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Unser Sozialsystem, ein Relikt aus alten Zeiten.?

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Als Grund für die miserable Wirtschaftslage in Deutschland ist unter anderem das veraltete Sozial- und Wirtschaftssystem anzusehen.

Dieses System stammt noch aus Zeiten, als ARBEIT der wichtigste Wirtschaftsfaktor war.

Im Zeitalter der Modernisierung mittels Robotern und Computern hat sich das Gleichgewicht aber verlagert. KAPITAL in Form von Maschinen, Robotern, Computern, etc. wird immer mehr zum Wirtschaftsfaktor Nummer eins. Unser Wirtschaftssystem existiert aber leider noch nach der 100 Jahre alten Struktur und müßte an die neuen Gegebenheiten angepaßt werden.

Ein bekannter Wissenschaftler, den Namen weiss ich leider nicht mehr, hat einmal zu Beginn der Automatisierung gesagt:
Eines Tages wird von uns keiner mehr arbeiten müssen.

Leider sieht es so aus, daß eines Tages keiner mehr arbeiten DARF!!, weil wir leider vom Einkommen durch unsere Arbeit abhängig sind.

Wie wichtig eine Änderung unseres Wirtschaftssystems ist, wird deutlich, wenn wir uns folgendes vor Augen halten:

Wir befinden uns momentan in der Industrialisierung zwischen zwei Extremen.

Wenn wir etwa 150 Jahre zurückdenken, dann erkennen wir das eine Extrem:

ALLE Arbeiten wurden von Hand erledigt. Es gab keine Maschinen, die uns die körperlichen Arbeiten, und keine Computer die uns die geistigen Tätigkeiten abnahmen. Arbeitskraft war wichtig, weil ohne sie nichts ging.

Das andere Extrem, liegt noch in ferner Zukunft, ist momentan noch Fiktion, aber wir steuern langsam aber sicher darauf zu.:

In der Zukunft werden ALLE körperlichen Arbeiten von Robotern erledigt, ALLE Entscheidungen werden von Computern getroffen. Maschinen sind so intelligent und flexibel, so daß sie sich gegenseitig reparieren und produzieren können. Menschen sind für die Wirtschaft nicht mehr erforderlich. Durch die weltweite Vernetzung wäre es dann möglich, das Angebot der Nachfrage anzupassen. Montagerobotern würden die Stückzahlen vorgegeben, bei Transportsystemen automatisch Nachschub geordert und der Abbau von Rohstoffen würde der Nachfrage angepaßt

Der Mensch könnte leben wie im Schlaraffenland. Doch halt, wovon sollte er das alles bezahlen, wenn er keine Arbeit, und dem zu Folge kein Einkommen hat.

Zukunftsvision? Unvorstellbar? Aber wir müssen möglicherweise damit rechnen!

Nun zurück zu unserer Zeit.

Die Regierung geht viele verzweifelte Wege, um den Aufschwung anzukurbeln.

Würdest Du ein Loch in ein Boot bohren, damit das darin befindliche Wasser wieder abläuft? Sicherlich nicht !!
Aber als Bürger gewinnt man den Eindruck, das die Regierung genau nach diesem Prinzip handelt.


Fehler 1: Rückkehr zur 40-Stunden Woche.

Was bringt es MEHR zu Arbeiten, wenn NICHT MEHR Arbeit vorhanden ist.

Gehen wir davon aus, dass die derzeitige wöchentliche Arbeitszeit bei etwa 37,7 Stunden liegt (statistisch gemittelt) Die momentane Arbeitslosenquote liegt bei etwa 10 %. Daraus folgt, bei einer Wochenarbeitszeit von 37,7 Stunden reicht die Arbeit für 90% der Bevölkerung aus.

Die meisten von uns kennen noch die Textaufgaben aus der Schulzeit:

Wenn 90% der Arbeiter eine Arbeit in 37,7 Stunden erledigen, wieviel Arbeiter braucht man dann, wenn alle 40 Stunden arbeiten?

Rechnung und Lösung: 90% mal 37,7 Stunden geteilt durch 40 Stunden, ergibt: 84,825 %

Daraus folgt: bei 40 Wochenarbeitsstunden sind 15,175 % Arbeitslose zu beklagen.

Manche mögen argumentieren, wenn länger gearbeitet wird, kann mehr fürs gleiche Geld produziert werden, aber wer sollte dieses Mehrangebot an produzierter Ware kaufen?
Wäre die Nachfrage vorhanden, dann hätten wir keine Arbeitslosigkeit.

Weiterhin argumentiert: Wann geben wir unser Geld aus, um somit die Wirtschaft anzukurbeln? Natürlich in unserer Freizeit. Mal gut Essen gehen, ein Kurzurlaub am verlängerten Wochenende, oder nur shoppen gehen. Nur in unserer Freizeit können wir Ware konsumieren und verbrauchen!

Manche Firmen bieten Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zur Wahl zwischen längerer Arbeitszeit oder Lohnverzicht. Die einen arbeiten dann statt 35 Stunden in Zukunft wieder 40 Stunden. Die anderen bekommen den Prozentualen Lohn
Wer nicht 40-Stunden=100% arbeiten will, sondern weiterhin 35 Stunden, erhält dann auch entsprechend nur 87,5% seines Lohnes.

Die Wahl der Längeren Arbeitszeit ist eine Milchmädchenrechnung.
Wie schon vorher erwähnt, bedeutet längere Arbeitszeit auch einen Abbau von Stellen. Wenn ein Arbeitgeber keine Leute entläßt, so muss er an anderer Stelle sparen. Die Sache wäre ja sonst für ihn sinnlos, weil er ja weiterhin für jede Stelle 100% des Lohnes zahlt. In dem Fall werden z.B. keine Arbeiten mehr an externe Firmen vergeben, sondern in der Firma, während der nun gewonnenen Mehrarbeit erledigt, schließlich fallen ja pro Person wöchentlich 5 Stunden mehr Arbeitszeit an.
Demzufolge haben diese externen Firmen weniger Aufträge und müssen Leute entlassen.
Auf jeden Fall gibt es mehr Arbeitslose. Diese Arbeitslosen müssen finanziell versorgt werden. Dem Staat, den Gemeinden, etc. entstehen Mehrkosten, bei weniger Einnahmen.
Also müssen irgendwelche Gebühren erhöht werden.
Für die Arbeiter heisst das: Länger Arbeiten, 40 statt 35 Stunden, aber mehr Abzüge, dem zufolge weniger Geld in der Tasche. Am Ende bleibt einem dann das gleiche Geld, als hätte man auf Lohn verzichtet.
Also besser gleich auf Lohn verzichten, weiterhin 35 Stunden arbeiten und somit den Kollegen, die sonst entlassen würden, den Arbeitsplatz erhalten.

Fehler 2: Heraufsetzen des Renteneintrittsalters:

Wenn der Durchschnittsbürger mit 20 Jahren ins Berufsleben eintritt, und mit 65 in Rente geht, so ist er 45 Jahre in Beschäftigung. Auch unter diesem Aspekt reicht die Arbeitszeit momentan für 90% der Bevölkerung.
Schon eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit um ein Jahr hätte zur Folge, dass die Arbeit nur noch für ca. 88% der Arbeiter ausreicht, also eine Erhöhung der Arbeitslosenquote auf etwa 12%.

Außerdem sind ältere Menschen meist schon "verbraucht", bringen nicht mehr die Leistung eines Jüngeren und sind oft krankheitsanfälliger als jüngere. Die Motivation sinkt, in Erwartung der Rente, seine Zeit noch "abzusitzen". Auf der Karriereleiter haben sie entweder ihren Wunschposten bereits erreicht, oder aber sie wissen, dass es jetzt aussichtslos ist noch darum zu kämpfen. Im Privaten stellen sie keine hohen Ansprüche, haben auch hier entweder alles erreicht was sie wollten, oder geben auf, darum zu Kämpfen und stecken somit weniger Geld in die Wirtschaft.

Jüngere Menschen sind noch motiviert, wollen noch etwas erreichen, sehen noch Aufstiegschancen. Und junge Menschen wollen sich noch was anschaffen, Auto, Haus, Möbel, Familie gründen, etc.

Geht ein Arbeiter in den Ruhestand, so macht er einem Jüngeren Platz, Der Rentner kann endlich seine Ruhestand genießen, Der nachrückende junge Arbeiter kann sich endlich seine Investitionen leisten, und der Arbeitgeber hat wieder einen aufstrebenden motivierten Mitarbeiter.


Fehler 3. Lockerung des Kündigungsschutzes.

Die Regierung muß endlich begreifen, dass der Arbeiter die Wirtschaft ankurbelt und nicht der Arbeitgeber. Der Arbeiter entscheidet mit seiner Kaufkraft über unsere Wirtschaft. Arbeitsplätze müssen sicherer werden. Nur wer einen sicheren Job hat kann auch nach vorne schauen, Ausgaben tätigen für Wohnung, Haus, Auto etc. Wer nicht sicher ist, ob er seinen Job behält, der wird sein Geld horten, für den Fall der Arbeitslosigkeit.

Fehler 4. HARTZ 4

Was macht ein Arbeitsloser, wenn er von HARTZ 4 bedroht ist. Er wird alle seine Ersparnisse "in Sicherheit" bringen. Und was macht ein Arbeiter, der zwar noch beschäftigt ist, aber der sich vor HARTZ 4 fürchtet? Warum sollte er sein Geld anlegen? Das müsste zuerst veräussert werden. bevor vom Staat Unterstützung gezahlt wird. Lieber sein Geld z.B. für Reisen "verprassen", dann hat man wenigstens mehr davon, als wenn man spart, und dann alles verliert. Und wer reist, der trägt sein Geld ins Ausland, wodurch es der DEUTSCHEN Wirtschaft verloren geht.

Fehler 5 Rückkehr zur 6-Tage-Woche

Viele Wirtschaftszweige leben von den freien Wochenenden. Gastronomie, Kurzreisen, Freizeitparks etc. Auch in der Bauwirtschaft sind viele auf die freien Wochenenden angewiesen.

Manche Geringverdiener können sich nur ein Haus, oder Eigentumswohnung leisten, wenn sie die so genannte "Muskelhypothek" mit einkalkulieren. D.h. Sie machen vieles in Eigenleistung, was die Kosten drastisch reduziert. Fallen die freien Wochenenden weg, fehlt den Bauherren die entsprechende Zeit für diese Eigenarbeiten. Die Folge: Viele sind überhaupt nicht mehr in der Lage ein Haus zu kaufen, was die Bauwirtschaft zu spüren bekommt.



Nun zu meinem Vorschlag

Der einzige, wirklich dauerhaft sinnvolle Weg aus der Krise kann nur durch Senkung der Lohnkosten entstehen.

Die Arbeit ist nicht mehr der wichtigste, nach wie vor aber der teuerste Wirtschaftsfaktor. Dies liegt aber einzig und allein daran, daß zu viele Kosten an den Arbeitsplatz, sprich Lohnnebenkosten, gebunden sind.

Der Arbeitgeber zahlt etwa 3 Euro damit der Arbeitnehmer 1 Euro in der Tasche hat.
Und da Arbeit für den Arbeitgeber die meisten Kosten verursacht, wird er auch hier als erstes sparen, sprich Personal entlassen.

Und genau hier muß die Regierung ansetzen, um die Arbeitskraft bezahlbar zu machen.
Dies ist nur dadurch möglich, daß die Lohnnebenkosten auf andere Bereiche, z.B. Steuern umgelagert werden.

So wäre folgender Vorschlag zu Überdenken.

Der Arbeitgeber kommt nur für den Nettolohn des Arbeitnehmers auf.

Aber was ist mit den Sozialleistungen?

Sozialversicherungen würden über die Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer, etc. finanziert.
Unternehmen mit hohem Umsatz zahlen viel, Unternehmen mit geringem Umsatz weniger Steuern.

Das heißt für den Arbeitgeber, seine Ausgaben bleiben konstant, was er an Lohnnebenkosten spart, zahlt er an Steuern mehr. Die Rechnung scheint auf den ersten Blick unlogisch, aber bei genauerem Betrachten bringt dies für das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer entscheidende Vorteile.

Bei der Entlassung eines Arbeitnehmers würde der Arbeitgeber auch nur den Betrag des Nettolohnes einsparen, und umgekehrt bei einer Neueinstellung würden die Kosten nur um den Nettolohn des neuen Arbeitnehmers steigen.

Doch wie können die Sozialabgaben aus den Steuern gerecht verteilt werden?

Nehmen wir z.B. die Krankenkassen. Bisher kann jeder seine Krankenkasse frei wählen und zahlt auch seinen Beitrag an genau diese Krankenkasse.

Nach dem neuen System könnte jeder seine Grundleistungen, wie bisher, bei einer Krankenkasse seiner Wahl in Anspruch nehmen. Die bisher existierenden Kassen könnten auch weiterhin bestehen bleiben. Doch würden nun die Steuergelder im Verhältnis der erbrachten Leistungen, oder der gemeldeten Mitglieder, an die Kassen verteilt.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Bekämpfung der Schwarzarbeit.
Ein Unternehmer würde für einen legal Beschäftigten nur den Nettolohn zahlen, ein illegal Beschäftigter würde aber in etwa die gleichen Kosten verursachen. Das Risiko einer illegalen Beschäftigung wäre, im Verhältnis zur Einsparung, einfach größer als bisher.


Zum Abschluss:

Dies soll nur ein grobes Skelett einer Idee sein. Sicherlich hat diese Idee noch viele Haken und Ösen und die Umstellung wird auch nicht kurzfristig zu lösen sein.
Aber auf Dauer müssen wir einfach lernen andere Wege zu Gehen, es wird kein Weg an einer Änderung unseres Wirtschaftssystems vorbeiführen.
Nur so können wir unsere Wirtschaft wieder in Schwung bringen und die Arbeitslosigkeit, oder besser Erwerbslosigkeit, bekämpfen.

Die Politiker müssen manchmal zugeben, daß man nichts bewegt, wenn man innerhalb einer festen Struktur nur versucht alles hin und her zu Schieben, sondern, daß man manchmal auch die komplette Struktur ändern muß.

Auf jeden Fall müssen, auf lange Sicht, alle lohngebunden Kosten verlagert werden an umsatzgebundene Kosten. Nur diese geänderte Kostenverteilung entlastet dauerhaft den Arbeitsmarkt.

Wir Deutschen waren einmal das Land der Erfinder, und durch diese Erfindungen sind wir zu unserem Wohlstand gekommen. Und genau diese Erfinder sind nun in der Politik gefragt, die ein Wirtschaftssystem entwickeln, daß an die geänderten Gegebenheiten angepaßt ist.

Der Trend zu immer leistungsfähigeren Maschinen, die menschliche Arbeit einsparen, wird nicht aufzuhalten sein. Aber dann sollte das Wirtschaftssystem in der Lage sein, diese Entwicklung abzufangen und den Menschen, Arbeitnehmer wird?s ja irgendwann nicht mehr geben, ein Einkommen zur Erhaltung der Kaufkraft zu sichern.

Und damit uns die Entwicklung nicht davonläuft, sollten wir HEUTE schon damit beginnen.

Wenn sich eines Tages kein Mensch mehr die Produkte leisten kann, weil die Maschinen die Produktion übernommen haben, dann müssen wir eben auch einen Roboter bauen der den ganzen Sch... kauft und konsumiert

Schade, dass wir so weit kommen mussten.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.09.2009 um 12:28 Uhr.
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Hallo Hans,

Dein Beitrag gefällt mir! Da sind viele gute Beobachtungen und Denkansätze drin. In diesem Zusammenhang: "Willkommen bei den Linken!" :-)

Ein paar kleine Denkfehler habe ich jedoch auch gefunden. So ist das Thema "Lohnnebenkosten" immer gern ein Argument seitens der Arbeitgeber, die Ausgaben für die Erschaffung von Produkten und Leistungen zu minimieren und damit den Gewinn zu maximieren. Die Lohnnebenkosten sind keine zusätzliche Belastung der Arbeitgeber und werden auch nicht großzügigerweise extra obendrauf gezahlt. Das ist so nämlich definitiv eine absichtliche Täuschung des Volkes! Richtig ist, dass der Lohn einer Arbeitskraft eine feste und kalkulierbare Größe ist. Diese Kostengröße fließt zu 100% in den Preis für das Endprodukt oder die Dienstleistung ein und - Überraschung! - wird vom Kunden / Endverbraucher in vollem Umfang gezahlt! Ein Unternehmer muss bei der Preiskalkulation für sein Produkt alle Ausgaben (Lohnkosten komplett, Steuern, Leasingraten, Materialkosten, Versicherungen usw.) zusammenrechnen und erst damit ist er in der Lage, den Preis für sein Produkt zu bestimmen.

Hast Du Dir schon einmal eine Lampe gekauft oder einen Drucker? Bei der Lampe steht ein Preis X auf dem Karton und oftmals der Hinweis, dass zusätzlich noch entsprechende Leuchtmittel (Glühlampen) gekauft werden müssen, die nicht im Karton enthalten sind. Frage: Wenn Du also 100 Euro hast und die Lampe laut Karton 100 Euro kostet, kannst Du die dann verwenden? Kaufen ja, doch Du musst den Preis für die Glühbirnen noch daraufrechnen. Das ist genauso wie bei den Lohnnebenkosten. Bei einem Drucker ist es oftmals genauso. Da ist auch selten das Kabel dabei, um ihn an den Computer anzuschließen und auch hier ist der Gesamtpreis für einen benutzbaren Drucker höher als der Preis für den Drucker alleine. Im Unterschied zum Unternehmer musst Du jedoch sowohl die Lampe als auch das Druckerkabel komplett aus Deiner eigenen Tasche zahlen. Der Unternehmer lässt den Lohn nebst Lohnnebenkosten für seine Angestellten komplett vom Kunden zahlen...
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Du hast recht, Uwe, aber die Abkopplung der Lohnnebenkosten von der Person die arbeitet ist hier das entscheidende

Ich versuchs mal anders:
Die Zahlenwerte solltest Du nichr so genau nehmen, sie sind als Beispiel gedacht.

Ein ganz kleiner Betrieb produziert Drucker
Die Rohstoffe, Strom, laufende Kosten Abschreibungen etc. machen 50 €,
Er beschäftigt 2 Arbeiter zu je 50 €/Drucker
Der Brutto-Arbeitslohn macht 25 € /Person davon erhält der Arbeiter 10 €
Macht 100 €/Drucker 30 % Gewinn draufgerechnet macht 130 €
Die Umsatzsteuer macht 20 € / Drucker
Macht 150 € Verkaufspreis

Enlässt der Betrieb jetzt einen seiner Mitarbeiter, so spart er 25 €/Drucker


Jetzt nach dem neuen Modell:

Alle Kosten sind wie vorher
Die beiden Arbeiter kosten den Betrieb nur 20 €/ Drucker, (10€ /Person) Lohnnebenkosten sind abgeschafft.
Dafür sind an Steuern jetzt 50 € / Drucker. Darin sind alle Sozialabgaben enthalten.

50 € Rohstoffe
20 € Lohnkosten
30 € Gewinn
50 € Steuern

Das macht insgesamt 150 €/Drucker Verkaufspreis, genau wie vorher, aber bei anderer Verteilung.

Enlässt er nun einen Mitarbeiter, so erhöht sich sein Gewinn nur um 10 €/Drucker
Umgekehrt, wenn er noch eine dritte Kraft einstellen müßte, so würden sich seine Ausgaben nur um 10 € erhöhen
Das würde bedeuten, daß Entlassen von Arbeitnehmern um die Gewinne zu erhöhen hätte für den Betrieb nicht mehr den Anreitz wie vorher.

Ein hinkendes Beispiel, aber Du verstehst was ich meine !?!

Ob die Lohnnebenkosten zu 100% abgeschafft. und auf die Steuern umgelegt würden, oder in einem anderen Verhältnis, ist letztendlich ein Rechenexempel das von Wirtschaftsfachleuten ausgerechnet werden müßte.

Aber fakt ist, das hier unbedingt etwas geschehen muß.
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Hallo Hans-m,

die Arbeit wird durch Automatisierung mehr.
Sie verlagert sich hin zur Organisation und Qualifizierung von Verfahren.
Unser Finanzsystem ist die Quantisierung dieser Experimente.

Gruss
Thomas
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Ich bin begeistert!
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Noch ein Beisiel hab ich Vergessen

Mindestlöhne und Zeitarbeit

Die Unternehmer kritisieren die Mindestlöhne mit dem Argument nicht mehr konkurenzfähig zu sein
Das größte Schwachsinnsargument.

Nehmen wir an die Firmen A, B und C, machen sich gegensitig Konkurenz, alle drei unterbieten sich und machen Lohndumping.

Nun werden Mindestlöhne eingeführt.Davon sind aber alle drei Firmen gleichermaßen betroffen, keiner wird bevorzugt und keiner ist benachteiligt. Somit sind die Firmen A, B und C weiterhin gleichberechtigte Konkurenten.
Außerdem sag ich mir, welches Recht hat eine Firma auf dem Markt existieren zu können, nur wenn sie ihre Dumpingpreise durch "moderne Sklaverei" finanzieren kann?
Würden diese Ausbeuterfirmen an den Mindestlöhne zugrunde gehen, so hätten die Firmen, die humane Löhne Zahlen wieder eine bessere Chance auf dem Markt.

Zu den Zeitarbeitsfirmen kann ich sagen, das hier bei der Arbeitsverteilung nur ein zusätzlicher "Wasserkopf" zwischengeschaltet wird, der unnötig Geld kostet, die Löhne senkt und die Wirtschaft belastet.
Die Auftraggebende Firma zahlt für den Arbeiter 20 €, der Arbeiter selbst erhält 8 € und der Rest landet in den Taschen der Profitgeier.
Nur Produziernede Arbeit hilft der Wirtsachaft, jeder unnötige Verwaltungsapparat behindert hier nur.

Außerdem werden wir bei den Arbeitslosenzahlen ganz schön betrogen.
Viele Arbeitnehmer erhalten nur eine Teilzeitbeschäftigung, gelten aber als 100% vermittelt.
So müßte z.B ein Arbeiter, der eine Beschäftigung mit, sagen wir mal, 80 % antritt weiter hin mit 20 % oder dementsprechend als 1/5 Arbeitsloser geführt werden.
Letztendlich ist er nur zu 80% vermittelt und statistisch gesehen noch 20% arbeitslos
Das macht bei fünf Teilzeitkräften wieder einen Arbeitessuchenden mehr
Dann sähen unsere Arbeitslosenzahlen wirklich sehr besch... aus!

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 17.10.2008 um 08:03 Uhr.
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Hallo...

@ Hans-m :

Dein Artikel ist einleuchtend und trifft meine Meinung voll und ganz. Ich predige in meinem Umfeld in etwa das Gleiche und komme mir manchmal vor wie der einsame Rufer in der Wüste..

Die technische Evolution von gemeiner Handarbeit bis zur Vollständigen Robotisierung lässt sich wohl nicht mehr aufhalten. War einst die Maschine als " dreizehnter Mann " erdacht , um die Schwerstarbeit oder die Drecksarbeit zu erledigen, wird sie heutzutage als Ersatz missbraucht ( ist wohl eher eine unglückliche Definition.. mir fällt aber keine bessere ein ) hauptsächlich aber zur Gewinnmaximierung.

Thomas du schreibst :
Zitat:
die Arbeit wird durch Automatisierung mehr.
Sie verlagert sich hin zur Organisation und Qualifizierung von Verfahren.
Unser Finanzsystem ist die Quantisierung dieser Experimente.

Der Satz scheint ansich in ordung aber... Sieh es mal so :

Ein Malerbetrieb entscheidet sich für eine Maschine, die die Arbeit von 2 Maler leistet. Nach der Programmierung streicht sie ein Zimmer - 4 Wände und Decke - in 2 Stunden bezugsfertig. Effizient möchte man sagen..
Gegenüber den beiden Malern, die für das gleiche Zimmer 8 Stunden benötigen würden, bringt sie somit Gewinn.Sie hat keinen schlechten Tag erwischt, sie braucht das Material nicht herbeibringen. Leiter hoch und wieder runter (und die dafür benötigte Zeit ) entfällt auch..

Anstatt den beiden Maler ( die somit auf der Straße sitzen ) braucht der Betrieb nur einen Programmierer, der die Maschine entsprechend programmiert ( inklusive kleinerer Fehler , damit der Programmierer seine Daseinsberechtigung behält ).

Worauf ich hinaus will : Nicht JEDER Arbeitsplatz wird durch gerade Entlassene per se ersetzt. Es werden neue Arbeitsplätze erschaffen durch den Fortschritt allgemein, aber sie werden nicht den gleichen Leuten zur verfügung gestellt.. eben weil diese gerade nicht die entsprechende Ausbildung genossen haben.


Zum Gruße..



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Branworld schrieb in Beitrag Nr. 1274-6:


Ein Malerbetrieb entscheidet sich für eine Maschine, die die Arbeit von 2 Maler leistet. Nach der Programmierung streicht sie ein Zimmer - 4 Wände und Decke - in 2 Stunden bezugsfertig. Effizient möchte man sagen..
Gegenüber den beiden Malern, die für das gleiche Zimmer 8 Stunden benötigen würden, bringt sie somit Gewinn.Sie hat keinen schlechten Tag erwischt, sie braucht das Material nicht herbeibringen. Leiter hoch und wieder runter (und die dafür benötigte Zeit ) entfällt auch..

Anstatt den beiden Maler ( die somit auf der Straße sitzen ) braucht der Betrieb nur einen Programmierer, der die Maschine entsprechend programmiert ( inklusive kleinerer Fehler , damit der Programmierer seine Daseinsberechtigung behält ).

Die Maschine braucht 2 Stunden, die Maler je 8 Stunden, macht 16 Arbeitsstunden

Das bedeutet, die Maschine schafft die 8-fache Arbeit in der gleichen Zeit.
Der Bediener muß ähnlich wie ein CNC-Bediener ausgebildet sein, muß aber kein Programmierer sein.
Selbst wenn er die Maschien permanent überwacht, ist auch er nur 2 Stunden für diesen Auftrag beschäftigt.

Der Firmenbesitzer kann 8 mal so viele Aufträge in der gleichen Zeit erledigen, entspechend mehr Geld einnehmen,
aber die Arbeiter stehen auf der Straße.
Selbst wenn man Anschaffung, Abschreibung, Betriebskosten etc. abrechnet ist die Maschine immer noch effektiver, sonst wüde der Firmenchef sie sich nicht anschaffen, und trotzdem muß die Firma keinen Cent für Krankenkasse Arbeitslosenversicherung etc bezahlen. Hier wäre längst eine Solitaritätsabgabe seitens der Firmen, die ihre Gewinne auf Kosten der Arbeiter erhöhen, zu gunsten der Arbeitslosen fällig
Henry Ford hatte damals die richtige Einstellung: Wenn ich vielen Leuten arbeit gebe, dann können sich auchviele meine Autos leisten.

Wirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn der "kleine Mann" das Geld besitzt!

Was nützen die tollsten Produkte, die schnellsten Produktionsverfahren, wenn sich keiner die Sachen leisten kann.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 20.10.2008 um 12:28 Uhr.
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Hallo zusammen,

die hier geäußerten Ansichten kann ich nachvollziehen und teile sie weitgehend.

Leider haben die vorgetragenen Verbesserungsvorschläge einen kleinen Schönheitsfehler.

Wir leben nicht in einer Demokratie!

Das was abgeht, wird von denen bestimmt die Geld haben und nicht von denen die welches haben möchten.
Es gilt quasi das Faustrecht. Das Wirtschaftsprinzip von Zins und Zinseszins ist eine mehr oder weniger subtil ausgeübte Macht. Die Politiker, selbst die nicht korrupten, sehen sich dadurch Sachzwängen gegenüber, die sie nicht umgehen können. Alles Drehen an irgendwelchen Einstellungen nutzt nichts. Mit jedem Preis zahlt jeder Zins und Zinseszinz. Der Anteil wächst wächst dabei ständig. Dadurch besteht, vollautomatisiert, ein riesiger Geld/Haben Strom in Richtung Geld/Haben. Kapital kondensiert in immer atemberaubenderem Tempo an vorhandenem Kapital. Es gibt Personen, die werden jeden Tag um viele Millionen € reicher. Kapital ist nicht ortsgebunden.

Das Einzige was helfen würde, wäre eine wirklich demokratische nicht korrupte Weltregierung. Die kann aber leicht verhindert werden von den o.g. Personen, da sie ja alles einfach kaufen können.

ciao
nichtgedacht
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Ich glaub weniger an Korruption, als an Unwissenheit oder Unfähigkeit.

Die Regierung probiert nur noch rum und weiß keine wirkliche Lösung.

Schon die Aussage, daß die Regierung überrascht ist, weil sich durch die Studiengebühr die Anzahl der studierenden stärker reduziert hat als erwartet ist ein Zeichen, das die Regierung keinen blassen Schimmer davon hat, wie der "Kleine Mann" im Leben zurechtkommen muß.

Jeder in meinem Bekanntenkreis hatte schon damals gesagt, daß die Studiengebühr die Studentenzahlen drastisch verringern wird. Besonders die aus sozial unteren Schichten können sich das nicht mehr leisten. Wieso begreifen die hochstudierten Regierungsleute nicht so einfache Zusammenhänge, die wir "normalintelligenten" bereits bei den Anfängen erkennen?

Auch in anderen Bereichen hatten mein Bekanntenkreis und ich oft den richtigen "Riecher" und die Vorahnung, das die Sache in die Hose geht. Und die Regierung merkte erst die Folgen, als das Kind in den Brunnen gefallen war.

Warum haben wir eigentlich den Euro eingeführt, Wir, ein Land, dem es wirtschaftlich gut ging hat sich mit Ländern, zusammengeschlossen, denen es wesentlich schlechter ging. Das ist doch ´ne rein mathematische Erkenntnis, das wir dabei draufzahlen müssen.

Ich hatte vor einiger Zeit die Mühe gemacht meinen Beitrag-Nr. 1274-1 an sämtliche in Deutschland existierenden Parteien zu schicken, um denen mal nen Denkanstoß zu geben. Nur eine einzige Gruppe, Ich glaub die Junge Union hat sich überhaupt die Mühe gemacht mir zu antworten und den Vorschlag mal zu überdenken.

Armes Deutschland

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 27.10.2008 um 12:53 Uhr.
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Beiträge: 733, Mitglied seit 16 Jahren
Die Roboter werden immer gewinnen, sie sind schnell, logisch, konsequent, unbeirrbar, sicher und bilden sich schneller, als sich der Mensch das vorstellen kann.

Doch was sind die Roboter und wo kommen sie her, wie kann man ihnen begegnen, aber vor allem wie sind sie zum Vorteil für den Mensch einzusetzen?

Immer das gleiche Problem wie Adams Apfel das Geld ist, denn genau die, die in der Lage sind zu denken, sind auch die, die, die Roboter kontrollieren.

So fallen die Roboter letztlich auf ihren eigenen Schwachsinn rein und vernichten sich selbst durch das Geld.

Geld ist eine Maschine!

Doch abschaffen können wir diese Maschine nicht!

Bleibt dem Thema entsprechend zu handeln und unser Sozialsystem zu reformieren, damit als erstes die Rente abschaffen und lebens langes Arbeiten voranzustellen, eine andere Chance haben wir nicht.

Arbeiten ist durch Schaffen zu ersetzen und so weiterführend in der Schaffung von Werten zu ergänzen.

Die Robotor schaffen und die Menschen sind so blöde nicht zu erkennen, dass dies zum nicht schaffen des Menschen führt, damit verfällt der Mensch.

Der so verfallene Mensch sieht elend krank aus und der Roboter trichtert im ein, dass sei menschlich, da der Mensch nicht gerade besonders stark ist, läßt er sich beweihräuchern, also den Bauch pinseln, so wird er immer fetter, wie das mit den Geldsäcken eben so ist.

Uns würde es gut gehen, wenn wir nicht so viel Schwachsinn produzieren würden, aber wenn der Mensch in den Schwachsinn verliebt ist, dann wird der Schwachsinn immer größer.

Der Mensch ist wie ein Hund, der an jeder Ecke seine Pissmarke (YourTube) setzen muß, um ja wahrgenommen zu werden.

Wie soll man dem beikommen?

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Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
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Branworld schrieb in Beitrag Nr. 1274-6:
Hallo...

Thomas du schreibst : die Arbeit wird durch Automatisierung mehr.
Sie verlagert sich hin zur Organisation und Qualifizierung von Verfahren.
Unser Finanzsystem ist die Quantisierung dieser Experimente.

Der Satz scheint ansich in ordung aber... Sieh es mal so :

Ein Malerbetrieb entscheidet sich für eine Maschine, die die Arbeit von 2 Maler leistet. Nach der Programmierung streicht sie ein Zimmer - 4 Wände und Decke - in 2 Stunden bezugsfertig. Effizient möchte man sagen..
Gegenüber den beiden Malern, die für das gleiche Zimmer 8 Stunden benötigen würden, bringt sie somit Gewinn.Sie hat keinen schlechten Tag erwischt, sie braucht das Material nicht herbeibringen. Leiter hoch und wieder runter (und die dafür benötigte Zeit ) entfällt auch..

Anstatt den beiden Maler ( die somit auf der Straße sitzen ) braucht der Betrieb nur einen Programmierer, der die Maschine entsprechend programmiert ( inklusive kleinerer Fehler , damit der Programmierer seine Daseinsberechtigung behält ).

Worauf ich hinaus will : Nicht JEDER Arbeitsplatz wird durch gerade Entlassene per se ersetzt. Es werden neue Arbeitsplätze erschaffen durch den Fortschritt allgemein, aber sie werden nicht den gleichen Leuten zur verfügung gestellt.. eben weil diese gerade nicht die entsprechende Ausbildung genossen haben.


Zum Gruße..







Salve Branworld,

bin Dir schon lange eine Antwort schuldig, deswegen:

Heute war auf dem Sender Phoenix eine Diskussionsrunde zum Thema :"Wieviel Technik braucht der Mensch".

Eines der Ergebnisse war, dass durch neue Technologien Standardaufgaben effizienter bewältigt werden können, dass gleichzeitig aber auch ein Potential an neuen Aufgaben entstehen. Indem diese Technologien auch verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen, ganz einfach z.B. eine elektronische Steuerung zum Öffnen/Schliessen einer Tür eines Passagierflugzeugs, steigt die Anforderung an deren Qualität und der damit verbundene Aufwand gwaltig an, so dass sich in der Summe das durch Menschen zu bewältigende Arbeitvolumen vervielfacht.

Trotz allen technologieschen Schnickschnacks wird es aber in naher Zukunft nicht möglich sein, aufgrund der qualitative Fähigkeit des Menschen zu entscheiden, ihn als Führer eines Autos oder Flugzeugs zu ersetzten.

Die Problematik liegt nicht in der Tatsache, dass das geschieht und sich ein Maler spezialisieren muss auf Aufgaben, die keine Maschine so bewältigen kann, sondern die Geschwindigkeit mit der die Verlagerung marktbestimmender Branchen vor sich geht und entsprechend die Geschwindigkeit, mit der sich die Wirtschaft umstrukturieren muss.

Wahrscheinlich ist die resultierende Umverteilung von Strukturen mit keinem noch so ausgefeilten Sozialsystem kompensierbar.

Eher sieht es ja so aus, als würde das Wirtschaftssystem an der Kürze der Reaktionszeiten, realsiert durch Globalisierung/Internet, notwendig in sich selbst zusammenbrechen.

Ein Indiz dafür ist, dass im Kontext der Finanzkrise die Frage, ob unsere Landwirtschaft uns im schlimmsten Fall des vollständigen Zusammenbruchs der Weltwirtschaft ernähren könne, überhaupt keine Rolle spielte. Die Ersatzreligion, die uns zu lange diktiert hat ist :"Die heilige Kuh Wirtschaft muss auf jeden Fall überleben". Und solange diese Ersatzreligion existiert, wird es kaum weitsichtige Entscheidungen mehr geben und das Sozialsystem niedrigere Prioerität haben.

Eine mittelfristige Lösung für die Systemfrage sehe ich darin, unabhängige relativ geschlossene Subysteme zu bilden, die ihr eigenes Wirtschaftsystem und ihre eigenes Sozialsystem ausprägen, so dass nicht der Wahnsinn eines einzigen Subsystems die ganze Welt zerstört, so wie die Evolution mehr als ein Individuum hervorgebracht hat nd nur unwahrscheinlich an einem einzigen zu Grunde geht.

Zum Verlgeich: Das Modell einer einfachen Gesellschaft mit heidnischem Hintergrund http://www.familienlandsitz.com/Neue%20Zivilisation.htm

Jedenfalls sind die Zeiten vorbei, wo sich Entscheidungsträger der Systemtheorie erfolgreich enthalten können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologische_Systemth...

Zu den Grüssen
Thomas

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 07.03.2009 um 19:52 Uhr.
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BehFra schrieb in Beitrag Nr. 1274-12:
Wir haben heute den Weltfrieden und das Modell Europa hat sich durchgesetzt, jetzt sollten nur wieder die Identitäten geschaffen werden, also die Kultur auch im Geld wieder trennen. Das hat zahlreiche Vorteile und Nachteile kann ich ehrlich gesagt nicht erkennen.
Die Grenzen können auch wieder besetzt werden, denn es hat neben einem Unterhaltungswert, auch einen gewissen Aufmerksamkeitswert, also ist einem Denkanstoß dienlich.
So so, wir haben den Weltfrieden heute............

Nur die Kriege seid ich verheiratet bin: Europa, Afrika, Asien und Südamerika, alles da (fast)
1982, Libanonkrieg
1982, Falkland-Krieg
seit 1983, Bürgerkrieg in Sri Lanka
1983–2005, Sezessionskrieg im Südsudan
1983, US-Invasion in Grenada
1985, Mali-Burkina-Faso-Grenzkrieg
1986-1992 Bürgerkrieg Suriname
1987, Grenzkrieg Libyen-Tschad
1987-1993 erste Intifada
1989, US-Invasion in Panama
1989, Rumänische Revolution
1990–1991, Zweiter Golfkrieg (UN-Koalition-Irak)
1991–1999, Jugoslawienkriege
1991, 10-Tage-Krieg in Slowenien
1991-1995, Kroatien-Krieg
1992-1995, Bosnien-Krieg
1999, Kosovo-Krieg
1992, Transnistrien-Konflikt
1992, Georgisch-Abchasischer Krieg
1993, Schlacht von Mogadischu - Bürgerkrieg in Somalia
1994, Völkermord in Ruanda
1994–1996, Erster Tschetschenienkrieg
1998–2000, Eritrea-Äthiopien Krieg
seit 1998, Zweiter Kongokrieg
1999–2003, Zweiter Tschetschenienkrieg
21. Jahrhundert [Bearbeiten]seit 2000, zweite Intifada, Gaza/Palästina/Israel
seit 2001, Krieg in Afghanistan
2002, Petersilienkrieg (spanisch: Guerra Del Perejil)
seit 2003 Irak-Krieg (Operation Iraqi Freedom)
2003, Konflikt in Darfur, Sudan
2005, Konflikt zwischen Tschad und Sudan (vom Tschad als „Krieg“ bezeichnet)
2006, Libanonkrieg 2006

Ohne die aktuellsten Konflikte..........

Aber wir haben den WELTFRIEDEN??? oder was???....was für ein merkwürdiger Weltfrieden???........wenns nicht so tragisch wäre könnte man schmunzeln.......

Was einem aber im Gesicht gefriert wenn Europa wieder seine Grenzen untereinander schließen soll,
um dahinter wieder "schanzen" zu spielen, um sich zu profilieren und sich gegenseitig einen ""Unterhaltungswert"" zu verschaffen.

So verstört kann man doch nicht sein.....oder doch?
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1274-1:
Als Grund für die miserable Wirtschaftslage in Deutschland ist unter anderem das veraltete Sozial- und Wirtschaftssystem anzusehen.

Diese Aussage birgt mindestens einen Widerspruch, denn sonst wäre Deutschland nicht Exportweltmeister.

Das tatsächliche Problem, gründet sich in der totalen Vernetzung und damit in eine Globale Vereinheitlichung des Menschen, damit ist es nicht möglich niedere Kulturen mit höher entwickelten Kulturen, ohne Konflikte zusammenzuführen.

Es gilt Kulturschocks zu verhindern, damit müssen niedere Kulturen angehoben und höhere erniedrigt werden.

Das Ergebnis ist Europa.

Die Konflikte innerhalb Europas werden durch den Euro und die Grenzöffnung reduziert, gleichzeitig blüht ein neuer Konflikt auf, die Subkulturebenen.

Es hat sich gezeigt, das Subkulturen innerhalb einer Gesellschaft zu schwer kontrollierbaren Biotopen eigener Gesetze werden und so ein hohes Maß an Konflikten entsteht, dessen Auswirkungen vor allem an den Kindern zu erkennen ist. Die Folgen sind deutlich erhöhte Gewaltbereitschaft und aberkennen von Autoritäten.

Solche Subkulturen dürfen erst gar nicht entstehen und damit sollte zum Wohl der Kinder, hier keine Toleranz gezeigt werden.
Diese Problematik ist ein Relikt aus alten Zeiten, den Zeiten der Kronkolonien.

Man sollte sich vor Augen führen, dass jedes verfehlte Kind auf eine Verfehlte Gesellschaft zurückzuführen ist, damit innerhalb der Gesellschaft zu immer größer werdenden Problemen führt.

Kurz auf den Punkt gebracht, wir brauchen wieder klare erkennbare Linien (Grenzen) und Kinder brauchen eindeutige Regeln, denn sie sind nun mal Kinder, keine kleinen Erwachsenen, deswegen ist hier mehr Autorität der Eltern angesagt.
Dieses Problem ist aus Amerika eingeschleppt worden und den Wohlstandskindern zu verdanken, deren Eltern offenbar nur eines im Kopf haben, ihre Karriere. Damit nicht genug, werden die Kinder sofort auch in diese Richtung gezüchtet, damit überzüchtet, letztlich verzüchtet.

Natürlich haben wir den Weltfrieden, auch wenn es hier und da mal kracht, so ist das eigentliche Problem quasi vor der eigenen Haustüre zu suchen, denn mittlerweile ist Deutschland so etwas wie eine Vorzeigegesellschaft für die Welt geworden.
Entweder wir spielen mit und machen es richtig, dann aber richtig, oder es kracht wirklich mal.

Dieser Beitrag gehört vor den Beitrag-Nr. 1274-13 von Ernst, hab versehentlich auf löschen geklickt.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von BehFra am 01.03.2009 um 21:50 Uhr.
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1274-2:
Der Unternehmer lässt den Lohn nebst Lohnnebenkosten für seine Angestellten komplett vom Kunden zahlen...
Und nicht nur das...der Kunde bezahlt auch den im Verkaufspreis untergebrachten Unternehmensgewinn. Wer auch sonst sollte dafür aufkommen?
Die Unterlassung der Politik war zu allen Zeiten, nicht darauf zu achten wer wie aufwendig produziert.

Unternehmer A produziert mit X Kosten und will Y Gewinn machen. Er verkauft dann zum Preis Z.
Unternehmer B produziert mit 20%X Kosten weil er automatisiert hat. Er kann dann z.B. 20% preiswerter anbieten als A, macht aber noch mehr Gewinn als A.
Es passiert nun zweierlei:
Erstens Unternehmer A ist irgendwann erledigt und verlässt den Markt. So ist das Leben sagt man, die großen fressen die Kleinen.
Aber zweitens unterlässt es der Staat als Gesamtheit einen Teil der zusätzlichen "Robotisierungsersparnisse", die in jeden Fall recht beträchtlich sind, für die Allgemeinheit abzugreifen. Denn die öffentliche Hand kommt für alle Unternehmensvorteile auf.
1. Die Beschäftigten die bei B durch Automatisierung entlassen werden (landen beim ALG oder später im Hartz)
2. Die Steuern die diese Arbeitnehmer mal erwirtschaftet haben, fallen weg.
3. Die Steuervorteile die B für sich in Anspruch nimmt (der Arme hat ja investiert)
4. Die Erwerbslosen die bei B ihren Job eingebüsst haben.
5. Wiederum alle Steuerausfälle die durch die Schließung von B entstehen.

Wie sonst auch:
Die Erträge sind alle privatisiert aber alle Kosten sozialisiert.

Nehmt zum Beispiel die Bauindustrie.
Da waren tausende Menschen in Lohn und Brot.
Ein dampfbetriebener Großbagger machte hunderte Männer Brotlos im Sinne des Wortes.
Aber wer hat etwas von diesem unabänderlichen Fortschritt gehabt?
Unser Land? Nein! Die Allgemeinheit? Nein! Die Arbeiter? Nein!
Ausschließlich und allein haben die Industriellen diese mächtigen Zubrote eingestrichen, und zwar völlig unbehelligt vom Fiskus.

Nicht das heute alle wieder mit Spitzhacke und Schaufel Autobahnen ect. bauen sollen.
Aber dieser effekt zieht sich wie ein roter Faden durch die Wirtschaftsgeschichte.
Und immer mit den selben Nutznießern, und immer mit den gleichen, die die Dummen sind.
Und zwar die gesamte Allgemeinheit,

Bis zur gegenwärtigen Situation der Weltwirtschaft gibt es unzählige Beispiele die dem obigen Muster entsprechen.
Und die Stillhalteabkommen zwischen dem Großkapital das für die Dividenden die Verantwortung trägt und der Politik,
sind dafür verantwortlich das es heute so aussieht wie es ist.

Überlegt doch mal...ein achtzig Millionen Volk und keine Kaufkraft im Land und keine Arbeit......
das kann es doch bei Licht besehen gar nicht geben.
Was muss hier alles instandgesetzt werden, gebaut, und geschaffen.
Und unser Bruttoinlandsprodukt ist bestimmt nicht von Pappe, wo bleibt das alles?
Fragt mal wohin die meiste Kohle heute "verschwindet" ! Die verschwindet im wahrsten Sinne des Wortes.

Dann wäre auch Geld für Kindergärten, Schulen, Straßen und Renten da.
Und Jobs wären da für die meisten der heute ca. 6-7 Millionen Arbeitslosen.

Aber solange immer die selben Leute in immer größerem Stil
und völlig unbehelligt, ihr Heuschrecken-Dasein betreiben,
bleibt für die anderen nichts übrig, (ob hier, in Europa oder anders wo)
und das hat mit den neuen oder alten Zeiten leider nichts zu tun.

Betrübt grüßt Euch Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1274-15:
Nehmt zum Beispiel die Bauindustrie.
Da waren tausende Menschen in Lohn und Brot.......
*
*
.....bleibt für die anderen nichts übrig, (ob hier, in Europa oder anders wo)
und das hat mit den neuen oder alten Zeiten leider nichts zu tun.

Betrübt grüßt Euch Ernst Ellert II.


Hallo Ernst Ellert II.

Du sprichst mir aus der Seele
Einer der wenigen, die begreifen, wo es mit der Wirtschaft langgeht, und daß sich etwas ändern muß.



BehFra schrieb in Beitrag-Nr. 1274-14

Zitat:
Diese Aussage birgt mindestens einen Widerspruch, denn sonst wäre Deutschland nicht Exportweltmeister.

was bringt es uns Exportweltmeister zu sein, wenn die Arbeiter im eigenen Land sich mit Hungerlöhnen zufrieden geben müssen.
Unter einer funktionierenden Wirtschaft verstehe ich, wenn es den Leuten im Land finanzell gut geht!
alles andere ist Augenwischerei
Eine Wirtschaft, die nur durch Lohndumping funktionieren kann, müßte verboten werden!

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 02.03.2009 um 09:19 Uhr.
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Hallo Hans, sei gegrüßt.

Unser Sozialsystem ist zum Beispiel auch NICHT für die neueste Variante des verlogenen Staatskapitalismuss verantwortlich.

Das Zauberwort war: notleidende Banken (das allein reicht schon um Zorn und Brechreiz zur selben Zeit auszulösen)

Aber die Härte ist doch.........

In der westlichen Welt sind alle Banken angeblich pleite.
Die Regierungen pumpen aber im wahrsten Sinne des Wortes eine unübersehbare Menge Geldes in diese Unternehmen.
Natürlich Geld das sie selbst nicht haben und das mittels NEUVERSCHULDUNG aufgetrieben wird.

Zwei Fragen hätte ist dazu:
1. Wohin genau wird dieses Geld gepumpt? Wo bleibt es letzt endlich, und auf welchen Konten landet es?
und 2. (jetzt wird es makaber)
Bei wem, wenn alle Banken pleite sind, leihen sich denn die Regierungen das Geld?
Wenn ich raten sollte, würde ich auf die gleichen Adressen tippen wo auch das andere "Moos" hingepumpt wird.

Wenn das mal keine tolle Aktion, der nachhaltigen Umverteilung von unten nach oben ist.

Darin waren diese Herrschaften schon immer gut.
Früher bei der Augsburger Puppenkiste waren die Fäden noch zu sehen, an denen die Marionetten hingen.
Heute im neuen Reichstag, aber auch in Brüssel, Washington und sonstwo sind die Fäden gänzlich unsichtbar.

Bedauert ....
Ernst Ellert II.
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Hallo Leute,

also doch nochmal in Erwägung ziehen, die Partei des von den Medien und Parteien Geächteten Oskar Lafontaine zu wählen.
Dies ist im übrigen auch die einzige Partei in Deutschland , die konsequent gegen den Religionskrieg 1 in Afghanistan ist und die deutchen Soldaten sofort zurückholen will. Das eingesparte Geld könnte man sehr gut dazu verwenden, die Binnennachfrage durch Erhöhung der Sozialleistungen zu stärken.

1 Ich bezeichne dies als Religionskrieg, weil das Ziel der Kriegsführung, wenn es denn eins gibt, die physische Vernichtung der Taliban ist.


MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Zitat aus einer deutschen Zeitung:(Sinngemäß wiedergegeben)
Zitat:
2010 wird es mit der Wirtschaft in Europa wieder aufwärts gehen.
Nur Deutschland, das sehr exportorientiert ist, wird noch länger dafür benötigen
Das ist doch Klar!, wer nur ein Standbein, (hier Export) optimiert, und das andere (Binnenwirtschaft) verkommen läßt, der wird zwangsläufig auf die Schna... fallen.

Andere Länder sind nicht so extrem auf Export aus und haben auch nicht vergessen, daß im eigenen Land auch noch jemand wohnt.

Zufriedenheit der eigenen Bevölkerung und finanzielle Sicherheit förden die Motivation und sind die besten Wirtschaftsmotoren.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 03.03.2009 um 09:03 Uhr.
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Hallo,

Zitat:
Außerdem sind ältere Menschen meist schon "verbraucht", bringen nicht mehr die Leistung eines Jüngeren und sind oft krankheitsanfälliger als jüngere

Vielleicht vor dem posten von irgendwelchem Schwachfug zunächst die Datenlage forsten

Grüße
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Silberdistel schrieb in Beitrag Nr. 1274-21:
Hallo,

Außerdem sind ältere Menschen meist schon "verbraucht", bringen nicht mehr die Leistung eines Jüngeren und sind oft krankheitsanfälliger als jüngere
Zitat:
Vielleicht vor dem posten von irgendwelchem Schwachfug zunächst die Datenlage forsten

Grüße

Hallo Silberdistel

Willst Du mir in dieser Aussage widersprechen?

Fakt ist: ein zwanzigjähriger kann noch ohne Probleme einen Sack Zement einen Neubau hochschleppen, einem sechzigjährigen wird das nicht so leicht fallen.
sechzigjährige haben eine längere reaktionszeit z.b beim Autofahren (kann der ADAC bestätigen)
Sechzigjährige haben bereits Problem mit Arthrose, Rheuma o-ä.
Die Sehfähigkeit läßt nach, das Gehör usw.
reichen dir diese Beispiele.

Ich rede hier von Berufen mit hohem körperlichen Anspruch, z.B Maurer, Gerüstbauer, Installateure, die oft in zugigen, unbeheizten Neubauten arbeiten müssen.
Büroarbeiten mögen hiervon ausgenommen sein, was aber nichts an der Tatsache selbst ändert.

Die Datenlage, wie du sie nennst, sehe ich in meinem persönlichen Umfeld. Auch ich selbst bin keine 20 mehr, und muß mich auch in diese Gruppe mit einreihen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 30.03.2009 um 15:43 Uhr.
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