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Wie entstand das Universum?

Thema erstellt von Freddie 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 583-195:
Aber woher willst du wissen, dass diese Teilchen das zufällig, also ohne Ursache tun und das auch noch als Tatsache bezeichnest?

Mit dem Wort Zufall bezeichnen wir doch ein Ereignis, für dessen kausales Zustandekommen uns zur Ursachenforschung die benötigten Informationen fehlen.

Entweder Du hast meinen Beitrag nicht richtig verstnaden, (oder ich hab mich falsch ausgedrückt)

Genau diesen Zufall stelle ich in Frage.


Ich sehe die Ursache in diesem vermeintlich zufälligem Ereignis in einem vorangegangenen Ereignis, das aber nicht in den uns bekannten 3 Dimensionen stattgefunden hat.

Ich stelle mir das so vor, das eine Teilchen in einer anderen Dimension von etwas so heftig angestoßen wird, dass es in die uns bekannte Raumzeit hineinkatapultiert wird.
Ähnlich wie damals zum Zeitpunkt T0 (=Urknall) alle Materie, von irgend wo her, in unser Universum "geschupst" wurde.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m im Beitrag 583-179
Zitat:
Ich stelle mir das so vor, das eine Teilchen in einer anderen Dimension von etwas so heftig angestoßen wird, dass es in die uns bekannte Raumzeit hineinkatapultiert wird.

Hallo Hans-m
Na da geht’s aber rüpelhaft zu, in anderen Dimensionen.
So ein kleines niedliches Teilchen ganz auf sich allein gestellt einfach hinein zustoßen in eine ihm unbekannte, uns aber bekannte (???) Raumzeit.
Da wird’s nun mit gedehnt, gekrümmt, gestaucht, verbogen, gequetscht, und was weiß ich noch alles, das tut einem ja in der Seele weh!

Aber im Ernst, du schreibst,
Zitat:
Genau diesen Zufall stelle ich in Frage.

Und welchen von beiden Zufallsmöglichkeiten meinst du?

Entweder
a) ist ein „Zufall“ ein prinzipiell nicht erklärbares Ereignis ohne Ursache, dann müsstest du dieses Prinzip erklären
oder
b) ein Zufall ist ein kausal bedingtes Ereignis, zu dessen Erklärung uns nur die benötigten Informationen fehlen.

Beide Möglichkeiten je nach Bedarf anzuwenden, wäre natürlich undikutabel!
Wofür entscheidest du dich?

Gruß Horst
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Beiträge: 10, Mitglied seit 13 Jahren
Die Aussage es gibt keinen Anfang und das Universum ist eine Zeitschleife, es war schon immer da finde ich ist totaler Schwachsinn den irgendwo muss doch die Zeitschleife herkommen oder??? Alles hat seinen Anfang
Und irgendwann wird die Evolution so weit sein das die Menschen verstehen werden wie alles begann und wie es Aussieht sind wir noch nicht so weit.
Vielleicht werden wir es nie erfahren weil die Menscheit aussterben wird.(muhahaha)
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Beiträge: 6, Mitglied seit 13 Jahren
Dani schrieb in Beitrag Nr. 583-199:
(muhahaha)

Klingt wie ein Eiskristall, nachdem er die Sonne gesehen und so der primitiven Logik des Wasser folgend seinem geringsten Widerstand nach.
Signatur:
Die Welt aus dem ist gemalt, ist schon ein Anspruch den nicht jeder gleich versteht.
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Beiträge: 1, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat:
Mit dem Wort Zufall bezeichnen wir doch ein Ereignis, für dessen kausales Zustandekommen uns zur Ursachenforschung die benötigten Informationen fehlen.

Gruß Horst

Ich hoffe ich verstehe den Satz richtig, und du willst damit ausdrücken, dass ein Zufall nur ein Ereignis ist, vonder man die Ursache nicht kennt.

Aber wenn es in einer Vase 30 blaue und 1 rote Kugel hat und ich zufälligerweise die rote Kugel rausziehe, ist das dann nicht ein Zufall ?
Was soll schon die Ursache davon sein, das ist nur meine eigene Willkür und ob ich nun in der Vase 5 Sekunden oder 5 Minuten rumstochere um eine Kugel rauszufischen liegt an mir und an keinem festen gesetz, denke ich jedenfalls.
Grüsse, Dereinetypda.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Dereinetypda schrieb in Beitrag Nr. 583-201:
... dass ein Zufall nur ein Ereignis ist, von dem man die Ursache nicht kennt.

Aber wenn es in einer Vase 30 blaue und 1 rote Kugel hat und ich zufälligerweise die rote Kugel rausziehe, ist das dann nicht ein Zufall ?
Was soll schon die Ursache davon sein, das ist nur meine eigene Willkür und ob ich nun in der Vase 5 Sekunden oder 5 Minuten rumstochere um eine Kugel rauszufischen liegt an mir und an keinem festen gesetz, denke ich jedenfalls...
Wenn Du die rote Kugel rausziehst, dann deshalb, weil sie zwischen Deinen Fingern war, als Du zugepackt hast.
Deine Finger waren dort, weil Du sie dort hin bewegt hast.
Du hast die Hand über der richtigen Stelle angehalten, weil ... denk Dir was aus.
Im Nachhinein könnte man alles auf eine Ursache zurückverfolgen. Somit gibt es keinen Zufall. Aber wir haben eben nicht die Möglichkeiten alles zurückzuverfolgen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Um mal wieder auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ich habe mich das auch schon gefragt und komme bei dem Gedanken an den Urknall ins Schleudern. Wenn bis zum Urknall (wie ich das bislang verstanden habe und mir vorstelle) das gesamte Universum in einem Punkt verdichtet war, dann muss das doch das massivste schwarze Loch aller Zeiten gewesen sein, oder? Was bringt ein schwarzes Loch dazu, zu explodieren?
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 583-204:
Dann liegt die Vermutung nahe, dass es bestimmt irgend wann einmal schon mehrere "Urknalle" irgendwo im weiten Raum gegeben haben muss???.... und dies bestimmt weiterhin geben könnte??

;-)

Könnte wirklich sein, dass es schon etliche Male urgeknallt hat, so die Vorstellung eines Urknalls der Wirklichkeit nahe kommt.

Allerdings: Es hat nach diesen Modellen nicht im "weiten Raum" urgeknallt, sondern Raum (und Zeit) wurde erst mit dem Urknall erschaffen.
Die Vorstellung von Raum ist sinnlos, wenn alles in einen Punkt (der in der Mathematik als dimensionslos definiert ist) verdichtet wird.
Man beschreibt diesen Zustand als "Singularität", ein anderes Wort für: "wir haben nicht den blassesten Schimmer, was sich dort abspielt".
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 583-206:
Wenn wir von einer Unendlichkeit von Zeit und Raum ausgehen, könnte es ja einen „Unendlichkeits- Kreislauf“ geben. Eine Zeit/Raumspirale?

Schwarze Löcher – Urknall – Universum entsteht - Alles fällt in sich zusammen –
Schwarze Löcher – Urknall – Universum entsteht – Alles fällt in sich zusammen - ….

und das in einem Zeitraum von Milliarden und aber Milliarden Jahren.

Könnte das eine/die Unendlichkeit sein?

Na klar.
Stephen Hawking stellt sich so eine ähnliche Möglichkeit vor. Er sagt sinngemäß, dass sich nach so einem Modell die Frage nach Anfang (Entstehung) und Ende nicht stellt, sondern das Universum einfach ist.

Zitat:
Der Raum wurde durch den Urknall erschaffen, aber die Zeit muss vorher schon da gewesen sein. Sonst könnte es ja keine Unendlichkeit geben?? Denn jeder Anfang hat auch ein Ende?


Nach dem Urknall - Modell gab es vor dem Urknall keine Unendlichkeit, weil es keine Zeit gab.
Es kann durchaus Unendlichkeiten mit einem Anfang geben: Du kannst von eins bis unendlich zählen, oder auch von zehn bis unendlich.
Zeit kann erst vergehen, wenn sich etwas verändert. Dazu müssen zwei Systeme in Bezug zueinander stehen, oder zwei Dinge in einem System, damit unserem Verständnis nach Zeit vergehen kann. Die vermutete Singularität im Urknallmodell steht in keinem Bezug zu irgendetwas.
Mit so einer Erklärung ist natürlich kein Wissenschaftler (und auch sonst niemand) am Ende zufrieden. Das Wort "Singularität" drückt die Hilflosigkeit aus, mit der die Wissenschaftler versuchen die letzten und wichtigsten Fragen auf der Welt zu klären. Niemand ist sich übrigens dieser Hilflosigkeit mehr bewusst, als die Wissenschaftler selber, die die Singularität in ihre Überlegungen mit einbauen.

Mich stellen beide hier diskutierten Modelle nicht zufrieden:

Dein ewiger Kreislauf erklärt nicht, warum es überhaupt irgendetwas gibt. Die Schlussfolgerung, es gibt halt das Universum, weil es so ist; macht mich persönlich äußerst unzufrieden. Denn genau darum geht es mir: Warum gibt es überhaupt irgendetwas? Meinetwegen auch so einen Kreislauf. Warum???

Das Urknall-Modell, wo man am Ende schlussfolgert: "Alles muss letztlich aus Nichts entstanden sein." macht natürlich auch überhaupt keinen Sinn, und macht genauso unzufrieden.

Beide Modelle widersprechen unserem Verständnis von Logik vollständig.

Ich persönlich habe mich für die Variante "Alles muss aus Nichts entstanden sein" entschieden. Diesen Ansatz verfolge ich - ich stelle ihn infrage, ich versuche ihn zu begründen. Siehe mein "Existenz" - Thread.
Wenn du nach sinnvollen Ergebnissen meiner Überlegungen hierzu fragst, antworte ich fröhlich:

Ich habe keine.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 23.08.2010 um 16:13 Uhr.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 583-208:
Mit deinen Aussagen stellst du hier die Sinnfrage. :-)

Vielleicht steckt in ALLEM keinerlei Sinn.
Eine nihilistische Aussage von mir?

Keineswegs (naja - mit deinem Hintergrund und deiner Signatur natürlich schon irgendwie). Mich würde nicht wundern, wenn diese Aussage der Wahrheit am Nächsten kommt.
Natürlich sehen das die Anhänger der vielen Religionen dieser Welt anders.
Ich hoffe übrigens auch, dass deine Aussage unwahr ist. Aber mehr als hoffen kann ich eben auch nicht...

Zitat:
Stueps: Nach dem Urknall - Modell gab es vor dem Urknall keine Unendlichkeit, weil es keine Zeit gab.

Zitat:
Neo x:Wer kann das wissen?

Niemand.
Das ist das Problem: Wir können wissenschaftlich nur "Innenarchitektur" betreiben.

Zitat:
Vielleicht gibt es seit dem ?"Urknall"? keine Unendlichkeit und Zeit nicht existiert sondern eine immerwährende Gegenwart!

Das hab ich hier nicht genau verstanden. Ich antworte mal vorsichtig: Ich fasse Gegenwart als eine Form von Zeit auf.

Zitat:
Was ist mit Masse?

Gute Frage. Hier erhoffen sich allerdings die Wissenschaftler am LHC gute Antworten. Siehe "Higgs-Modell". Allerdings: Auch das wäre nur "Innenarchitektur".

Zitat:
Kann/Will einfach nicht begreifen, dass aus NICHTS = ALLES entstehen konnte!

Nach unserem Verständnis macht das ja auch überhaupt keinen Sinn.
Aber die andere Seite der Medaille eben auch nicht:
"Es gibt keinen Grund dafür, dass Alles einfach so da ist. Das Universum wurde nicht erschaffen. Es ist einfach."
Auch das macht keinen Sinn und ist alles Andere als logisch.
(Ich könnte mir ja auch eine Million Euro in meiner Hosentasche denken. Und mich fragen: Wie kommt die denn dahin? Und die Antwort bekommen: Das hat keine Ursache. Die Million Euro in deiner Hosentasche ist einfach.

Leider beobachte ich dies nicht, egal wie tief ich in meinen Hosentaschen wühle. Denn es hat einen Grund, warum ich keine Million Euro in meiner Hosentasche finde - genauso wie es einen Grund hätte, wenn ich sie fände!)
Nach unserem Alltagsverständnis hat alles eine Ursache.
Ich kann mich mit meinem unwissenschaftlichen Geist nach "draußen" stellen, und ein in sich geschlossenes Universum in seinem ewigen Kreislauf beobachten. Und sagen: "Aha, das ist ja ein tolles Universum. Wieso gibt es dieses Universum, was ist der Grund dafür?"
Das ist "Außenarchitektur", die mit wissenschaftlichen Mitteln nicht zu bewältigen ist.

Die Quantenmechanik mit ihrer Aussage des objektiven Zufalls weist vielleicht in die richtige Richtung, aber ich kann Leute wie z.B. Bernhard Kletzenbauer verstehen, wenn sie mit so einer Aussage ihre größten Probleme haben.
Aber bei all den Knoten, die folgende Aussage im Hirn verursacht, ich verfolge sie:

Zuallererst muss es eine Wirkung ohne Ursache gegeben haben. Alles muss aus Nichts entstanden sein.


P.S.: Hab eben (um 20:37 Uhr) sicherheitshalber nochmal meine Aussage überprüft, und in meinen Hosentaschen nachgesehen. Keine Million.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 23.08.2010 um 20:37 Uhr.
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Hallo Stueps ich rückbeziehe mich auf deinen Beitrag-Nr. 583-207 in dem u.a. folgendes zu lesen:
“ Nach dem Urknall - Modell gab es vor dem Urknall keine Unendlichkeit, weil es keine Zeit gab.
Es kann durchaus Unendlichkeiten mit einem Anfang geben: Du kannst von eins bis unendlich zählen, oder auch von zehn bis unendlich.“

Nun, der gute Engels hat sich schon vor einiger Zeit, zu seinen Lebzeiten, mit dem Problem der „Unendlichkeit mit einem Anfang“ befasst und kam zu folgenden >zynironischen< Schlussfolgerungen, einfacher ausgedrückt geht’s wirklich nicht, darum ließ und genieß dazu einfach hier:

http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_032.htm#Kap_V
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 583-210:
Ursache und Wirkung.

Warum nur müssen wir für ALLES immer eine Erklärung/Antwort parat haben/wollen.

Ich setzte ab sofort Prioritäten, soll heißen:

ich ziehe mich geistig zurück...
Und tschüs...
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Ich gebe mal meinen Senf dazu.

Der Raum ist ohne die Zeit gar nicht vorstellbar. Zeit erschafft den Raum und nicht umgekehrt. Alle veränderungen des Raumes hat mit Zeit zutun. Gäbe es keine Zeit, gäbe es keinen Raum. Gäbe es keinen Raum, gäbe es aber dann die Zeit?
Der Raum kann ohne die Zeit nicht sein. Würde die Zeit z.B. stillstehn, dann würde der Raum auch stillstehen. Steht der Raum aber still, steht dann die Zeit still?

Ich denke mal das die Zeit immer dagewesen ist. Denn daraus entstand der Raum. Ich glaube nicht das die Zeit mit dem Urknall entstanden ist, der Raum ja.
Ich bin der Meinung, das die Zeit weitaus vor dem Urknall schon da war. Aus dieser Zeit, ist der Raum entstanden. Zeit braucht den Raum nicht, aber der Raum die Zeit.

Alles was in unserer Geschichte gewesen ist, geschah nur weil die Zeit da war. Nicht weil der Raum dafür da war. Zeit verändert den Raum. Niemals umgekehrt.

Ich denke mal wenn man von Ewigkeit spricht, dann nur in zusammenhang mit der Zeit, denn der Raum ist niemals ewig, der verändert sich ständig mit der Zeit.
Die einzigste Konstante ist für mich die Zeit, denn die verändert sich nicht, der Raum ja und das ständig.

Man könnte jetzt mit Schwarzen Löchern kommen, wo die Zeit sich verändert, aber der Raum verändert sich auch. Der Raum ( in dem Fall ja die Materie ) wird ins Schwarze Loch gezogen. Der Raum ist weg, aber die Zeit bleibt, auch wenn die Uhren nicht mehr exakt gehen.

Ein Raum kann nicht aus dem NICHTS entstehen. Es braucht einen Faktor um existenz zu werden. Und dieser Faktor kann nur die Zeit sein.
Denn Zeit ist das was wir nicht einfangen können bzw. beobachten. Sie ist da und war wohl schon immer da. Eine Zeit ohne Anfang und Ende können wir uns auch besser vorstellen als der Raum damit.

Wenn wir unser Universum verstehen wollen ( Urknall auch ), müssen wir die Zeit verstehnen. Das wird schwer.

Ich seh das ganze so. Vielleicht ist es auch ganz anders.
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Neo-x schrieb in Beitrag Nr. 583-210:
Ursache und Wirkung.

Warum nur müssen wir für ALLES immer eine Erklärung/Antwort parat haben/wollen.
Hallo Neo -x:

das will ich auch gern wissen. Ich weiß nur, dass ich´s wissen will.

Zitat:
Ich setzte ab sofort Prioritäten, soll heißen:

ich ziehe mich geistig zurück auf die Bewältigung kleinster menschlicher Notwendigkeiten.
Befasse mich nur noch mit meinem „Dunstkreis“.
Werde nur noch an meine einfachsten menschlichen Bedürfnisse denken.

Essen, Trinken, F...................

Dies reicht doch allemal um meine allzu kurze unwichtige Existenz auszufüllen,

in diesem unermesslich unvorstellbar großen Universum. ;-)

Nicht die schlechteste Wahl. Und - die Fußspuren deiner Existenz hinterlässt du ja hier im Netz. Und/oder in deinen Nachkommen.
Spätestens Google findet dich jedenfalls ;-)

Zitat:
Wenn dies so gewesen sein sollte dann kann auch ALLES wieder im NICHTS verschwinden!
Kann - muss aber nicht.
Zitat:
Und unsere Existenz, NICHTS hatte einen SINN!
Das ist ja das Schöne: Wir können dies nicht wirklich wissen.
Also werd ich weiterfragen.

Hallo Quante:

Vielen Dank für den Tipp! Was hab ich den Engels in meiner Jugend gemieden!
Eine Erkenntnis aus diesem Auszug: Anderen auf die Fresse geben scheint ein absolut zeitloser Sport zu sein. Haben die schon damals nicht mit Spott und Hohn gespart. Der Engels ist mir nach dieser Lektüre jedenfalls tausendmal sympathischer als früher!

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 26.08.2010 um 20:01 Uhr.
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Um den letzten Absatz mal aufzugreifen:

Natürlich ist es so, das man sich erstmal durchsetzen muss. Dadurch haut man nunmal jemanden was vor die Fresse.
Doch mit der Zeit ist das schwachsinn. Ich bin heute 42 Jahre alt und versuche auf die Fresse hauen zu vermeiden.

Heute helfe ich lieber Menschen, als denen zu schaden.

Um aber beim Thema hier zu bleiben:

Der Urknall war da, das wissen wir. Wenn ich mit meinem Hund raus bin, sitze ich nach halben Weg auf einer Bank. Dort überlege ich, was wäre, wenn der Urknall gar nie geschehen wäre. Wenn der Urknall nie geschehen wäre, was wäre dann?
Ich überlege mir wenn ich selber nicht da wäre. Eine Vorstellung, die alle Rahmen sprengt. Ich bin aber hier und schreibe.
Das eigene Selbst ist hier und jetzt. Aber wann begann es und wann endet es? Wir wissen das unser Körper mit der Geburt begann und mit dem Tod endet. Aber was ist mit unseren Selbst?

Ohne Urknall wären wir nicht da. Alle Millarden von Menschen nicht, aber wir sind/waren da. Das ist nicht Zufall.

Welchen Sinn hätte unser Universum ohne uns? Gar keinen! Erst durch unser Menschsein gibt dem Universum einen Sinn. Was soll auch ein Universum ohne Wesen wie wir?

Ein Univerum ohne denkene Wesen wäre ein Univerum ohne alles. Wer könnte dann davon wissen? Und wenn keiner davon weiss, was soll dann das Universum?

Ich denke mal, das Universum ist nur da, weil wir da sind. Ohne uns, kein Universum.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Solo1 am 27.08.2010 um 06:50 Uhr.
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Hallo Solo1,

nur um Missverständnissen entgegenzuwirken: "Auf die Fresse" ist natürlich rein verbal gemeint. Ich denke, das ist klar, oder?
Ich versuche auch lieber anderen Menschen zu helfen, ich mache das seit einigen Jahren sogar beruflich. Meine Erfahrung: "Auf die Fresse geben" (verbal!!!) kann paradoxerweise sogar eine heilsame Wirkung haben ;-)

Zum Thema:
Ein Universum ohne uns macht keinen Sinn? Aus unserer Sicht wünschenswert.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass dem Universum unsere Anwesenheit scheißegal ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in der gesamten Geschichte des Universums nur ein Blitzlicht sind. Oder weniger.
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Beiträge: 587, Mitglied seit 16 Jahren
Die menschliche Sichtweise, das Wissen der Menschen ist bekanntlich subjektiver Natur und zugleich beschränkt, eingeengt, begrenzt.

Solo1 schreibt: „Der Urknall war da, das wissen wir.“

Nun, der Urknall ist lediglich eine These, wenn auch weit verbreitet, von der ich persönlich allerdings nicht allzu viel halte. Ich gehe ja noch mit bei der Annahme, dass „unser Universum“ in der Vergangenheit in einer kompakteren Form existiert haben kann. Jedoch bei der Annahme, mit dem Urknall seien Zeit und Raum erst entstanden, habe ich so meine Bedenken, Zweifel. Meiner Meinung nach war der Urknall für die Entstehung von Raum und Zeit nicht verantwortlich.

Für mich ist der Urknall innerhalb des schon immer vorhandenen unendlichen Raumes und zugehöriger unendlicher Zeit entstanden. Er kann sogar schon mehrfach stattgefunden haben und dies wiederum ebenso mehrfach.

Die Frage: „Welchen Sinn hätte unser Universum ohne uns? Gar keinen!“
stellt sich weder mir noch stellt sich das Universum selbst diese Frage. Es kann gefragt werden, welchen Sinn macht unser Dasein in diesem Universum, und da gibt es auch nur eine Antwort, ebenso: Gar keinen!

Zumindest für das Universum spielt unsere Existenz keine Rolle, haben wir in unserem Dasein keine Bedeutung, denn das Universum selbst ist ohne Bewusstsein. Ihm ist es egal ob wir existieren oder eben auch nicht.

„Ein Univerum ohne denkene Wesen wäre ein Univerum ohne alles“

...ist auch "falsch", denn ein Universum ohne denkende Wesen wäre lediglich ein Universum ohne denkende Wesen, alles andere wäre dann als solches existent, wenn auch dann ohne uns. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger.
Ich pflichte da Neo-x völlig bei, der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge, er ist das Entwicklungsprodukt aus vielerlei Dingen, Prozessen, ist entstanden, hat sich entwickelt und wird, irgendwann, gewesen sein. Und nichts wird , in ferner Zukunft, auf unsere Existenz hinweisen. Wen sollte es - dann - auch sonderlich interessieren???

Nur im Augenblick unseres Seins in unserem Dasein sind wir – und nur uns selbst – wichtig.
Weder vor noch nach unserer Existenz haben wir eine Bedeutung, aber in der Zeit dazwischen dürfen wir uns wichtig nehmen, einige machen davon sehr regen Gebrauch, aber auch sie sind vergänglich.

Ich würde Solos Meinung nicht unbedingt als arrogante Einstellung bezeichnen, er nimmt sich in seiner Art der Selbstreflexion wichtiger als er es in Wirklichkeit ist, diesen menschlichen Fehler begehen wir ALLE einmal.



Das „scheinbar philosophische Problem“ der Unendlichkeit von Raum und Zeit ist letztendlich lediglich Ausdruck für ein psychologisches, sozial-menschliches, mentales Problems, die Unvereinbarkeit eben der Unendlichkeit von Raum und Zeit im Gegensatz zur Vergänglichkeit unseres Seins in unserem Dasein.
Aus diesem diametralen Verhältnis - einem Axiom gleich - entsteht dann eben auch die Meinung, als Mensch das Maß (über) aller Dinge zu sein.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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Solo 1:
„Welchen Sinn hätte unser Universum ohne uns? Gar keinen!“
Neo-x:
„Welchen Sinn hat das Universum mit uns? Gar keinen!
Wir sind im Universum eher ein Furz im Wind!“

Und alle haben rech! Aber keiner kann seine Aussage beweisen.

Liebe Teilnehmer! Das Thema ist schon sechs Jahre alt, aber sie haben sich der Antwort auf der Frage „wie entstand das Universum“ nicht genähert. Warum eigentlich?
1. Weil sie den wissenschaftlichen Irren folgen.
2. Weil sie dummer Wese alles in der Welt verstehen und erklähren wollen ohne die Grundlagen dieser Welt zu wissen!
So eine lustige Dummheit für die 40-järige Männer!

Also der Art, wie sie wollen - das geht leider nicht. Die Natur ist einwenig komplizierter als die Wissenschaft sie sehen will und nur vermutet, sie läst sich in die primitive mathematische Formeln nicht reindrucken.

Mann muss zuerst verstehen, was ist eigentlich unsere Welt, wie funktioniert sie so, dass sie ewig bleibt. Man muss verstehen, was ist das Endprodukt des Lebens der unterschiedlichen physikalischen Welten. Man muss verstehen, dass nicht alles in der Welt zu sehen und zu anfassen ist (z.B. ihre Gedanken, ihre Kenntnisse und viel mehr).
Und nur dann, wann man mit diesen Fragen fertig ist (nicht früher!) und alles das verstanden hat, dann kann man den nächsten Schritt vornehmen. Aber keine Eile…es ist nicht so einfach! Und es gibt nichts im Internet zum nachlesen.

Der zweite Schritt: man muss verstehen was ist Materie, woraus und wie entsteht Materie (dabei hilft die Lösung der ersten Frage!), wozu entstehet Materie (also welche Funktionen in der Welt hat Materie).
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Beiträge: 473, Mitglied seit 14 Jahren
Danke für eure Aussagen.

Allerdings deutet alles darauf hin, das wir NUR Materie in einem Raum sind. Sind wir das wirklich? Jeder von uns kann denken. Das Denken kommt vom Gehirn, aber nicht immer. Es gibt Gedanken, die unser Neurales Netz übersteigen.

Wir leben auf einen Planeten der das Universum erschaffen hatte. Ist das Zufall? Ich denke mal nicht. Wir sitzen hier und schreiben, das kann kein Zufall sein.

Natütrlich könnte das Universum Theoretisch ohne uns sein, ist es aber nicht. Wir sind nunmal hier. Das ist der Knackpunkt.

Eine Vorstellung ohne uns ist schwachsinnn, denn wir sind nunmal da. Und wir werden immer dasein, das ist der Lauf der Dinge. Ohne uns gäbe es meiner Meinung nach kein Universum. Was sollte auch das Universum ohne uns anfangen?
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Quante schrieb in Beitrag Nr. 583-218:


Die Frage: „Welchen Sinn hätte unser Universum ohne uns? Gar keinen!“
stellt sich weder mir noch stellt sich das Universum selbst diese Frage.

Hallo Quante,

Mir stellt sich diese Frage. Und ich habe schon vor Längerem geschlussfolgert, dass sich damit das Universum selbst diese Frage stellt. Denn du bemerkst richtig:

Zitat:
er (der Mensch; Anm. Stueps) ist das Entwicklungsprodukt aus vielerlei Dingen, Prozessen, ist entstanden...

Das Zitat habe ich hier aus dem Zusammenhang gerissen (entschuldige!), die Aussage ist jedoch m.E. von mir nicht verfälscht.

Genau das ist der springende Punkt: Wir sind Kinder des Universums. Das Universum hat Dinge so angeordnet, dass diese Dinge Fragen können:
Was ist der Sinn des Universums?
Diese "Dinge" sind: Wir Menschen. Bemerkenswert, und m.E. eine Meisterleistung (Fehler macht jeder - die Bushs dieser Welt können sich ja nur vorwärts entwickeln, zurück geht nicht mehr.)

Wie wichtig wir für den Rest des Universums sind, können wir im Moment nicht abschätzen, denn die Entwicklung ist noch nicht am Ende. Ob wir vergehen, oder uns zu was auch immer entwickeln - wir wissen es nicht.

Wahrscheinlich werden wir vergehen. Aber wirklich wissen können wir es jetzt nicht.

Deshalb nicht die Hoffnung verlieren, Leute ;-)
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