Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2306-352
31.12.2018 01:56
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Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus einem anderen Thementhread |
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Beitrag Nr. 117-1024
31.12.2018 09:21
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... und wie Partikel angeordnet sind, welche Muster und Gliederungen sie haben müssen, damit Bewußtsein und Qualia (subjektiver Erlebnisgehalt) überhaupt erst entstehen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2306-352:Er meint, man solle darüber nachdenken, wie Daten verarbeitet werden müssen, damit sie Bewusstsein erzeugen.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 117-1025
31.12.2018 13:00
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1024:... wie Partikel angeordnet sind, welche Muster und Gliederungen sie haben müssen, damit Bewußtsein und Qualia (subjektiver Erlebnisgehalt) überhaupt erst entstehen. Es ist die Frage nach dem Unterschied zwischen der Anordnung von Partikeln eines lebenden und eines toten Organismus. ... Ergänzung: Ist die Anordnung der Partikel ein Programm, also die Software?
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 2306-340:Um das Blockuniversum zu beleben, mußt du etwas Außerweltliches einführen: ein Bewußtsein, das sich durch das Blockuniversum bewegt, das sich in seiner ihm eigenen Zeit durch das Blockuniversum bewegt. Diese Zeit ist qualitativ eine ganz andere als die festgefrorene des Blockuniversums.
Ich glaube wir sind hier am entscheidenten Punkt dieses Threads angelangt. Ein Punkt der in aller Tiefe durchdacht werden muss.
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Beitrag Nr. 117-1026
01.01.2019 16:10
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1025:Wie könnte man eine mathematische Vorschrift, wie bspw. diejenige zur Erzeugung der Mandelbrot-Menge z(n+1) = z^2(n) + c, "zum Leben" erwecken?
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 117-1027
01.01.2019 21:12
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1026:Viel wichtiger erscheint mir, über "n" und "n+1" nachzudenken. Genau dieser Sprung ist Ausdruck von Zeit.
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Beitrag Nr. 117-1028
01.01.2019 22:47
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1027:Entsprechend meiner Vorstellung sollte die Veränderung des Grids (= das "Zoomen") dann die Zeitkomponente darstellen.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 117-1029
02.01.2019 04:36
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1028:Wenn ich es richtig verstehe, könnte man von Anfang an mit einer hohen Auflösung rechnen und würde sofort die Feinstrukturen sehen. Das ist nur eine Frage der Rechnerkapazität.
Der Zoom wäre dann nur eine Verkleinerung des Bildausschnitts, aber keine Iteration.
Ich fand ein Beispiel (Bilder am Ende), bei dem der Grid von grid=[50,50] auf grid=[250,250] geändert wurde.
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Beitrag Nr. 117-1030
02.01.2019 06:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2306-352:Max Tegmark glaubt, Bewusstsein sei die Qualia von Datenverarbeitung.
Er meint, man solle darüber nachdenken, wie Daten verarbeitet werden müssen, damit sie Bewusstsein erzeugen.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1029:Wir könnten dieses Etwas, das im Prinzip der mathematischen Formel entspricht, z.B. als "Blockuniversum" bezeichnen.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1024:... und wie Partikel angeordnet sind, welche Muster und Gliederungen sie haben müssen, damit Bewußtsein und Qualia (subjektiver Erlebnisgehalt) überhaupt erst entstehen.
Es ist die Frage nach dem Unterschied zwischen der Anordnung von Partikeln eines lebenden und eines toten Organismus.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1029:Um dieses "tote" Blockuniversum nun zum Leben zu erwecken, müssen wir uns (mittels einer begrenzten Speicherkapazität und somit bei ständiger Veränderung des Speicherinhalts) Teile des Ganzen "ansehen".
Dieses macht m.E. die Zeit aus - es erweckt das Blockuniversum zum Leben.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 117-1031
02.01.2019 07:50
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1030:Auch die tote Materie bewegt sich.
Ist die tote Materie ein Blockuniversum, dem nur das Bewusstsein Zeit einhaucht?
Zitat von Otto:Bei diesen Bewegungen spielt eine Speicherkapazität überhaupt keine Rolle. Wo ist hier die Zeit und die Zeitdauer geblieben?
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 117-1032
02.01.2019 08:03
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 117-1030:Die mathematische Formel (hier für die Mandelbrot-Menge) beschreibt die Zustandsänderung als ein Muster.
Und, - das Muster (als logische "Vorschrift") ist die Zustandsänderung.
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Beitrag Nr. 117-1033
02.01.2019 14:58
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1031:Leben (bzw. Bewußtsein) wäre dann "das Auf-Entdeckungsreise-Gehen" in einem Universum unendlicher Möglichkeiten.
Ich würde den Satz anders formulieren: Für Leben [für Bewußtsein] ist es nicht erforderlich, alles zu wissen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1031:These: Für Leben [für Bewußtsein] ist es erforderlich, nicht alles zu wissen.
Speichern, Speicheränderung und Auslesen von Daten sind m.E. Zustandsänderungen.Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1031:Aber das Leben (das Bewußtsein, die Datenverarbeitung, das Generieren nur eines Teils aller generierbaren Daten, das Speichern, Auslesen, Verändern des Speichers, erneutes Auslesen etc.) haucht dem toten Blockuniversum die Dynamik ein.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1032:Ich sehe es nicht so, dass die Formel bereits beschreibt, welchen Teil der generierbaren Daten man tatsächlich generiert (anschaulich formuliert: ... welchen Teil der "existierenden" Welt man sich ansieht).
Ja.Zitat:Die Freiheit besteht m.E. darin, mit begrenzten Ressourcen zu entscheiden, welchen Teil der mathematischen Formel man genauer unter die Lupe nehmen möchte. Und das (diese Freiheit) steckt m.E. nicht in der Formel selbst.
Das sehe ich auch so.Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-1032:Ich sehe es nicht so, dass die Formel bereits beschreibt, welchen Teil der generierbaren Daten man tatsächlich generiert (anschaulich formuliert: ... welchen Teil der "existierenden" Welt man sich ansieht).
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.