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Ich stelle Gott infrage!

Thema erstellt von Uwe. 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1561-15:
... Somit ist das Sterben, z.B bei Naturkatastrophen nur ein Übergang vom irdischen zum ewigen Leben. Also tut Gott den Sterbenden nichts böses, sondern letztendlich etwas gutes.

Es geht um das Leiden. Ob ich zu vermeinntlichen ewigen durch Tod in Schlaf in eigener Bett oder durch das entsetzliche Leiden, Angst und Schmerz gelinge, ist großer Unterschied. Findest du nicht?
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich stelle immer wieder fest, wie schwer es ist in zu diesem Thema gute Beisspiele zu finden, und die werden dann trotzdem falsch interpretiert, oder auf die Goldwaage gelegt.

Um nochmals darauf hinzuweisen: Ich spreche im allgemeinen nicht von einem Gott, sondern von einem Schöpfer
wenn ihr den Unterscheid versteht

ich schrieb in Beitrag-Nr. 1077-287
Zitat:
Ich selbst gleube an EINEN SCHöPFER (ich vermeide absichtlich das Wort Gott) der dieses Universum geschaffen hat, oder zumindest den Grundstein dafür gelegt hat.


Harti schrieb in Beitrag Nr. 1561-14:
Ein Leben nach dem Tod ist nur vorstellbar, wenn nach dem Sterben eines Menschen die Naturgesetze für ihn nicht mehr gelten, oder man geht wieder ins Abstrakte und sieht das "ewige Leben" z.B. in der Geborgenheit der Seele in Gott.

in dem Beitrag-Nr. 1077-287 erklärte ich auch, warum wir in dem folgenden(ewigen) Leben, falls es denn eins gibt) nicht mehr den hier gültigen Naturgesetzen unterliegen.
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Hans-m
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1561-15:
Nach der Bibel ist der Tod nicht das Ende.
Somit ist das Sterben, z.B bei Naturkatastrophen nur ein Übergang vom irdischen zum ewigen Leben. Also tut Gott den Sterbenden nichts böses, sondern letztendlich etwas gutes.

Ich nehme mal an, Du bist Dir über die Konsequenzen Deiner Auffassung nicht so ganz im Klaren.
Um dies zu verdeutlichen, habe ich ( auf der Grundlage der christlichen Vorstellungen) dann doch noch einige Fragen.

Tue ich jemandem, den ich ins Jenseits befördere, dann auch etwas Gutes ?

Einige von den bei Naturkatastrophen Getöteten befördert er wohl auch in die Hölle. Warum gibt er ihnen keine Chance mehr sich zu bessern ?

Wie sieht es mit den Verkrüppelten aus ? Warum tötet Gott sie nicht auch sofort, um ihnen Gutes zu tun ?

Sind Kriege Wohltaten für diejenigen, die dabei zu Tode kommen ? Kann man die Hinterbliebenen beglückwünschen ?

War die Hinrichtung von Jesus durch die Römer eine Wohltat Gottes an seinem Sohn und wozu dann noch eine Auferstehung ?

Deine Auffassung führt in Konsequenz zu Unmenschlichkeit und der Rechtfertigung jedes Verbrechens als gottgewolltes Geschehen.

Ich hoffe mal, Dein Gott wartet bei Dir noch etwas mit dem Beweis seiner Güte.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1561-19:
Hallo Uwe.,

wenn du gott in Frage stellst, dann bist du oder war Angehöriger einer Religionsgemeinschaft.

Deine Logik ist schon beeindruckend. Wenn ich gegen Kindesmisshandlungen, Pädophile oder Alkoholsucht bin, dann war ich wohl früher auch ein alkoholkranker, pädophiler Kinderquäler, oder?

Zitat:
Irena

Ich bin gerade gegenteil. Ich bin überzeugte Atheistin und jedoch ich stelle in Frage meine Überzeugung.

Das war ich mal, aber das wäre ja dann auch genau so das extreme Gegenteil der Gottesfürchtigen. Ich sehe mich selbst mehr als Agnostiker. Und nochmal, weil es wohl keiner so richtig verstanden und zur Kenntnis genommen hat: Ich sehe DAS Gott (nicht DEN Gott, wie ihn die Religionen für sich in Anspruch nehmen, um in seinem Namen in den Krieg zu ziehen, Menschen zu manipulieren oder auch nur Geld zu verlangen) als ein simples, neutrales, emotionsloses und erklärbares Naturgesetz an. Ich könnte es "Law of Attraction" nennen.

Zitat:
Irena
Ich denke, bei Gläubigen geht es mehr um die Schätzung dieses Gefühls, nicht die rationale Erklärung rumherum. Wenn ich zufällig in der Kirche gelange, wenn da ein Dienst ist, fühle ich ein Unbehagen. Ich gehöre nich dazu. Als ich Intimitäten der Menschen beobachten würde.

Gruß, Irena

Das wiederrum kommt auf den Glauben an. Wer an Allah, Gott, Budda, Jahwe oder Zeus glaubt, personifiziert (weil er sich damit auch irgendwie mit Bibel, Koran oder sonstigen "heiligen" Schriften identifiziert, in denen eben der Hauptdarsteller Gott, Allah oder Budda zu den Menschen spricht, ihnen sagt, was gut und böse ist und sie sich dadurch manipulieren lassen) und das hat mit der Schätzung eines Gefühles nichts zu tun. Es ist schlichtweg Schwäche und geistige Kurzsichtigkeit - meine Meinung.
Signatur:
Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1561-24:
Deine Logik ist schon beeindruckend. Wenn ich gegen Kindesmisshandlungen, Pädophile oder Alkoholsucht bin, dann war ich wohl früher auch ein alkoholkranker, pädophiler Kinderquäler, oder?
Es scheint das Hindernis - die Sprache, die Deutung der Wörter, der Begriffe zu sein. Ich stelle nicht in Frage etwas, an was ich nicht glaube. Ich verneine es oder bleibe neurtral. Stellen in Frage - nach mein Verständnis - kann man etwas, was eigens war, wie eigene Überzeugungen, Weltanschauungen etc.

Wie du selbst schreibst " wenn ich gegen... bin". Stellen in Frage - wiederhole, nach meiner Deutung - bedeutet nicht gegen zu sein. Es ist ein Anfang, der nicht unbedingt in der Verneinung (gegenerische HAltung) münden muss.

Zitat:
Und nochmal, weil es wohl keiner so richtig verstanden und zur Kenntnis genommen hat: Ich sehe DAS Gott (nicht DEN Gott, wie ihn die Religionen für sich in Anspruch nehmen, um in seinem Namen in den Krieg zu ziehen, Menschen zu manipulieren oder auch nur Geld zu verlangen) als ein simples, neutrales, emotionsloses und erklärbares Naturgesetz an. Ich könnte es "Law of Attraction" nennen.
Wie ist es mit dein Start-Beitrag zu vereinigen:
Zitat:
Aktuell hat es Haiti ganz heftig erwischt. Wo ist da der fürsorgende und liebende Gott?
Das fragen sich inzwischen auch die Haitianer http://tinyurl.com/ya4xhff

Wo war der liebe Gott, als zwischen 1939 und 1945 nahezu 7 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten?
Insbesondere die Juden, das "Volk Gottes", hatte damals die größten Verluste zu erleiden.

Ich kann nicht verstehen, warum es noch immer Menschen gibt, die sich vom realen Weltbild in die rosarote Scheinwelt mit einem sie ach so liebenden und beschützenden Gott flüchten...

Wann wird die Menschheit begreifen, dass der ganze Schwindel um Gott nur ein Ziel hat - die Manipulation des Individuums?

Also welche lieben Gott meinst du. Dein Naturgesetzliches oder den, der rosarote Scheinwelt bietet?...

Ach ja, da wir streng logisch beweisen möchten, ist es nicht jeder Buch, das du liest eine MAnipulation? Die Eltern, die Schule, die soziale Umwelt - sie geben das Fundament, auf dem du deine Weltanschauung bauest. Ist es nicht eine MAnipulation? Deine vermeitliche Unabhängigkeit ist Selbstbetrug.

Gruß,
Irena

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 30.01.2010 um 18:23 Uhr.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 1561-26:
Es scheint das Hindernis - die Sprache, die Deutung der Wörter, der Begriffe zu sein. Ich stelle nicht in Frage etwas, an was ich nicht glaube. Ich verneine es oder bleibe neurtral. Stellen in Frage - nach mein Verständnis - kann man etwas, was eigens war, wie eigene Überzeugungen, Weltanschauungen etc.

Wie du selbst schreibst " wenn ich gegen... bin". Stellen in Frage - wiederhole, nach meiner Deutung - bedeutet nicht gegen zu sein. Es ist ein Anfang, der nicht unbedingt in der Verneinung (gegenerische HAltung) münden muss.

Da scheinen wirklich sprachlich bedingte Ansichtenunterschiede vorzuliegen.
Wenn man einen Schritt weiter denkt, dann stelle ich ja nicht nur das infrage, wogegen ich bin, sondern auch diejenigen, die das befürworten, wogegen ich bin.

Irena schrieb in Beitrag Nr. 1561-26:
Zitat Uwe: "Und nochmal, weil es wohl keiner so richtig verstanden und zur Kenntnis genommen hat: Ich sehe DAS Gott (nicht DEN Gott, wie ihn die Religionen für sich in Anspruch nehmen, um in seinem Namen in den Krieg zu ziehen, Menschen zu manipulieren oder auch nur Geld zu verlangen) als ein simples, neutrales, emotionsloses und erklärbares Naturgesetz an. Ich könnte es "Law of Attraction" nennen." Zitatende

Wie ist es mit dein Start-Beitrag zu vereinigen:

Zitat Uwe: "Aktuell hat es Haiti ganz heftig erwischt. Wo ist da der fürsorgende und liebende Gott?
Das fragen sich inzwischen auch die Haitianer http://tinyurl.com/ya4xhff

Wo war der liebe Gott, als zwischen 1939 und 1945 nahezu 7 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten?
Insbesondere die Juden, das "Volk Gottes", hatte damals die größten Verluste zu erleiden.

Ich kann nicht verstehen, warum es noch immer Menschen gibt, die sich vom realen Weltbild in die rosarote Scheinwelt mit einem sie ach so liebenden und beschützenden Gott flüchten...

Wann wird die Menschheit begreifen, dass der ganze Schwindel um Gott nur ein Ziel hat - die Manipulation des Individuums?" Zitatende

Also welche lieben Gott meinst du. Dein Naturgesetzliches oder den, der rosarote Scheinwelt bietet?...

Auch hier hast Du die Intention meiner Formulierung nicht verstanden. Vielleicht hätte ich es deutlicher schreiben sollen: "Wo war EUER lieber Gott...", doch wie sich aus der Debatte heraus gezeigt hat, haben es die meisten verstanden und sich entweder angesprochen gefühlt oder ebenfalls infrage gestellt.

Zitat:
Irena
Ach ja, da wir streng logisch beweisen möchten, ist es nicht jeder Buch, das du liest eine MAnipulation? Die Eltern, die Schule, die soziale Umwelt - sie geben das Fundament, auf dem du deine Weltanschauung bauest. Ist es nicht eine MAnipulation? Deine vermeitliche Unabhängigkeit ist Selbstbetrug.

Der Unterschied zu allen Büchern der Welt (ich nehme jetzt Comics und SciFi mal aus) ist ja, dass der Autor eines Buches Beweise für das, was er im Buch verbreitet, vorlegen können muss. Die Bibel oder der Koran sind da die Ausnahmen und darum finde ich Deine Frage gut. Sie ermöglicht mir an dieser Stelle, da noch einmal explizit darauf hinzuweisen, dass es für die in den genannten "heiligen" Schriften geschilderten Sachverhalte keinerlei hieb- und stichfesten Beweise gibt. ;-)
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Das Problem ist, dass wenn die Beweisführung (eine wissenschaftliche Methode) ohne Widersprüche ist, man kann noch immer den Axiomensatz, der das Fundament der Beweisführung bildet anzweifeln. Sie sind nicht bewiesen und prinzipiel können nicht bewiesen werden.

Vielelicht wird dir hier auch der Vorwurf an Wissenschaft als eine Glaube (den ich übrigens nicht teile) verständlich.
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Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
ob du nun gott in frage stellst oder nicht,alles leid der welt,ist für unsere wachsende wertvorstellung ,von liebe für das leben verantwortlich.
im endefekt erhalten wir alle die gleiche geistig wachsende aber formlose vorstellung von gott.

der anfängliche glaube an eine böse gottlose welt,resultiert nur aus unserem selbsterlangtem bzw.eingetrichtertem frakmentwissen aus der mitte von zeit und raum.,es erzeugt die nötige leere für all die bösen dinge wie sucht, hass,angst, neid zorn und leid im geist .
mit der eigenen wahrheit der welt gegenüber,ebnen wir den geistigen weg zu gott,
aber nur,wenn mann sich ehrlich den bösen lügen und falschen wahrheiten der welt mutig stellt.
und sich in den gottgeschützen turbulenten strom der wahrheit einfügt.man versteht den großartigen sinn von feud und leid bzw. gut und böse der welt .gut und böse kann gedanklich in eine zufriedenheitsdecke
verwoben werden.
im leid,erfragen wir kein guten grund,da wir die freude,als einzigen guten grund zum leben fälschlicherweise annehem.
tatsache ist,kein mensch kann sich über etwas freuen,wenn er nicht zuerst erträglich gelitten hat.


gottglaube fängt mit einer einfachenen aber wegweisenden erkenntniss an!

"erst wer einsieht,das er mit all dem gesammelten wissen,absolut nichts weiß", außer den von gott vorgesteckten lebensweg für sich damit zubeleuchten,der hat ein festes geistiges fundament für sein geistigen urknall edelster und wahrer gedanken.geschaffen.
und das von bewundernswerte charisma eines menschen,beschreibt die unbeschreibliche ausstrahlung des heiligen geistes,der vom grund seiner ehrlich zufriedenen seele scheint.

wer im u.aus echtem glauben lebt,erzeugt nur noch positive vibration,gegenüber seiner umwelt.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Habenix schrieb in Beitrag Nr. 1561-29:
der anfängliche glaube an eine böse gottlose welt...
Die Vorstellung über das Böse entsteht gleich mit der Vorstellung über den Gott.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Diese Diskussien wird genau so weitergehen, wie alle anderen zu diesem Thema zuvor.

Es gibt die bedingungslos Gottgläubigen, die absolut ungläubigen, und eine Grauzone dazwischen

Es gibt keine Wissenschaftlichen Beweise für oder gegen die Existenz Gottes, und es wird auch nie welche geben.
Es wird immer nur eine Glaubenssache bleiben.

Diese Diskussion wird noch 999 Beiträge so weiterlaufen, ohne daß sich Meinungen grundlegend ändern.
Es gibt keine Möglichkeit jemand absolut zu überzeugen, dafür ist dieses Thema zu emotional und zu wenig wissenschaftlich.
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1561-15:
Nach der Bibel ist der Tod nicht das Ende.
Somit ist das Sterben, z.B bei Naturkatastrophen nur ein Übergang vom irdischen zum ewigen Leben. Also tut Gott den Sterbenden nichts böses, sondern letztendlich etwas gutes.
Selbst, wenn wir voraussetzen, was du vergessen hast zu erwähnen, nämlich dass das ewige Leben selbst als gut anzusehen ist, so ist der obige Schluss dennoch logisch nicht konsequent und m.E. auch falsch.

Nach biblischer Auffassung ist das irdische Leben Teil des ewigen Lebens. Es ist möglich (und so ist es m.E. vom Schöpfer gedacht), dass auch das irdische Leben gut verläuft.

Dass das nun niemals vollständig (und in einigen Fällen auch überhaupt nicht) der Fall ist, liegt daran, dass im irdischen Leben Freiheit herrscht. Nicht nur eigene Freiheit, sondern auch Freiheit anderer1. Die Freiheit anderer kann zur Einschränkung der eigenen Freiheit (bzw. dessen, was die eigene Person als gut ansieht) führen und tut dies in vielen Fällen auch.

1Anmerkung: Unter der "Freiheit anderer" ist nicht nur die Freiheit anderer Personen zu verstehen, sondern die "Freiheit der Welt", d.h. aller Objekte, die frei (durchaus auch im Sinne von willkürlich bzw. zufällig) mit der eigenen Person wechselwirken.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Claus am 02.02.2010 um 17:50 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1561-15:
Nach der Bibel ist der Tod nicht das Ende.
Somit ist das Sterben, z.B bei Naturkatastrophen nur ein Übergang vom irdischen zum ewigen Leben. Also tut Gott den Sterbenden nichts böses, sondern letztendlich etwas gutes.

Zitat:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1561-33:
Selbst, wenn wir voraussetzen, was du vergessen hast zu erwähnen, nämlich dass das ewige Leben selbst als gut anzusehen ist, so ist der obige Schluss dennoch logisch nicht konsequent und m.E. auch falsch.

Nach biblischer Auffassung ist das irdische Leben Teil des ewigen Lebens. Es ist möglich (und so ist es m.E. vom Schöpfer gedacht), dass auch das irdische Leben gut verläuft.

Da gebe ich Dir Recht, aber trotzdem hat der Schöpfer (immer vorausgesetzt, daß es ihn gibt) die Möglichkeit, die Länge des irdischen Lebens zu bestimmen.

Zitat:
1Anmerkung: Unter der "Freiheit anderer" ist nicht nur die Freiheit anderer Personen zu verstehen, sondern die "Freiheit der Welt", d.h. aller Objekte, die frei (durchaus auch im Sinne von willkürlich bzw. zufällig) mit der eigenen Person wechselwirken.

Letztendlich ist jedes Teilchen im Universum frei, und unterliegt nur den Naturgesetzen.

Ein Teilchen, z.B ein Radioaktives Teilchen, daß Krebs verursacht, und dadurch tötet, kann man nicht verurteilen.
ein Mensch, der letztendlich nur die Summe seiner Teilchen ist, wird verurteilt, wenn er tötet.
Dabei tun wir Menschen nur daß, was uns die Teilchen in uns und um uns, vorgeben.

Die Wechselwirkung aller Teilchen bestimmt unser Handeln.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1561-35:
Freiheit in Religionen heißt sich alles erlauben zu dürfen. Egoismus, Verachtung Anders denkenden gegenüber, Humorlosigkeit, Angst mache, Frauenhass usw....

FAST richtig

1. Theoretisch wird unser Handeln nur durch die Regeln der Natur, bzw der Physik, also die Naturgesetze, begrenzt.
2. Diese Freiheit gilt nicht nur für Anhänger einer Religion, sondern für alle Lebewesen. (nicht nur Menschen)

Wir begrenzen unsere Freiheit lediglich durch Gesetze und Regeln, durch Instinkte, Erfahrungen, Emotionen usw.
(was auch gut so ist)
Ohne diese selbst auferlegten Grenzen herrschte Chaos, genau wie in der Welt der Teilchen und im gesamten Universum.

Aber letztendlich sind diese Grenzen, die wir uns selbst auferlegen, zu unserem eigenen Schutz und zum Schutz unserer Umgebung, auch eine Folge der Wechselwirkungen der Teilchen in und um uns herum.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 03.02.2010 um 12:30 Uhr.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 1561-37:
ich habe diesen Freiheitsbegriff mal auf die Religionen begrenzt. Ist doch hier das Thema!

Aus religiöser Sicht betrachtet gebe ich Dir Recht.
Aber ich hatte mir mal erlaubt, meinen Beitrag auf Claus´ Anmerkung zu beziehen
Zitat:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1561-33:
1Anmerkung: Unter der "Freiheit anderer" ist nicht nur die Freiheit anderer Personen zu verstehen, sondern die "Freiheit der Welt", d.h. aller Objekte, die frei (durchaus auch im Sinne von willkürlich bzw. zufällig) mit der eigenen Person wechselwirken.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 04.02.2010 um 09:11 Uhr.
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Hallo Hans-m,
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1561-34:
Letztendlich ist jedes Teilchen im Universum frei, und unterliegt nur den Naturgesetzen.

Ein Teilchen, z.B ein Radioaktives Teilchen, daß Krebs verursacht, und dadurch tötet, kann man nicht verurteilen. ein Mensch, der letztendlich nur die Summe seiner Teilchen ist, wird verurteilt, wenn er tötet.
Eben aus diesem Grund glaube ich nicht an den vollständigen Determinismus. Vielmehr glaube ich, dass es echte Freiheit (bzw. Zufälligkeit) in der Welt gibt. Das, was experimentell auf Teilchenebene (subatomarer Bereich) beobachtet wird, bestätigt diese These.
Zitat:
... trotzdem hat der Schöpfer (immer vorausgesetzt, daß es ihn gibt) die Möglichkeit, die Länge des irdischen Lebens zu bestimmen.
Das ist richtig. Die Frage ist, ob er das auch immer tut bzw. will.

Es könnte doch sein, dass der Schöpfer der Welt eine beschränkte Freiheit gewährt - nicht in dem Sinne, dass er sich völlig aus dem Geschehen heraushält und die Welt völlig sich selbst überlässt - sondern vielmehr so, dass er gemeinsam mit den "freien Individuen" der Welt deren Geschichte festlegt.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 1561-39:
Es könnte doch sein, dass der Schöpfer der Welt eine beschränkte Freiheit gewährt - nicht in dem Sinne, dass er sich völlig aus dem Geschehen heraushält und die Welt völlig sich selbst überlässt - sondern vielmehr so, dass er gemeinsam mit den "freien Individuen" der Welt deren Geschichte festlegt.

Das enspricht in etwa meine Simulationstheorie:Dazu schrieb ich in Beitrag Nr. 1522-39:
Zitat:
Ein Programmierer (Schöpfer) schafft Programme (Menschen Tiere etc) in einer Simulation.
Um zu testen, ob die Programme auch in allen Situationen fehlerfrei laufen, darf er in ein einmal gestartetes Programm nicht eingreifen. Wendet er eine Extremsituation vorzeitig ab, so weiß er nicht, ob das Programm dieses Problem auch selbsttätig gelöst hätte.
Nur absolut fehlerfreie Programme wird er sichern und weiterverwenden, im übertragenen Sinne in den Himmel aufnehmen.

Ich weiß, der Vergleich hinkt gewaltig, ist aber ein mögliche Eselsbrücke, warum unser Schöpfer nicht eingreift.

Siehe auch Beitrag-Nr. 1253-1 Die Welt, der Simulator Gottes.

Letztendlich sind wir alle nur Spielfiguren auf dem großen Schachbrett
Eine Spielfigur schlägt die Andere. Manche Figuren schützen sich gegenseitig. Jede verlorene Spielfigur tut uns zwar weh, im Spielverlauf, aber es gehort nunmal zum Spiel dazu.

So ist der Leben
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Hallo Hans-m,

Nein. Ich finde, dass dein Szenario und meines sich erheblich unterscheiden:

Du hattest angenommen, dass der Schöpfer nicht eingreift und dass er "nur absolut fehlerfreie Programme sichert und weiterverwendet".

Ich hingegen nehme an, dass der Schöpfer die Welt gemeinsam mit den von ihm geschaffenen Individuen gestalten will ("Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde" soll m.E. heißen: der Mensch ist Gott - was seine Eigenschaft als "Schöpfer" anbelangt - ähnlich).

Insoweit glaube ich nicht, dass wir nur Spielfiguren sind, welche vom Schöpfer nach von ihm festgelegten Regeln auf einem Schachbrett positioniert werden.

Deine andere Vorstellung (die Welt als virtuelles SIM-City mit Bewusstsein der darin agierenden Personen) ist mir dagegen wesentlich sympathischer. Allerdings nur dann, wenn die Programmierung des Spiels ein echtes Zufallselement1 enthielte, welches einer Freiheit der agierenden Individuen gleichkäme.)

1Interessanterweise werden Spiele wie SIM-City o.ä. erst dadurch interessant, dass sie nach Programmstart jedesmal anders ablaufen können. Hier ist das "Zufallselement", welches das Spiel gewissermaßen lebendig macht, der Spieler selbst. Der Spieler ist der eigentliche "Schöpfer" des Spiels, weil er trotz der eigentlich deterministischen Programmierung des Spiels willkürlichen und damit unvorhersehbaren Input in das Spiel einbringt, wobei dieser "Input" den Ausgang des Spiels entscheidend mitbestimmt.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 1561-41:
Insoweit glaube ich nicht, dass wir nur Spielfiguren sind, welche vom Schöpfer nach von ihm festgelegten Regeln auf einem Schachbrett positioniert werden.

Die Idee mit der virtuellen Welt war mein primäres Beispiel.

Das Beispiel mit dem Schachspiel sollte nur die Wertigkeit des Menschen im Gesamtspiel ansprechen. Ein Schachspiel hat z.B 8 Bauern, der Verlust eines oder mehrerer dieser Figuren ist zwar ärgerlich, aber im Gesamtspiel zu verschmerzen. Unsere Welt hat ca 6 Mrd "Spielfiguren" welchen Wert hat denn hier eine einzige für den Schöpfer? Du bestrafst auch nicht den Springer/Turm etc, der Deinen Läufer/Dame/Bauern schlägt. Genau so straft Gott nicht die Menschen, die anderen böses tun. Für den Schöpfer ist es Teil des Spiels.
Ich weiß, der Vergleich hinkt, weil Menschen einen freien Willen haben, Schachfiguren nicht.
Aber ist unser Wille wirklich frei? Ist er nicht auch Teil des Spiels, genau wie die "Sims" auch ständig etwas anderes machen, aus derem "freien Willen"

Zitat:
Ich hingegen nehme an, dass der Schöpfer die Welt gemeinsam mit den von ihm geschaffenen Individuen gestalten will ("Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde" soll m.E. heißen: der Mensch ist Gott - was seine Eigenschaft als "Schöpfer" anbelangt - ähnlich)
Auch der Schöpfer (oder Anwender) von Sim City verfolgt mit Interesse, wie "seine" Sims eine Welt aufbauen

Zitat:
Allerdings nur dann, wenn die Programmierung des Spiels ein echtes Zufallselement1 enthielte, welches einer Freiheit der agierenden Individuen gleichkäme.)

Da jede Reaktion eine Folge auf eine vorangegangene Aktion ist, und diese wiederum auf eine Aktion davor usw, muß nicht unbedingt ein Zufall vorhanden sein. Jedes Eriignis begründet sich auf dem/den vorangegangenen Ereignissen. Eine Abfolge , die mit dem Urknall begann (oder sogar davor) und sich fortsetzt, so lange "Zeit" existiert.
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wir kennen alle das Phänomen - Lebensenergie - das Materie zu Biomasse machen kann und und Leben ermöglicht.

Diese Energieform unterscheidet sich von den anderen physikalischen Energien und wird von der Physik auch nicht anerkannt.

Lebensenergie ist Metaphysik.

Lebensenergie ist Gott.

Lebensenergie ist Viele.

Lebensenergie läßt uns leben und verlässt uns wenn wir sterben. Es ist eine spezielle Energieform, die unsere Existenz möglich macht.

Gott ist eine Energieform die in aller Materie zuhause ist und sie beeinflusst, wir essen sie, scheiden sie ab und investieren sie.

Wir sind selber Teil Gottes, solange wir sind.
So sind wir es auch, wenn der Teufel herrscht, oder Gott waltet. Es sind die Lebenden, die die Welt gestalten und beherrschen.

Das setzt die Physik nicht außer Kraft und erlaubt den "Göttern" auch nicht das "Zaubern".

Lebensenergie ist physikalisch der Gravitation ähnlich, nicht nachweisbar, aber erfahrbar und für jeden ersichtlich.

Mein Kredo: Wir sind Gott

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Real schrieb in Beitrag Nr. 1561-43:
Mein Kredo: Wir sind Gott

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Siehe: "Pantheismus"
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