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Was wird aus dem Wissen der Menschheit?

Thema erstellt von Bernhard Kletzenbauer 
Beiträge: 24, Mitglied seit 16 Jahren
Zitat:
Das Wissen betrifft Naturwisswenschaften (Mathematik, Physik, Biologie...) und ist mühsam erarbeitet worden. (Die Erde ist keine Scheibe, Zahl Pi, Lehrsatz des Pythagoras, E=mc*2, DNS-Struktur,...)
Fiele das weg (Science Fiction Film "Zucker", in dem alle Datenträger zu Zucker zerfallen), stünden wir ziemlich dumm da.
Wäre doch schade drum, wenn es vergebliche Arbeit gewesen wäre.

Nuja wie richtig und wichtig das alles ist was du aufzählst ist für mich fraglich .... das wir das rad erfunden haben wird weitergereicht, wieso machen wir alles so detailiert abhänging von irgendwas ... wir haben ein gedächtnis (das wichtigste gut der menschheit) und einen mund um das weiterzugeben .... wenn etwas nicht wichtig war wird es in vergessenheit geraten ... so wie das mit jeder sache auch heute ist. Ach nein wir heben ja jede information auf, sie könnte ja wichtig sein. Vielleicht ist ja die technisierung, die informationsflut und die nichtweiterentwicklung unserer seele selbst schuld an dem was sich intelligenz schimpft.
es ist alles so einfach doch nur weiß es niemand mehr .... vor diesem satz hab ich in zukunft angst da er vielleicht ausgesprochen wird.... *grins* ....

... was ist denn schade ... was ist denn vergebliche arbeit? ... wenn uns die natur oder die evolution doch etwas lehrt dann ist es doch das, das das wesentlich übrig bleibt ... so funktioniert die natur, das wichtigste das bedeutsamste ja wenn man will das stärkste ist das was übrig bleibt.
Oder besser gesagt : Wir werden an Informationen ertrinken und an unserem Wissen verhungern!
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[x] <--- Nail here for a new Monitor
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Ich habe mich gerade wieder mal mit der Zeitkapsel-Thematik befasst.
Nützlich wäre uns das Wissen aus der Vergangenheit des Kosmos. Wenn eine Kultur vor 5 Milliarden Jahren eine Zeitkapsel auf eine Umlaufbahn um das Milchstraßenzentrum geschickt hätte, wäre dann das Material immer noch erhalten?
Ich denke da an langlebige, widerstandsfähige Materialien wie Diamant, Titan, und Kohlenstoff-Verbundwerkstoffe.
Weiß jemand wie lange solche Werkstoffe halten? Im luftleerenn All würde ja auch z. Bsp. einfaches Eisen nicht oxidieren.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-62:
Ich habe mich gerade wieder mal mit der Zeitkapsel-Thematik befasst.
Nützlich wäre uns das Wissen aus der Vergangenheit des Kosmos. Wenn eine Kultur vor 5 Milliarden Jahren eine Zeitkapsel auf eine Umlaufbahn um das Milchstraßenzentrum geschickt hätte, wäre dann das Material immer noch erhalten?

Das ist so sicher zu bestimmen wie das Leben von Schrödingers Katze.

Theoretisch könnte auch ein ungeschütztes Blatt Papier ewig in den Weiten des Universums umherfliegen, solange es nicht mit einem anderen Objekt kollidiert..

Genau so verhält es sich mit einer vermeintlich unverwüsltlichen Kapsel.
So lange nichts damit kollidiert, was härter ist, wird sie weiterhin existieren.
Aber selbst jedes kleinste Teilchen hinterlässt Spuren auf der Oberfläche.
Das ist so wie "Sandstrahlen in Zeitlupe"
Irgend wann ist die Oberfläche so weit abgschliffen, dass die Teilchen ins innere einschlagen und den wertvollen Inhalt beschädigen.
Wie lange das dauert hängt von der Teilchendichte ab, in der die Kapsel umherfliegt.
Besser als eine harte Oberfläche wäre vielleicht eine Art Gel oder etwas weiches, dass die kinetische Energie der auftreffenden Teilchen absorbieren kann, und die Teilchen einschliesst. Das würde ähnlich funktionieren, so wie die Atmosphäre, die uns auf der Erde weitgehend vor einschlagenden Teilchen schützt. Aber auch der beste Schutz hat seine Belastungsgrenze. Jedes Teilchen, dass die Barriere überwindet, würde ebenfalls Schaden anrichten.

Fazit:
Man kann die Lebensdauer einer Kapsel durch geeignete Materialien verlängern, aber eine unbegrenzte Lebensauer ist rein physikalisch unmöglich.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 22.07.2013 um 12:56 Uhr.
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Nun ja, einige Milliarden sind nicht "unbegrenzt".;-)

Kollisionen mit interstellarem Material wird es geben. Dazu kann die Außenhülle aus mehreren Lagen bestehen, wie eine Zwiebel. Auch in der heutigen Raumfahrt werden Außenwände von Sonden und Stationen so aufgebaut. Schon allein wegen dem Weltraumschrott im Erdorbit. Wenn die äußerste Hülle durchschlagen wird, hat sich die Energie des Impaktors schon verteilt und teilweise abgebaut.

Ich habe aber keinerlei Erfahrung inwieweit innerhalb von Materialien in sehr langen Zeiträumen noch Zerfallsprozesse stattfinden. Bei radioaktivem Material ist das klar. Und eine solche "Flaschenpost", wie ich sie angesprochen habe, müßte auch einen langlebigen Computer in Minimal-Betrieb halten, der nach eingehenden Signalen forscht (Erkenntnisse von SETI können hier genutzt werden) und eventuell durch Richtfunksignale auf sich Aufmerksam macht.

Alle bisherigen Bemühungen der Menschheit (Sonden mit Plaketten, kurzfristige Funksignale) waren ja bloß halbherzige Versuche mit wenig Aussicht auf Erfolg.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-64:
Nun ja, einige Milliarden sind nicht "unbegrenzt".;-)

Du verlangst verdammt viel von dem Material. Einige Tausend Jahre halte ich für möglich, wenn die Kapsel entsprechend aufgebaut ist, aber Milliarden Jahre halte ich für etwas übermütig.

Schau dir einfach mal die Mondoberfläche an.
Unser Erdtrabbant trägt die "Narben", die kosmische Geschosse auf ihm hinterlassen haben. Und dabei sind es nur die grossen, die erkennbar sind, alles was nur Zentimeter- oder Millimetergrösse hat, das ist auf der sandigen Mondoberfläche nicht erkennbar.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 23.07.2013 um 12:07 Uhr.
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Ich stelle mal die Frage:
Wem nutzt das Wissen der Menschheit? oder besser gesagt: Wer wird es je nutzen können?

Nehmen wir an, wir bauen eine solche Kapsel, die auch in der Lage ist, mehrere Millionen Jahre zu überdauern.
In welche Richtung schicken wir die Kapsel auf die Reise? Wo wird sie am wahrscheinlichsten einen bewohnten Planeten erreichen.
Nehmen wir einmal an die Kapsel würde, ausser ein paar Kratzern, unbeschadet die Reise überstehen. Sie käme tatsächlich in einem Sonnensystem an, in dem es einen Planeten mit Leben gibt.
Wird sie wirklich den richtigen Planeten erreichen?
Nehmen wir unser Sonnensystem mal als Maßstab.
Da gibt es den Jupiter mit der grössten Gravitation, aber ohne Leben. Die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Wissenskapsel auf der Sonne oder dem Jupiter einschlägt ist weitaus grösser als dass sie die Erde erreicht.
Dann gibt es den zeitlichen Aspekt: Unsere Erde existiert seit etwa 4 Mrd Jahren. Leben entstand aber erst später. Intelligentes Leben und Menschen, gibt es erst seit einigen tausenden Jahren. Seit etwa 200 Jahren (glaube ich) beobachten wir den Weltraum mit Teleskopen und seit einigen Jahrzehnten betreiben wir Raumfahrt. Es ist somit ein sehr schmales Zeitfenster, in dem wir die Kapsel überhaupt bemerkt hätten.
Dann besteht die Erde zu mehr als 2/3 aus Wasser. Auf anderen belebten Planeten dürfte es ähnlich sein. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ding irgendwo im Ozean landet und unentdeckt untergeht, nicht zu vernachlässigen.
Und, das Ding muss den Eintritt in die Atmosphäre überstehen, ohne zu verglühen. Dabei darf die Hitze den wertvollen Inhalt nicht unbrauchbar machen.
Wenns geht sollte das Ding an einem Stück auf dem Boden ankommen, damit , nach der langen Reise, nicht alles durch Witterungseinflüsse (z.B. Regen) zu nichte gemacht wird.

Wir könnten das Ding mit einem Funksender ausstatten, der die Wahrscheinlichkeit erhöht, entdeckt zu werden. Das setzt aber vorraus, dass der "Empfängerplanet" bereits die Ausrüstung hat, solche Funksignale zu empfangen. Mit Solarenergie könnte der Sender sogar wieder in Betrieb gehen, sobald er sich einer Sonne nähert. Eine Sonne muss sich ja in der Nähe eines bewohnten Planeten befinden.

Wie werden die Alienes auf ein funkendes Objekt reagieren? Halten sie es für ein friedliches Objekt, oder werden sie es abschiessen, weil sie Unheil fürchten?

Wenn ich alle Faktoren zusammenrechne, von denen bestimmt noch weitere hinzukämen, die ich nicht aufgeführt habe, dann wird unser Wissen wahrscheinlich nie irgend einem Alien von Nutzen sein.

Dann spiele ich lieber Lotto, weil meine Chancen dabei grösser sind.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 23.07.2013 um 12:49 Uhr.
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Warum interessieren wir uns eigentlich dafür, dass das Wissen der Menschheit erhalten bleibt, wenn es keine Menschen mehr gibt? Ist dieses Wissen dann noch notwendig? Und haben andere Zivilisationen überhaupt ein Interesse unser Wissen zu teilen? Oder wollen wir zu Lebzeiten überhaupt entdeckt werden (wer garantiert uns, dass die kleinen, grünen, klebrigen Wesen die Erde einfach nur ausschlachten wollen)?
Und im Übrigen gebe ich Hans recht: Ich glaube auch nicht, dass wir unser Wissen ins All schießen und das dann tatsächlich eine andere Zivilisation erreicht.
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hallo,

Ich denke das System was uns hervorgebracht hat, wird’s schon weiter richten. Das eine Evolution vorliegt ist offensichtlich. Vielleicht wird das alles Leben wieder zerstört, und in ein par millionen von Jahren fängt alles von vorne an, mit einer noch größeren Wucht, was die Entwicklung von Lebewessen betrifft. Ohne das aussterben von Dinosaurier wäre die Entwicklung von Menschheit vielleicht erst gar nicht möglich gewesen. Nach der Motto „Das einen Leid, das anderen Freud“.
Werden wir uns weiter vermehren? oder wird unsere aussterben eine noch intelligentere Spezies hervorbringen dass das Weltall bevölkern wird?

Was wäre wenn die Barrionisches Materie, aus dem wir auch bestehen, exponentiell mit der Raumexpansion steigen würde? Ist das überhaupt möglich?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 23.07.2013 um 16:05 Uhr.
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In meinen Beiträgen ab Nr. 1489-62 schrieb ich nichts von Landung auf Planeten.
Ganz im Gegenteil.

"Nützlich wäre uns das Wissen aus der Vergangenheit des Kosmos. Wenn eine Kultur vor 5 Milliarden Jahren eine Zeitkapsel auf eine Umlaufbahn um das Milchstraßenzentrum geschickt hätte, wäre dann das Material immer noch erhalten?"

"Und eine solche "Flaschenpost", wie ich sie angesprochen habe, müßte auch einen langlebigen Computer in Minimal-Betrieb halten, der nach eingehenden Signalen forscht (Erkenntnisse von SETI können hier genutzt werden) und eventuell durch Richtfunksignale auf sich aufmerksam macht."



Die Motivation solch eines Projektes muß jeder mit sich selbst ausmachen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich Kosmologie-Daten aus der Zeit vor 5 Mrd. Jahren hätte.
Und vieles von unserem heutigen Wissen wurde von Menschen weitergegeben die längst nicht mehr leben. Warum taten sie das? Vielleich damit ihre Mühen einen Sinn hatten?

Wir lauschen mit Projekt SETI nach hypothetischen Funksignalen von außerirdischen Zivilisationen. Wenn aber niemand sendet, kann man auch nichts auffangen. Irgend eine Zivilisation muß anfangen und Nachrichten weitergeben. Es wird eine Flaschenpost sein, die vielleicht gefunden wird. Dann gibt es den Absender längst nicht mehr. Die Nachricht wird nicht lauten "Kate und Willi haben einen Sohn". Ein Empfänger der Nachricht wird technisch so hochstehend sein, daß er Raumfahrt betreibt und ein Landekommando zu der Milliarden-Jahre-Sonde schickt. Dort kann er dem "Taxi in die Zukunft" auch gleich eine eigene Nachricht mit auf den Weg geben, ohne daß das "Taxi" landet. Der Initiator dieses Milliarden-Jahre-Kettenbriefes hat nichts davon, außer der Genugtuung, daß er seinen Hintern hochbekommen hat und etwas Außergewöhnliches gestartet hat. Alle anderen Nutzer des "Taxis" bekommen das Wissen der Vorgänger und die Gelegenheit ihr eigenes Wissen weiterzugeben.

Wozu vererben die Eltern ihren Kindern Fotoalben, Kochrezepte, Bauanleitungen und dergleichen mehr? Damit die Kinder es wegwerfen? Oder damit folgende Generationen sich dieses Wissen nicht wieder mühsam selbst aneignen müssen? Was gäben unsere Kosmologen dafür, wenn sie eine Wissenssammlung von anderen Zivilisationen bekämen? Ein solcher Schatz wäre unbezahlbar.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-69:
Die Motivation solch eines Projektes muß jeder mit sich selbst ausmachen

So sehe ich das auch.

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-69:
Wozu vererben die Eltern ihren Kindern Fotoalben, Kochrezepte, Bauanleitungen und dergleichen mehr?

Weil sie eine enge Beziehungen zu ihren Nachwuchs haben und davon ausgehen können, dass diese die Infos auch erhalten.
Aber eine Nachricht ins All zu schießen, damit diese evt. mal in die Kontrolle einer anderen Zivilisation fällt, kommt mir so vor, als wenn jemand in seinem Garten ein 5 Meter großes Loch buddelt, in der Hoffnung dort einen Schatz zu finden.
Und mit dem Sinn ist das so eine Sache: Die Kosmologen sind sich einig, dass das gesamte Universum irgendwann kein Leben mehr enthält. Dann ist das gesamte Wissen eh verloren. Wer also den Sinn seiner Existenz in der Zukunft sucht, wird vergeblich suchen. Wir leben für das Hier im Jetzt.
Aber: Ich möchte niemand die Motivation nehmen etwas zu tun, was sie oder er für sinnvoll hält.
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Manu hielt es zum Beispiel für sinnvoll ein Zeitforum zu errichten.
Wird es abgeschaltet wenn er stirbt? Oder hat er eine enge Beziehung zu den Nutzern und will denen das bisher angesammelte Wissen erhalten?
Oder ist es eh sinnlos, weil das gesamte Universum irgendwann kein Leben mehr enthält?

Oder aber freuen sich vielleicht Zeitforum-Nutzer in 50 Jahren noch über die hier von allen eingebrachten Informationen?
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-71:
 
Manu hielt es zum Beispiel für sinnvoll ein Zeitforum zu errichten.
Wird es abgeschaltet wenn er stirbt?


Ich denke da auch an andere Webauftritte, die viel Knowhow enthielten und doch plötzlich verschwunden waren.

Deswegen sollte meiner Meinung nach jeder Webauftritt in seinem Wurzelverzeichnis eine Liste all der Seiten haben und pflegen, die Suchmaschinen (wie Google) als der Öffentlichkeit geschenktes Backup betrachten und deswegen auch noch zeigen dürfen, wenn das Original nicht mehr existiert.

Natürlich bedürfte es dazu der Mitarbeit der Suchmaschinen-Betreiber (bei Google, so denke ich, könnte man da auf offene Ohren stoßen).

Stichwort: Vererbung (Schenkung) von Webauftritten

 
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1489-71:
Manu hielt es zum Beispiel für sinnvoll ein Zeitforum zu errichten.

Wird es abgeschaltet wenn er stirbt?

Naja, hoffen wir mal, dass er steinalt wird. Vlt. hat er ja ein Testament geschrieben. Mein Segen hat er.
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 1489-67:
Ist dieses Wissen dann noch notwendig? Und haben andere Zivilisationen überhaupt ein Interesse unser Wissen zu teilen?
wenn diese Zivilisationen so denken und handeln wie wir, dann haben sie sicher Interesse an unserem Wissen.
Wir interessieren uns auch für z.B das Wissen der Maya, der Ägypter und sonstiger längst ausgestorbener Kulturen. Wir würden auch gerne wissen, warum diese Kulturen ausgestorben sind. Auch evtl. vorhandene Aliens würde es interessieren, wie wir leben, bzw lebten, und warum wir ausstarben, falls uns das passiert.
Auch muss nicht jede Zivilisation das Rad neu erfinden. Wenn ein Land das Auto, das Telefon, die Dampfmaschine erfunden hatte, so wurde dieses Wissen auch rund um den Globus verbreitet. Genau so ist es mit den Aliens, vielleicht können wir denen Wissen vermitteln was von Nutzen ist. Vielleicht nutzt denen unser Wissen, dass sie nicht die gleichen Fehler machen werden wie wir, ich denke nur an 3.Reich, die Weltkriege, Untergang der Titanik, Hiroshima, Tschernobil/Fokuschima, etc.


Zitat:
Oder wollen wir zu Lebzeiten überhaupt entdeckt werden (wer garantiert uns, dass die kleinen, grünen, klebrigen Wesen die Erde einfach nur ausschlachten wollen)?
die Garantie kann uns keiner geben.
Man denke nur an die Versklavung der Farbigen und die Ausrottung der Indianer. Vielleicht sind wir für die Ausserirdischen auch nicht mehr, als Kaninchen auf der Wiese, die man jagen und verspeisen kann.
Was wir Menschen, als die vermeintlich mächtigste Spezies hier auf Erden, mit allen anderen Lebewesen machen, dass machen die Aliens dann mit uns.

Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 1489-70:
Die Kosmologen sind sich einig, dass das gesamte Universum irgendwann kein Leben mehr enthält. Dann ist das gesamte Wissen eh verloren. .

Auch ich werde irgend wann meinen Löffel abgeben. Soll ich deshalb jede Zukunftsplanung aufgeben, mich im Keller verstecken und auf das Ende warten.
Was nach meinem Ableben geschieht könnte mir theoretisch Sch...egal sein.

In etwa 4 Mrd Jahren wird alles Leben auf unserem Planeten enden und die Sonne ihren Dienst einstellen.
Warum sollten wir Bücher schreiben und Informationen sammeln, wenn dann sowieso alles verloren ist?
Aber bis dahin werden noch zahlreiche Generationen auf der Erde leben. Und genau so müssen wir denken. Es geht hier nicht um die Zeit, wenn es kein Leben mehr gibt, sondern um die Zeit davor.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 24.07.2013 um 12:42 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1489-74:
Auch ich werde irgend wann meinen Löffel abgeben. Soll ich deshalb jede Zukunftsplanung aufgeben, mich im Keller verstecken und auf das Ende warten.

Wenn Du einen gut gefüllten Weinkeller hast, wäre das doch nicht die schlechteste Option. Nein im Ernst: Das sollst Du nicht. Ich habe ja auch nichts dagegen, wenn andere Menschen späteren Zivilisationen Wissen zukommen lassen, aber ich glaube, dass das vergebene Mühe ist.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1489-74:
 
Es geht hier nicht um die Zeit, wenn es kein Leben mehr gibt, sondern um die Zeit davor.


Das genau ist der Punkt ...

 
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Hallo,

Ich denke dass all die Information was wir bislang produziert haben, und produzieren werden, im Verhältnis zu Universum nicht viel ist, und nicht verloren geht. Und zwar ohne das wir dass speichern müssen.
Es wird in Universum auf irgendeine weise gespeichert, und von späteren Generationen, mit der Technik der Zukunft abgefangen.
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 1489-77:
Es wird in Universum auf irgendeine weise gespeichert, und von späteren Generationen

Das erinnert an den letzten Gottesbeweis von Robert Spaermann. Er geht auch davon aus, dass alles gespeichert wird, damit die Vergangenheit nicht ungeschehen wird..
Bleiben natürlich noch Fragen nach dem Wie und Wo.
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hallo Uwe,

Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 1489-78:
Das erinnert an den letzten Gottesbeweis von Robert Spaermann. Er geht auch davon aus, dass alles gespeichert wird, damit die Vergangenheit nicht ungeschehen wird..

Was hat die Speicherung der Information mit Gott zu tun? Das ist ein physikalischer Vorgang.

Außerdem welcher Gott?

Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 1489-78:
Bleiben natürlich noch Fragen nach dem Wie und Wo.


Ich hab eher an etwas Ähnliches wie Radiowellen gedacht. Wer weiß schon was Im Laufe der Evolution noch entdeckt wird.
Vielleicht Informationswellen!!:idea: Ach so die gibt’s ja schon.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 25.07.2013 um 11:28 Uhr.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 1489-79:
Was hat die Speicherung der Information mit Gott zu tun? Das ist ein physikalischer Vorgang.



Außerdem welcher Gott?


Das war im phantastischen Sinne gemeint. Die quasi automatische Speicherung von Daten als physikalischer Vorgang?
Das ist seltsam!
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