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Beitrag Nr. 583-68
31.01.2007 23:06
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Zitat:Man konnte sich wundern, inwieweit wir uns „entwickelt haben“. Aber diese Träume kommen zum Menschen gesetzmäßig und realistisch zu denken, um auf viele unsere heutigen Fragen zu beantworten, will und kann schon keiner! So ist die „Entwicklung“ und dies ist mein Ärgernis!
Zitat:Nach dem, was ich so im Internet und in den Nachrichten mitbekomme, würde eine Hirn-Vernetzung aller Menschen uns in dunkle Abgründe stürzen, gegen die das "dunkle Mittelalter" wie eine Nova leuchtet.
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Beitrag Nr. 583-69
01.02.2007 14:41
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Zitat:Aber sollte mit so viel Wissen nicht auch Weisheit kommen?
Zitat:Nur warum wird so viel in Weltraumforschung investiert anstatt in Hirnforschung?
Zitat:könnten wir unsere Gedankenkraft um ein X-faches steigern und gleichzeitig auf eine rießige Wissensdatenbank zugreifen und könnten somit viele unserer heutigen Fragen beantworten.
Zitat:Es würde unsere aktuelle Evolution extrem beschleunigen und uns nach dem dunklen
Mittelalter
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Beitrag Nr. 583-70
01.02.2007 17:07
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Beitrag Nr. 583-71
02.02.2007 14:17
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Beitrag Nr. 583-72
02.02.2007 16:26
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Du meinst so Informationen, wie man sie in 700-seitigen Büchern mit 60 Bildern findet?BuBum schrieb in Beitrag Nr. 583-70:Unser Gehirn ist schon eine riesige Wissensdatenbank. Den größten Schaden dieser Datenbank machen wir uns selber: beim lernen werfen wir in diese Datenbank falsche Information rein (befangene Einstellungen, wissenschaftliche Dogmen, Vermutungen, Ideen, Theorien usw.), die man später normalerweise nicht verwenden kann, weil sie alle falsch sind.
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Beitrag Nr. 583-73
02.02.2007 20:40
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Zur Kenntnisnahme: Als "uns" definiert BuBum die Menge aller Menschen, ausschließlich ihm selber. Dass er nicht "ihr" sagt hat lediglich einen rethorischen Grund.Zitat:Auch zur Kenntnisnahme: Ungefähr 95% unserer Kenntnisse sind falsch!
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Beitrag Nr. 583-74
05.02.2007 18:35
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Beitrag Nr. 583-75
06.02.2007 19:25
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Beitrag Nr. 583-76
07.02.2007 12:53
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Beitrag Nr. 583-77
08.02.2007 15:27
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Tomm
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Beitrag Nr. 583-78
09.02.2007 13:18
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Zitat:Bevor ich selbst versuche, zum Thema etwas Plausibles und (was noch wichtiger wäre) etwas Anschlußfähiges zu sagen, möchte ich doch auf zwei Dinge hinweisen:
Zitat:1) Auf Occhams Raser: Dieses "Rasiermesser" des großen Philosophen und Nominalisten Wilhelm von Occham besagt: Nur das Nötigste bitte und nichts doppelt.
2) Es gibt ein "Kooperationsprinzip"; nach dessen berühmten Grice'schen Konservationsmaximen gibt es für Diskussionen vier wichtige Maximen:
a) Quantitätsmaxime: Sei so informativ wie möglich und nicht informativer als nötig.
b) Qualitätsmaxime: Sag nichts, was du selber für falsch hältst oder nicht belegen kannst.
c) Relationsmaxime: Sei relevant, sprich zur Sache.
d) Modalitätsmaxime: Sei deutlich; sei nicht dunkel und nicht zweideutig, schweife nicht ab, ordne, was du zu
sagen hast.
Zitat:Die meisten Verwirrungen richten immer noch die falschen und unnötigen Fragen an. Wer (auch sich selber) falsch fragt, darf keine zufriedenstellenden und einleuchtenden Antworten erwarten. Zu den überflüssigen Fragen gehören für mich die Frage nach dem Anfang. Die Physiker sind da nüchtern. Sie haben sich bis auf winzige Bruchteile einer Sekunde an den hypothetischen Anfang herangerechnet, und damit hat es sich eben. Zu fragen, was war vor dem Angang, halte ich für Un-Sinn, soll heißen: Es macht für einen Beobachter keinen Sin, so zu fragen. Wittgenstein hat doch klargestellt: Die Sprache ist (oft) der Große Verwirrer. Das Wort Anfang macht im Alltag und in manchen irdischen Dingen (auch in der Wissenschaft) durchaus Sinn, bei diesem Thema hier aber nicht.
Zitat:Genauso übel ist die Frage nach dem Nichts. Das kleine bescheidene Wort "nicht", die Verneinungspartikel, macht nur einen Sinn in einem konkreten Aussage- oder Fragesatz (oder sonstigen entsprechenden gramatischen Formen). "Ich bin nicht hungrig" versteht jeder. Wird dieses "nicht", nur weil es die Sprache erlaubt und ermöglicht, substantiviert, dann entsteht eben Un-Sinn: Das Nichts gibt es eben gar nicht. Es gibt (vielleicht) den leeren Raum, aber gewiß gibt es kein NICHTS. Dieses Wort ist schlicht eine sinnlose Formbildung, die unsere Sprache zwar möglich macht, die wir uns aber abschminken sollten. Ich erinnere an den Universalienstreit des Mittelalters. Da hat man auch gefragt, was "Das Wahre" sei (und andere, ähnliche Substantivierungen). Vernünftiges Ergebnis: "Das meine Mutter Tot ist, das ist wahr", das kann ich sagen (weil es - bei mir - zutrifft). "wahr" hat hier eine sinnvolle Aussagefunktion. "DAS WAHRE" aber gibt es so wenig wie "DAS NICHTS"; es handelt sich einfach um sinnlose Ontologisierungen: Es wird etwas als seiend unterstellt, nur weil es in der Sprache als Wort vorkommt. Es gibt in der Poesie des Mittelalters und im Märchen auch das Einhorn. Niemand aber hat je ein Einhorn gesehen. Die Sprache ist ein Werkzeug. Man kann (versuchen), mit ihr die Welt (zu) beschreiben. Man darf aber nicht auf jedes Wort reinfallen, nur weil es möglich ist.
Zitat:Über ein Satz zum Stichwort "Beobachtungstheorie". Wir haben als Beobachter des Ganzen (der Welt) einen miesen Platz, weil wir mittendrin sind. Alles was wir sagen, sagen wir nur als ein singulärer Beobachter. Und wir sagen es zu anderen Beobachtern, aber die haben immer einen anderen Ort und damit eine andere Perspektive. Und in der Kommunikationstheorie gilt der Satz des Heinz von Foerster: Über den Sinn eines Satzes entscheidet der Hörer (Leser). Plausibilität ist eigentlich für einen aufmerksamen Beobachter leicht hergestellt: Er sagt mit klaren Worten, was er sieht. Aber sein Problem wird sein, ob er mit dem, was er sagt, anschlußfähig ist, ob er Zustimmung gewinnen kann bei denen, die vielleicht (aus Gründen, die sie dann nennen müssen), mehr von der jeweils verhandelten Sache verstehen.
Zitat:Also lieber unbekannter Freddie: Halten Sie sich an Kant, an die besten Autoren der Urknallhypothese und der daraus entwickelten Theorie, halten Sie sich an Stephen Hawking, dann sind Sie ziemlich auf der sicheren Seite.
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Beitrag Nr. 583-79
10.02.2007 15:44
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Tomm
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Beitrag Nr. 583-80
10.02.2007 17:53
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Beitrag Nr. 583-81
10.02.2007 18:00
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Zitat:Wie ich zu Anfang schon sagte wurde die Frage also schon von der Urknalltheorie selbst beantwortet.
Zitat:ergibt nach Ihren Äußerungen ein Satz wie "Wir sind mittendrin" sicher keinen Sinn.
Tomm
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Beitrag Nr. 583-82
10.02.2007 18:58
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Beitrag Nr. 583-83
10.02.2007 19:42
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Beitrag Nr. 583-84
10.02.2007 22:04
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Freddie schrieb in Beitrag Nr. 583-4:Die Therrie des Urknalls kenne ich auch, aber was war der Ursprung des Urknalls?
Die Masse, die allesamt am gleichen ort war, wie ist diese entstanden? Denn eigentlich war diese Masse ja schon das Universum, wenn auch in anderer Form als heute und damit wäre der Urknall ja gar nicht der Ursprung des universums sondern nur der, von dessen Form.
Tomm
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Beitrag Nr. 583-85
12.02.2007 20:08
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Zitat:Wenn es kein Ende gibt, kann es auch kein Anfang gegeben haben.
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Beitrag Nr. 583-86
13.02.2007 19:10
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Andre schrieb in Beitrag Nr. 583-77:Hallo Luhmannius, (dein Nickname hat nicht zufällig etwas mit Niklas Luhmann zu tun?)
Zitat:"Es ist vieles in unnötige Polemik ausgeartet und das Geschriebene hat teilweise sogar das häßliche Reich persönlicher Beleidigungen und Anfeindungen erreicht."
Nun ja... das ist zwar nicht in Ordnung, aber bei einer Diskussion kann das eben einmal passieren. Viel schlimmer finde ich die dogmatische Art mancher Diskussionsteilnehmer.
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Beitrag Nr. 583-87
14.02.2007 11:18
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.