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Ist gott = zeit?

Thema erstellt von Lali 
Lali
Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob nicht vielleicht das, was hier geläufig als Gott bezeichnet wird, das gleiche ist, wie Zeit?
Meine Überlegung sieht folgendermaßen aus: Zeit ist nichts anderes als Raum. Ohne Zeit gibt es keinen Raum und andersherum. Wir, sowie das gesamte Universum, also alles was es gibt oder nicht gibt, bewegt sich durch diesen Raum, der unendlich zu sein scheint. Wir als Menschen können uns den Begriff Unendlichkeit nicht vorstellen, was demnach bedeuten würde, dass wir Zeit als solche nicht erfassen können.
Schon immer beteten Menschen Götter an, und sahen diese in den verschiedensten dingen. Einige Völker - und diese Theorie halte ich persönlich für sehr gut - glauben an das Göttliche in allem- in der Blume, dem Stein...Könnte also Gott das sein, woraus alles besteht und somit der Raum sein, in dem wir existieren und dem zufolge zeit sein??
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Dann fangen wir mal an. Man kann sich Unendlichkeit sehr wohl vorstellen. Denn der Begriff sagt es ja praktisch schon das es nie aufhört. Und das mit der Raumabhängigkeit von der Zeit und umgekehrt das hat ja auch der liebe Manu schon sehr gut erklärt.

Aber du stellst einen paradoxen zusammenhang. Der Raum in dem wir leben ist keine Zeit sondern er wird von der Zeit geleitet. Wenn du ein 3-Dimensionales Bild siehst (mal abgesehen von der Zeit es zu malen) hast du ja auch einen Raum der ohne Zeit lebt. Ich spreche hier nur von dem "Inhalt". Aber Raum gleich als Zeit zu beschreiben ist falsch.
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Alex:D
Vielleicht, is Gott nix anderes als jemand der vor seinen Computer sitzt und ne Partie "Universum total" spielt. Er gibt ein paar Naturgesetzte ein und schaut dann was passiert, einfach nur jsut4fun. Sozusagen könnten wir Menschen auch ein Universum erschaffen, zB in einer Computer simulation, dann wäre der User ein Gott.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Du wirst es nicht glauben Alex, aber so etwas habe ich mir auch schon mal vorgestellt. Vielleicht leben wir ja wirklich in einer Art Matrix und werden von mächtigeren Wesen beobachtet. Aber das halte ich doch für wirklich etwas weit hergeholt.

Jetzt mal zu meiner Vorstellung von Gott. Ich möchte warnen streng glaübige Menschen sollten das nicht lesen oder sich nicht darüber aufregen.

Gott ist ein Wesen, erschaffen von den Menschen, als Ursache für all die Phänomene die sie nicht erklären können. Denn früher wussten die Menschen nicht weshalb es regnet. Sie wussten nicht warum der Tag hell ist und die Nacht dunkel. Und aus all den Ungereimtheiten erschufen sie Gott der alles erschaffen hat und alles leitet. Und so setzte sich die Zeit fort und es wurden Gotteslästerer füsiliert (umgebracht) und den glauben an Gott verbreitet. Heute bestraft die Kirche zwar nicht mehr, wenn man nicht an Gott glaubt, aber sie beeinflussen Menschen in ihrem Denken dennoch sehr stark. Das ist meine Vorstellung von Gott und die trifft bewiesenermaßen auch zu. Denn wer denkt, wenn er doch alles erklären kann noch an Gott.
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Alex:D
Jo, die Kirche bleibt bei ihren 2000J alten Vorstellungen, deshalb glaubt auch keíner mehr an gott. Nicht gott ist es welcher die sonne auf und untergehen lässt, sondern es ist die drehung der erde zu tag und nacht führt ... !

Die Kirche sollte mit sollte enger mit der Wissenschaft zusammenarbeiten, und ihr Weltbild mal überarbeiten !!!

Ist Gott nur unser Gott oda ist Gott auch der Gott anderer Wesen im all. ^^ ;D ??°!?!!?!?!?
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
"Die Kirche sollte mit sollte enger mit der Wissenschaft zusammenarbeiten, und ihr Weltbild mal überarbeiten !!! "

Überarbeiten? Abschaffen heißt die Devise. Wenn die Menschen alle wüssten was die Kirche schon alles verbrochen hat. Hexenverbrennung war nicht die einzigste Schadtat zu der die Kirche nicht steht. Zudem haben die im 16. Jahrhundert Drogen verkauft und mit der Mafia zusammen gearbeitet. Ich halte die Kirche für eine reine Verbrecherbande. Sie sagen sie sammeln Geld für die Armen und gleichzeitig kann man beobachten wie die Kirchen immer teurer Gestaltet werden und immer neue gebaut werden. Oder glaubt ihr der Staat zahl dafür das eine neue Kirche eröffnet wird. Und zudem kosten alleine die Fensterscheiben in einer Kirche ein Vermögen.

"Ist Gott nur unser Gott oda ist Gott auch der Gott anderer Wesen im all. ^^ ;D ??°!?!!?!?!?"

Bei dieser Frage tun sich mir zwei Fragen auf. Zunächst: Gibt es überhaupt anderes Leben im Weltall? Und wenn dann müsste ich wissen wie weit diese Entwickelt sind. Es muss ja nicht sein das sie alle Hochkulturell sind so wie die Menschen sich das immer gerne Vorstellen. Ich denke jedenfalls, dass sich Wesen die unserem Niveau unterliegen auch Götzenbilder schaffen die sie anbeten.
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Alex:D
"...Überarbeiten? Abschaffen heißt die Devise...."

^^ ... wie auch imma, die Kirche is noch gut zum Heiraten und sonst nix ;) !!!


"Gibt es überhaupt anderes Leben im Weltall? "

Davon bin ich 100%ig überzeugt das es anders wo auch Lebewesen gibt bzw gegeben hat, die intelligent sind/waren, und sich Fragen: Was bin ich ? Wieso bin ich ? Sind wir allein im Weltall ? !!!!!
Die Wahrscheinlichkeit ist einfach gigantisch das anders wo auch leben existiert (hat), weil es so viele galaxien und sonnensysteme gibt.

Formel:

N = R* · fp · ne · fl · fi · fc · L

[ http://www.zeit.de/2004/34/N-Planeten ]
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Solche Formeln sind Hirnspinstig weil man nur eine reihe Wahrscheinlichkeiten nimm, sie miteinander multipliziert und sieht was raus kommt. Ich könnte mir vorstellen das der gute Mann verschiedene Formeln in der Art getestet hat und eben das die logischste war. Noch dazu kommt das man über diese Daten nicht genau bescheid weiß. Denn können wir heute sagen wie alt das Universum ist? Die Aussagen von Astronomen sind meiner Meinung nach ziemlich ungenau. 15 Milliarde Jahre soll es alt sein. Jetzt kommt der große Vergleich:
15.000.000.000 (alter des Universums)
2.000 (ist das Christentum alt)
78 (lebt im Durchschnitt ein Mensch)

Was will man also mit so einer gerundeten Zahl anfangen? Man weiß ja nicht einmal ob es nicht vielleicht 14 Mia oder doch 16 Mia alt ist. Das alles stamm aus einer viel zu undurchsichtigen Rechnung: Nämlich die Fliehgeschwindigkeit (so heißt sie glaube ich). Das ist die Geschwindigkeit mit der sich das Universum ausdehnt und diese Beträgt gerade mal 500 km/s.
Damit will ich nur mal andeuten wie absurt solch eine Rechnung ist. Damit lässt sich meiner Meinung nach nur die Presse beeindrucken.

Und jetzt mal zu dem Leben im Universum. Ich bin mit mir in dieser Hinsicht noch ziemlich im unklaren darüber ob es möglich ist. Es müssen tausende Faktoren passen damit es möglich ist Leben zu erschaffen. Und dazu auch noch intelligentes? Aber andererseits ist das Universum ja auch unvorstellbar groß. Aber ich bin der Meinung leben ist möglich. Aber dabei müssen wir in anderen Zeitlichen und Räumlichen Dimensionen denken.
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Alex:D
"Solche Formeln sind Hirnspinstig weil man nur eine reihe Wahrscheinlichkeiten nimm, sie miteinander multipliziert und sieht was raus kommt..."

Auf jeden Fall is der Wert der raus kommt weit aus größer als 1, egal wie scheiße man rechnet.

Die Wahrscheinlichkeit das anderswo auch inteligentes leben existiert, liegt IMO bei 99,99 % !!!


"Es müssen tausende Faktoren passen damit es möglich ist Leben zu erschaffen."

Was meinste wieviele Sonnensysteme es gibt ?

[[ Wie viele Sterne gibt es im Universum? [ http://www.astronews.com/frag/antworten/1/frage1172... ]
--------------------------------------------------------------------------------

Das kann man kaum sagen: Allein in unserer eigenen Galaxie gibt es mehr als 100 Milliarden Sterne und im sichtbaren Universum sollte es vielleicht 100 Milliarden Galaxien geben, wobei manche sicher kleiner, andere größer sind als die Milchstraße. Eine ganz grobe Schätzung wären also 100 Milliarden mal 100 Milliarden Sterne - unvorstellbar viel. (ds/2. Juli 2004) ]]
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Ich bin mir sehrwohl über die vielzahl der Sonnen bewusst. Aber du redest nur von der Anzahl und gehst nicht auf die Bedingungen ein die Herrschen müssen. Es gibt Ereignisse die passieren einmal im Leben und danach nie wieder. Da wäre es egal wie lange man lebt. So könnte es auch mit den Menschen sein. Aber ich glaube man kann über die Bedingungen erst dann ein Urteil abgeben wenn man ein Bild von der Entstehung bis zur Entwicklung des Menschen hat und das haben wir bestimmt nicht.
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Alex:D
"...Aber du redest nur von der Anzahl und gehst nicht auf die Bedingungen ein die Herrschen müssen..."

Unsere Bedinungen für Leben sind: relativ stabiles Klima (amtmosphäre...), -20 bis 50 grad, wasser, usw und sofort.
Diese Bedingungen sind bestimmt auf so manchen Planeten, und somit kann dort Inteligentes Leben entstehen. Aber ich glaube sogar das Leben mit viel "härteren" Bedingungen fertig wird zB denke ich da an die Tiefsee wo Lebewesen ohne Sonnenlicht existieren.

Also für mich stellt sich nich die Frage ob es intelligentes Leben gibt, sondern wo ist das nächste Leben, wieviele Civilistationen wie uns gibt es wohl ?
Es kann natürlich sein das wir im moment die einzige intelligente Civilisation sind, vielleicht ist es ´ja auch der fluch der intelligenz das man immer zerstörerische Dinge erforscht und dadruch intelligente Civ. sich selbst oft auslöschen und nur 10.000 oder so existieren !!!
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†o†engräber
Vielleicht wusste die Menschheit schon vor Tausenden Jahren von Elektrizität, aber durch Kriege und Eroberungen wurde das ganze Wissen zerstört. Könnte ja auch sein dass das Wissen einfach ausgerottet wurde. Wenn man bedenkt, dass es die Menschheit schon 100.000 Jahre gibt, warum sollte sie dann bis vor 10.000 Jahren auf Steinen gehakt haben, aber die letzten hundert Jahre gab es viel mehr Entdeckungen. Das passt doch nicht.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Mit dem Wissen nehmen auch religiöses Staunen und Ehrfurcht zu. Es ist gerade umgekehrt, wie Maximilian vermutet. Je wissender die Menschen werden, umso mehr spielt Gott eine Rolle in ihrem Leben. Je dümmer ungebildeter und unwissender die Menschen sind, umso krasser ist auch ihr Atheismus. Was nicht heißen soll, dass es viele Menschen gibt, deren Glaube an Gott allein auf Dummheit und Unwissenheit basiert, oder umgekehrt hochintelligente Atheisten. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
Lest doch mal die Überlegungen führender Physiker zu diesem Thema.
Mit dem Wissen nimmt auch die Bescheidenheit zu. Dies ist geradezu ein Erkennungszeichen echten Wissens.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Dann gehe ich jetzt mal auf alle drei Antworten ein, angefangen bei der 1.
Alex: "Unsere Bedinungen für Leben sind: relativ stabiles Klima (amtmosphäre...), -20 bis 50 grad, wasser, usw und sofort.
Diese Bedingungen sind bestimmt auf so manchen Planeten, und somit kann dort Inteligentes Leben entstehen. Aber ich glaube sogar das Leben mit viel "härteren" Bedingungen fertig wird zB denke ich da an die Tiefsee wo Lebewesen ohne Sonnenlicht existieren."

Damit hast du natürlich recht, aber können wir uns nicht erst durch unsere hoch entwickelte und teschniche Zivilisation gegen solche Bedingungen schützen? Man stelle sich vor die Sonne wäre nur einige Meter weiter entfernt. Oder unsere Atmosphäre wäre nicht so dicht, wie sie momentan ist. Man kann sich nicht vorstellen wie viele Ereignisse wirklich einfließen, damit es möglich ist, das wir heute hier sitzen. Alleine schon die Existenz der Dinosauria hat unser Leben stark gefährdet, denn wäre nie ein Meteroid in unsere Erde eingeschlagen, dann wäre unser Leben nie möglich gewesen. Und es stimmt auch das wir bei -20° C leben können und auch 50° C wäre sicherlich kein sehr großes Problem. Aber fragt sich jetzt nur über welchen Zeitraum und wie die Menschen dagegen gewappnet sind? In einem BBC Beitrag wurde einmal gesagt das in den nächsten Tausenden oder sogar Millionenden Jahren die Temperatur um 5° C steigen wird und das ein großes Hindernis für die weitere Entwicklung sein würde. Uns fällt das nicht sehr auf, aber es sind extreme die im Hintergrund mitspielen, so dass wir Leben können. Alleine wenn man sich die Anatomie des menschlichen Körpers betrachtet, so stellt man immer wieder fest, dass der Mensch ein Wunderwerk der Natur und etwas einzigartiges ist.


Totengräber:

"Vielleicht wusste die Menschheit schon vor Tausenden Jahren von Elektrizität, aber durch Kriege und Eroberungen wurde das ganze Wissen zerstört. Könnte ja auch sein dass das Wissen einfach ausgerottet wurde. Wenn man bedenkt, dass es die Menschheit schon 100.000 Jahre gibt, warum sollte sie dann bis vor 10.000 Jahren auf Steinen gehakt haben, aber die letzten hundert Jahre gab es viel mehr Entdeckungen. Das passt doch nicht."

Eine interessante Ansicht, nur leider kann man sie unter keinen Umständen in betracht ziehen. Aber in einem Punkt kann ich dir sicherlich recht geben. Unsere Zivilisation hat sich sein mehreren tausend Jahren fast nicht weiter entwickelt. Schon die Römer vor 2000 Jahren, schon die Ägypter vor 3000 Jahren und auch die Chinesen vor 7000 Jahren wussten wie man sich das Leben schön machen konnte. Es gab in allen Kulturen höherwertige Menschen die über "niedere" Menschen herrschten, ihnen Befehle erteilten und sie versklavten. Sie hatten Theater, haben sich amysiert und haben große Feste veranstaltet. Was uns nur vor ihnen unterscheidet ist die Technik die im Laufe der Jahre herangereift ist. Du fragtest weshalb sie sich gerade in den letzen 100 Jahren so weit entwickelt hat. Diese Frage ist simpel zu beantworten. Es gab im Laufe der letzen Jahre einen enscheidenten Wendepunkt in der Technik. Und das war die Elektrizität. Einige behaupten zwar es wäre die Dampfmaschiene, aber ich neige eher zur Elektrizität. Als dieses Entscheidente Detail entdeckt wurde und man sich an die Forschung machte, dauerte es nicht mehr lange und man wusste es auch richtig einzusetzen. Die Zeit bewegt sich nicht in einer Adition der Technik (2+2+2) voran, sondern in einer Multipikation (2*2*2). Sie nimmt also je Jahr weiter zu.
Sicherlich, um wieder auf deine Frage zurück zu kommen, gab es auch in Ägypten sehr kluge Menschen. Es gab weise Prister die schon wussten das die Erde eine Kugel ist, Menschen die schon in den damaligen Zeiten eine Fußbodenheizung verwendeten, was uns sagt, das die Menschen damals keineswegs Dumm waren. Es gab nur zu dieser Zeit nicht diesen Knackpunkt den sie überwinden mussten um ihre Technik weiter zu entwickeln. Und wie allen im Leben beginnt alles ganz klein und wächst heran. Und erst wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind, kann man weiter Forschen und Erfinden.

"Mit dem Wissen nehmen auch religiöses Staunen und Ehrfurcht zu. Es ist gerade umgekehrt, wie Maximilian vermutet. Je wissender die Menschen werden, umso mehr spielt Gott eine Rolle in ihrem Leben. Je dümmer ungebildeter und unwissender die Menschen sind, umso krasser ist auch ihr Atheismus. Was nicht heißen soll, dass es viele Menschen gibt, deren Glaube an Gott allein auf Dummheit und Unwissenheit basiert, oder umgekehrt hochintelligente Atheisten. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
Lest doch mal die Überlegungen führender Physiker zu diesem Thema.
Mit dem Wissen nimmt auch die Bescheidenheit zu. Dies ist geradezu ein Erkennungszeichen echten Wissens."

Von was reden wir hier? Von Bildung oder Intelligenz? Es gibt auch heute genug gebildete Menschen die wissen weshalb es keinen Gott gibt. Es gibt Menschen, die genug Argumente dafür haben und auf niemanden finden, der diese Wiederlegen kann. Die Götter waren stark in der Antike, sie wurden von der Kirchen im Mittelalter missbraucht und man hängt an ihnen in der Neuzeit. Heute ist Gott für die Menschen nicht mehr als ein Sündenbock. Dafür ein passender Aphorismus:
Gott -
er wird für alles verantwortlich gemacht,
aber haben wir einmal darüber nachgedacht?
Wir selbst sind es, die Freud und Leid erschaffen.
Es ist leicht, sich aufzuraffen,
ihm - Gott - die Schuld für alles zu geben,
für all das, was geschieht in unserem Leben,
das ist einfach und verlockt.
Was sind wir nur für Menschen!

Und wer sagt an Gott glauben heute mehr Menschen als noch vor 1000 Jahren, dann liegt das schlicht und ergreifend daran, dass es vor 1000 Jahren nur ein Bruchteil der Menschen gab, wie es sie heute gibt. Und jeder der anderer Meinung ist, kann gerne etwas von meinem Gesagten Wiederlegen (aber bitte mit Stichhaltigen Argumenten).
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
@Maximilian: Du schreibst: "Es gibt auch heute genug gebildete Menschen die wissen weshalb es keinen Gott gibt. Es gibt Menschen, die genug Argumente dafür haben und auf niemanden finden, der diese Wiederlegen kann. "

Bitte nenn mir eines dieser unwiderlegbaren Argumente oder nenn mir einen dieser Menschen, die "genug gebildet" sind zu wissen, dass es keinen Gott gibt.
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Simon
Hallo! was für leben meinst du denn maximilian? leben das sich unserem ähnelt? schon mal überlegt, dass es auch leben geben könnte in einer ganz anderen form - die wir als menschen - niemals wahrnehmen können? zb. intelligente wellen oder strahlen...
vor 500 jahren hätte auch niemand an radiowellen geglaubt.
für mich ist zb auch unser universum ein lebewesen - eben ein anderes als wir es kennen. keiner kann sagen ob auch unser universum ein bewusstsein hat - eben ein völlig anderes als unseres. es MUSS etwas höheres geben. wer das nicht glaubt ist für mich dumm!
ich sehe die menschheit als eine art verlegertem arm von etwas - das selbst nicht weiss woher es kommt. ziemlich abgehoben, ne?
ausserdem: was wäre, wenn wir das allergleiche leben wie hier auf unserem planeten woanders finden würden? das wäre für mich zu langweilig... die suche nach außerirdischem finde ich eh doof. lieber die erde mal richtig auschecken!
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
"Bitte nenn mir eines dieser unwiderlegbaren Argumente oder nenn mir einen dieser Menschen, die "genug gebildet" sind zu wissen, dass es keinen Gott gibt."

Ein Argument. Gut, dann beginne ich das mit einer Frage: Was ist Gott? Wenn ihr oder du an eine Gestalt glaubst die Form besitzt, dann sage mir doch, wo sie lebt und wie sie aussieht. Sage mir wo es Beweise seiner Existenz gibt. Und bitte sage mir nicht es ist die Erde auf der wir leben, denn es ist schon seit einigen Jahren bewiesen wie unser Planet entstand und es ist ebenso bewiesen wie das Leben auf ihm möglich wurde. Lediglich winzige Einzelheiten, so wichtig sie auch sein mögen, sind bisher ungeklärt. Aber wegen dieser wenigen Details die sich im Laufe der letzten Jahrundert wirklich auf ein Minimum reduziert haben, einen Gott zu schaffen, der dafür verantwortlich ist heute zu Leben ist meiner Ansicht nach falsch.
Was ist denn noch Gott für die Menschen? Man sagt Gott sei für die Dinge verantwortlich die wir (noch) nicht verstehen. Man betet zu Gott wenn man Angst hat oder wenn man ihn braucht. Kurz gesagt ist Gott nicht mehr als eine "höhere" Macht die den Menschen helfen soll. Für mich trägt er allerdings für nicht mehr als guten Geschichten bei.

Aber gehen wir wieder auf deine Aufforderung mir gegenüber zurück Argumente zu finden, die Gottes Existenz wiederlegen.

- Was ist Gott?
- Von wem wurde Gott erschaffen?
- Woher kommen seine übernatürlichen Kräfte?
- Wie kann etwas Masseloses überhaupt etwas bewirken?
- Wie und aus was kann er etwas erschaffen wenn es nichts gibt?

Das sind in dem Sinne zwar keine Argumente, haben aber den gleichen Effekt. Denn es gibt mehr Fragen die sich mir stellen, wenn ich an Gott glauben würde, als wenn ich Realist bin.


"Hallo! was für leben meinst du denn maximilian? leben das sich unserem ähnelt? schon mal überlegt, dass es auch leben geben könnte in einer ganz anderen form - die wir als menschen - niemals wahrnehmen können? zb. intelligente wellen oder strahlen..."

Womit wir wieder bei der Intelligenzfrage wären. Dann stelle dir mal Wellen vor die eine Masse von sagen wir mal 200 Gramm tragen. Denn Intelligenz muss durch mir schleierhafte (aber nicht auf Gott zurückzuführende) Vorgänge erst einmal entstehen. Unser Gehirn sendet und verarbeitet z.B. Impulse. Doch um solche Impulse zu produzieren benötigt man Gehirnzellen, die wiederrum Masse besitzen muss. Und es ist unmöglich das irgendwelche Wellen solche Masse tragen.

"für mich ist zb auch unser universum ein lebewesen - eben ein anderes als wir es kennen. keiner kann sagen ob auch unser universum ein bewusstsein hat - eben ein völlig anderes als unseres."

Bewusst höre ich nach diesem Satz auf, denn der nächste beinhaltet eine neue Argumentation. Ohne dir zu nahe zu treten wollen Simon stemple ich deine Theorie als Hirngespinnst ab. Wovon du hier redest hat mit Realismus nichts mehr zu tun, sondern ist reine Phantasie. Um deine Sätze weiter zu führen könnte man sich ebenso vorstellen, dass wir nur "Ameisen" einer viel größeren Bevölkerung sind. Und wie soll bitte das Universum ein Bewusstsein haben. Was soll es sich denn sagen und wie soll es denken? Wie soll es handeln? Und alleine wenn es Informationen von einem Ort zu dem anderen Übertragen wöllte, dauerte das X-Jahre.

"es MUSS etwas höheres geben. wer das nicht glaubt ist für mich dumm!"

Ich verbitte mir solche direkten, angreiflichen Aussagen. Ebenso könnte ich sagen, dass jeder der an Gott glaubt dumm ist, mache es aber aus reinen Anstand nicht. Wenn dann verwende bitte umschreibende Ausdrücke wie "wenig informiert" oder "ist im Unrecht". Denn wenn man direkt von Dummheit schreibt und andere damit beleidigt ist das was anderes als diesen Begriff in der Vergangenheit zu verwenden.

Und jetzt zu deinem "es MUSS etwas höheres geben."

Sage mit doch bitte wie dieses höhere aussehen soll?
Und welche Tätigkeiten es verrichtet - das höhere.

Gott gilt nach meiner Ansicht heute nur noch als Werkzeug der Kirche an Geld zu kommen. Es ist nicht mehr so schlimm wie es einmal war, als sie den Menschen Angst gemacht haben und somit den Glauben praktisch erzwungen haben, aber dennoch halte ich das Thema als Abzocke. Und wer dennoch anderer Meinung ist, der Informiere sich mal über die Schandtaten der Religion. Wie sie in Gottes Namen Menschen umgebracht haben etc.

"die suche nach außerirdischem finde ich eh doof. lieber die erde mal richtig auschecken!"

Man allgemein gesehen haben wir völlig verschiedene Ansichten über dieses so umfangreiche Thema. Zunächst mal Suchen wir nicht nach Außerirdischen, da es bewiesen ist, das wir von unserem Standpunkt keine finden werden. Vielmehr forschen wir nach der Existenz, inwiefern es möglich wäre.

Und jetzt erkläre du mir mal was du mit "die Erde auschecken" meinst?
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Maximilian,
wie du siehst kann man die Existenz Gottes weder beweisen noch widerlegen. Streng genommen kann man über Gott noch nicht einmal sprechen.

Du schreibst: "es ist schon seit einigen Jahren bewiesen wie unser Planet entstand und es ist ebenso bewiesen wie das Leben auf ihm möglich wurde"

Naturwissenschaften können gar nix beweisen. Sie stellen Hypothesen auf und warten auf deren Falsifikation.
Die Welt aber ist ein Geheimnis, unergründlich.
Und mit dem "Fortschritt" der Wissenschaft ( die Wissenschaft macht gar keinen Fortschritt, siehe Thomas Kuhn ) stellen wir fest: Das Geheimnis wächst schneller.

P.S. damit keine Missverständnisse aufkommen, weder glaube ich an irgendeinen Gott, noch gehöre ich irgendeiner Sekte an, noch glaube ich, dass es keinen Gott gibt.
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Herzilein
Ist Gottlosigkeit = Zeit ?

Ist Zeitlosigkeit = Gott ?
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
"wie du siehst kann man die Existenz Gottes weder beweisen noch widerlegen."

Was heißt man kann sie nicht wiederlegen. Ich finde es spricht genug gegen die Existenz Gottes und eigentlich nichts dafür. Und um zu behaupten es gäbe solch eine Gestalt die über uns wacht, brauch man in erster Linie nichts wiederlegen, sondern man muss Beweisen.
Dann stelle ich die Frage einmal direkt: Wer oder was ist Gott?
Jeder der in irgendeiner Weise danan glaubt sollte mir darauf eine Antwort geben können.

"Naturwissenschaften können gar nix beweisen. Sie stellen Hypothesen auf und warten auf deren Falsifikation."

Das halte ich doch für etwas indiskret. Was heißt hier die Naturwissenschaften können nichts beweisen? Es gibt teilbereiche der Wissenschaft in denen man Hypothesen aufstellt, da man keine Beweise finden kann, da es meistens schon zu lange her ist. Aber selbst in diesen Fällen gibt es eigentlich nichts was dagegen sprechen würde. Und ich würde weniger von Falsifikation, vielmehr von Verifikation sprechen. Denn nur die wenigsten Aussagen der Wissenschaft werden heutzutage noch wiederlegt.

In dem Punkt, das die Welt ein großes Geheimnis ist, sind wir einer Meinung. Denn was wissen wir schon von den Dingen die um uns geschehen? Damit meine ich jetzt nicht ausschließlich technisches, sondern auch gewöhnlich. Fragen die so gewöhnlich und alltäglich sind, man aber dennoch keine Antwort darauf weiß. Fragen, von der Schwerkraft bis zur Zeit ist nichts geklärt - Man ist nur der Meinung man wisse es. Am Ende steht man letzlich vor 3 bis 4 Grundfragen. Eine davon ist "Was ist Zeit?". Wie können wir uns überhaupt in unserer Umwelt bewegen und wie wurde die Zeit geregelt? Wodurch und vor allem wann entstand sie?
Nach meiner Theorie beantwortet diese Frage einen weiteren wichtigen Punkt der Astronomie. Was war vor dem Urknall? Denn wenn es vor dem Urknall keinen Raum gab, so gab es auch keine Zeit. Und wenn keine Zeit existiert kann auch nichts entstehen. So muss es also sein, das die Zeit schon ewig existiert und unser jetziges Universum nur eines von vielen ist, die sich mit der Zeit erneuern. Denn wie soll etwas entstehen, wenn es keine Zeit gibt, etwas entstehen zu lassen? Und wenn es schon ewig "die Zeit" gibt, dann ist es sehr wohl möglich, das Leben schon exitstierte. Doch am Schluss dieses Absatzes kommt die entscheidende Frage: "Wo liegt der Anfang der Zeit?" Und diese Frage geht wie viele andere Fragen in das Unvorstellbare hinein. Das etwas nicht irgendwann beginnt, sondern schon ewig existiert kann man sich wirklich nicht vorstellen, weil für uns alles ein Anfang und ein Ende hat. Das ist nur eines der vielen Dinge die wir nicht begreifen können und die für uns ein Paradoxon sind.

"Ist Gottlosigkeit = Zeit ?

Ist Zeitlosigkeit = Gott ?"

Ich verstehe nicht was du damit meinst. Es wäre nett wenn du das erläutern würdest.
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