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Was hat das Thema Zeit mit Gott zu tun?

Thema erstellt von Johannes 
Johannes
Was hat das Thema Zeit mit Gott zu tun?

Um zwei Dinge gleich vorweg zu sagen:

1) Nein, ich möchte hier niemanden missionieren. Jeder soll denken, was er / sie für die Wahrheit hält.

2) Nein, ich möchte das Thema Zeit nicht als Vorwand gebrauchen, um das Thema Gott hier ins Forum doch noch rein zu bringen.

Ich möchte nur einmal eine Frage stellen an alle ach so aufgeklärten Teilnahmer hier im Forum: Ist es erlaubt, zu denken hier im Forum? Dass muss ich wohl als Basis jeder vernünftigen Diskussion betrachten können, oder? Warum darf ich nicht folgenden Gedanken in die Diskussion mit einbringen: Gott als mögliche - ich betone als MÖGLICHE - Ursache von Raum und Zeit.
Warum ist gerade dieser Gedanke hier so verpönt? Alles darf ich hier denken, was mit dem Thema Zeit zu tun hat. Aber Gott als mögliche Ursache darf ich nicht denken, bzw. darf nicht ein Aspekt - ich betone EIN ASPEKT - der Diskussion sein?

Johannes
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
au mann..!!! :-)

warum nach komplizierten rechtfertigungs-formeln suchen..?

die frage ansich ist interessant...
wenn wir mal den religiösen teil (.. und kirchlichen mumpitz ) ausser acht lassen..
wer ist er.?? was will er mit dem universum ansich bezwecken.....??
würde gern spekulieren.. wieso.. weshalb und warum das ganze..?

hätte " er " sich mehr ZEIT lassen sollen... oder auch können..??

..oder hätt er die ZEIT nicht mit den sauriern verplempern sollen...?
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Sabine
Hallo Johannes,

Von Moses ist übermittelt, Gott durch keinerlei Gestalt, Konzept, Substanz oder Struktur vorzutäuschen. Keine Dimension kann IHN repräsentieren. Mit jedem Versuch in diese Richtung täuscht du nur dich selbst bezüglich deiner Kraftquelle. Strukturen sind für eine gewisse Ordnung notwendig und können als Richtschnur dienen. doch die sind kein Askekt der Göttlichkeit.

Sabine
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Glücksfee
Hi Johannes!

Kann mich im Grunde nur Sabine anschließen. Es ist einfach sauschwierig, über etwas zu diskutieren, an das man nur glauben oder nicht glauben kann - faktisch beweisen geht ja schlecht.

"Warum ist gerade dieser Gedanke hier so verpönt?"

Da ärgere ich mich auch des öfteren drüber - bin nicht wirklich religiös, aber Glaube halte ich für wichtig und genau das Thema Glaube wird hier oft abschätzig behandelt, weil anscheinend viele hier Sicherheit in dem Suchen, was sie beweisen können und Angst vor dem haben, woran sie 'nur' glauben können.

LG
the Gyxfeh
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
Du kannst nichts herrausbekommen wenn du nichts hineingibst.
Du sagtest du moechtest diskutieren ... es habe etwas mit zeit zutuen . Eigentlich hat es nur damit zutuen "was" oder "was nicht" geglaubt wird.
Interessant ist es dennoch "andere Sichtweisen" kennenzulernen.

Ok:
Gott hat alles um unsherrum erschaffen . Wie "entstand" er ? Durch uns ?
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Sabine
@Glücksfee

Was ist eigentlich glauben? Ist Glaube nicht inneres Wissen?

Paracelsus erkannte: Diei Vorstellung ist die Ursache vieler Krankheiten, der Glaube aber ist die Heilung aller Krankheiten. Glaube ist also nicht nur Bejahung, sondern auch inner Gewissheit. Wer nur glaubt, was er sieht, der ist erst bereit an die Wirkung des Säens zu glauben, wenn er die Ernte sieht. Zweifel ist Glaube der gegen mich arbeitet. Es ist vielleicht ganz witzig im Glauben nicht im Mangel zu stehen.

Was hälst du davon?

Wissen stellt Tatsachen fest
Glauben schafft Tatsachen

Sabine
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
Mhh
Die Frage waere "Was "wissen" wir ueberhaupt?

Vielleicht stuerzt der Mond gleich ab ^^ .
>Was ist eigentlich glauben? Ist Glaube nicht inneres Wissen?
Wissen der menschen . Oder? ICh denke wir koennten uns anders nicht frei bewegen.
Wir haben so innere ruhe und zum "leben" reicht glauben.
B
estimmt gabs frueher eine geschlecht der "Philosophen" die alles in Frage stellten ..
Bestimmt sind sie zugrunde gegangen weil das Essen am 22. ja schlecht sein koennte ... Nicht wie am 12.
Scherz am Rande o.O

>Paracelsus erkannte: Diei Vorstellung ist die Ursache vieler Krankheiten, der Glaube aber ist >die Heilung aller Krankheiten. Glaube ist also nicht nur Bejahung, sondern auch inner >Gewissheit. Wer nur glaubt, was er sieht, der ist erst bereit an die Wirkung des Säens zu >glauben, wenn er die Ernte sieht. Zweifel ist Glaube der gegen mich arbeitet. Es ist vielleicht >ganz witzig im Glauben nicht im Mangel zu stehen.

Vielleicht bezogen auf unser "Sozialleben" oder "zwichenmenschlichen Beziehungen"?
Der Glaube an das "Gute" ?


>Wissen stellt Tatsachen fest
>Glauben schafft Tatsachen
Was ist fuer dich eine Tatsache`?
Glauben schafft Tatsachen (fuer uns)

okay .. ich werde dann mal was essen gehen .. býe
viktor
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Glücksfee
Hi Sabine!

"Was ist eigentlich glauben? Ist Glaube nicht inneres Wissen?"

Ja, aber blöderweise misstrauen viele Menschen dieser Art von Wissen. Außerdem ist dieses innere Wissen so individuell und persönlich ... Beides Sachen, die es schwierig (nich unmöglich) machen, über Glaube in einem annähernd wissenschaftlichen Kontext zu diskutieren.

"Paracelsus erkannte: Diei Vorstellung ist die Ursache vieler Krankheiten, der Glaube aber ist die Heilung aller Krankheiten. Glaube ist also nicht nur Bejahung, sondern auch inner Gewissheit. Wer nur glaubt, was er sieht, der ist erst bereit an die Wirkung des Säens zu glauben, wenn er die Ernte sieht. Zweifel ist Glaube der gegen mich arbeitet. Es ist vielleicht ganz witzig im Glauben nicht im Mangel zu stehen.

Was hälst du davon?"

Ja, ich finde das trifft es sehr gut!

LG
die Fee
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
Okay ; -)
bin gerne offen fuer Kritik ; -)
liebe ich mehr als lob.
Naja danke ^^
bye
viktor
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
hmm.....

glauben oder wissen...?

was momentan als " DER GLAUBE " bezeichnet wird ... ist die überlieferung einer geschichte eines menschen (...???? ) , dessen lebenslauf durch mündliche überlieferung im laufe der jahre so verfälscht wurde mit andichtungen ( die mittlerweile so abstrus sind , daß sich einem die haare sträuben ). bis jemand auf die idee kam, das ganze mal nieder zu schreiben...

das gillt für alle religionen oder " glaubensrichtungen ".!!! ( wollte das mal gesagt haben.. damit sich keiner benachteiligt fühlt.. :-) )

glauben heißt : sich einen tatbestand ( oder überliefertes.. ) aneignen als eigene " wahrheit ", ohne jemals die möglichkeit zu haben diese verifizieren zu können.. oder diese jemals in frage zu stellen..

das eigene WISSEN ist das ergebnis von erfahrungen...die einerseits übermittelt wurden, andererseits auch durch einen selbst nachvollziehbar sind ..

P.S :

ich möchte erwähnen, daß ich jeden respektiere der " seinen glauben " auf jedwelche art auch immer.. zelebrieren tut oder möchte...

meine " anti - religiöse haltung " kommt dadurch.. daß ich aus einer zeit stamme , wo die christliche nächstenliebe mit dem rohrstock untermauert wurde.. damit der GLAUBE auch richtig sitzt...´ne wirklich " einprägsame " art und weise .... gell....??
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Zeit und Gott

Was hat Zeit mit Gott zu tun ?
Eigentlich nichts, aber sie haben einige Gemeinsamkeiten!
Es gibt beides definitiv nicht !!
Der Glaube an die reale Existenz einer objektiven Zeit ist ein ebenso unausrottbarer kollektiver Selbstbetrug, wie der Glaube an eine gleichermaßen fiktiven Gott !

Beides sind reine Denkkonstukte des menschlichen Bewußtseins, ausschließlich in Relation zu sich selbst, zusammengebastelt aus den Informationen von fünf unzulänglichen menschlichen Sinnen zur psychischen Selbstbefriedigung !

Zumindest für diejenigen, die`s nötig haben !

Gruß Horst
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: "Beides sind reine Denkkonstukte des menschlichen Bewußtseins..."

Selbst wenn das Konzept der "Zeit" ein reines Denkkonstrukt ist, so müssen jedoch im Gehirn, damit du denken kannst, Prozesse ablaufen.

Wie du über die Sinne und das Gehirn sprichst und die menschliche Psyche, deutet nicht gerade darauf hin, dass du dich ernsthaft für das gesamte Thema interessierst.

Zitat: "Der Glaube an die reale Existenz einer objektiven Zeit ist ein ebenso unausrottbarer kollektiver Selbstbetrug..."

Woher kommt diese Überzeugung? Irgendwelche vernünftigen Argumente? Behauptungen allein bringen es nicht.

Zitat: "Beides sind reine Denkkonstukte des menschlichen Bewußtseins"

Witzig, du bezeichnest "Zeit" als kollektiven Selbstbetrug, erkennst aber nicht, dass in deiner eigenen Sichtweise, die du in einem anderen Thread geschildert hast, "Bewusstsein" selbst nur eine Illusion und nichts weiter als ein gedankliches Konstrukt ist.

Du müsstest genau genommen die Existenz von "dem Bewusstsein" anzweifeln und dürftest nur von bewussten und unbewussten Prozessen im Gehirn sprechen.
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Sabine
@Andre

Nicht schlecht!

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Johannes
Hallo Horst,

die Existenz Gottes ist natürlich nicht nachweisbar. Aber die Nichtexistenz Gottes ist ebenfalls nicht nachweisbar.

Horst, mein Glaube hat für mich nicht die Funktion der psychischen Selbstbefriedigung. Woher kommt Deine Überheblichkeit und dein Zynismus? Ja, ich gebe zu: Ich hab´s nötig. Ja, ich habe den Glauben nötig. Warum? Weil ich mir die Sinnfrage stelle. Ich hab Sinn in meinem Leben nötig. Du scheinst ihn nicht nötig zu haben. Das ist OK, Horst, nur tut Du mir damit ganz schön leid.
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
Hiho,
ich wollte doch mal anmerken dass alle menschen etwas brauchen an das sie glauben. Was, ist jedem Selbst (!) überlassen . Es hat keineswegs etwas "tolles" einem Menschen dieses Konstrukt ,welches er sich mit muehe aufbaute , zu zerstoeren. Wie verschieden die Menschen sind so verschieden sind auch ihre Denkweisen , ihre Beduerfnisse , ihre Staerken wie Schwaechen.
Es gibt keinen "Universalglaube".
Was das Individuum von der Religion , die im vorgesetzt wird , uebernimmt ist seine Sache.

cheers
viktor
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Sabine
@Johannes

ich stellte mir die Frage nach dem Sinn. Tausende Antworten kamen und gingen. Die Frage nach dem Sinn bleibt.


@Jeder hat seine Glaubenssätze

nicht jedem sind sie bewusst. (weil zu)

"Beim Geld hört die Freundschaft auf"
"Das schaffe ich nie"
"Ich bin heute wieder so kaputt"
" ....
" ....
" ....

Wir können daraus eine Religion machen, wir können es auch sein lassen.


Sabine
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Alias
Der Hund, der beim Spaziergang in einer fremden Waldgegend dem André entlaufen ist, hat für seine Heimkehr keine Absicht und keinen Plan. Ganz dem Augenblick ergeben, mit wachen Sinnen die Kuriositäten des unbekannten Wegs beschnuppernd und bepinkelnd, zieht er locker seine Bahn und ist schon vor seinem besorgten Herrchen wieder zuhause.
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Johannes und ander

>"Hallo Horst,
die Existenz Gottes ist natürlich nicht nachweisbar. Aber die Nichtexistenz Gottes ist ebenfalls nicht nachweisbar."<

Mir scheint, ich habe ein bißchen ins Wespennest gestochen ! Zur Klarstellung.... ich habe MEINE Meinung veröffentlicht und im Gensatz zur christliche Religion will ich damit niemanden missionieren !
Tja, wem soll ich nun antworten ?
Was die unendliche Geschichte des Gottesbeweises anbelangt, kann ich auch nur meine Meinung äußern !

Zunächst einmmal ist es wohl ein logischer Witz die "Nichtexistenz" von Gott nachweisen zu sollen, falls du den Widerspruch dieses Verlangens einsiehst !

Mit dieser deiner Überlegung räumst du ja schon die mögliche "Nichtexistenz" Gottes ein !

Wenn Gott nicht existiert, ist er nicht nachweisbar....logisch...oder ? Oder kennst du eine Möglichkeit nicht existierendes zu "beweisen"?

Des weiteren, um Gottes "Nichtexistent" beweisen zu können, setzt das doch zwingend voraus, daß irgendwer dessen Existenz erst einmal behauptet haben muß !
Und nach unserer Rechtsauffassung ist derjenige verpflichtet eine Behauptung zu beweisen, der sie aufstellt.......ja und wer ist das im Falle Gottes....und wo sind deren Beweise ?

Dabei stellt sich natürlich noch die Frage, ob es überhaupt allgemeingültige, von jedem akzeptierte Kriterien eines "Beweises" gibt! Wer sich schon mal mit dieser Frage beschäftigt hat wird zugeben müssen, da gibt es fast unüberwindbare semantische Schwierigkeiten, äquivalent ist es ja auch mit dem Begriff der "Wahrheit"!

Glaube und "Gotteserfahrungen" wird doch wohl ernsthaft niemand als "Beweis" anführen !

Und was die Zeit anbelangt, es gibt sie weder objektiv noch als konkretes Objekt t ! Zeit ist ein abstrakter Begriff, ein ausgedachtes Wort, eine Beschreibung eines mit Hilfe unserer Sinne beobachteten Vorgangs, nämlich den der Veränderung bzw. der chaotischen Bewegung von Materie im Raum!
Dazu haben wir uns ein Ordnungssystem mit Hilfe willkürlich festgelegter Zeiteinheiten geschaffen. Wir lesen also von einer Uhr keine Zeit ab, sonder rechnen die Bewegungen(!) der Zeiger in eine selbst geschaffene Zeiteinheit um ! Damit befinde ich mich in guter Gesellschaft mit Newton und Einstein !

Und was die Sinnfrage anbelangt......das Leben hat objektiv keinen Sinn.....wer oder was sollte dem Leben einen Sinn geben, nur wir selbst können das auf unterschiedlichste Art und Weise !

Gruß Horst
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Glücksfee
Hallo ihr Alle!

Schade, jetzt sind wir wieder bei Religionen angelangt!
Ich finde bevor hier so immens gegen Gott und Glaube gewettert wird, sollte man sich doch erstmal auf ne eindeutige Definition einigen. Ich zB glaube, dass beides auch ohne Religion auftreten kann.
Der Begriff Gott meint ja nicht zwingend den alten Mann mit Rauschebart, der auf ner Wolke sitzt, sondern kann durchaus auch ... ne Art Gefühl darstellen und ein Gefühl wird mir doch wohl verdammt noch mal keiner nehmen wollen. (nur mal so als Denkanstoß - so breit gefächert sind da die Definitionen und dazwischen liegt mit Sicherheit noch so einiges)
Und was den Glauben anbelangt - da hat Sabine völlig recht - die meisten wissen nicht, dass sie im Prinzip ihr ganzes Leben lang dieselben Dinge vor sich 'herbeten'....

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"In der Broschüre steht", sagte Arthur, zog sie aus der Tasche und blätterte erneut darin, "daß ich ein spezielles Gebet kriegen kann, eins, das individuell auf mich und meine besonderen Bedürfnisse zugeschneidert ist." "Ach, von mir aus", sagte der alte Mann. "Dann wollen wir mal für Sie beten. Haben Sie was zum Schreiben?"
"Ja", sagte Arthur.
"Es geht folgendermaßen. Wollen mal sehen...'Bewahre mich davor zu wissen, was ich nicht wissen muß. Bewahre mich davor, auch nur zu wissen, daß es Wissenswertes gibt, von dem ich nichts weiß. Bewahre mich davor zu wissen, daß ich beschlossen habe, nichts von den Dingen zu wissen, die ich nicht zu wissen beschlossen habe. Amen.' Das wär's. Ist genau das, was Sie sowieso schon die ganze Zeit still vor sich hin beten, also können Sie's genausogut offen aussprechen."
"Hmmm", sagte Arthur. "Äh. Danke..."
"Dazu gehört noch ein anderes Gebet, und zwar ein sehr wichtiges", fuhr der alte Mann fort. "Also kritzeln Sie das besser auch mit."
"Ist gut."
"Es lautet: 'Herr, Herr, Herr...' Ist besser, den Teil mitzusprechen, nur für den Fall. Man weiß ja nie. 'Herr, Herr, Herr. Bewahre mich vor den Konsequenzen des obigen Gebetes. Amen.' Und das wär's. Wenn jemand Schwierigkeiten im Leben hat, liegt das meistens daran, daß er den letzten Teil weggelassen hat."
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"Einmal Rupert und zurück" Douglas Adams
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IceBone
Hallo an alle !

Zuerst mal Danke für die tolle Seite und das klasse Forum. Ich hab jetzt ungewollt die ganze Nacht damit verbracht. Viele Überlegungen die ich irgendwann mal für mich selbst angestellt habe, fand ich hier in ernsthaften wissenschaftlichen Theorien wieder, das hat mich ein bissl stolz gemacht und immer zum Weiterlesen animiert :D. Auch wenn ich von vielen Beiträgen leider nur die Hälfte verstehe, da mir das entsprechende Grundwissen fehlt, hab ich bestimmt ne Menge dazugelernt. Jetzt aber genug geschwafelt, zum Thema möchte ich was sagen:

Johannes schrieb:
"Aber Gott als mögliche Ursache darf ich nicht denken, bzw. darf nicht ein Aspekt - ich betone EIN ASPEKT - der Diskussion sein?"

und später auch:
"die Existenz Gottes ist natürlich nicht nachweisbar."


Man könnte jetzt natürlich darauf eingehen, daß ein nicht beweisbarer und nicht wiederlegbarer "Umstand" kein sinnvoller Aspekt in einer Diskussion sein kann. Aber dies Argument gibts an solchen Stellen ja andauernd. Ich möchte stattdessen von der anderen Seite herangehen. Es ist meines Erachtens überhaupt nicht auszuschließen, das Gott bewiesen werden kann. In meiner laienhaften Vorstellung genügt dafür schon die abschließende Klärung, ob das Universum nun deterministisch (hab ich heute gelernt das Wort, ich hoffe ich verwende es richtig ;-)) ist, oder nicht. Das möchte ich kurz erklären.

In einem System, in dem ALLES kausal ist, ist auch alles vorherbestimmt und (theoretisch) vorhersagbar. Es gibt keinen Zufall, keine Willkür, keinen freien Willen. Ein Computer, egal wie leistungsfähig, ist dafür ein gutes Beispiel. Es ist z.B. absolut unmöglich, einen Computer Zufallszahlen berechnen zu lassen.
Wenn nun irgendein Effekt gefunden würde, der absolut nachweislich und zweifelsfrei nicht kausal ist, dann würde dies etwas eigendlich unmögliches bedeuten. Mangels Bildung muss ich jetzt etwas ausschweifen. Ich stelle mal die Behauptung auf, daß der Energieerhaltungssatz auch für Informationen gilt (scheint mir einfach logisch zu sein). Keine Information kann also aus dem Nichts heraus auftauchen. Wenn es nun irgendeine Ausgangssituation gäbe, die bei absolut(!) gleichen Ausgangsbedingungen verschiedene Ergebnisse liefern könnte, so würde eine solche Information auftauchen, nämlich die, welches der möglichen Ereignisse eintritt.

Diese Information wäre willkürlich und außer Gott, wie auch immer man "ihn" beschreiben mag, fiele mir keine Erklärung ein. Denn "wirklicher" Zufall ist in meinem Vorstellungsvermögen eine Unmöglichkeit.

Daher glaube ich, daß nur die theoretische Wissenschaft eine endgültige Antwort auf diese Frage aller Fragen geben >könnte<, nicht die Philosphie und auch nicht die Theologie. Und daher denke ich persönlich, daß der Aspekt "Gott" --von Menschen vorgetragen, die diese Frage für sich selbst bereits beantwortet haben-- in einer sachlichen Diskussion eher hinderlich ist und daher oft unerwünscht. Denn regelmäßig entsteht ein Klima, in dem die, die glauben und die die wissen wollen sich gegenseitig ob ihres Unverständnisses bemitleiden und die Methoden zur Wahrheitsfindung der jeweils anderen Seite für ungeeignet halten.

freundliche Grüße
IceBone
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