" in Rechnung zu stellen.

Jede Mechanisierung und Automation erhöht Profit
Vernichtet Arbeitplätze
Und belastet die öffentliche Hand


Der gesteigerte Gewinn und die dadurch entstehenden Mehrkosten für die Allgemeinheit
sind nie aufgerechnet worden.
Der Gewinn für den Unternehmer und zwar in voller Höhe.
Die Last für die Allgemeinheit und zwar auch immer in voller Höhe.
Aber dafür sind die Politiker in einer Plutokratie auch da........;-)
Deshalb "verschwindet" Arbeit und zehrt die öffentliche Hand aus.
Was ist daran so schwer zu verstehen?

Das kann man an Hand von unzähligen Beispielen erläutern
....wenn nötig.

Mit erstaunten Grüßen.
Ernst Ellert II.

P.S.: Die Abschaffung der Sklaverei halten viel für einen humanen Akt....
weit gefehlt.... mittlerweile waren Maschinen preiswerter als die Sklavenhalterei.
Sonst gäbe es sie heute noch.... oder wir führen sie gerade wieder ein....
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Zitat:
Vielmehr ist zu allen Zeiten versäumt worden das "vernichten von Arbeit" in Rechnung zu stellen.
So eine Rechnung wäre doch mal interessant ! Viele monotone, risikoreiche und anstrengende Arbeiten sind durch Maschinen ersetzt worden.
Zitat:
Das kann man an Hand von unzähligen Beispielen erläutern
....wenn nötig.
Beispiele nötig ? Z.B. Bergbau, Landwirtschaft, Medien, Verkehrsmittel, Militär, Textilienherstellung

Klar brauchen wir Metalle, Mineralien usw. in ständig wachsenden Mengen. Ohne Maschinen käme man der Nachfrage nicht nach und die Produkte wären um ein Vielfaches teurer. Und der Arbeiter schafft wohl lieber in einer Firma, die Bagger usw. herstellt, als Hunderte Meter unter Tage bei Kerzenlicht.

Ebenso in der Landwirtschaft: z.B. Mähdrescher statt Sense, aber auch Polen statt Deutsche. Oder doch lieber gleich Eier und Brot, quasi in Pipelines parallel zum Erdgas, aus dem Osten ??? Welcher Gartenbesitzer (selbst einer Datscha) holt sich einen Gärtner, wo er sich doch einen Rasenmäher und Unkrautvernichter leisten kann ?

Weitere "Arbeits"plätze sind bei den vielen Grenzen, insbesondere an der "Zonengrenze" (heute ist nun mal der höchste deutsche Feiertag) eingespart worden.

Wer will all diese Arbeitsplätze wirklich wiederhaben und bezahlen ?

Man darf nicht vergessen: Die Verbraucher bestimmen letzten Endes den Preis mit ihrer Auswahl, und da gilt (nicht nur bei Hartz-IV-Profiteuren, sondern auch bei Stinkreichen): Geiz ist geil ! - Qualität und Anzahl der Arbeitsplätze stehen bei diesen nicht im Vordergrund - sollen die (deutschen) Firmen doch zusehen, wie sie zurechtkommen mit der internationalen Konkurrenz, wo Löhne samt Nebenkosten, sowie Raumkosten, Steuern und so weiter deutlich geringer sind.

Sicherlich will keiner die Hart-IV-Bedürftigen in die Länder der dritten Welt abschieben - aber dort reichen die 5 € Erhöhung (pro Kopf !!!), die hier kritisiert werden, durchaus für einen Monat - für die gesamte vielköpfige Familie.
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Der Hase liegt seit weit über 2000 Jahren im gleichen Pfeffer und wird trotzdem immer wieder geleugnet.
Nochmal zur Erinnerung... nach Aritoteles....(aus Wikipedia)
Zitat:
Natürliche Erwerbskunst (Ökonomik)
Der Begriff der natürlichen Erwerbskunst zielt auf die Bedürfnisbefriedigung des Menschen ab.
Die Ökonomik beschäftigt sich mit der Beschaffung und Bewahrung jener Güter,
die für das Haus oder den Staat nützlich und notwendig sind.
„In diesen Dingen besteht ja auch wohl einzig der wahre Reichtum.“
Kapitalakkumulation bzw. das Streben danach findet hier nicht statt.
Da die Menge an Werkzeugen bzw. Instrumenten, die den Reichtum der Haus- oder Staatsverwaltung bilden,
nach Größe und Zahl nicht unbegrenzt sei, könne auch der Reichtum nicht unbegrenzt sein.
Aristoteles Überlegungen zum wirtschaftlichen Handeln sind eingebettet in philosophische Betrachtungen.
In diesem Sinne merkt man an seinen Passagen, dass er eine starke normative Analyse betrieb,
also dass er ständig auf der Suche war, wie wirtschaftliches Handeln so betrieben werden kann, dass es zum Gemeinwohl,
das man bei ihm sicherlich als übergeordnetes Ideal betrachten kann, beitragen kann.
Diese Herangehensweise würden wir heute wohl unter dem Begriff Wirtschaftsethik abhandeln.
Ethik, was war das denn noch...? Wird sich vielleicht der eine oder andere fragen.
Aber weiter bei Aristoteles....
Zitat:
Widernatürliche Erwerbskunst (Chrematistik)
Der Ökonomik stellte Aristoteles die Chrematistik als Wirtschaftskunst gegenüber.
Hier geht es darum, Geld zu akkumulieren.
Der Tausch wird hier nicht zur Bedarfsdeckung betrieben oder um der Autarkie des Hauses und des Staates willen, sondern um Reichtum anzuhäufen.
Diese Art der Wirtschaftskunst kommt in seinem Sinne auch als Folge der Einführung des Geldes als Tauschmittel zum Tragen.
Aristoteles gab ihr die Schuld daran, dass man häufig meine, Reichtum und Besitz seien unbegrenzt.
Abgeleitet von Aristoteles' Begriff der Chrematistik ist das deutsche Wort "Krämer".
Arme Krämerseelen die, frei von Ethik, ihr Unwesen treiben, reißen alle anderen mit ins wirtschftliche Verderben.
Und die armen, schwachen und machtlosen immer tiefer als alle anderen.
Später heist es dann..."das konnte ja keiner wissen das das so endet".
Freie, soziale Marktwirtschaft, aber nicht für die Unfreien.
Wie sonst auch... und dann will es keiner gewesen sein, und keiner hats gesehn....
Vorsichtshalber sind erstmal die Hartz-4-Empfänger an allem Schuld... wie sonst auch....
Heute glauben die schwach Köpfe mit dicker Brieftasche, nicht nur Reichtum und Besitz wären unbegrenzt,
nein viel schlimmer noch, sie glauben selbst das sogenannte Wachstum wäre unbegrenzt.
Das jammern und wehklagen wird erst dann die Reichen ergreifen
wenn sie merken das ihr Kapital den Kapitalismus aufgezehrt hat.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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