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Eine Brücke über den Fehmarn-Belt, Fortschritt oder Irrsinn?

Thema erstellt von Ernst Ellert II 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestag dem Staatsvertrag zugestimmt, den Deutsche und Dänen für das Projekt unterzeichneten.
Im Juli wird auch der Bundesrat seine Zustimmung geben. Das ist in Deutschland die letzte politische Hürde.
Von den Dänen wurde der Bau schon im März abgesegnet.

Die einen sagen: "Das ist ein Segen für die Infrastruktur".

Die anderen bedauern das mit sehr viel Aufwand "nur zwei Rappsfelder verbunden werden".

Was haltet ihr von dem Vorhaben diese 19 Kilometer lange Meerenge durch eine Brücke zu überwinden?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beiträge: 30, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Ernst,

von der Brücke wusste ich bisher nichts und ich weiss auch jetzt noch nichts darüber (habe unmittelbar nach dem Lesen die Antwort begonnen), aber ich war schon ein paar Mal auf Fehmarn und ich finde, dass die Insel bleiben sollte, wie sie ist. Sie ist so schön, fast schon putzig, da finde ich, würde eine Brücke die Idylle schädigen oder sogar zerstören. Fehmarn braucht nicht unbedingt eine noch stärkere, größere Infrastruktur, so wie ich das in Erinnerung habe.
Aber so wie in letzter Zeit Gesetze durchgepeitscht werden (Stichwort Zens_r), würde es mich nicht wundern, wenn das Projekt klaglos durch jede Instanz schnellt.

Zytegyst
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Entscheident ist, wie viele diese Brücke nachher nutzen werden.
Die Wartezeit an den Fähren entfällt.
Aber für 10 Autos am Tag lohnt der Aufwand nicht. für 10 000 schon.
Aber 10 000, an dieser Stelle, daran glaub ich niicht

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:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 22.06.2009 um 12:45 Uhr.
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Beiträge: 30, Mitglied seit 16 Jahren
Selbst wenn die Brücke von 20.000 oder noch mehr genutzt werden sollte, finde ich die Brücke an dem Ort etwas fehl am Platz. Dort oben gibt es doch gar keinen wirklichen Bedarf für solch eine Brücke, zumindest von Fehmarn ausgehend und ich glaube nicht, dass es die Fehmarnianer nicht stören würde, wenn der halbe Fährenverkehr über ihre bis dato schön ruhige Insel umgeleitet wird.

Zytegyst
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Zytegyst schrieb in Beitrag Nr. 1427-4:
(...)ich glaube nicht, dass es die Fehmarnianer nicht stören würde, wenn der halbe Fährenverkehr über ihre bis dato schön ruhige Insel umgeleitet wird.
Zytegyst
Hallo Zytegyst, ich grüße Dich.
Der Verkehr braucht nicht über die Insel umgeleitet werden, er überquert sie immer schon, auch heute.

Hier die Fakten:
Im Jahr 2003 beförderten die vier halbstündlich verkehrenden Doppelendfähren
6,4 Millionen Passagiere,
1,6 Millionen Pkw
und 278.000 Lkw
zwischen Deutschland und Dänemark.

Alles das rollt auf Strasse und Schiene über die Insel bis zum Fährbahnhof Puttgarden

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelfluglinie

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Brücke oder Fähre, was ist besser?

Bei einer Brücke gibt es gleichbleibenden Verkehr. keine Pulkbildung, die Lärm- und Schadstoffbelastung hält einen konstanten Level. Ein gleichbleibender Verkehr sorgt fur eine gleichmäßige Straßenauslastung.

Bei der Fähre kommen Wartezeiten hinzu,
Wartezeiten vor der Fähre, evtl mit laufenden Motoren.
Einfahren auf die Fähre, ausfahren, Das Fahrverhalten und der Schadstoffausstoß gleicht dem eines Staus.
Hinzu kommen Geschwindigkeitübertretungen und somit Gefährdung durch die jenigen, die noch schnell die nächste oder evtl letzte Fähre ereichen wollen.

Ein kurzzeitig hohes Verkehrsaufkommen beim Ausfahren von der Fähre, damit verbunden ist eine kurzzeitige starke Lärmbelastung und Belastung der Straße und Spitzen bei der Schadstoffbelastung, anschließend Ruhezeiten mit fast leeren Straßen.
Kurzzeitig sind 4 Spuren zu wenig, wenig später 2 Spuren schon zu viel,

Hinzu kommt der Schadstoffausstoß der Fähre bei der Überfahrt, In kenn das Verhältnis nicht zwischen Schadstoffausstoß der Fähre im Vergleich zu den transportierten Fahrzeugen.
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