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Kreislauf im geschlossenen System

Thema erstellt von Uwe 
Uwe
Im Thread "Was ist Energie?" habe ich es schon angeführt, dass es wohl eines ungeheuren Energieimpuls bedarft haben muss, um das Universum noch immer zur Expansion zu veranlassen. Bei dieser Überlegung ist mir aber noch etwas anderes bewusst geworden. Das simpelste und einfachste uns bekannte Element ist Wasserstoff (Physiker, Chemiker, Wissenschaftler der ganzen Welt - vereinigt Euch und korrigiert mich, wenn ich was Falsches schreibe!). Wasserstoff besteht aus einem positiv geladenem Atomkern und einem negativ geladenem Elektron. Nur mal am Rande gefragt: Warum verschmelzen eigentlich nicht Kern und Elektron und gleichen die Ladungen aus? Das nächste Element wäre Helium, welches zwei Elektronen besitzt. Warum eigentlich? Naja, ist im Moment egal. Wichtig ist zunächst, dass jedes Element aus einem Atomkern und einer bestimmten Menge Elektronen besteht. Die Anzahl der Elektronen bestimmt dabei scheinbar, in welcher physikalischen Form das entsprechende Element in Erscheinung tritt. Wenn man nun verschiedene Atome (die Grundbestandteile sind bei jedem Atom die gleichen) zusammensetzt, erhält man Mischelemente. Beispiel 2 Wasserstoffatome (Gas) + 1 Sauerstoffatom (auch Gas) ergibt nach kurzer, heftiger Reaktion 1 Wassermolekül (H2O - flüssig).

Die Atome gibt es schon, solange es das Universum gibt. Jetzt kommt es! Auch der Mensch (und definitiv alles andere, was auf der Welt lebt oder existiert), besteht aus diesen Atomen, besteht aus Molekülen. Demzufolge bestehen wir aus dem gleichen Material, wie die gute alte Mutter Erde, wie unser Sonnensystem oder unsere Galaxy! Was ich damit sagen möchte ist, dass wir nur eine zeitlich begrenzte Erscheinung einer bestimmten Konstellation von Atomen sind, die aus der "Urmasse" entsteht und nach einer bestimmten Zeit wieder zu dieser Urmasse wird. Wenn wir sterben, werden wir letztendlich wieder zu Erde (oder zu Asche, wenn man sich verbrennen lässt).

Wenn ich jetzt ein ganz gewagtes Gedankenexperiment durchführe, wird möglicherweise der eine oder andere erschrecken: Alle meine Erlebnisse, meine Gedanken, Emotionen, mein Wissen und meine Persönlichkeit sind letztendlich an die Atome gebunden, aus denen wir bestehen. Wo sonst könnten sie gespeichert werden? Nach dem Tod wird der komplexe Zusammenhang dieser Atom- und Molekülketten zwar aufgelöst, aber die gespeicherten Informationen sind fragmentartig natürlich noch in den Molekülstrukturen hinterlegt. Und wenn wir uns jetzt als Bestandteil des Gesamtkreislaufes sehen (also als Teil der Erde), so erkennen wir auch ein geschlossenes System, einen Kreislauf. Die Atome und Moleküle, aus denen ein Mensch besteht, werden nach seinem Tod diesem Kreislauf wieder zugeführt (recycled) und daraus entstehen wieder neue Leben (Menschen, Tiere, Pflanzen usw.)

Damit liese sich das sogenannte kollektive Gedächtnis erklären und wenn wir einen Schritt weitergehen, auch Träume und Dejavus...

Was haltet Ihr davon?
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Bauchinhaber
Das habe ich auch scon gedacht, jedenfalls: Mein Körper ist - von den Teilchen gesehen 15.000.000.000 Jahre alt, so alt wie das Weltall. Danach entstanden ja keine Atome mehr - oder doch?
Die Masse jedenfalls ist immer so alt. Vielleicht noch älter, wenn es die Masse schon vorm Urknall gab.

Dass dabei Strukturen bleiben glaube ich nicht. Selbst wenn das Gehirn nicht ganz verwest, werden die "Hirnatome" erst von Pflanzen aufgenommen, diese wiederum von Tieren. Bis es zum Mensch geht kann es Jahrtausende dauern.
Es ist aber auch nicht unmöglich. Bei so vielen Menschen die es gibt und gab, könnte man sagen, dass auf jedem Hektar Deutschlands ein Mensch schon mal gestorben ist. Bei großen Schlachten Meter an Meter. Wenn dort danach Gras wuchs - welches die Rinder frasen - welche wir essen, könnte es schon Möglich sein.
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Glücksfee
Das würde ja dann bedeuten, dass wenn ich ein Rinderhirn esse (oder Affenhirn auf Eis - wer Indianer Jones kennt), das Wissen des Tiers auf mich übergeht ... nee, daran mag ich nicht glauben, das wäre ja ... iiiiihhhii!!!
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Uwe
@Glücksfee:

Nun hab Dich mal nicht so! Was meinst Du, mit was man zum Beispiel Erdbeeren düngt? :-)
Nee, wenn Du das Gehirn isst, wirst Du wahrscheinlich nicht klüger. Ok, wenn die Kuh BSE hatte wirst Du vielleicht anfangen, mit dem Kopf zu wackeln.... Ach quatsch!

Aber im Ernst: Es ist doch alles ein Kreislauf. Und so gesehen hat der Körperteileinhaber schon Recht - wir bestehen aus Milliarden von Jahren alten Atomen.... Hmmm, sieht man mir gar nicht an, dass ich schon so alt bin...
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Ponek
Ich bin zwar (von den Teilchen gesehen) 15.000.000.000 Jahre alt, aber ich vermute die Strukturen sind vernichtet. Wenn wir Erdbeeren essen, auf deren Acker ein Hirn lag, glaube ich nicht dass die Strukturen von meinem Hirn aufgenommen werden.
Sonnst könnte man das Hirn eines intelligenten essen, und man wäre klüger.

MfG Ponek
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Letargo
Nette These allerdings vergisst du dabei das die Quantenwelt vollkommenen anderen Regeln unterliegt als die unsere.
Die Heischenbergsche unschärferelation solltest du mal behandeln wenn du nicht eh schon längst darüber bescheid weist.
Fakt ist das es anscheinend für Quanten keine Zeit gibt für uns menschen allerdings schon.
Es gibt etliche gesetzmässigkeiten die in der Quantenwelt eindeutig zu erkennen sind (Tunnelefekt, usw ) die allerdings auf uns Menschen nicht zutreffen.

Sprich : Obwohl ich aus Quanten bestehe gelten in der Jetzigen Form in der ich mich befinde
ganz andere Regeln als für ein einzelnes Teilchen.

Deshalb halte ich die Theorie die hier aufgestellt wurde für Interessant
aber nicht wirklich anwendbar.

Denn diese Theorie geht ja davon aus das Für ein Atom die Selben Regeln Gelten wie für mich.
Wer zb sagt das die information die ich in meiner Jetzigen Struktur aufnehme auch nur irgend einen Wert für das Universum hat ?

Letzendlich nehme ich mehr information auf wenn ich eine Wustsemmel esse als
wenn ich ein 1000 seiten starkes Buch lese.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Die Regeln der Quantenmechanik gelten genauso auch für Dich. Nur kommen sie bei Dir nicht zum Tragen. Das liegt an folgenden Eigenschaften:
  • Deine Masse ist so unglaublich groß, daß die Heisenberg-Unschärfe jenseits jeglicher Meßbarkeit liegt. Auch viele andere quantenmechanischen Effekte werden schon alleine durch die große Masse unterdrückt.
  • Du wechselwirkst ständig sehr intensiv mit Deiner Umgebung (Du atmest, tauscht also Atome mit der Umgebung aus; Du gibst Wärmestrahlung ab und vermutlich auch Schweiß; Du reflektierst große Mengen Licht). Das bedeutet, daß Du einer sehr starken Dekohärenz unterliegst, die dann die restlichen Quanteneffekte "kaputtmacht" (Du stehst sozusagen unter ständiger Beobachtung Deiner Umgebung)

Und nein, einen "Wert für das Universum" hat keine Struktur.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Warum verschmelzen eigentlich nicht Kern und Elektron und gleichen die Ladungen aus?
--

Nein, lässt es sich nicht. Deinen Schlüssen davor kann ich zustimmen, diese Idee hatten bereits mehr oder weniger Demokrit und Leukip vor cirka 2400 Jahren.

Aber diesem letzten Schluss von dir und diesem hier:

Zitat:
--
aber die gespeicherten Informationen sind fragmentartig natürlich noch in den Molekülstrukturen hinterlegt.
--

... kann ich nicht zustimmen. Erstens haben diese Fragmente nur eine Beutung im Kontext zu dir gehabt und zweitens bleibt von ihnen einfach nichts übrig. Deine liebe "Umwelt" wird dich in Moleküle zerlegen (sie verdaut dich) und diese werden dann wiederverwendet. Die Bakterien, die dich da verdauen, nutzen dich nur, um einerseits Energie zu gewinnen, um ihren Stoffwechsel aufrecht zu erhalten, und andererseits als "Baustoff" um neue Molekülverbindungen zu erzeugen.

Viel mehr Einfluss auf die Nachwelt wirst du da durch solche Posts wie in diesem Forum hier haben. Denn wenn du es schaffst, deine Idee so zu vermitteln, überleben sie dich auch.

Der "Geist" von Menschen wie Immanuel Kant ist nach wie vor gegenwärtig, wenn man das so sagen will, durch ihre Werke und all die Menschen, die versuchen, seine Gedanken zu rekonstruieren. Auf die Art hat er noch immer einfluss und prägt das Denken von Menschen, die sich damit befassen. Und da diese ebenfalls wieder Arbeiten verfassen...

Versuch es mal so zu betrachten. ;)
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Letargo
Efekte die in der Quantenwelt Wirklichkeit sind haben in unserer Welt wenig sinn.

In der Quantenwelt gibt es keine Ordnung
ab einer gewissen Grösse ist es nicht mehr auszumachen was Ursache und wirkung ist
es scheint nichts von beidem zu geben.

Bei uns ist Ursache und Wirkung allerdings ein wesentlicher Bestandteil auf dem die (unsere)
Wirklichkeit aufgebaut ist
Es ist eine Art Ordnung in der wir uns bewegen allerdings liegt dieser Ordnung Caos zu Grunde
Alles was am Leben ist ist im Nicht gleichgewicht
Das genaue gegenteil davon Wäre ein perfektes Plankspektrum
EIN KÖRPER DER GENAU SO VIEL ENERGIE ABGIBT WIE ER AUFNIMMT
nun das Universum ist zufälligerweise so ein Plankspektrum
das wurde auch gemessen und Bewiesen

Der Menschliche Körper ist höchstens ein Durchlauferhitzer indem Sonnenenergie eingeht
und von uns Verdacht Verliebt oder anderwertig verbraucht wird

ich zitiere da immer gern den Harald Lesch
der sagte einmal : im prinzip ist es so als ob sich die Sonne über sich selbst Gedanken macht.


Zeit
Raum
Struktur

Alles Begriffe die ab einer Gewissen Skala in der Quantenwelt einfach nicht mehr greifen
Es gibt in der Quantenwelt keinen exakt bestimmbaren Raum
bei uns allerdings schon

jetzt könnte man sich natürlich darüber streiten ob wir einfach noch nicht die Instrumente zur Messung des ganzen haben

aber Momentaner Stand meiner Meinung nach ist

Die Regeln denen wir unterliegen gelten eindeutig nicht für die Quantenwelt
und umgekehrt schon gar nicht

warum das so ist sei mal dahin gestellt.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Sprich : Obwohl ich aus Quanten bestehe gelten in der Jetzigen Form in der ich mich befinde
ganz andere Regeln als für ein einzelnes Teilchen.
Wofür sollen Worte wie Dimension oder EM-Impuls denn nun stehen?

Ich sach ma:

1D ist ne Linie und so fein, das sie eigentlich nicht zu sehen ist.Es fehlt an Volumen und sogar an Fläche, die sichtbar wäre.
2D is die Bildfläche betrachtend gedacht, man beachte aber auch das davor und dahinter ...
3D "der Jetzigen Form" zugrunde liegende Raum und das Drumrum.

Wenn EM-Wellen und Strahlung nun für uns nicht sichtbar sind, so sind sie doch Realität und wirken sich bedeutsam auf unser Leben aus. Ja sie ermöglichen es ja erst gerade zu.

Das sichtbare Licht sind die einzigen EM - Wellen, die bei kontakt mit der Netzhaut einen Impuls auslösen , der im Hirn dann eine Sichtinformation von vielen ist, die dort ein Bild aufbauen, das virtuell ist.
Dieses virtuelle Bild möchte ich 4D nennen, find ich halt folgerichtiger, als die Zeit ... die auch geht.

Strahlen und Wellen müßen demzufolge EinDimensional sein. Es gibt also genügend Beispiele, wo quantenartige Objekte mit uns wechselwirken und wir das auch merken. Siehe Licht und Wärme.

Ich würd das gern so klassifizieren :
EM-Wellen und Strahlen sind Representanten für EinDimensional.
Quanten sind schon ZweiDimensional (konstruieren durch plural den Raum).
Atome und Größer sind klare Vertreter des DreiDimensionalen.

Da aber auch der 3D Raum aus EM-Impulsen gebaut ist, wechselwirkt er mit dem 1D Raum.
Diese Wechselwirkungen könnten vll. auch die Gravitation ermöglichen, die ja immer noch als ungeklärt gilt.
Signatur:
All sind alle
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