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Wie weit würdet ihr gehen...

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Vorweg muss ich zu diesem Thread sagen, das ich ihn aus einem anderen Forum "geklaut" habe. Damals habe ich mir nicht sehr viel Gedanken über dieses Thema gemacht und nur Mist gepostet. Doch wie es so mit der Zeit ist, wird man irgendwann über die Dinge nachdenklich die man früher nie beachtet hat und als lächerlich empfand.
Eine gute Internetbekanntschaft hat gerade eben eine etwas seltsame Bemerkung gemacht, die mir vor Augen halten ließ wie unterschiedlich Menschen sein können. Sie sagte, dass sie sich wahrscheinlich umbringe würde, wenn sie keine Freunde mehr hätte. Das gab mir sehr zu denken und ließ mich an den alten Thread erinnern. Wie kann man sein eigenes Leben aufgeben... einfach so. Und für was würde sie das tun? Für nichts?
Dann kam wieder die Frage: Würde ich mein Leben überhaupt für etwas geben? Wäre ich bereit mein Leben für das eines anderen Mensches zu opfern? Oder auch: Wie weit würde ich für einen anderen Menschen gehen?
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Moonwalker
Moin

erstmal sollte ich keinen Alkohol mehr trinken!! Hab Kopfschmerzen das ist ja schon nicht mehr schön!! Wollt ich nur gesagt haben!!

So, jetzt zum Thread!!
Weisst du was das wort LIEBE bedeutet Maximilian???
Wenn du es weisst kann dieser Thread gelöscht werden weil die frage dann überflüssig ist!!
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Moonwalker.
Ich weiß sehr wohl was Liebe bedeutet. Die liebe zum Snooker :-)
Natürlich weiß ich was Liebe bedeutet. Aber weißt du was es heißt zu sterben? Das ist nicht einfach nur ein Wort wie "Ende" das ist ein Wort wie "ohne Rückkehr", "Ewigkeit", "Unbekannt". Doch tot ist so schrecklich wie er unbekannt ist und du willst mir mit deiner Bemerkung weißmachen, dass du dein Leben für das eines anderen Menschen opfern würdest? Denk mal darüber nach.
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Moonwalker
Nabend Max,

ja ich habe darüber nachgedacht!! Wenn ich wissen würde das es hilft das ich sterbe und ich den betreffenden Menschen wirklich lieben würde, ist die antwort ja!!

Wie lang kann denn die Ewigkeit schon sein???
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Die Ewigkeit könnte man mit der Division mit 0 gleichsetzen. Sie ist eigentlich nicht richtig definiert, denn man kommt nie an. Du bist gefangen im Nichts. Du exisistierst nicht mehr. Wieder einmal sind wir an dem Punkt, das wir es uns nicht vorstellen können, denn niemand kann davon berichten.
Einen Menschen so zu lieben, dass man für ihn in diese geheimnisvolle, unbekannte und zugleich erschreckende Welt einzutauchen verlangt viel Mut.
Man kann dies eigentlich nicht nachvollziehen, weil man sich nicht in der Situation befindet. Ich allerdings würde mein Leben höchstens aus einem Reflex für das eines anderen opfern. Denn um so mehr ich darüber nachdenke, umso wichtiger erscheint mir mein Leben.
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Glücksfee
"Würde ich mein Leben überhaupt für etwas geben? Wäre ich bereit mein Leben für das eines anderen Mensches zu opfern? Oder auch: Wie weit würde ich für einen anderen Menschen gehen?"

Das hängt doch von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab!

- was hab ich zu verlieren und wieviel bedeutet mir das?
- was für einen 'Gewinn' hab ich davon (zB Heldentod) - ist mir das wichtig?
- was für eine Einstellung hab ich zu meinem Leben?
- was für eine Einstellung hab ich zum Tod (religiöse Vorstellungen oder auch nicht)?
- wie stehe ich zu dem Menschen, um den es geht?
- wie sehr hänge ich an meinem Leben - wie sehr an der Person?
- habe ich Zeit die Entscheidung zu durchdenken (bewusste Entscheidung od. Reflex)?
- momentane Gemütslage
- hab ich Familie od. andere Personen, für die ich Verantwortung habe?
.......... die Liste ist schier endlos!

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es Situationen gäbe, in denen ich mich vermutlich umbringen würde, aber ob ich das für einen anderen Menschen Täte, is noch mal ne Nummer komplexer, als so'n 'gewöhnlicher' Selbstmord - wobei man übrigens beobachtet hat, dass in Zeiten des Umschwungs (wirtschaftliche Depression oder aber auch Boom) die Selbstmordraten höher sind - also auch das nicht nur ein persönliches Schicksal, sondern durchaus ein Phänomen, das man soziologisch betrachten kann!

soviel dazu

Stell doch mal bitte ne konkrete Situation vor - dann kann man besser drauf antworten!
"Was wäre wenn du ...?" Sowas halt.

liebe Grüße
la Fee
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Herzilein
Es sagt mir mein B.

für meine liebe Fee

jederzeit ich gerne geh

bis die Füße mir tun weh
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
hallo...

sterben für einen anderen....?? sicherlich nicht.

das leben riskieren für die geliebte person (partnerin.. frau.. kinder ) garantiert..!!

gründe..??

1. ich liebe das leben ( trotz dem fakt, dass es manchmal schier unmöglich scheint, jegliche probleme zu bewältigen)

2. warum sollte man ein leben im endefekt nutzlos wegwerfen...??
ich kann eine person nicht mit meinem tod helfen, wenn sie es nicht zu schätzen weiss,ignorant ist dieser tatsache gegenüber ..und wahrscheinlichst nichts aus dem lernen wird..

3. wenn ich mein leben für eine geliebte person " opfern sollte ".... dann wenigstens mit der garantie (versprechen auch durch dritte ), dass es ihnen nachher gut geht...dann kann ich sozusagen sorgenfrei.. oder beruhigt sterben...

naja... wenn man beim spontanen retten einer person selber dabei draufgeht.... hat man ja keine zeit mehr um länger darüber zu trauern..da reicht es höchstens noch zum " hoppla.... dumm gelaufen.. sowas aber auch "
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat: "Wie lang kann denn die Ewigkeit schon sein?"

Die Frage nach der länge der Ewigkeit ist sinnlos, weil man nach der Länge, bzw. Dauer eines Zeitabschnittes fragt. Die Ewigkeit passt in diesem Sinne mit Zeit überhaupt nicht zusammen.

Der Begriff "Ewigkeit" ergibt eher in der Alltagssprache einen Sinn, um damit ein Gefühl auszudrücken. ;)

Zum Thema, wie weit würde ich gehen?

Wie bei den meisten die hier gepostet haben, ist es auch bei mir Situationsabhängig und oft hat man keine Zeit zum Nachdenken, wie es branworld schon schrieb.
Ob ich hier nun sage (und das auch wirklich so meine), dass ich mein Leben riskieren würde, um meine Freundin zu retten oder nicht, ist eher egal, weil ich, wenn es mal soweit ist, wohl eher instinktiv handeln werde.
Und so wie ich mich und mein instinktives Handeln kenne, werde ich es wahrscheinlich tun. ;)

Selbstmord kommt für mich momentan nicht in Frage. Ob ich einmal Selbstmord begehen werde, kann ich durch nachdenken jetzt nicht entscheiden, weil ich weiß, dass dieser Entschluss nicht auf rationalen Überlegungen basieren wird, sondern eher aus einer starken emotionalen Schieflage erwächst.

Ernsthafter finde ich die Frage "Wie weit würdest du gehen?" in Bezug auf normale Dinge.

Deswegen zitiere ich Glücksfee,

"Stell doch mal bitte ne konkrete Situation vor - dann kann man besser drauf antworten!"

Wenn du das machst, werde ich darauf auch ernsthaft darauf antworten. ;)

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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Branworld, deine Aussage finde ich doch noch am realistischsten. Warum sagt ihr alle so einfach daher, dass ihr euer Leben für das eines anderen geben würdet. Selbst mein Leben zu riskieren würde mir wohl schwer fallen. Das Leben ist das einzigste was wir besitzen. Ohne unser Leben, sind wir nicht mehr existent, höchstens noch in der Erinnerung der Menschen - wie es Karl Marxs so schön gesagt hat. Ich finde das diese Angelegenheit auch nichts mehr mit Egoismus zu tun hat, es ist selbstverständlich das man am Leben hängt. Wenn man "dir" heute sagt, dass du nur noch 6 Monate zu Leben hast, dann sagt bestimmt keiner: "Ist ja nicht so schlimm." Niemand von euch hätte wohl diese Einstellung und um zu sagen: "Ich sterbe für dich." braucht man genau diese Einstellung. >Unser< Leben sollte an erster Stelle stehen und nicht das anderer, so sehr wir diesen Menschen auch lieben. Wenn ich an meine Freundin denke, sage ich auch, dass ich alles für die tun würde, doch würden wir das wirklich? Ich wüsste nicht was ich davon hätte, selbst für sie zu sterben, besonders da mein Leben nicht weniger Wert ist als ihres. Das klingt in der Tat sehr eigensinnig, doch würde wohl jeder von uns in einer entscheidenden Situation so handeln, auch wenn er das jetzt nicht wahrhaben will. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen - und das ist weiß Gott nicht gerade leicht: Das banalste wäre wohl, dass du und dein dir am nächsten stehender Mensch gefangen wären und dir dürftest entscheiden, ob du dich für sie opferst oder sie stirbt (ich gehe jetzt mal von einer weiblichen Person aus). Würdest du dann wirklich sagen: "Ich will für sie sterben?" Würdet ihr das???
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Glücksfee
"Das banalste wäre wohl, dass du und dein dir am nächsten stehender Mensch gefangen wären und dir dürftest entscheiden, ob du dich für sie opferst oder sie stirbt (ich gehe jetzt mal von einer weiblichen Person aus). Würdest du dann wirklich sagen: "Ich will für sie sterben?" Würdet ihr das???"

Kommt drauf an - wenn du meine Eltern fragen würdest, ob sie in der Situation ihr Leben für mich geben würden, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Antwort Ja wäre - und das wäre auch so gemeint!!!!
In dem Fall ist der große Unterschied nämlich der, dass meine Eltern schon relativ alt sind und vermutlich nicht mehr so viel vor sich haben wie ich zB.
Außerdem würde da auch die Sache greifen, dass ich als ihre Tochter (und meine Geschwister) ja immerhin die Familie fortsetze - hört sich banal an, is aber schon wichtig, weil es bedeutet, dass mit meinem (und dem Tod meiner Geschwister) das verloren gehen würde, was sie dieser Welt weitergeben wollten: bestimmte Wertvorstellungen und Einstellungen genauso wie faktisches Wissen und Eigenschaften, die vielleicht kein anderer Mensch so hat.

Ich hab momentan noch kein Kind, aber ich glaube schon, dass ich ähnlich denken würde, wenn ich eins hätte!

In deinem Beispiel gehst du von einer bewussten Entscheidung aus - ich glaub für einen Partner (also Liebesbeziehung mein ich jetzt) würd ich vermutlich nicht so weit gehen - das müsst ich vielleicht erstmal mit ihm ausdiskutieren ;)
Hängt aber für mich auch nicht nur damit zusammen, wie sehr ich die Person liebe um die es geht, sondern halt auch sehr stark davon, was ich noch vom Leben habe und was mein Partner noch zu erwarten hat - letztendlich also schon die Frage, wessen Weiterleben nun wichtiger ist (nicht wertvoller, dass is ne blöde Formulierung).

Also fast noch ein wenig zu pauschal dein Beispiel ...
Aber so konkret kann mans ja fast nicht machen!

LG
la Fee
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Von der Warte aus gesehen habe ich es noch nie betrachtet bzw. völlig außer Acht gelassen. Ich bin noch sehr jung und kenne niemanden für den ich im Moment mein Leben geben würde. Wie das aussehen würde wenn ich mal ein Kind habe kann ich nicht sagen, da ich dieses Gefühl nicht kenne. Und auch ich habe ja noch den größten Teil meines Lebens vor mir.
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Glücksfee
Mir fällt dazu grad noch ein, dass es auch drauf ankommt, in was für nem kulturellen Umfeld du deine Sozialisation erfährst - schau dir mal China an! Weiß nicht, wie das heute so is, aber früher wurde Aufopferung da ganz groß geschrieben!
Ähnliches gilt heut mit Sicherheit für Länder wie ... ich sach ma einfach Türkei! (?)
Wenn das ne gesellschaftlich geachtete und wertgeschätzte Geschichte ist sich aufzuopfern, dann werden Leute damit auch nicht son Problem haben (zB Selbstmordattentäter - obwohl das vielleicht noch ne Sache für sich is).
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Beiträge: 121, Mitglied seit 18 Jahren
hmmmmm...

das hört sich an nach " sich im dienste von... opfern "
was ansich ja eine vorgabe...ein befehl ist.
" opfere dich für eine gute sache, nimm den sprengürtel , geh in die schule von.. und töte die ungläubigen.."
einer gibt den befehl einen massenmord zu begehen..gibt einen angemessenen anteil von zuwendung..versichert einem, dass das himmelreich wartet.. mit allem was das herz begehrt..
also.... nicht mal im bekifften zustand würde ich einem solchem befehl folge leisten...
mal abgesehen davon dass es irrational ist...einem politiker oder religionsoberhaupt so gefügig oder ergeben zu sein..

übrigens .... aufopfern ist sozusagen das gegenteil..
ein beispiel was die klassische art von aufopferung ist :
mutter theresa wählte den unbequemen harten und mühseligen schritt, sich in indien um frauen kinder und die ärmsten zu kümmern..
mit allen negativen begleiterscheinungen wie hunger und krankheit...
als ordensschwester hatte sie in jungen jahren die freie wahl gehabt sich nach ein paar jahren in ein kloster zurück zu ziehen..
" 3 warme mahlzeiten am tag mit 5 runden beten.. " bischen altenpflege hier und dort..damit 100 jahre alt werden..was wollte man mehr..wäre doch relax gewesen.

oder jene leute in den verschiedensten karitativen einrichtungen.. die sich und ihre zeit opfern , für andere... meistens ohne entlohnung oder den dank seitens der politik oder der gesellschafft..
das verbinde ich mit dem wort " aufopfern "
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Glücksfee
@ branworld

Ich sach ja: Selbstmordattentäter sind noch ne andere Kategorie!

Was das Aufopfern anbelangt:

"oder jene leute in den verschiedensten karitativen einrichtungen.. die sich und ihre zeit opfern , für andere... meistens ohne entlohnung oder den dank seitens der politik oder der gesellschafft..
das verbinde ich mit dem wort " aufopfern ""

Ich mache inzwischen seit sechs Jahren ehrenamtlich Jugendarbeit (durchaus ne caritative Geschichte), hab damit ne Menge zu tun und einfach oder spaßig isses auch nicht immer - aber es ist mir wichtig und auch wenn ich weder Geld, noch Anerkennung oder Dank dafür bekomme - Aufopferung is das für mich nicht!
Im Übrigen hab ich nicht gesagt, dass es Aufopferung wäre für jemanden zu sterben - ich hab gesagt, dass es in Kulturen, in denen Aufopferung so nen hohen Stellenwert hat und gesellschaftlich anerkannt und gutgeheißen wird, die Menschen auch eher dazu bereit wären für eine geliebte Person zu sterben!!!
Das ist ein Unterschied!!!

"mal abgesehen davon dass es irrational ist...einem politiker oder religionsoberhaupt so gefügig oder ergeben zu sein.."

Natürlich is das irrational!!! Bestreitet das wer?
Aber glaubst du, dass es Leuten bei solchen Geschichten um rationale Beweggründe geht?
Es ist mit Sicherheit nicht rational als 'Held' sterben zu wollen - wozu?
Trotzdem - schau dir mal an, was für ne Auszeichnung es in anderen Ländern zB ist, nen Sohn zu haben, der für`s Vaterland gestorben is!!! Bringt auch keinem was!!!
Und in einer Umgebung groß zu werden, in der das so toll ist - das beeinflusst ganz klar deine Einstellung und deine Persönlichkeit - und zwar ganz massiv!

"das hört sich an nach " sich im dienste von... opfern "
was ansich ja eine vorgabe...ein befehl ist."

Ich glaub da machst du's dir a bisserl einfach. Dahinter steht eben ne gewisse Einstellung und ... nennen wir's mal ruhig Überzeugung. Ich bin mir relativ sicher, dass die Meisten das eben nicht tun, weil's ein 'Befehl' ist, sondern weil sie daran glauben, für 'die einzig richtige und wahre Sache' zu kämpfen!
Natürlich ist das total dämlich und irrational!
Aber sieh's mal so - achtung blödes Beispiel!

Warum gehen wir in öffentlichen Schwimmbädern nicht nackt schwimmen?
Weil es in unserer Kultur mit Scham verbunden ist, sich in der Öffentlichkeit nackt zu zeigen!
Diese Scham ist Resultat unserer Sozialisation - in anderen Kulturkreisen gilt diese Schamgrenze nicht (schau dir Naturvölker an).
Das ist auch nichts Rationales!!! Im Prinzip total bescheuert, aber in unseren Breitengraden absolut normal und auch völlig okay!

Jetzt stell dir mal vor (is schwierig, kann ich selbst nich richtig), dass du in nem Land aufwächst, in dem es total toll ist für andere zu sterben - wer das nicht macht, obwohl er da ne einmalige Chance hat, is ein jämmerlicher Verlieren und keinen Pfifferling mehr wert - nicht nur er, sondern auch seine ganze Familie!!!
Ich glaub, da wär's dann nochmal ne andere Sache, für jemanden oder etwas zu sterben - und wenn das Ganze dann noch nen gewissen Normalitätscharakter hat - um so schwirieger!

Ich weiß, dass is jetzt a weng schwierig der Gedankenschritt, aber versuch's mal...

LG
die Fee
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Eva
" nennen wir's mal ruhig Überzeugung. Ich bin mir relativ sicher, dass die Meisten das eben nicht tun, weil's ein 'Befehl' ist, sondern weil sie daran glauben, für 'die einzig richtige und wahre Sache' zu kämpfen!
Natürlich ist das total dämlich und irrational! "

hi, bin auch mal wieder da...
Dann bin ich also dämlich.. mhm ich hab da echt ne total andre Meinung also du/ihr... Solange es Menschen gibt,die für etwas Gutes einstehen und darum kämpfen, ist unsre Welt und Gesellschaft noch nicht verloren... daran glaub ich wirklich..vielleicht findet ihr das naiv. Naja was solls, das ist nich das Thema dieses Thread...
Mhm wie weit würde ich gehen?
Schwieriges Thema, überhaupt Grenzen zu überschreiten, fällt uns Menschen ziemlich schwer nicht war? Es gibt in meiner Welt Menschen, die ich so sehr liebe, dass sie mir wichtiger sind als mein eigenes Leben, zumindestens sage und glaube ich das in diesem Moment. Aber handeln und denken wir in Extremsituationen nicht immer anders? Ach man ich weiß nicht, doch eigentlich weiß ich, dass ich mein Leben geben würde, um ihres zu retten. Mhm werd das mal mit paar Freunden bereden.
Wünsch euch alles Liebe und vorallem wünsch ich euch, niemals in die Situation zu kommen, entscheiden zu müssen, ob ihr euer Leben geben müsst/könnt um ein andres zu retten...
Peace geht raus
Eva
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Glücksfee
Hi eva!

"Dann bin ich also dämlich.. mhm ich hab da echt ne total andre Meinung also du/ihr... Solange es Menschen gibt,die für etwas Gutes einstehen und darum kämpfen, ist unsre Welt und Gesellschaft noch nicht verloren... "

Das Zitat, auf das du dich da beziehst ist nur im Kontext des gesamten Postings zu sehen - es sollte heißen, dass es irrational und dämlich ist, wenn Selbstmordattentäter sich und anderen Menschen das Leben nehmen und dann auch noch glauben da für ne gute Sache zu kämpfen.
Außerdem find ich es anmaßend von 'der einzig wahren und richtigen Sache' auszugehen - die ist nämlich nicht für alle Menschen dieselbe!
Soetwas mit Gewalt aufzwängen zu wollen halte ich für dämlich und irrational!
Hab ich mich wohl mal wieder missverständlich ausgedrückt....

Ansonsten würd ich ganz klar auch sagen, dass es wichtig ist Ideale zu haben und dafür einzustehen - hab ich auch - mach ich auch. Aber das ist noch was anderes, als da mit Gewalt und Zwang was durchsetzen zu wollen ...

Horido
die Fee
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Eva
achso, dann nehm ich alles zurück. Tut mir leid, mein Fehler...
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Beiträge: 105, Mitglied seit 17 Jahren
Nun ja..
Was ist eure anssicht zum Thema "Was ist nach dem Tod".
Diese Frage ist schier unentbaehlich.
Da ich nicht glaubig bin denke ich auch das nach dem Tod "schluß" ist.
Ich denke d.h. nicht dass wir irgendwelche Erinnerungen haben werden.
Da stellt man sich die Frage: Warum lebe ich?
Ist doch sowieso Sinnlos ... Wieso das ganze leid ertragen?
Ein Sprung reicht , ein Messer , ein Seil.
Nun koennte sicherlich jemand sagen "Aber das kannst du deinen Hinterbliebenen doch nciht antuen". Nun es tut mir leid sie sind auch Menschen und ihnen wird das gleiche wiederfahren.

Das einzige in solchen Minuten das mich zumindest rettet ist der Gedanke ,dass das nicht der Wille der Natur sein kann. Nicht der Zweck unseres Daseins.

Daraus entwickelte sich auch mein Lebenssinn ... Versuchen Menschen zu helfen die dies nicht so pessimistisch sehen wie ich. Denen das Leben wert ist.

Im gegenzug dazu kann man auch sagen:" Naja da du keine Erinnerungen haben wirst , kannst du auch die bitteren Dinge deines Lebens ueberstehen"
Also ; -)

Mit freundlichen Grueßen
Viktor
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Glücksfee
"Das einzige in solchen Minuten das mich zumindest rettet ist der Gedanke ,dass das nicht der Wille der Natur sein kann. Nicht der Zweck unseres Daseins."

Warum ist dir der 'Wille' der Natur wichtig? Wenn du nicht gläubig bist, dann wirst du wissen, dass es der Natur völlig schnurz ist ob wer stirbt oder nicht.
Wenn dir schon deine Angehörigen in solchen Momenten gleichgültig sind - wieso nimmst du dann Rücksicht auf den 'Willen' der Natur?
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