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Konstanz von c

Thema erstellt von Herzilein 
Herzilein
Wer kennt folgendes Zitat und kann den Urheber angeben:

Im Jahre 1919 wurde während einer Sonnenfinsternis experimentell festgestellt, daß Sternenlicht durch die Sonne um 1,7 Bogensekunden abgelenkt wird. Dies zeigte, daß

"das schon oft erwähnte Gesetz von der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit, das eine der .... grundlegenden Annahmen der speziellen Relativitätstheorie bildet, keine unbegrenzte Gültigkeit beanspruchen kann. Eine Krümmung der Lichtstrahlen kann nämlich nur dann eintreten, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts mit dem Orte variiert"
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Keine Ahnung.
Hat der Urheber irgendeine Begründung für seine Behauptung angegeben, eine Krümmung der Lichtstrahlen könne "nur dann eintreten, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts mit dem Orte variiert"?
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Das Zitat könnte glatt von Seth stammen. Oder nicht?
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Herzilein
Hallo Hardy,

Seth:

1.______Eine altägyptische Gottheit, die mit einem Schakal- oder Eselskopf dargestellt wird.
Nach der Götterneunheit ist Set Sohn des Erdgottes Geb und der Himmelsgöttin Nut, Bruder von Isis, Osiris sowie Bruder von Nephthys.
Als Personifikation der Wüste ist er Schutzgott der Karawanen, Gott der aus der Wüste kommenden Dürre, Unwetter und Stürme und wird „Herr des Gewittersturms” oder als Gott des heißen Südwindes „Atem des Esel” genannt. Im Laufe der Zeit wurde er mit dem Bösen gleichgesetzt. Als Herrscher über die Randgebiete ist er Schutzgott der Fremdvölker, die er gegen Ägypten sendet, er ist Kraft- und Kampfgott.
Sein Attribut war ein Zepter, das an der Spitze Eselsohren trug. Man stellte ihn sich ungeschlacht und wild, mit rotem Haar und weißer Haut vor. Sein Symboltier ist Scha (Hund/Schakal), weiter Esel, Antilope, Gazelle, Krokodil, Nilpferd und Schwein.
Täglich bekämpft Seth vom Bug der Sonnenbarke aus die dämonische Riesenschlange Apophis.
Mit seinem Neffen, dem falkenköpfigen Himmelsgott Horus, lebt er in ständigem Streit. Seth neidete seinem Bruder Osiris dessen schöne Gestalt und tötete ihn schließlich. Aber seine Schwester Isis konnte ihn wiederbeleben und von Osiris schwanger werden. Sie gebar den Horus, der seinen Vater rächen sollte. Geübt im Kampf - Osiris kam aus der Unterwelt und gab ihm Unterricht - gelang es Horus, den Seth zu besiegen.

2.______Seth repräsentiert die dunkle Seite der Polarität. Die Griechen kannten ihn als Typhon, die christlich-koptischen Priester, die ihn in Ägypten kennenlernten, identifizierten Seth als Satan.

3.______Seth heißt in der Bibel der Stammvater der vorsintflutlichen Sethiten (hebrä. „Ersatz”), der nach Kain und den von diesem erschlagenen Abel dritte Sohn Adams und Evas (1.Mose 4,25 u. 5,6).

Das Zitat stammt von keinem der drei. Hier kann man übrigens schön sehen, welchen Blödsinn die Leute früher so glaubten. Das Absurde ist wohl bis heute immer mehrheitsfähig gewesen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Es gibt auch noch diese komische "Wesenheit" Seth der Esoteriker, von der so etwas stammen kann. Seth hat sich dabei eines Mediums, irgend so einer Schriftstellerin bemächtigt, war in den 70iger, glaube ich. (Interessant ist, sie war eine SciFi Schriftstellerin, scheint aber etwas zu viele Drogen genommen zu haben. Davon abgesehen ist der Seth Kult leider nicht mehr tot zu kriegen. Es gibt doch schon eine menge irrer Menschen)
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Herzilein
Hallo André,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Irgend was in der Richtung hatte ich vermutet. Aber mit Esoterik und SciFi kenne ich mich überhaupt nicht aus.

Das Zitat stammt übrigens von Albert EINSTEIN:
Über die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie, 21. Auflage der Ausgabe des Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1969
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Herzilein
Die Lichtgeschwindigkeit c berechnet man, in dem man den zurückgelegten Weg s durch die dafür benötigte Zeit t teilt.

c = s / t

Doch wie ermittelt man den zurückgelegten Weg. Man multipliziert die Lichtgeschwindigkeit c mit der Laufzeit t des Lichts.

s = c t

Also gilt für die Lichtgeschwindigkeit c = (ct) / t

Setzt man die experimentell gefundenen Werte ein, so ergibt sich

c = ( 300 000 km/s * 1s ) / 1s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 2s ) / 2s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 3s ) / 3s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 4s ) / 4s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 5s ) / 5s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 6s ) / 6s = 300 000 km/s
..................................................................
5 Stunden später
..................................................................
c = ( 300 000 km/s *9999s ) / 9999s = 300 000 km/s

c = ( 300 000 km/s * 10 000s ) / 10 000s = 300 000 km/s

Erstaunlicherweise immer dasselbe Ergebnis.

Die Richtigkeit der Relativitätstheorie ist wieder 10 000 fach durch Experimente bewiesen!

Den ganzen Nachmittag habe ich nachgerechnet, keine einzige Falsifikation der Versuchsreihe!

Man bedenke 10 000 (!) Verifikationen!
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Der Beitrag xx (Anmerkung vom Webmaster: Wurde bereits gelöscht) stammt nicht von mir. Das sieht man übrigens schon daran, daß ich niemals behaupten würde, "Ein Meter ist die Strecke, die das Licht in ( 1 / 299 000 000 ) Sekunden zurücklegt." Das ist nicht einmal korrekt gerundet. Die korrekte aktuelle Meterdefinition ist: "Ein Meter ist die Strecke, die das Licht in 1/299 792 458 Sekunden zurücklegt."

Und nein, daran ist nichts tautologisch, das ist einfach die Definition der Einheit Meter.

Daß diese Definition überhaupt so funktioniert (ohne Angabe, in welchem Bezugssystem die Messung durchzuführen ist), liegt an der Gültigkeit der Relativitätstheorie. Die Relativitätstheorie ist aber unabhängig von der Definition des Meters. "Meter" ist kein Begriff der Relativitätstheorie. 1905 war der Meter definitiv noch anders definiert.

Und nein, die Länge ist in der Relativitätstheorie nicht invariant (Lorentz-Kontraktion!)
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Letargo
in dieser Messung wird nicht gemessen das Licht gekrümmt wird.

Es ist wesentlich einfacher

Die Masse der Sonne krümmt den Raum das licht das in Richtung Erde fällt
muss jetzt einen etwas längeren weg zurücklegen
genau das bischen mehr um das der Raum von der Sonne verbogen wird.
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Herzilein
Man stelle sich mal vor, ein übermächtiger Gott verringere die Lichtgeschwindigkeit über Nacht auf die Hälfte.

Was werden unsere Physiker am nächsten Morgen stolz feststellen: ihr Schnidel ist über Nacht doppelt so lang geworden. Allerdings ist der Weg zur Arbeit auch länger geworden.

Eine Veränderung der Lichtgeschwindigkeit werden sie nicht feststellen können, sondern immer nur eine Verlängerung aller Abstände.

Das liegt an der Meter-Definition: "Ein Meter ist die Strecke, die das Licht in dem Bruchteil von (1/300 000 000) Sekunde zurücklegt" und die geht zurück auf das Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und folgt nicht aus der Erfahrung.

Wie soll denn irgend ein Experiment ein abweichendes Ergebnis zeigen, wenn sich alle physikalischen Größen (Länge, Zeit, Masse usw.) dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit unterordnen müssen.

Die Frage, wie oft ist die Lichtgeschwindigkeit verifiziert worden, ist vollkommen sinnlos, denn die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit kann mit experimentellen Mitteln überhaupt nicht widerlegt werden.

Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ist ein prinzipiell nicht falsifizierbares Postulat .

Wie soll denn die arme Erfahrung das bewerkstelligen, daß da unter diesen strengen Vorgaben für die Lichtgeschwindigkeit etwas anderes heraus kommt, als eben 300 000 km/s ?

Selbst der liebe Gott ist hier machtlos, wie wir gesehen haben und kann gegen unfehlbar messende Wissenschaftler nicht ankommen.

Die einzige Möglichkeit für den lieben Gott die Lichtgeschwindigkeit zu ändern besteht in einem Umweg über die Gehirne der Physiker: er müßte deren Gehirne vergrößern, damit ihnen bewusst wird, daß die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nur ein prinzipiell nicht falsifizierbares Postulat ist.
Dann wären sie auch in der Lage zu erkennen, daß die Lichtgeschwindigkeit von der Gravitation abhängt (Schwarze Löcher und Lichtablenkung am Sonnenrand).

Übrigens: Sätze, die prinzipiell nicht falsifizierbar sind, gelten unter echten Wissenschaftlern als unwissenschaftlich !

Merkwürdig nicht wahr?

PS:

Im Tal messe ich mit einer Atomuhr A zwischen zwei Spiegeln 300 000 km/s. Auf einem sehr hohen (!) Berg messe ich ebenfalls mit einer baugleichen Uhr B 300000 km/s. Jetzt stelle ich auf dem Berg eine Atomuhr C auf, sie läuft synchron mit der Uhr A aber doppelt so schnell wie die Uhr B.

PREISFRAGE: Wie groß ist die Lichtgeschwindigkeit, gemessen mit der Uhr C ?
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Quant
Den Preis zahlt der Verlierer *g . Und der bist du
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Sochin
Hallo Herzilein!

Sätze die prinzipiell nicht falsifizierbar sind gelten als unwissenschaftlich. Das ist schon richtig.
Aber es ist ja nicht so, dass man Postulate immer durch direkte Messung überprüft (kommt wohl eher selten vor, oder?). Vielmehr werden gewisse Postulate (oder auch nur eines) aufgestellt und eine Theorie daraus gefolgert. Diese Theorie sollte dann überprüfbare Phänomene liefern. Bei der speziellen Relativitätstheorie wurde dies auch zur genüge gemacht. Man denke nur an die Myonen, die nichtrelativistisch garnicht in solchem Maße auf die Erde treffen dürften usw.
(Habe nicht vor hier haufenweise Bespiele zu bringen...)
Diese Phänomene würden nicht auftreten, wäre das vorrausgesetzte Postulat falsch.
So wird Physik gemacht - und zwar in so gut wie allen Bereichen.

Gruß Sochin

P.S: Noch ein schönes Zitat von unserem lieben A.E.:

- Der gesunde Menschenverstand ist die Summe all der Vorurteile,
die wir bis zum 18ten Lebensjahr erworben haben. -
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Herzilein schrieb in Beitrag Nr. 542-1:
Wer kennt folgendes Zitat und kann den Urheber angeben:

Im Jahre 1919 wurde während einer Sonnenfinsternis experimentell festgestellt, daß Sternenlicht durch die Sonne um 1,7 Bogensekunden abgelenkt wird. Dies zeigte, daß

"das schon oft erwähnte Gesetz von der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit, das eine der .... grundlegenden Annahmen der speziellen Relativitätstheorie bildet, keine unbegrenzte Gültigkeit beanspruchen kann. Eine Krümmung der Lichtstrahlen kann nämlich nur dann eintreten, wenn die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts mit dem Orte variiert"
Ich kann leider den Urheber nicht angeben, halte das ganze auch für ein gefälschtes Zitat.
Das Sternen-Licht, das dicht am Sonnenrand vorbeifliegt und bei einer Sonnenfinsternis gut beobachtbar ist, wird von der Schwerkraft der Sonne abgelenkt. Das hat erstmal nichts mit Geschwindigkeit zu tun.
Nach Albert Einstein ist aber Schwerkraft nichts anderes als zusammengestauchte RaumZeit.
Es wird Raum und Zeitablauf zu gleichen Teilen verkleinert. Deshalb wird man immer dieselbe Lichtgeschwindigkeit messen.
Deshalb ist in obigem Zitat falsch, daß sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht ändert. Ändern tun sich Raum und Zeitablauf.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Das Zitat stammt von Einstein selbst.
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