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Beitrag Nr. 1595-22
20.03.2010 20:14
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Fragst Du mich?Zitat:Wie kann es eigentlich sein, dass, wenn Wittgensteins Sprache eindeutig war, so viel Interpretationen über seine Werke ergeben hat?! Sind alle so dumm, dass primäre Bedeutung nicht erkennen können oder ist doch andere Ursache?
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Beitrag Nr. 1595-23
20.03.2010 20:14
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Beitrag Nr. 1595-24
20.03.2010 20:33
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Beitrag Nr. 1595-25
20.03.2010 22:30
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Wenn es auch eine Zitat von den Anderen, wollen wir jetzt in Diskussion auf diesem Niveau unterhalten? MAchen doch einfach Abstimmung, wer über wem am meisten zu beschimpfen hat. Der hat gewonnen, urrraaa...Zitat:- Wo auch immer sich Karl Popper gegenwärtig befinden mag, dort wird ihn unablässig in den Arsch getreten - für seine getarnte Dummheit, die er hier hinterlassen hat. -
Ich habe lange genug deine Beschimpfungen hinweg zu sehen (etwa vergleich mit besoffenen VAter). Ich hatte auch keinen Autor beschimpft. Und finde es auch nicht besser. Der Arme kann doch nicht antworten. Überhaupt, wenn du weiter willst in dem Still fortfahren, dann nicht mit mir.Zitat:Ich finde es auch besser die Autoren, die man zitiert zu beschimpfen, statt sich gegenseitig.
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Beitrag Nr. 1595-26
21.03.2010 12:17
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Beitrag Nr. 1595-27
21.03.2010 16:02
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Beitrag Nr. 1595-28
22.03.2010 11:32
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LAssen wir den Sachverhalt mit einem SAtz darstellen:Zitat:Man entdeckt, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem Zustand der Zähne und der Leistungsfähigkeit bestimmter Körperteile. Wenn sich z.B. unter einem toten Zahn eine Vereiterung (das Wort fehlt mir) bildet, dann kann sie u.U. den Zustand der Leber oder die Leistungsfähigkeit bestimmter Muskelpartien etc. beeinflussen.
Zitat:es Regnet oder es regnet nicht
Einfach zu verstehen, und doch, du deuteset es falsch.Zitat:1. Der Satz: "Jede wissenschaftlich sinnvolle Aussage muss prinzipiell widerlegbar sein" ist ein einfacher Satz, der einfach zu verstehen ist.
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Beitrag Nr. 1595-29
22.03.2010 14:49
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Ist aber nicht, weil mir einer erstmal erklären muss warum ich das, was mir erkenntnistheoretisch zugänglich ist , in zwei unterschiedliche Bereiche trennen muss (wie Du sie nennst "wissenschaftliche Sätze" und "sinnvolle (oder auch nicht) unwissenschaftliche Sätze")Zitat:Gerade für dich, der meint die Fehler am Ursprung zu finden möge, muss der Vorteil solche BAsissätze erkennbar sein. Es muss eindeutig sein
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Beitrag Nr. 1595-30
22.03.2010 15:52
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Ich wage zu behaupten, die Logik ist meine Stärke. Also ICH sehe keine Widerlegung und schon von weitem nicht mit logisch-philosophischen Mitteln.Zitat:Ich habe seine wissenschaftlich-philosophisch falsifizierbare Aussage mit logisch-philosophischen Mitteln widerlegt (KONKRET falsifiziert).
DA solltest DU mal es verinnerlichen...Zitat:Eine unsinnige Aussage auf sich selber bezogen erweckt den Eindruck sinnvoll zu sein, wenn man sie mit Realität konfrontiert, muss man für jeden einzelnen Kontext ihren Sinn neu erfinden.(Gegenwart)
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Beitrag Nr. 1595-31
22.03.2010 16:04
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Beitrag Nr. 1595-32
22.03.2010 16:39
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Merkst du nicht, dass alles was du schreibst, kehrt asl Bumerang zurück.Zitat:Mit Leidenschaft ins Verderben.
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Beitrag Nr. 1595-33
22.03.2010 16:56
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Klar merk ich das, wir sind uns halt ähnlich.Zitat:Merkst du nicht, dass alles was du schreibst, kehrt asl Bumerang zurück.
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Beitrag Nr. 1595-34
22.03.2010 16:57
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Beitrag Nr. 1595-35
22.03.2010 17:41
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Beitrag Nr. 1595-36
23.03.2010 07:25
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Beitrag Nr. 1595-37
23.09.2013 13:48
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Beitrag Nr. 1595-38
24.09.2013 12:27
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Was ist eigentlich wissenschaftlich?! Ist es alles, was aus dem Feder des Wissenschaftlers kommt? Was ist denn ein Wissenschaftler? So die Fragen um die Fragen. Insofern ist mir das Verständnis der Wissenschaftlichkeit von Karl Popper näher. Es bezieht sich auf bestimmte Aussagen, die einen Anspruch auf eine Theorie erheben. Die Zusammenfassung der Beobachtungen – ob es alltägliche oder Forschungsstudien – ist keine Theorie. „Alle Schwäne sind weiß“ ist keine Theorie. Es ist eine Beobachtung, die in eine Theorie eingebettet werden kann (muss aber nicht).Zitat:Aber hast Du denn hierbei auch berücksichtigt, dass man dann fast alle Aussagen der Mediziner und Ärzte als unwissenschaftlich einstufen müsste? Und ganz bestimmt auch alles, was z.B. die Verträglichkeit neu entwickelter Arzneien mit dem menschlichen Organismus untersucht und beschreibt?
Wobei habe ich hier ein Problem mit „Realität beschreiben“. Eine Beschreibung der Realität, ohne uns zu zeigen, welche Mechanismen, welche Gesetzmäßigkeiten, welche Zusammenhänge dahinter stecken, ist keine Theorie. Definition nach Duden:Zitat:Eine Theorie ist ein System von Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der Realität be-schreiben beziehungsweise zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen.
scheint für mich korrekter zu sein. Wobei finde ich, wenn auch die beschriebene Gesetzmäßigkeit die Fähigkeit zur Prognose auffängt, müsste sie (Fähigkeit zur Prognose) in Definition klarer zum Ausdruck gebracht werden.Zitat:System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen oder Erscheinungen und der ihnen zugrunde liegenden Gesetzlichkeiten
Da bin ich ganz anderer Meinung. Jede Theorie steht jeden Tag auf dem Prüfstand vor der Wissenschtsgemeinde. Die Tatsache, dass sie „eher selten falsifiziert“ werden, zeigt nur ihre „Stabilität“, die auch kein Garant dafür ist, dass das Theorie-Gebäude auch in Zukunft die Prüfungen der Falsifizierung besteht.Zitat:In der Wissenschaft wird eher selten falsifiziert — in aller Regel werden Indizien gesammelt,
die geeignet sind, einer betrachteten Theorie zusätzliche Plausibilität zu verschaffen.
Zunächts gibt es immer(!) eine Erklärung. Die Frage lautet nur wie lange wird es als einzelne Erklärung sein. Wir haben viel Theorien, die gar keine Alternativen haben.Zitat:Der Prozess wissenschaftlichen Vorgehens sieht dann so aus:
• Für ein Phänomen, das man zu untersuchen wünscht, gibt es zunächst mal mehrere ri-valisierende Erklärungen.
Passiert jetzt schon.Zitat:• Daher beginnt man Beobachtungen zu sammeln, die für oder gegen solche Erklärungen sprechen.
Das muss wissenschaftlich sein? Eine Beurteilung der Richtigkeit bzw. nicht Richtigkeit einer Theorie durch einer Theorie (!) anvertrauen? Logischer Fehlschluss!!!Zitat:• Mit Hilfe der Mathematik des bayesschen Schließens wird dann die Evidenz für oder gegen jede einzelne dieser Theorien zu gewichten sein.
Siehe oben. Ich bin froh, dass kein Wissenschaftler lässt sich von einem Computer zu sagen, wie er sich verhalten sollZitat:• Schließlich wird die Theorie, für die sich so die höchste Wahrscheinlichkeit ergab (d.h. deren Evidenzgewicht durch die Daten und Beobachtungen am meisten zugenommen hat) als die eingestuft, an der es festzuhalten gilt.
Passiert doch dauerhaft und bis jetzt recht erfolgreich. Dazu benötigen wir unser Gehirn, nicht den Computer.Zitat:Aber noch weitere Aspekte können so gut berücksichtigt werden:
• Augenscheinlich unplausible, allzu weit hergeholt erscheinende Theorien erfordern besonders gewichtige Indizien, ehe sie ernst genommen werden können.
Unsinn. Eigentlich, wenn ich dieses Ansatz nicht lächerlich gefunden hätte, dann würde ich es als äußerst gefährlich einstufen. Aber vor allem dieser Ansatz völlig sinnlos, weil es alles erfolgreich funktioniert, ohne jemanden, der sagt wohin geht.Zitat:• Auf jeden Fall hat dieser Ansatz den Vorteil, die Wissenschaftler zu drängen, systema-tisch Indizien zu sammeln und zu bewerten, und wie die Erfahrung uns zeigt, führt das in aller Regel auch wirklich zum Ziel: Die Wahrheit k o m m t heraus.
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Beitrag Nr. 1595-39
25.09.2013 11:19
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1595-37:Bayes Ansatz ist gut geeignet, den Erfolg solchen Vorgehens quantifizierbar ( und somit objektiv beurteilbar ) zu machen.
Der Prozess wissenschaftlichen Vorgehens sieht dann so aus:
- Für ein Phänomen, das man zu untersuchen wünscht, gibt es zunächst mal mehrere rivalisierende Erklärungen.
- Daher beginnt man Beobachtungen zu sammeln, die für oder gegen solche Erklärungen sprechen.
- Mit Hilfe der Mathematik des bayesschen Schließens wird dann die Evidenz für oder gegen jede einzelne dieser Theorien zu gewichten sein.
- Schließlich wird die Theorie, für die sich so die höchste Wahrscheinlichkeit ergab (d.h. deren Evidenzgewicht durch die Daten und Beobachtungen am meisten zugenommen hat) als die eingestuft, an der es festzuhalten gilt.
Aber noch weitere Aspekte können so gut berücksichtigt werden:
- Augenscheinlich unplausible, allzu weit hergeholt erscheinende Theorien erfordern besonders gewichtige Indizien, ehe sie ernst genommen werden können.
- Auch alle recht vagen Theorien — solche, die zu allen möglichen Daten passen — erlangen nach dem bayesschen Schema nur mühsam wissenschaftliches Gewicht.
- Auf jeden Fall hat dieser Ansatz den Vorteil, die Wissenschaftler zu drängen, systematisch Indizien zu sammeln und zu bewerten, und wie die Erfahrung uns zeigt, führt das in aller Regel auch wirklich zum Ziel: Die Wahrheit k o m m t heraus.
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Beitrag Nr. 1595-40
25.09.2013 12:04
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1595-39:Hallo Grtgrt,
1. Durch eine Theorie kann niemals "die Wahrheit herauskommen". Warum? Weil keine (physikalische) Theorie beweisbar ist, sondern nur widerlegbar. Auch wenn 1000 Experimente eine Theorie belegen, ein einziges Experiment kann sie später widerlegen.
2. Der Bayesche Ansatz mag zwar gut geeignet sein, herauszufinden, welche Theorie am wahrscheinlichsten die bessere Theorie ist. Aber primäre Grundvoraussetzung für die Wissenschaftlichkeit ist, dass eine (physikalische) Theorie an der Erfahrung scheitern können muss.
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Beitrag Nr. 1595-41
25.09.2013 12:38
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1595-37:Bayes Ansatz ist gut geeignet, den Erfolg solchen Vorgehens quantifizierbar ( und somit objektiv beurteilbar ) zu machen.
Zitat:(1) Für fast jede Theorie kann man leicht Bestätigungen oder Verifikationen finden; nämlich dann, wenn man nach Bestätigungen sucht.
(2) Deshalb sollten Bestätigungen nur dann ernst genommen werden, wenn sie das Resultat riskanter Vorhersagen sind, das heißt dann, wenn wir ohne Kenntnis der betreffenden Theorie ein Ereignis erwartet hätten, das mit der Theorie unvereinbar ist: ein Ereignis also, dessen Eintreffen die Theorie widerlegen würde.
(3) Jede gute wissenschaftliche Theorie ist ein Verbot; sie verbietet das Eintreten gewisser Ereignisse. Je mehr eine Theorie verbietet, desto besser ist sie.
(4) Eine Theorie, die durch kein denkbares Ereignis widerlegt werden kann, ist unwissenschaftlich. Unwiderlegbarkeit ist nicht, wie oft angenommen wird, eine Stärke einer Theorie, sondern eine Schwäche.
(5) Jede echte Überprüfung einer Theorie ist ein Versuch, sie zu falsifizieren, zu widerlegen. Prüfbarkeit ist Falsifizierbarkeit, aber es gibt Grade der Prüfbarkeit: Manche Theorien sind prüfbarer, mehr der Widerlegung ausgesetzt, als andere; sie laufen sozusagen ein höheres Risiko.
(6) Bestätigende Beobachtungen sollten nur dann zählen, wenn sie das Resultat echter Überprüfungen der Theorie sind; das heißt, wenn man sie als ernstgemeinte, aber missglückte Widerlegungsversuche ansehen kann. (In solchen Fällen spreche ich von Bewährung, bewährenden Beobachtungen oder bewährenden Fällen.)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.