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Quanten

Thema erstellt von Real 
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Mit dem Lorenz Attraktor hab ich auch so meine Schwierigkeiten - vor allem weil man m.E. so einen Ansatz nicht experimentell überprüfen könnte. Vielleicht ist so ein Modell ja ein guter Gedanke.
Aber würde so ein Attraktor (egal wie er aussehen mag) die "Quanten/Realitätswerdung" (blöd gesagt) nicht auf mathematischem Wege determinieren? Das widerspräche ja den heutigen Ansichten vollkommen.

Nebenbei zu den Neutrinos: Rätselt man eigentlich noch, inkwieweit die Neutrinos mit ihrer Masse zur dunklen Materie beitragen könnten?

M.E. ist das Standardmodell zur Zeit recht geeignet, aber eben nur zur Zeit. Gerade im Hinblick auf dunkle Materie/Energie dürfte dieses in naher bis mittlerer Zukunkt einige Revolutionen erfahren.

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 05.04.2010 um 13:24 Uhr.
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Hallo Stueps,

es ist in der Philosophie der Physik nach wie vor umstritten, ob die Unmöglichkeit exakter Berechnung zukünftiger Ereignisse nur einem Mangel unserer Theorien oder Perspektive geschuldet ist, oder dadurch zu erklären ist, dass die Wirklichkeit selbst nicht deterministisch ist.

Der Attraktor hat ganz klar eine mathematische Grundlage, aber diese zeugt im Quantenzusammenhang von der Unschärfe der Position.
Die graphische Darstellung dient als optische Grundlage - hier benutze ich also eine mathematische Graphik für die visuelle Vorstellung von Quanten.

Zitat:
Thomas schreibt in Beitrag-Nr. 1597-20
... der Zusammenhang zwischen Lorentz-Attraktor eingangs und Neutrinos ist mir nicht klar,
aber hier bist Du auf dem richtigen Weg.

Hallo Thomas,

der Zusammenhang ? sind die maxwellschen Gleichungen, wie ich Stueps schon in Beitrag-Nr. 1597-6 versuchte nahe zu bringen.

Wenn Quanten tatsächlich solche Flächen sind, läßt sich auf diese und die erste Dimension (zu der ich auch Neutrinos zähle), also der geraden RaumZeit,
sämtliche Energiegewinnung der dritten Dimension zurückführen.

Das würde das Standardmodell dann tatsächlich revolutionieren, was mein bestreben ist.

Real
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Neutrinos gelten eigentlich nur in der Quantenfeldtheorie als teilchenartig. Weil da irgendwie alles als Teilchen gilt.

Das CNGS-Experiment (CERN Neutrinos to Gran Sasso) sollte ab 2007 Aufklärung über die Physik der Neutrinos bringen.
Dabei wurde ein Neutrinostrahl vom CERN über eine Entfernung von 730 km durch das Erdinnere zum Gran-Sasso-Laboratorium in Italien gesandt
und sollte dort detektiert werden. Einige der Myon-Neutrinos wandelten sich unterwegs in andere Neutrinoarten (fast ausschließlich Tau-Neutrinos) um,
die dann zum Teil vom OPERA-Detektor nachgewiesen werden konnten. (Wie auch immer...)

In der Teilchenphysik sind Neutrinos von Bedeutung, weil sie in den Erweiterungen des Standardmodells die leichtesten Elementarteilchen sind.
Wenn man beispielsweise eine vierte Generation von Fermionen annimmt (neben Elektron, Myon und Tauon),
wäre das zugehörige Neutrino am einfachsten zu erzeugen.

Neutrinos könnten auch verwendet werden, um Quantengravitationseffekte zu untersuchen.
Weil sie nicht in zusammengesetzten Teilchen (z. B. Protonen und Neutronen) auftreten oder nach kurzer Zeit zerfallen, könnte es möglich sein,
solche Effekte zu isolieren und zu messen.

Zuerst wurden Neutrinos genutzt, um das Innere der Sonne zu erforschen. Die direkte optische Beobachtung des Kerns ist aufgrund der Diffusion elektromagnetischer Strahlung in den umgebenden Plasmaschichten nicht möglich. Die Neutrinos jedoch, die bei den Fusionsreaktionen im Sonneninneren in großer Zahl entstehen, wechselwirken nur schwach und können das Plasma praktisch ungehindert durchdringen. Ein Photon benötigt typischerweise einige 1000 Jahre, bis es an die Sonnenoberfläche diffundiert; ein Neutrino benötigt dafür nur einige Sekunden.

Später nutzte man Neutrinos auch zur Beobachtung von kosmischen Objekten und Ereignissen jenseits unseres Sonnensystems. Sie sind die einzigen bekannten Teilchen, die von interstellarer Materie nicht deutlich beeinflusst werden. Elektromagnetische Signale können von Staub- und Gaswolken abgeschirmt werden oder aber bei der Detektion auf der Erde von kosmischer Strahlung überdeckt werden. Die kosmische Strahlung ihrerseits, in Form von superschnellen Protonen und Atomkernen, kann sich aufgrund des GZK-Cutoff (Wechselwirkung mit Hintergrundstrahlung) nicht weiter als 100 Megaparsec ausbreiten. Auch das Zentrum unserer Galaxie ist wegen dichtem Gas und zahlloser heller Sterne von direkter Beobachtung ausgeschlossen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Neutrinos aus dem galaktischen Zentrum in naher Zukunft auf der Erde gemessen werden können. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen Neutrinos bei der Beobachtung von Supernovae, die etwa 99 % ihrer Energie in einem Neutrinoblitz freisetzen. Die entstandenen Neutrinos lassen sich auf der Erde nachweisen und geben Informationen über die Vorgänge während einer Supernova. http://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino#Astrophysik

Das könnten Teilchen über solche Strecken nicht bewerkstelligen. Das können nur Wellen. Aber beim Licht debattieren die Leute ja auch ...

Real
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Nicht nur in der feldtheorie kann man alles als teilchen betrachten, das geht in der ganzen quantentheorie. Gleichzeitig kann man auch alles als wellen betrachten, was ja eigentlich ein widerspruch ist, aber so ist die quantenwelt halt^^. Befasst euch mal mit dem doppelspaltversuch. Für mich ist das einer der genialsten versuche überhaupt, und zwar aus folgenden gründen. Er ist so einfach zu erklären, das das prinzip sogar ein 5 jähriger versteht. Aber das ergebnis ist so vielseitig und komplex, das er generationen von physikern beschäftigt hat. Ausserdem tauchen in ihm alle wesentlichen phänomene der quantenwelt auf. Hierr erst mal ein video dazu, für die die ihn nicht kennen :

http://www.youtube.com/watch?v=--LHssI3p20&feat...

Laut feynman, macht es gar nicht wirklich sinn, über die form von quanten zu reden, das sie keine feste form haben, sondern sich die form je nach situation ändert. Was berechnungen betrifft hat das allerdings einen vorteil. Man kann sich aussuchen, ob die berechnung einfacher wird, wenn man unser quant als teilchen oder als welle berechnet, und sich die bessere alternative aussuchen. Egal was man annimmt, das ergebnis wird gleich sein.
Auch mit der position ist das so eine sache, quanten sind in der lage, sich an vielen orten zur gleichen zeit aufzuhalten, sie sind quasi über den raum verschmiert.

@ stueps: das letzte was ih zum thema neutrino masse gehört habe, ist das sie zwar etwas zur dunklen materie beitragen(wenn ich mich recht erinnere was im bereich von bis zu 15% der dunklen materie) aber längst nicht genug, um damit die ganze dunkle materie zu erklären (laut spektrum der wissenschaften, kann ich jedem empfehlen die zeitschrift)
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Hi Feyn, du schreibst:
Zitat:
Nicht nur in der feldtheorie kann man alles als teilchen betrachten, das geht in der ganzen quantentheorie.
Gleichzeitig kann man auch alles als wellen betrachten, was ja eigentlich ein widerspruch ist, aber so ist die quantenwelt halt^^.

Das stimmt genau genommen nicht.
Die Teilchenwerdung ist eine Vereinfachung der grundlegenden Ausgangsidee des "Feldes einer Welle".

Das SM ist eine relativistische Quantenfeldtheorie: Die Theorie gehorcht den Gesetzen der speziellen Relativitätstheorie.
Die fundamentalen Objekte sind Felder in der Raumzeit (Feldtheorie), die nur in diskreten Paketen verändert werden (Quantentheorie).
In einer passenden Darstellung entsprechen die diskreten Pakete gerade den beobachteten Teilchen.

Die Voraussagen des SMs sind durch teilchenphysikalische Experimente recht gut bestätigt.
Allerdings bezieht das SM die Gravitation nicht mit ein und kann einige Beobachtungen nicht erklären.
Außerdem müssen immerhin 18 Parameter, deren Werte nicht aus der Theorie hervorgehen, anhand von experimentellen Ergebnissen festgelegt werden.
Es wird dadurch recht „biegsam“, so dass es sich in einem gewissen Rahmen den tatsächlich gemachten Beobachtungen anpassen kann.
Obwohl das Standardmodell die Grundlage der modernen Teilchenphysik darstellt, reicht es zur Erklärung der Welt nicht aus.
Es gibt deshalb zahlreiche Bemühungen, es zu erweitern oder abzulösen. http://de.wikipedia.org/wiki/Standardmodell

Die Wechselwirkungen des SM folgen aus abstrakten Eichsymmetrien.
Quantenfeldtheorien gehen über die Quantenmechanik hinaus, indem sie Teilchen und Felder einheitlich beschreiben.
Dabei werden nicht nur Observablen (also beobachtbare Größen) wie Energie oder Impuls quantisiert, sondern auch die wechselwirkenden Felder selbst;
die Felder werden also ähnlich wie Observablen behandelt.
Die Quantisierung der Felder bezeichnet man auch als Zweite Quantisierung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenfeldtheorie

Die Feldtheorien sind der SRT geschuldet und dienen der Vereinheitlichung von RT und Quanten Theorien.

Dein Statement ist dem zur Folge als grobe Vereinfachung zu werten.

Real
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Weiter schreibst du:
Zitat:
Laut feynman, macht es gar nicht wirklich sinn, über die form von quanten zu reden, das sie keine feste form haben,
sondern sich die form je nach situation ändert.

Mein lieber Feyn,

es ist sicherlich müßig, über Quanten-Formen zu debattieren, wenn man verschiedene Situationen vergleichen wollte.

Die oben vorgeschlagene Ausprägung des Lorenz-Attraktors dient aber der Verständlichkeit der dimensionalen Entstehung.

Es geht also nicht um den Vergleich verschiedener Quanten und deren Formgestalt.

Es geht mir um die Funktion und Wirkungsweise eines Quants.

Im nächsten Schritt natürlich auch um die Vielzahl der Quanten, dann aber Hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen.

Real
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@ real, das mit welle und teilchen stimmmt sogar sehr genau. Einer der wichtigsten grundsätze der QM ist der welle/teilchendualismus. Ich habe aus gutem grund ein video des doppelspaltversuchs angehängt ,da wurde das ganz gut erklärt. Die teilchen sind keine vereinfachung von etwas, sondern genauso real oder nichtreal wie die welle,, hier herrscht en dualismus (einer der grundlegendsten ideen der QM. Feynman meinte auf die frage ob es nun wellen oder teilchen währen, das sie keines und beides währen. Die umwandlung vom einen ins andere erfolgt instantan, also ohne das dabei zeit vergeht. Kuck dir bitte den link an.
Die quantenfeldtheorie ist ja im prinzip ein sehr früher versuch, die spezielle relativitätstheorie mit der quantenmechanik zu vereinbaren. Ganz ist das aber nicht gelungen. Man hat mit zu vielen singularitäten zu kämpfen. Daher führte feynman die renormierung ein. Dadurch wurde sie bereechenbar, aber recht ungenau. genau genommen ist also die QFT ehr ungenau. Aber dazu morgen mehr.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 07.04.2010 um 03:22 Uhr.
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Der Welle/Teilchendualismus ist eine Diskrepanz.

Und gerade der Doppelspaltversuch ist ein deutlicher Hinweis auf die Wellenfunktion.
Um diese Diskrepanz der Physik dreht es sich, also nutzt es nichts, sich auf Allgemeinplätze zu reduzieren.

Ich bitte darum Konkret zu werden - wie sendet ein Atom Licht aus, oder was ist Wärmestrahlung aus der Perspektive von Quanten?

Wenn ein Atom laut QT keine festen Bestandteile besitzen, sondern aus Wellenpacketen bestehen, die anscheinend ineinander Greifen, wie tauscht es Energien mit einem anderen Atom?

Das sie aneinander stoßen, wie Billardkugeln ist mMn. ausgeschlossen, das ist nur die Kindererklärung aus dem Schulunterricht.

Was sind Wechselwirkungen im Detail ?
Wie lösen sie sich, wenn überhaupt, aus einem Atom heraus, wie stellen sie die Verbindungen innerhalb und zwischen Atomen her?

Wir hier im Forum sind ja nicht auf den mathematischen Formalismus solcher Probleme begrenzt.

Mich interessieren eure plastischen Vorstellungen vom unsichtbaren Kleinsten.

Was stellt ihr euch unter den ominösen Verschränkungen der Quantenwelt vor?
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Wenn du sagst der doppelspaltversuch währe ein deutlicher hinweis auf die wellenfunktion hast du ihn gründlich mißverstanden. Er ist ein beweiß, das sie beides gleichzeitig sind. Denn immer dann, wenn irgendwie der ort eines teilchens gemeßen wird, dann bricht die wellenfunktion instantan zusammen, und man hat ein teilchen. Nehmen wir z.b. als schirm eine photographische platte, so kann man den einwschlagspunkt jedes teilchens genau bestimmen. Dennoch haben die teilchen auch ihren wellencharaktert offenbart, indem sie ein interferenzmuster bildeten. Er ist also keineswegs ein versuch, der den wellencharakter über den teilchencharakter stellt.
Das ganze ist übrigens keine diskrepanz, es ist einfach so. Die quantentheorie ist sehr verwirrend, und verstößt in vielen dingen gegen den gesunden menschenverstand. Ein beispiel am doppelspalt :
Wir lassen diemal nur ein teilchen hindurchfliegen, wieder erscheint ein interferenzmuster. Also muß die welle durch beide spalte zugleich sein. Was passiert aber, wenn wir im spalt eine messung durchführen, um z.b. die geschwindigkeit des teilchens zu messen ? in diesem fall fliegt das teilchen nur durch einen spalt. Es scheint quasi zu wissen, das wir es messen wollen, und entscheidet sich daher für einen spalt.
Tröste dich, wer durch die QM nicht vollkommen verwirrt ist, hat sie nicht vestanden ^^ Daher würde ich gerne erst mal den doppelspalt klären, bevor ich mich mit dir in noch komplizierteres terrain begebe. Glaub mir, der doppelspalt ist verwirrend genug erst mal, und wenn man ihn nicht vollkommen verstanden hat, hat man wenig chance, den rest zu verstehen. Beim doppelspalt tauchen übrigens bereits alle phänomene auf, die die QM ausmachen, auch die verschränkung.
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Hi Feyn,

es liegt mir fern, den Doppelspaltversuch zu verunglimpfen oder anzuzweifeln. Es ist natürlich die Interpretation eine Andere als bei dir.

Was du als Teilchen interpretierst ist dennoch nur Welle, welche kompakter verschränkt ist als unbeobachtet.

Was ich in diesem Threat versuche zum Ausdruck zu bringen ist die Sicht auf unsere Welt, die nur aus oszillierenden Wellenpaketen besteht.

MMn gibt es keine kleinsten Teile, die feste Materie sind, sondern diese sind zusammengesetzte Wellenpakete aus Energie.

Wenn sie sich im beobachteten Zustand auch wie EINS verhalten, zeigt der Unbeobachtete den zusammengesetzten Wellencharakter.

Wirklich bemerkenswert ist mMn. aber der quantenbasierte Einfluss des Beobachtens, was den von mir gesuchten Phänomenen der Quantendynamik Ausdruck verleiht.

Zitat:
Daher würde ich gerne erst mal den doppelspalt klären, bevor ich mich mit dir in noch komplizierteres terrain begebe.

Den wird man nicht klären können, bevor man nicht eine befriedigende Antwort auf die Beeinfussung von Quanten durch Beobachtung gefunden hat.

Siehe Internet

Reaö
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Die Beobachtung ist in diesem Zusammenhang wie das Aussenden von Licht, oder Wärmestrahlung durch ein Atom, oder nicht?

Senden wir "Teilchen" mit unseren Blicken aus? oder verändert die Wechselwirkung im Auge die Welt?

Ist die Wechselwirkung eines Lichtphotons mit dem Impulsmesser eines Automaten Verschränkungs-beeinflussung genug,
um diese Photonenwellen zu stabilisieren?

Offensichtlich (s.o.)

Die Teilchen der Teilchenphysik bestehen aus was ... nämlich aus Quarks - und diese aus Quanten.

Drum frage ich, wie funktionieren Quanten nach eurer Meinung.

Real
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Ich glaube du hast da etwas gründlich mißverstanden. Ein quark besteht nicht aus quanten, ein quark ist ein quant. Genauso wie ein elektron oder ein proton. Am doppelspalt wurde quantenverhalten für so "große" dinge wie buckyballs (verbände aus 60 kohlenstoffatomen, deren raumgitter die form eines fußballes hat) nachgewiesen. Man kann also 2 buckyballls miteinander verschränken, und all die dinge mit einem buckyball anstellen, die man auch mit jedem anderen quant machen kann. Wo die welt der quanten aufhört, und unsere große welt beginnt ist ein imer noch offenes rätsel. Auch wie aus den merkwürdigen regeln der quantenwelt unser alltag entsteht ist immer noch offen,
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Ah, verstehe ...

Wenn Quarks und Quanten das selbe sind, warum benutzt man den zwei verschiedene Worte ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Quark_(Physik)

http://de.wikipedia.org/wiki/Quanten

Da sich Physik immer vorsichtig ausdrückt, steht im Wiki unter Quanten ein nicht sehr deutlicher Allgemeinplatz.
Aber die Elementarladungszustände der Quarks sind ein Verweis auf die Bestandsteile also die Quanten.

Werde nochmal anders wo die Annahmen von Professoren suchen, die klarer Auskunft darüber geben, das Quarks aus zweidimmensionalen Quantenplätchen zu bestehen scheinen,

Dies ist natürlich eine Annahme, da es sich um Theorien handelt. Keiner von uns kann so klein sehen.

Ich geh mal suchen ...

Real
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Im prinzip kann man alle elementarteilchen (wobei da ja über elementar noch nicht das letzte wort gesprochen ist) und auch alle zusammengesetzten teilchen als quanten bezeichen, ja sogar große moleküle zeigen eindeutig quanteneigenschaften. Wo genau nach oben die grenze ist, ist nach wie vor unklar, im vorigen post habe ich ja buckyballs genannt (ein beliebtes spielzeug für physiker ^^): Daher will man da auch noch keine genaue deffinition abgeben, da man es einfach noch nicht genau weiß.
Quarks dagegen sind eine genau deffinierte art von elementarteilchen, die eben auch quanteneigenchaften zeigen.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 10.04.2010 um 10:58 Uhr.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenzahl

Es gibt verschiedene Quantenzahlen für jeweils verschiedene Eigenschaften oder auch für die unterschiedlichen Teilchen.

Die Eigenzustände des gebundenen Elektrons und seine Wellenfunktion im Wasserstoffatom werden durch vier Quantenzahlen beschrieben ...

Die Hauptquantenzahl n beschreibt im Schalenmodell die Schale, in der sich das Elektron mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% aufhält. Sie bezeichnet das grundlegende Energieniveau, und kann beliebige natürliche Zahlen größer Null annehmen ...


Quanten sind diskrete Werte.

Das wird zu kompliziert sein aber so baut die Teilchenphysik die Quanten ins System ein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Drehimpulsoperator

Hier auch eine Analyse des Doppelspaltversuchs http://www.solstice.de/grundl_d_tph/exp_welle/exp_w...

Die Folgeseiten erklären dann den Zusammenhang von Teilchen und Welle.

Real
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Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1597-34:
Im prinzip kann man alle elementarteilchen (wobei da ja über elementar noch nicht das letzte wort gesprochen ist) und auch alle zusammengesetzten teilchen als quanten bezeichen, ja sogar große moleküle zeigen eindeutig quanteneigenschaften.

Es ist deutlich, das du Quanten als eine größere Einheit als die Quaks betrachtest.

Das ist eindeutig falsch.

Quarks setzten sich aus Quanten zusammen und selbst große Teilchen zeigen noch Quanteneigenschaften ( deine Buckyballs zum Beispiel)

Das gilt als Beweis für den Aufbau der Materie aus Quanten, also als Basis.

Unsere Welt besteht aus Wellen will das Experiment mit Buckyballs uns sagen.

Die Teilchen sind der klassischen Physik geschuldet. Weil man die Theorien vereinen will.

Aber allen Quantenphysikern ist klar das sie bei atomaren Teilchen von Wellenpaketen sprechen.

Real
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Nein, da hast du etwas gründlich mißverstanden. Erst mal sind quantenzahlen keine quanten, das sind 2 völig verschiedene dinge. Ich will mal versuchen dir das zu erklären.

Ersetz einfach mal das wort quant durch paket, denn das bezeichnet es eigentlich. Ein quant ist ein paket energie (damit hat es auch eine masse). Wenn z.b. ein körper strahlung abgibt, dann kann er das nicht in beliebig kleinen einheiten, sondern nur in bestimmten, diskreten paketen (quanten). So ein paket kann ein einzelnes elementarteilchen sein, aber eben auch mehrere zusammen. Die größten bekannten quanten sind die genannten bucckyballs, aber evtl gibt es noch viel größere.
Du machst hier den fehler dir quanten als eine art elementarer baustein vorzustellen, das ist nicht der fall. Ich habe das schon richtig gesagt. Quants sind pakete, die verschiedene größen haben können, so ist ein buckyball nur 1 quant in bestimmtern situationen.

Kommen wir zu den quantenzahlen zurück, das sindn werte, die eben gequantelt werden, also zu solchen paketen geformt werden. Da ist z.b. der spin, der nur in ganzen und halben werten vorkommt. Du verwechselst hier eine elementare eigenschaft (die quantenzahlen) mit einem elementaren baustein, was quanten nicht sind.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Feyn137 am 10.04.2010 um 12:57 Uhr.
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Hallo Feyn,

nun machst du es dir ein wenig zu einfach und stellst mMn. "Falsches" in den Raum, denn du kannst deine Behauptung nicht belegen.

Die Verwendung des Begriffs Quantenzahl basiert mit Sicherheit auf dem Zusammenhang zu Quanten.

Du darfst hier ja deine Vorstellung zum Quant äußern, aber wenn du meine als Irrtum bezeichnest, erwarte ich irgendwie, das du das belegen kannst.

Die von mir geäußerten Beschreibungen ergeben außerdem den von mir geäußerten sinnvollen dimensionalen Zusammenhang der Entstehung von Materie. Beitrag-Nr. 1424-1

Ich geh aber nochmal ins Netz und hol dir weitere Belege für meine Aussage.

Wobei die Letzten eigentlich schon hätten reichen können, wenn es dein Weltbild nicht so in Frage stellen würd.

Real
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Feyn137 schrieb in Beitrag Nr. 1597-29:
Wenn du sagst der doppelspaltversuch währe ein deutlicher hinweis auf die wellenfunktion hast du ihn gründlich mißverstanden. Er ist ein beweiß, das sie beides gleichzeitig sind. Denn immer dann, wenn irgendwie der ort eines teilchens gemeßen wird, dann bricht die wellenfunktion instantan zusammen, und man hat ein teilchen. Nehmen wir z.b. als schirm eine photographische platte, so kann man den einwschlagspunkt jedes teilchens genau bestimmen. Dennoch haben die teilchen auch ihren wellencharaktert offenbart, indem sie ein interferenzmuster bildeten. Er ist also keineswegs ein versuch, der den wellencharakter über den teilchencharakter stellt.
Das ganze ist übrigens keine diskrepanz, es ist einfach so. Die quantentheorie ist sehr verwirrend, und verstößt in vielen dingen gegen den gesunden menschenverstand. Ein beispiel am doppelspalt :
Wir lassen diemal nur ein teilchen hindurchfliegen, wieder erscheint ein interferenzmuster. Also muß die welle durch beide spalte zugleich sein. Was passiert aber, wenn wir im spalt eine messung durchführen, um z.b. die geschwindigkeit des teilchens zu messen ? in diesem fall fliegt das teilchen nur durch einen spalt. Es scheint quasi zu wissen, das wir es messen wollen, und entscheidet sich daher für einen spalt.
Tröste dich, wer durch die QM nicht vollkommen verwirrt ist, hat sie nicht vestanden ^^ Daher würde ich gerne erst mal den doppelspalt klären, bevor ich mich mit dir in noch komplizierteres terrain begebe. Glaub mir, der doppelspalt ist verwirrend genug erst mal, und wenn man ihn nicht vollkommen verstanden hat, hat man wenig chance, den rest zu verstehen. Beim doppelspalt tauchen übrigens bereits alle phänomene auf, die die QM ausmachen, auch die verschränkung.


Hi Feyn und Real,


Wir lassen diemal nur ein teilchen hindurchfliegen, wieder erscheint ein interferenzmuster.

Natürlich nicht. Ein einziges Teilchen macht kein Interferenzmuster, sondern einen Punkt. Wahrscheinlich aber hast du es richtig gemeint und nur salopp formuliert: Selbst wenn wir die Teilchen einzeln nacheinander durchlassen, das nächste immer erst dann, wenn sein Vorgänger schon angekommen ist, baut sich aus der wachsenden Anzahl von Punkten ein Interferenzmuster auf.

Wenn du sagst der doppelspaltversuch währe ein deutlicher hinweis auf die wellenfunktion hast du ihn gründlich mißverstanden. Er ist ein beweiß, das sie beides gleichzeitig sind.

Natürlich nicht. Der Doppelspaltversuch zeigt nur, daß die Quantenmechanik diesen Versuch sehr gut beschreiben kann. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keine Beweise in der Physik.

Die Quantentheorie ist überhaupt nicht verwirrend. Wer sie verwirrend findet hat sie nicht verstanden.

Das Problem der Quantenmechanik ist, daß sie von Physikern entwickelt wurde. Physiker sind (in der Regel) erkenntnistheoretisch einfach gestrickt - nämlich nach materialistisch, realistischem Grundmuster. Das hat natürlich nicht gepasst. Es ist symptomatisch für diesen Befund, daß die meisten Protagonisten (Planck, Einstein, Schrödinger, Feynman...) der Quantentheorie diese abgelehnt und auf etwas besseres gewartet haben. Vergeblich wie wir heute wissen, dank der Gnade der späten Geburt und unzähliger Experimente.

Wo taucht beim Doppelspalt die Verschränkung auf?

Grüße
zara.t.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 10.04.2010 um 14:36 Uhr.
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Da muß ich dir aufs schärfste widersprechen, nicht wer sie verwirrend findet hat sie nicht verstanden, sondern wer sie nicht verwirrend findet hat sie nicht verstanden (das ist ein feynman zitat). Die QM widerspricht in vielen dingen der alltagslogik. Z.b. beim dopellspalt wusste ich durchaus was ich sage, wenn ich sage das ein teilchen mit sich selbst ein interferenzmuster bildet, denn das ist nachgewiesen.

Ich versuche hier niemand meine weltsicht aufzudrücken, sondern bei euch einige mißverständnisse aufzuklären. Ich denke als jemand der physik studiert hat und in der forschung arbeitet kann ich mir das erlauben ^^
Ihr solltet grundsätzlich wikipedia nie als referenz sehen, sondern immer nur als ausgangspunkt. Wenn ich mal wiki verwende, dann nur dann, wenn der artikel wirklich hinhaut und nicht selbst dinge durcheinanderbringt.
Du meinst ich muß meine aussagen belegen ? Gut dann tue ich das in zukunft eben.
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