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Noch 4 Mrd. Jahre, das war`s dann? Ist dann ALLES VOBEI?

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ist das Ende des Lebens unabwendbar?

Unser Sonnensystem wird noch ca. 4 Mrd. Jahre existieren, dann wird die Sonne erlöschen. Alles Leben auf unserem Planeten wird somit, wenn nicht bereits schon vorher, vernichtet.

Stellt sich die Frage: Sind wir die einzigen hier im Universum?
Ist unser blauer Planet der Einzige in den (fast) unendlichen Weiten, auf dem Leben existiert?

Dann wäre in 4 Mrd. Jahren alles tot im All.
Pflanzen, Tiere, Mikroben usw.und auch der Mensch, alles Vergangenheit, und nichts und niemand, der den Schönheiten der Natur hinterher trauert?
Wird es uns bis dahin gelungen sein zu anderen Sternen zu reisen, andere bewohnte oder bewohnbare Planeten zu erreichen?
Die letzten Spuren, die dann evtl. noch von dem vergangenen Leben übrig bleiben, sind die Weltraumsonden, z.B. Voyager, sowie Teile von Weltraumschrott, die die Umlaufbahn verlassen haben, die in die weiten des Universums vordringen, und, wenn sie nicht mit anderen Himmelskörpern kollidieren, als unser Vermächtnis ihre Bahnen ziehen werden. Ein paar Blechstücke als letzte Zeugen eines vergangenen Lebens

Vielleicht werden diese Sonden, die möglicher weise Keime und Mikroorganismen von der Erde mitführen, irgendwo nieder gehen, und das mitgebrachte Leben wird in neuen Welten eine 2 Chance bekommen.
Eher unwahrscheinlich, aber dennoch möglich, auch wenn die Chancen noch so unendlich klein sind.

Sollte uns das nicht auf die Idee bringen, neues Leben im Weltall zu säen?
Warum schießen wir nicht Sonden ins All, die 1000-de kleiner Kammern an Bord haben? In den Kammern befinden sich Mikroorganismen, die die größten Überlebenschancen unter Extrembedingungen haben. Diese Kammern werden, nachdem die Sonde unser Sonnensystem verlassen hat, abgesprengt, und nehmen, jede für sich, Kurs in entfernte Galaxien oder benachbarte Sonnensysteme. Die Sonden und Kammern müßten nicht schnell sein, sondern robust und so konstruiert sein, daß sie mehrere 1000 Jahre im Universum und einen Eintritt in die Atmosphäre eines fernen Planeten überstehen können.
Wenn auch nur eine davon auf einem bewohnbaren Planeten runterkommt, so hat das Leben eine neue Chance in einer anderen Welt weiter zu existieren, wenn auch dort wieder nur zeitlich begrenzt, bis die nächste Sonne erkaltet. Die Evolution würde aus den Mikroorganismen auf dem fernen Planeten wieder tausende neue Lebensformen erschaffen. und vielleicht entwickelt sich dort dann irgendwann wieder intelligentes Leben, das die Kette weiter fortsetzt. Vielleicht sind wir hier auf unserer Erde genau so von unseren Vorgängern „gesät“ worden?

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 07.03.2009 um 14:26 Uhr.
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Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Hans-m,

deine Idee, die Menschheit ins All zu säen, erinnert mich an Stephen Hawking, der eine ähnliche Idee hatte.

Zuvor eine Anmerkung zu deiner Idee: du schreibst, "die Sonden müssten nicht schnell sein". Wenn man in ein paar Tausend Jahren im Universum irgendwo ankommen will, dann müssten die Sonden verdammt schnell sein.

Das Problem ist, will man eine realistische Chance haben, in unserer Galaxis andere Planeten zu erreichen, dass man eine sehr hohe Geschwindigkeit benötigt. Gehen wir von dem unwahrscheinlichen Fall aus, die Menschheit überlebt solange wie unser Sonnensystem es zulässt, und die wissenschaftliche und technologische Entwicklung schreitet unvermindert voran, dann können wir keine Vorstellung davon haben, welche Möglichkeiten die Menscheit in z.B. 1 Millionen Jahren hat.
Von einem können wir aber ausgehen: die Naturgesetze werden dann noch die selben sein. Die Energie, die heute benötigt wird, um ein Raumschif von mehreren Tonnen auf relativistische Geschwindigkeiten zu bringen, wird auch in 1 Millionen Jahren die gleiche sein. Raumschiffe mit einer Delegation der Menschheit ins All zu schicken um für den Fortbestand der Menschheit zu sorgen, wird Utopie bleiben.
Aber bei einem Raumschiff von wenigen Gramm wird das vielleicht möglich sein. Ein paar Gene in Verbindung mit Nanotechnologie, (vielleicht selbstreproduzierende Molekularketten die sich am Zielort der vorhandenen Materie bedienen, um damit Bedingungen zu schaffen, in denen sich die Gene entfalten können), reichen theoretisch aus, den Fortbestand der Menschheit zu gewährleisten

mfg okotombrok
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1374-2:
Zuvor eine Anmerkung zu deiner Idee: du schreibst, "die Sonden müssten nicht schnell sein". Wenn man in ein paar Tausend Jahren im Universum irgendwo ankommen will, dann müssten die Sonden verdammt schnell sein.

Warum müssten die Sonden schnell sein? Zeit gibt es im Universum doch genug, Es gibt keinen Zeitplan. Menschen oder höhere Lebensformen sind sowieso nicht an Bord. Die Sonden geben der Erde auch kein Feedback, falls sie erfolgreich gelandet sind. Also, warum die Eile? Auch wenn die Sonden eine oder mehrere Mio Jahre brauchen würden, wer würde sie erwarten?

Aber vielleicht entdecken die Wissenschaftler noch die Nutzung von Wurmlöchern, oder eine Art von Warpantrieb, alles ist möglich, in den nächsten 4 Mrd Jahren.
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„Ist das Ende des Lebens unabwendbar“
Ich denke, wir sind bei weitem, in den Weiten des Alls, nicht die Einzigen, waren es nicht, sind es nicht und werden es auch zukünftig nicht sein – auch wenn wir nicht mehr sein sollten, nicht mehr sind, unser Sonnensystem mit der Erde…usw.
Warum sollten wir Raumschiffe mit Mikroorganismen ins All schießen, das Leben entsteht überall in den Weiten des Alls, wenn es die Voraussetzungen dazu gibt.
Es ist ja auch auf unserer Erde … aus dem scheinbaren Nichts entstanden und es wird immer wieder im Laufe der zeit passieren. Ich halte es sogar für falsch bewusst „der Natur ins Handwerk zu pfuschen“. Wir sind zwar einmalig, einzigartig aber bestimmt nicht die Einzigen. Die Natur schafft soviel Überfluß – das sollte sie auch woanders tun, dürfen, können und auch ganz sicher, ohne unser zutun, machen. Das Leben findet , bahnt sich, immer einen Weg – auch ohne uns, aber vielleicht findet die Menschheit einen Weg in die Weiten des Universums, denn unser bisheriges Wissen ist ja nicht der Weisheit letzter Schluß.
„Wenn auch nur eine davon auf einem bewohnbaren Planeten runterkommt, so hat das Leben eine neue Chance in einer anderen Welt weiter zu existieren.“
Vielleicht zerstört unser Leben sogar die Bedingungen, die für Entwicklung anderen Lebens notwendig sind, bzw. schon bestehendes Leben, wie gesagt wir sollten nicht der Natur ins Handwerk pfuschen.

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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Quante am 08.03.2009 um 13:55 Uhr.
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 1374-4:
Ich denke, wir sind bei weitem, in den Weiten des Alls, nicht die Einzigen, waren es nicht, sind es nicht und werden es auch zukünftig nicht sein – auch wenn wir nicht mehr sein sollten, nicht mehr sind, unser Sonnensystem mit der Erde…usw.

Die Statistik ist auf Deiner Seite, ebenfalls der Wunsch der Menschheit, daß es so sein soll.
Beweise dafür, oder dagegen gibt es bisher leider nicht.


Zitat:
Vielleicht zerstört unser Leben sogar die Bedingungen, die für Entwicklung anderen Lebens notwendig sind, bzw. schon bestehendes Leben, wie gesagt wir sollten nicht der Natur ins Handwerk pfuschen.

Auch in diesem Punkt hast Du recht.
Schon oft wurde das einheimische Leben auf abgelegenen Inseln durch das Einwirken der Menschen drastisch verändert.
Man denke hier nur an die Kaninchenplage in Australien.
Neu eingebrachte Arten haben oft keine natürlichen Feinde und können sich ungehindert vermehren.
In wieweit Mikroorganismen Einfluß auf das auf anderen Planeten bereits existierende Leben haben. kann auch nicht vorhergesagt werden. Es könnte lediglich mit anderen dort ansässigen Mikroorganismen in Konkurenz treten.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 09.03.2009 um 09:14 Uhr.
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Ich las mir die Beiträge durch, und der erste Gedanke war: wer soll das bezahlen?
Als zweites ist zu bedenken, daß zwischen den Sternen riesige Entfernungen bestehen. Die Sonne ist 8,2 Lichtminuten von der Erde entfernt. Der nächste Stern aber 4,2 Lichtjahre.
Unsere Milchstraße hat etwa 100 Milliarden Sonnen. Sollen etwa 100 Milliarden Sonden auf den Weg gebracht werden? Das würde die Erdbevölkerung in den Ruin treiben.
Und wozu das ganze? Millionen von Tierarten sind in den letzten 4 Milliarden Jahren entstanden und wieder ausgestorben. Irgendwann ist eben mal Schluß.
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Vorsicht!

Es wird nie Schluß sein!

Daß ein Anfang gemacht wurde, ist Beweis dafür, daß es nie ein Ende geben wird!

Würde es ein Ende geben, hätte nie ein Anfang stattfinden können!

Logisch, oder?

Denkt doch mal nach!

Sammy495@t-online.de
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Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 1374-6:
Ich las mir die Beiträge durch, und der erste Gedanke war: wer soll das bezahlen?

Es würde nicht teurer, als eine unbemannte Raumsonde.

Wenn man bedenkt, für wieviele unnütze Sachen und Projekte Geld verschwendet wird.

Die Sonde müßte nur aus der Erdgravitation beschleunigen, und sich dann, wie eine Streubombe, in zahlreiche kleine "Container" aufteilen, die dann, jeder für sich in die weiten des Universums hinausgetragen werden.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1374-9:
...Die Sonde müßte nur aus der Erdgravitation beschleunigen, und sich dann, wie eine Streubombe, in zahlreiche kleine "Container" aufteilen, die dann, jeder für sich in die weiten des Universums hinausgetragen werden.

Na denn, bauen wir einfach mal hundert Milliarden Bomben.
Jede für einen Euro, macht 100 Mrd. Euro plus Trägerrakete.

Schon vor Jahrzehnten las ich von einer Idee japanischer Forscher, daß im Erbmaterial des Virus Phi Chi 174 eine Nachricht von Außerirdischen sein könnte.
Um Viren zu verbreiten, brauchte man nur eine solarenergiebetriebene Railgun in einem Orbit. Die Viren werden mit Metall überzogen oder an Metallkörnchen angebracht, und dann mittels Magnetfeldern sehr hoch beschleunigt.
Einmal installiert, könnte die Kanone jahrzehntelang ohne Energiekosten arbeiten.
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außerdem verschwindet die erde vorher weil sich die sonne dann bis zum jupiter ausdehnen wird bevor eine supanova entsteht. unser sonnensystem wird also stück fürstück zerstört
außerdem ist das hirnsinnig mit dem organismen im universum herumzuschleudern, weils nicht gehen kann,da die nächsten erdähnlichen planeten erst mehrere lichtjahre entfernt sind.Selbst mit lichtgeschwindigkeit würde es nicht gehen da bei der reise zu viele gammastrahlen auf die organismen zu lange einwirken (wegen doppler-effekt licht von sternen werden zu gammastrahlen)
mfg
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Luka Pesata
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Pesl schrieb in Beitrag Nr. 1374-11:
...bevor eine supanova entsteht...
Unsere Sonne wird nicht zur Supernova, weil sie zu leicht ist. Es fehlen ihr noch einige weitere Sonnenmassen
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