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Obst / Gemüse etc.

Thema erstellt von Salih 
Beiträge: 11, Mitglied seit 14 Jahren
Warum gibt es Obst und Gemüse? Wozu dienen Sie?
Der Mensch isst Obst und Gemüse, zieht die Nährstoffe raus.. Also der Mensch hat ein Vorteil daraus!
Aber was für einen Vorteil haben Obst und Gemüse aus uns, außer nur genüsslich verzehrt zu werden?

Das ergibt doch keinen Sinn!
Oder?
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Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-1:
Das ergibt doch keinen Sinn!
Oder?

Doch.
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Beiträge: 11, Mitglied seit 14 Jahren
und welchen?
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Salih,
da ich kein Botaniker bin, erzähle ich lieber eine Geschichte:

Es war einmal ein Kirschbaum, der hatte nur Kirschen, die bitter schmeckten. Keiner wollte sie. Kein Herr Fuchs, keine Missis Star, und schon gar kein Mensch: Die gabs nämlich noch nicht. Nur ihre Vorfahren (jaaa Herr Anders, ich weiß...), die mit ihren Kumpels auf dem Kirschbaum saßen und richtig Kohldampf schoben.

Die Kirschen fielen einfach zu Boden und verfaulten, außer die Kirschkerne natürlich. Aus ihnen sprossen lauter junge Kirschbäumchen, das war ein Gedränge und Geschubse. Die Pflänzchen nahmen sich alle gegenseitig alle Nahrung aus dem Erdboden weg, stahlen sich alle das Licht, und zu guter Letzt noch: Herr und Frau Elch kannten kein "Ichbinsatt" und freuten sich, dass alle Kirschbäumchen auf einem Fleck saßen. Das sparte eine Menge Bewegung - man brauchte nur das Buffet zu plündern. So überlebte kein einziges Kirschbäumchen.

Das machte unsere Mutter Kirschbaum sehr traurig.

In der nächsten Blütezeit kam eine Biene zu Frau Kirschbaum und summte: Was gaaaanz Neues hab ich hier! Einzigartiger Pollen aus "Süßenberg"! Das wird gnä´ Frau sehr gefallen!
Frau Kirschbaum ließ sich überreden, und die fleißige Biene bestäubte alle Blüten mit "Süßenberg-Pollen".
Aus den Blüten wurden junge Kirschen - und die waren anders: Sie hatten neuerdings alle ein "Pherophon" dabei, und das phonte unaufhörlich: "Wir sind süüüüß, so süüüß!"
Die Affen auf dem Baum dachten: Jaja, süße Kirschen. Und wir ziehen uns die Hosen mit der Kneifzange an...

Aber einer hatte so Kohldampf, dass er dachte: Ach schiet wat drauf, ich probier eine. Und er probierte...

Die anderen Affen sahen ungläubig zu, wie der doofe Affe sich seinen Bauch maßlos mit Kirschen vollschlug. Und wenn Affen eines sind - dann neidisch!
Und so probierten sie auch... sie fraßen sich so unglaublich voll...jeder Affe war sozusagen nun eine "Kirschbombe".

Und wisst ihr, liebe Kinder, was passiert, wenn man sich an Kirschen überfuttert?
Richtig: Ganz schnell fällt einem auf, dass man sehr dringend ein "großes Geschäft" zu erledigen hat!

Also flitzten die Affen in den Wald, um ihr großes Geschäft zu verrichten.
Und siehe da, ein kleines Wunder geschah: die "Geschäfte" waren so dringend, dass viele Kirschkerne nicht verwertet wurden, und am anderen Ende der Affen unversehrt wieder das Licht erblickten!
Und sie waren nun weit verstreut, jeder Kirschkern hatte nun genug Platz, genug Licht, und wurden auch von Frau und Herrn Elch verschont, weil denen das Gerenne nun zu doof war.

Und so wurden aus den Kernen schöne neue Bäumchen und schließlich auch Mütter, die Ihre eigenen Bäumchen in die Welt schickten.

Und so war Großmutter Kirschbaum der glücklichste Baum der Welt: Sie hatte das Wichtigste auf der Welt geschenkt bekommen: Eine Menge Kinder und Enkel....

Und sind alle glücklich und zufrieden, da kann auch der Mensch nix ändern: Wenn die Früchte lecker sind, wird er immer genug davon pflanzen und ernten...

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 22.04.2010 um 23:50 Uhr.
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Beiträge: 11, Mitglied seit 14 Jahren
ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Oh entschluldige.

Auf was denn?
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-5:
ich wollte eigentlich auf was anderes hinaus.
Ich hoffe inständigst für Dich, Das Du dem Obst und dem Gemüse nicht so etwas wie Wunschdenken oder gar eine Erwartungshaltung zuschreiben willst.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Ernst,

befürchten wir etwa das selbe?
Naja, erst mal Klappe halten...
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Beiträge: 256, Mitglied seit 14 Jahren
Ich wüßte auch gerne worauf du hinaus willst ? Eigentlich hat stupes geschichte doch ganz gut erklärt warum es für das gemüse sinn macht gut zu schmecken, und das ganze war auch noch hübsch verpackt. Damit ist deine frage eigentlich benatwortet, so wie stupes und ich sie verstanden haben (und die anderen denke ich auch)
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Beiträge: 11, Mitglied seit 14 Jahren
Kirschen, Äpfel, Birnen, Bananen, ..., Tomaten, Gurken,...,Weizen, Korn,Mais...Luft, Wasser,...,Augen,Ohren,Hände,...,Seele,Denkvermögen,...,Leben und Sterben.....der ganze Kosmos ist eine Gabe!

die Kirschen versorgen uns mit Vitaminen und anderen Nährstoffen genauso wie andere Gaben die vom Boden kommen. Der Mensch ist auch ein Teil des Bodens! Wir Menschen haben aber ein Vorteil! Wir haben ein Mund und ein Verdaungstrakt und können diese Gaben für uns beanspruchen! Das bedeutet, dass wir einen bedeutenderen Anspruch haben. Worauf ich hinaus will! Es gibt diese Gaben, Obst und Gemüse , Weizen und Korn...nur....weil es den Menschen gibt. Die Gaben sind für uns erschaffen worden! Die Betonung liegt auf "erschaffen" . Jedenfalls ist das meine Meinung, eine Meinung, die mit Sicherheit hier nicht mit vielen geteilt wird!

lg salih
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-10:
Wir haben ein Mund und ein Verdaungstrakt und können diese Gaben für uns beanspruchen! Das bedeutet, dass wir einen bedeutenderen Anspruch haben. Worauf ich hinaus will! Es gibt diese Gaben, Obst und Gemüse , Weizen und Korn...nur....weil es den Menschen gibt. Die Gaben sind für uns erschaffen worden!

lg salih

Hallo Salih,

dazu fällt mir eine kleine Geschichte von Douglas Adams ein:

Es regnete. In einer kleinen Bodenvertiefung bildete sich eine Pfütze.
Die Pfütze wunderte sich, warum sie gerade dort war, wo sie war. Dann freute sie sich, dass Gott so ein schönes Loch für sie geschaffen hatte, wo sie haargenau reinpasste. Dieses Loch, soviel war klar, konnte einzig und allein für die Pfütze geschaffen worden sein!

Zitat:
Jedenfalls ist das meine Meinung, eine Meinung, die mit Sicherheit hier nicht mit vielen geteilt wird!

Das befürchte ich auch.

Hallo Ernst,
da haben wir wohl doch wieder die richtige Vorahnung gehabt.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 16.05.2010 um 21:02 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1634-12:
(...)
Hallo Ernst,
da haben wir wohl doch wieder die richtige Vorahnung gehabt.
(...)
Hallo Stueps, sei gegrüßt...
und einen guten Abend miteinander.
Salih will dem Obst und Gemüse kein Wunschdenken oder gar eine Erwartungshaltung unterschieben.
Von daher war meine ursprüngliche Befürchtung völlig unbegründet.

Lasst mich zuvor feststellen das in diesem Universum alles am richtigen Ort und zur richtigen Zeit passiert.
Wahrscheinlich kann das ein jeder nachvollziehen. Wenn nicht, besteht Nachholbedarf. ;-)

Salih wird mir verzeihen wenn ich einfach mal annehme das er ein noch recht junger Mensch ist, (vielleicht noch nicht 25??)
der beim betrachten des Kosmos der ihn umgibt, fasziniert ist von der fast unendlichen Vollkommenheit, dieses wunderbaren Uhrwerks...
... wo ein Zahnrad ins andere greift, alles voller Bewegung und Leben ist, aber weit und breit kein Uhrmacher in Sicht ist.

Diese Diskrepanz hat schon ganz andere große Geister irritiert, da muss sich kein Menschenkind ducken.
Wenn ich mal weiterraten darf, würde ich vermuten das Salih eher im Schatten eines Minarets als im Schatten eines Kirchturms großgeworden ist.

Bei sensibelen spirituell veranlagten jungen Menschen bieten sich zuerst nur zwei Alternativen.
Sich zum einen weiter der gewohnten religiösen Umgebung anvertrauen...
...oder sich dem missionarischen Gezeter der Andersdenkenden aussetzen.
Natürlich gibt es auch zivilisierte Andersdenkende, die lernt man aber erst später kennen weil die nicht so laut sind. ;-)
Aber die Heimatideologie bietet ersteinmal naturgemäß mehr Sicherheit, Geborgenheit, Schutz...oder wie auch immer.

Dem jungen suchenden Menschen hilft das aber nicht weiter...
Das liegt nicht an ihm...
sondern an seinem Umfeld, das ihn entweder mit Falschinformation oder gar keiner Information versorgt.
Am schlimmsten sind die, die es wissen und trotzdem wider besseres Wissen die Menschen im unklaren lassen.
Und das geschieht ohne Ausnahme nur aus machtpolitischen Erwägungen.

Das fairste wird sein, wir beantworten seine Fragen, so er denn welche hat,
anstatt auf ihm rumzutrammpeln oder sich nur über ihn lustig zu machen.

Denn der wahre Humor ist der über den alle lachen können und nicht nur die selbsternannte Elite.

Ich möchte nur von Salih wissen, wie sehr meine Vermutungen seine Person betrffend, daneben liegen.

Mit den besten Grüßen und Wünschen für die neue Woche.
Ernst Ellert II.
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Hallo zusammen,

hab mich nur kurz anmelden wollen um zu schauen ob zum Thema "Obst/Gemüse" was geschrieben wurde. Ich werde ausführlich zu allen Beiträgen mich äußern. Aber heute schaff ich das nicht mehr. Besonders freu ich mich zu Ernst Beitrag Stellung zu nehmen:-)

bis später
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Hallo Ernst,

mein Fehler. Ich bin von einer religiösen Motivation bei Salih´s Eingangsfrage ausgegangen, was sich ja nun bestätigte. Deine Vermutung habe ich auch dort hininterpretiert, jetzt sehe ich, dass das nicht stimmt.

Ich stimme deinem letzten Beitrag zu.
Ich hoffe, meine "Douglas Adams - Geschichte" wird nicht dahingehend aufgefasst, dass ich mich über Salih lustig machen will. Sie ist durchaus ernst gemeint. Und sie ist ein ziemlich gutes Argument gegen Salih´s Standpunkt, finde ich.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1634-15:
(...)
Ich hoffe, meine "Douglas Adams - Geschichte" wird nicht dahingehend aufgefasst, dass ich mich über Salih lustig machen will. Sie ist durchaus ernst gemeint. Und sie ist ein ziemlich gutes Argument gegen Salih´s Standpunkt, finde ich.
Hallo Stueps,
herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen und sehr passenden Analogie aus der Feder von Douglas Adams.
Sie ist zumindest ein Denkanstoss um die betreffende Ansicht auch mal von einer anderen Seite zu betrachten.
Sie kann gar nicht falsch aufgefasst werden.

Mit den besten Grüßen und gute Nacht.
Ernst Ellert II.
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Hallo alle zusammen,

an Neo-x, dazu kann ich nur sagen-> hä?? und nochmals->hää??

nun zu Stueps und Ernst:
Stueps, abgesehen von den Beispielen/Zitaten in deinen Beiträgen, die wie ich finde am Thema vorbeigehen oder nur zum Teil es anschneiden, empfinde ich in deine eigenen Äußerungen zudem sarkastisch.

Außerdem finde ich, dass man anstelle Autoren zu zitieren auch mal seine eigene Meinung zu bilden nicht schlecht wäre. Wir verfassen schließlich hier keine wissenschaftlichen Arbeiten. Bin selbst ein Akademiker und ich weiß wohl, wie man Quellen für sich nutzen kann. Aber wenn ich mich nicht irre gingen Einsteins wissenschaftliche Arbeiten nicht mehr als 20 Seiten, weil er nicht, wie heute einige Studenten es tun bei ihren Abschlussarbeiten, welche insgesamt vielleicht 100 Seiten betragen, 50 Seiten der Theorie widmete. Ich weiss es zu schätzen, dass du wenigstens aus dem was es schon an Meinungen gibt, das beste zu meinem Anliegen rauszusuchen. Trotzdem bitte etwas mehr eigene Gedankengänge bilden und posten. danke im Voraus.

Nun zu "Ernst". Der Sarkasmus ist auch bei dir ausgeprägt. Aber nun zur Sache. Ich bin 31, aber trotzdem noch fasziniert vom "SEIN" und nicht wie du "Schubladendenkerisch" vermutet hast, dass nur unter 26 jährige sich vom Kosmos und vom "SEIN" faszinieren lassen.
Deine zweite Vermutung stimmt. Ich bin Moslem. Ich glaube an den einzigen Gott. Ich vertraue meinem Verstand und keiner Ideologie. Und diejenigen, die dasselbe Gottverständnis tragen und fest an das Glauben was offenbart wurde sprechen nicht von einer Ideologie sondern von einer Religionsgemeinschaft. In dem Fall die des Islam und
den mittlerweile 1,3 Milliarden Menschen angehören. Das zur "Heimatideolgie".

Zu deinem letzten Abschnitt deines Beitrags: ich weiss ehrlich gesagt nicht, was du damit äußern wolltest. Ein "Insider" vielleicht? Gepaart mit Sarkasmus pur! tzz.


Deshalb möchte ich meine Eingangsfrage wiederholen, und wünsche mir Beiträge ohne Auszüge aus Märchen
zitiert zu bekommen, wo Kirschen sprechen und Pfützen sich über sich wundern.
Konkrete Gedankengänge, keine Märchen!
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Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-17:
Stueps, abgesehen von den Beispielen/Zitaten in deinen Beiträgen, die wie ich finde am Thema vorbeigehen oder nur zum Teil es anschneiden, empfinde ich in deine eigenen Äußerungen zudem sarkastisch.

Ich nicht.
Meine Beispiele treffen den Nagel auf den Kopf. Zitiert habe ich hier bisher nur dich.

Zitat:
Außerdem finde ich, dass man anstelle Autoren zu zitieren auch mal seine eigene Meinung zu bilden nicht schlecht wäre. Wir verfassen schließlich hier keine wissenschaftlichen Arbeiten.

Ich habe keinen Autor zitiert, ich habe eine der Geschichten von Douglas Adams halbwegs sinngemäß wiedergegeben. Ein bisschen angepasst, weil diese Geschichte dann so meine eigene Meinung am besten zeigt.
Ich wäre nie auf den Gedanken verfallen, dass mein Kirschbaum-Märchen und die Adams-Geschichte in den Verdacht einer wissenschaftlichen Arbeit kommen könnten.
Aber jetzt, wo du es sagst...

Zitat:
Bin selbst ein Akademiker und ich weiß wohl, wie man Quellen für sich nutzen kann.

Da gratuliere ich.

Zitat:
Aber wenn ich mich nicht irre gingen Einsteins wissenschaftliche Arbeiten nicht mehr als 20 Seiten, weil er nicht, wie heute einige Studenten es tun bei ihren Abschlussarbeiten, welche insgesamt vielleicht 100 Seiten betragen, 50 Seiten der Theorie widmete.

Ja. Die Welt muss im Grunde sehr einfach gestrickt sein. Da sind 20 Seiten schon fast zuviel.
Aber die Erkenntnisse werden komplexer. Wie komplex, zeigt dieses eigentlich einfach scheinende Problem, und dessen letzendliche Lösung und Beweisführung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kusszahl

von wo aus man dorthin gelangt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Keplersche_Vermutung

Und das ist unbestechliche Mathematik, trotzdem geht es nicht mal eben auf die Schnelle und mit zwanzig Seiten.

Das aber nur nebenbei, hat mich heute gerade fasziniert.

Zitat:
Ich weiss es zu schätzen, dass du wenigstens aus dem was es schon an Meinungen gibt, das beste zu meinem Anliegen rauszusuchen. Trotzdem bitte etwas mehr eigene Gedankengänge bilden und posten. danke im Voraus.

Das Kirschbaum-Märchen ist einzig und allein von mir. Und es beantwortet dein Anliegen sehr treffend und ausführlich. Als Akademiker solltest du dies eigentlich sofort erkannt haben. Ich kann mir vorstellen, dass die Ansichten, die in dieser Geschichte stecken, ganz und gar nicht in dein Weltbild passen. Aber du hast nun mal gefragt...

Wer hier eigene Gedanken äußert, und wer letztlich nicht, wird sich noch zeigen.

Zitat:
Deshalb möchte ich meine Eingangsfrage wiederholen, und wünsche mir Beiträge ohne Auszüge aus Märchen
zitiert zu bekommen, wo Kirschen sprechen und Pfützen sich über sich wundern.

Also:
Ich denke, ein Vorteil von Pflanzen mit wohlschmeckenden Früchten liegt in einer dadurch verbesserten Überlebensstrategie.
Einige in den (von Tieren verzehrten) Früchten verborgene Samen werden nicht verdaut; werden aber, bevor sie von den Tieren wieder ausgeschieden werden, in neue Gebiete getragen, wo sie überleben, wenn die dort angetroffenen Umweltbedingungen günstig, oder sogar (sehr wahrscheinlich) vorteilhafter als am alten Ort sind.

Zur "Pfütze":
Du behauptest, das die Früchte einzig für den Menschen geschaffen worden sind.
Die Pfütze "behauptet", dass das Loch, in dem sie lag (sie ist inzwischen verdunstet, ich habe nachgeschaut), einzig und allein für sie gemacht sein konnte.
Ich schlussfolgere daraus, dass du und die Pfütze im Grunde das Gleiche dachten: Die Welt wurde einzig und allein für dich geschaffen.

Ich behaupte, dass der Mensch sich im Überlebenskampf so anpassen konnte, dass er die Früchte für sich erfolgreich nutzen konnte. Und wenn er sie halt über viele Generationen an seine Bedürfnisse durch gezielte Zucht anpassen musste! Früher waren die meisten Früchte klein, fast ungenießbar und verhältnismäßig wenig verbreitet (siehe z.B. Apfel). Anfangs also nur wenig für das Wohl der Menschen geeignet.
Das spricht ganz klar gegen deinen Standpunkt.
Der Mensch war vermutlich jedoch als Omnivore und Anpassungskünstler, zu dem er sich entwickelte, in der Lage, sie für sein Überleben soviel besser nutzbar zu machen, dass er daraus einen überlebensstrategischen Vorteil gegenüber anderen Lebewesen ziehen konnte.


Zitat:
Konkrete Gedankengänge, keine Märchen!

Konkret genug?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.05.2010 um 03:58 Uhr.
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Hallo stueps, wie ich sehe beschäftigst du dich immer noch mit den unterschieden in den dimensionen, oder wie bist du auf die kußzahl gekommen ? Ich hoffe du hast es inzwischen geschafft, dir deine ursprüngliche frage richtig vorstellen zu können, ansonsten hatte ich dir ja noch den tip mit dem kreis gegeben.
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Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-17:
(...)
Nun zu "Ernst". Der Sarkasmus ist auch bei dir ausgeprägt. Aber nun zur Sache. Ich bin 31, aber trotzdem noch fasziniert vom "SEIN" und nicht wie du "Schubladendenkerisch" vermutet hast, dass nur unter 26 jährige sich vom Kosmos und vom "SEIN" faszinieren lassen.
(...)
(Hervorhebungen durch mich)
Nie habe ich vermutet das nur unter 26-jährige sich vom >sein< faszinieren lassen.
Auch hätte ich nicht angenommen das Du selbst mehr Vorurteile aus dem Hut zauberst als die meisten anderen hier.

Ansonsten habe ich nur versucht, und das fernab von Sarkasmus, taktvoll zu formulieren. Leider vergeblich.

So leb denn wohl
und möge der Friede immer mit dir sein.
Signatur:
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Salih schrieb in Beitrag Nr. 1634-1:
Warum gibt es Obst und Gemüse? Wozu dienen Sie?
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Aber was für einen Vorteil haben Obst und Gemüse aus uns, außer nur genüsslich verzehrt zu werden?

Das ergibt doch keinen Sinn!
Oder?


Man könnte auch fragen: Welchen Nutzen hat das Lamm davon, wenn es vom Wolf gefressen wird

Letztendlich ist alles eßbare auf der Welt, Pflanzen, Tiere und auch wir Menschen, Teil einer riesigen Nahrungskette. Fressen und gefressen werden. Und wer zu Lebzeitein nicht aufgefressen wird, der endet nach seinem Tot wieder ganz vorne in der Nahrungskette, als Nahrung für Mikroorganismen und Kleintiere und anschließend als Dünger
Da Pflanzen, wie etwa der erwähnte Salat, nicht aktiv jagen können, müssen sie sich mit dem Begnügen, was andere im Boden hinterlassen.
Diese im Boden vorhandenen Nährstoffe waren größtenteils einst selbst Pflanzen Tiere und auch Menschen. Der Nahrungskreislauf schließt sich.

Man könnte noch tiefgründiger fragen:

Welchen Sinn hat die Sonne davon, daß sie strahlt, und sich dabei langsam aufbraucht?
Welchen Nutzen hat die Erde davon, daß sie sich um die Sonne dreht?
Welchen Nutzen hat das Schwarze Loch davon, daß es alles verschlingt?

Mit der Entstehung des Universums sind auch die Naturgesetze entstanden.
Nun entwickelt sich alles nach diesen Gesetzen. Jedes Ereignis folgt schlicht und einfach diesen Naturregeln.
Eine einfache Abfolge von Ereignissen ohne einen Nutzen für irgenwen oder irgendetwas.

Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.05.2010 um 12:38 Uhr.
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