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Beitrag Nr. 1149-127
16.06.2013 10:41
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-124:Wenn sogar die Profis bei dieser Frage kapitulieren, dann ist es müßig, wenn wir Laien darüber spekulieren.
läßt sich nicht unbedingt Geld verdienen, so dass der professionelle Anspruch eher hinderlich wäre für die Demut vor so einem Thema.Zitat:Ich seh grad selbst nicht mehr durch (hab ja nicht gesagt, dass es einfach ist), bin aber mal gespannt auf eure Überlegungen.
Zitat:Manche werfen den Physikern vor, sie könnten ja nicht einmal die Frage beantworten, warum es überhaupt etwas gebe – anstatt nichts
Das Postultat der Existenz zu verwerfen ist in jedem Fall brotlos und es ist auch nicht direkt die Frage des Themas, sondern wir laufenZitat:Diese berühmte und geheimnisvolle Frage, die schon Martin Heidegger aufgeworfen hat, warum denn überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts, das ist sicher die letzte Frage der Kontingenz.
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Beitrag Nr. 1149-128
16.06.2013 10:56
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Beitrag Nr. 1149-129
16.06.2013 11:01
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1149-127:Interessant für mich ist die Frage, ob es einen Rand der Existenz gibt, d.h. Objekte, von denen man nicht genau sagen kann,
ob sie existieren oder nicht und der Ansatz mit dem Existenzfeld kann das prinzipiell leisten.
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Beitrag Nr. 1149-130
16.06.2013 14:23
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Beitrag Nr. 1149-131
16.06.2013 14:44
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1149-128:Sie ist immer eine große Motivation gewesen, mich mit Naturwissenschaften zu beschäftigen, obwohl auch diese keine Antwort liefern können und wollen. So hat letztlich genau diese Frage dazu geführt, dass ich meinen persönlichen Wissens- und Erfahrungsschatz enorm erweitern konnte.
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Beitrag Nr. 1149-132
16.06.2013 16:20
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1149-129:Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 1149-127:Interessant für mich ist die Frage, ob es einen Rand der Existenz gibt, d.h. Objekte, von denen man nicht genau sagen kann,
ob sie existieren oder nicht und der Ansatz mit dem Existenzfeld kann das prinzipiell leisten.
Hallo Thomas,
für mich wäre so ein "Rand" das Konzept der Möglichkeit. Es könnte eine Art Entität besitzen, ohne konkret zu existieren. Hört sich verrückt an, aber ich habe lange darüber nachgedacht. Und dieser Gedanke hat sich über die Jahre eher verfestigt, denn verflüchtigt.
Beste Grüße
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Beitrag Nr. 1149-133
16.06.2013 17:57
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-132:
Da ich nicht davon ausgehe — und der Großteil der Physikergemeinde ebenfalls nicht —, dass der Kosmos aus dem Nichts entstand, sondern möglicherweise aus einer Fluktuation des Vakuums, ...
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Beitrag Nr. 1149-134
16.06.2013 18:39
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1149-133:Wenn der Kosmos nicht aus dem Nichts entstand, muss dieses Etwas, aus dem er entstand, sich ja selbst wieder der Frage stellen, wie es zu seiner Existenz kam. Man wäre dann also keinen Schritt weiter ...
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Beitrag Nr. 1149-135
16.06.2013 19:09
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1149-133:Wenn der Kosmos nicht aus dem Nichts entstand, muss dieses Etwas, aus dem er entstand, sich ja selbst wieder der Frage stellen, wie es zu seiner Existenz kam. Man wäre dann also keinen Schritt weiter ...
Hallo Grtgrt,
warum sehen wir es immer als zwingend an, dass der Kosmos (Universum, Weltall) überhaupt aus irgendetwas entstanden sein muss? Oder noch schlimmer, von jemandem erschaffen werden musste?
Wenn man das fünfdimensionale Modell von Stephen Hawking [1] zugrundelegt, dann wäre das Universum weder erschaffen noch zerstörbar. Es würde einfach SEIN. Das ist die Lösung, bei der kein unendlicher Regress auftritt. Können wir mehr wollen?
Alle anderen Annahmen führen stets zu einem unendlichen Regress. Ebenso die Annahme eines persönlichen Schöpfers.
M.f.G. Eugen Bauhof
[1] Siehe Beitrag Nr. 2042-25
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Beitrag Nr. 1149-136
16.06.2013 19:33
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:Wenn man das fünfdimensionale Modell von Stephen Hawking [1] zugrundelegt, dann wäre das Universum weder erschaffen noch zerstörbar. Es würde einfach SEIN.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:Alle anderen Annahmen führen stets zu einem unendlichen Regress.
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Beitrag Nr. 1149-137
16.06.2013 21:04
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:Alle anderen Annahmen führen stets zu einem unendlichen Regress. Ebenso die Annahme eines persönlichen Schöpfers.
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Beitrag Nr. 1149-138
16.06.2013 22:43
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:
Wenn man das fünfdimensionale Modell von Stephen Hawking zugrundelegt,
dann wäre das Universum weder erschaffen noch zerstörbar. Es würde einfach SEIN.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-134:
Alle anderen Annahmen führen stets zu einem unendlichen Regress. Ebenso die Annahme eines persönlichen Schöpfers.
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Beitrag Nr. 1149-139
17.06.2013 10:19
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1149-136:Ein "einfach sein" - ohne weitere Annahme - widerspricht in meinen Augen jeder Logik, und das auf schlimmste anzunehmende Weise. Nachdem alles, aber auch alles der Kausalität verpflichtet ist, ohne jede Ausnahme. Ein einfach "Nichts" dagegen würde ich ohne Weiteres akzeptieren. Mir scheint Hawkings Annahme nur scheinbar logisch, ich vermute sogar einen Zirkelschluss.
Zitat:Die Unmöglichkeit, alle Daten eines Zustandes exakt zu messen, verhindert die Vorherbestimmung des weiteren Ablaufs. Dadurch verliert das Kausalitätsprinzip in seiner üblichen Fassung jeden Sinn. Denn wenn es prinzipiell unmöglich ist, alle Bedingungen (Ursachen) eines Vorganges zu kennen, ist es leeres Gerede zu sagen, jedes Ereignis habe eine Ursache.
Zitat:Ähnlich gibt es in der Quantenmechanik streng genommen keine Ursache für eine bestimmte Vakuumfluktuation, wie etwa die Fluktuation, die einige Varianten der Inflationstheorie als Motor der Schöpfung betrachten, sondern die Schwankungen ergeben sich statistisch. Ein strenges Ursache-Wirkungs-Modell könnte damit sowohl in der Quantenphysik als auch bei der Betrachtung des Ursprungs der Schöpfung versagen. Möglicherweise ist dies kein Zufall, sondern ein Hinweis darauf, dass das Quantenprinzip den Schlüssel zum Verständnis der Genesis birgt.
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Beitrag Nr. 1149-140
17.06.2013 11:45
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Beitrag Nr. 1149-141
17.06.2013 11:51
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-139:Hallo Stueps,
nicht jedem Ereignis kann auch eine Ursache zugeordnet werden. Max Born schreibt dazu auf Seite 34 seines Buches [1] folgendes:
Zitat:Die Unmöglichkeit, alle Daten eines Zustandes exakt zu messen, verhindert die Vorherbestimmung des weiteren Ablaufs. Dadurch verliert das Kausalitätsprinzip in seiner üblichen Fassung jeden Sinn. Denn wenn es prinzipiell unmöglich ist, alle Bedingungen (Ursachen) eines Vorganges zu kennen, ist es leeres Gerede zu sagen, jedes Ereignis habe eine Ursache.
ISBN=3-426-27078-1
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Beitrag Nr. 1149-142
17.06.2013 12:29
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Zitat von Henry:Solipsismus....deterministisch....probabilistisch
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Beitrag Nr. 1149-143
17.06.2013 12:38
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1149-142:Zitat von Henry:Solipsismus....deterministisch....probabilistisch
Hallo Henry,
es ist schön, wie du dich in der Welt der Fremdwörter auskennst.
es wäre schöner, wenn die von deiner Identität ausgeführten schriftlichen Passagen nicht permanent die Nutzung Interaktiver Enzyklopädien, zur Findung einer verbalen Erklärung erforderlich machen würden.
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Beitrag Nr. 1149-144
17.06.2013 12:49
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Sorry Henry, aber bei Dir ists mir aufgefallen, nimms nicht persönlich. mein Kommentar geht selbstverständlich an alle.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-143:? Ich? Da ergehen sich andere aber durchaus fleißiger. Aber sei´s drum.
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Beitrag Nr. 1149-145
17.06.2013 13:03
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 1149-139:Hallo Stueps,
nicht jedem Ereignis kann auch eine Ursache zugeordnet werden.
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1149-138:Mir kommt der Verdacht, dass dies daran liegen könnte, dass wir mit der uns vertrauten Logik argumentieren — vielleicht benötigt man eine mächtigere, uns unbekannte.
Vielleicht sogar eine, die von einer Art ist, die wir grundsätzlich nicht verstehen können.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-132:Da ich nicht davon ausgehe - und der Großteil der Physikergemeinde ebenfalls nicht -, dass der Kosmos aus dem Nichts entstand, sondern möglicherweise aus einer Fluktuation des Vakuums, ist es durchaus annehmbar, die Existenz von Raum und Zeit als FOLGE dieser Fluktuation zu betrachten.
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Beitrag Nr. 1149-146
17.06.2013 13:15
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1149-144:Sorry Henry, aber bei Dir ists mir aufgefallen, nimms nicht persönlich. mein Kommentar geht selbstverständlich an alle.Henry schrieb in Beitrag Nr. 1149-143:? Ich? Da ergehen sich andere aber durchaus fleißiger. Aber sei´s drum.
ich versuch auch, wenns geht, in deutscher Sprache rüberzubringen.
Was ich aber eigentlich damit sagen wollte , dass die Besucher des Forums unterschiedliche IQ´s und Vorbildung haben, und man, wenn möglich, ein Fremdwort durch sein "deutsches Exemplar" ersetzen könnte.
Prof H. Lesch versucht auch seine Sendungen für "jedermann" verständlich rüberzubringen.
Sicher lassen sich Begriffe wie etwa Zeitdilatation und Längenkontraktion nur schwer als deutsches Wort darstellen, manchmal muss man halt das "original Fremdwort" verwenden.
Aber es soll auch unangemeldeten Besuchern des Forums ein wenig Information bringen, wenn sie hier "rumstöbern"
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.