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Selbstgespräche

Thema erstellt von Habenix 
Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
Ich feier mein ganzes leben,
Wenn ich nich arbeite;0)
Dito frohe ostern
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Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
Was wäre das licht ohne dunkelheit
Oder,was wäre das schöne ohne das häßliche
Oder was wäre der glaube ohne
Unglaube?
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Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
Unerkannt
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Suza,

Suza schrieb in Beitrag Nr. 2188-945:
Ich hatte gestern eine Megaparty mit Musik und Tanz und Spiel und Spaß. So muss das Leben sein :)

Jupp! Und immer dran denken: Wir drehen hier nur diese eine Runde.

Hallo Claus,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-925:
Hallo Suza,

das Elend auf der Welt, wie z.B. der Krieg in Syrien, wird durch Menschen gemacht.
Katastrophen und Krankheiten sind unvermeidbare Konsequenz, wenn der Welt Handlungsfreiheit gewährt werden soll.

Gibt es im 3. Jahrtausend wirklich noch immer Menschen, die

sich in einem Weltall mit feinabgestimmten Naturkonstanten befinden, die aus ihrem habilitablen Nest heraus zusehen, wie ihre Sonne bereits Milliarden Jahre lang in einem sehr unwahrscheinlichen Prozess das notwendige 12C für sie erbrütet, aus denen sie selbst bestehen - die nur leben können, weil ihr Wasser entgegen aller Üblichkeit unter 4°C wieder an Dichte verliert, deren Ribosomen laufend verschiedenste Eiweißmoleküle für sie stricken, die zur Erkenntnis gelangen, dass es wohl eine objektive Ethik geben muss - und die schließlich, als Grund für das alles - an eine zufällige Selbstaggregation kleiner, dichter Kugeln glauben? Warum?

Wie verbohrt und erkenntnisresistent kann man denn sein?

Das menschengemachte Elend wie die Syrien-Katastrophe kann ich nachvollziehen.
Katastrophen und Krankheiten in Bezug auf Handlungsfreiheit jedoch nicht:
Inwieweit wäre Handlungsfreiheit ohne Katastrophen und Krankheiten unmöglich?

Zitat:
deren Ribosomen laufend verschiedenste Eiweißmoleküle für sie stricken, die zur Erkenntnis gelangen, dass es wohl eine objektive Ethik geben muss

Das ist in meinen Augen ein extrem starkes Argument hinsichtlich eines Schöpfers, das sich auf gleicher Ebene auch aus den unterschiedlichsten Denkrichtungen kaum widerlegen lässt. Ich versuche deshalb mal einen Ansatz, der genau dieses Argument bemüht: die Metaebene.

Annahme: Eine übergeordnete Distanz legt eine funktionierende Welt mit unumstößlichen Regeln fest (sie müssen unumstößlich sein, sonst kann diese Welt insgesamt niemals stabil sein, behaupte ich), und entlässt diese in die Realität. Es gibt uns, und wir müssen dafür kämpfen, dass es so ist. Jede Sekunde.

Das ist meines Erachtens willkürlich. Was nicht heißt, dass es so nicht sein kann! Nur gehorcht diese Vorstellung derzeit nicht meinem Empfinden von strenger Logik:

Ich kann mir dann eine weitere Metaebene denken (die bei mir schon vor vielen Jahren anfing zu keimen, und der Tegmark dank deiner Buchempfehlung dann endgültigen Vorschub gewährte):

Ich kann einen echten, richtigen Gott schaffen, der wirklich existiert, der unser aller Schicksal bestimmt, weil eben genau dieser in der Mathematik als Grund allen unseren Seins denkbar ist. Mathematik existiert als Einziges grundlegend, ganz im Sinne von Platons Ideenwelt. Genauso wie sein Höhlengleichnis den Kern unserer Erkenntnisfähigkeit treffen dürfte.
Diese Mathematik muss nach meiner Vorstellung keinen Gott für unsere Existenz schaffen: Sie könnte auch Regeln festlegen, die auf ihn verzichten, und wir trotzdem wunderbar existieren. Vielleicht ist es auch so. Aber:

Der Gottesgedanke ist so uralt, in allen Völkern verankert, anscheinend seit Beginn der Menschheit präsent, dass es schwerfällt zu glauben, dass er eine reine Denkleistung eines "vernunftbegabten Wesens" ist. Er scheint von Anfang an vorgesehen, festangelegt.

Wir scheinen uns allen eines Gottes bewusst zu sein.

Im Oberstübchen kann man das leugnen, das Unbewusste lässt sich hingegen nicht austricksen.

Also, hier die Zusammenfassung, lieber Claus:

Ich behaupte, dass Mathematik der Grund allen Seins ist. Dass sie ohne einen Grund existiert, weil sie keinen braucht. Sie ist der Grund von sich selbst, sozusagen. Dass diese Mathematik unsere Realität schafft. Und vielleicht, oder sogar sehr wahrscheinlich (ketzerisch formuliert: als Zwischeninstanz) einen Gott schafft, der unser Schicksal verantwortet. Welches er nur verantworten kann, wenn er uns Freiheitsgrade lässt.

Was meinst du?

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 06.04.2018 um 00:31 Uhr.
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-949:
Annahme: Eine übergeordnete Distanz legt eine funktionierende Welt mit unumstößlichen Regeln fest (sie müssen unumstößlich sein, sonst kann diese Welt insgesamt niemals stabil sein, behaupte ich), und entlässt diese in die Realität. Es gibt uns, und wir müssen dafür kämpfen, dass es so ist. Jede Sekunde.

Das ist meines Erachtens willkürlich. 

Ja. Das wäre willkürlich.

Wenn die Regeln unumstößlich wären, müssten wir - eben aufgrund genau dieser Willkür - nicht kämpfen, denn es geschähe ja sowieso alles "unumstößlich" nach diesen Regeln.

Die Tatsache, dass wir kämpfen müssen, ist also ein Indiz dafür, dass es keine unumstößlichen Regeln gibt.

Gibt es nun keine unumstößlichen Regeln, so kann alles passieren.

Auch Krankheiten und Naturkatastrophen.
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2188-949:
Ich behaupte, dass Mathematik der Grund allen Seins ist.
Hallo Stueps,
ich denke, daß eher die Logik der Grund allen Seins ist (die insbesondere in der Mathematik ihren Ausdruck findet).
Aber: Jeder Logik liegen Annahmen zu Grunde.
Und die sollte man genau kennen und immer wieder mal in Zweifel ziehen.
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Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Stueps, Otto, Forum,

Ich denke, die Mathematik ist „nur“ eine Sprache. In der Bibel heißt es; am Anfang war das Wort.

Das verleiht zu denken, dass das Wort die Welt geschaffen hat. Hat es? Glaube ich nicht. Wobei, ohne Wörter, und die damit verbundene Kommunikation, könnten wir das „ganze“ nicht ergründen. Was nun!

Wir sind die Welt. Ohne uns, wer soll da etwas bemerken.
Wir geben der Welt, einen Platzt. Die Steine können das nicht. Oder?

MfG H.
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2188-952:
In der Bibel heißt es; am Anfang war das Wort.

Otto übersetzt die Bibel (für sich):
Am Anfang war nur der Operator, + oder -, der Neues schafft.

Otto ist so ein Teil von jener Kraft, die fast nie das Böse will und manchmal das Gute schafft.
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Traue nie Deinen Sinnen.
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Otto,

Wenn man so sehen will, was ist das Gute ohne das Böse? Nichts? Und was ist Nichts? Eben, Nichts= Gutes
Was wollen wir haben? Nichts oder die Welt= Gutes und Böses.

Du hast doch weiter oben Logik gepredigt. Dann kannst du, nur Logik ernten.

Also nochmal mit Claus Worten:

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2188-950:
Gibt es nun keine unumstößlichen Regeln, so kann alles passieren.



Auch Krankheiten und Naturkatastrophen.

MfG H.
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Stueps,

so wie es aussieht, bist du ein Musiker durch und durch. Also, das ganze könnte auch heißen; am Anfang war es die Musik! Musik machen, braucht man Mensch, hat man Mensch, hat man das Wort, hat man das Wort, hat man die Welt. Ohne Mensch kein Wort. Schließlich, auch keine Welt. Verdammt, ich blick nicht mehr durch.

Nochmal, die Welt ist da weil der Mensch es wahrnehmt, und darüber spricht.
Würde es niemand darüber sprechen können, gäbe es keine Welt.

Ist das so? Paradox. Die Welt ist eine Paradoxie. Sonst nichts!
Wir erfinden täglich Wörter. Evolution? Die Welt ist Evolution. Evolution ist auch ein Menschenswort.

Ist das Richtig, ist das Falsch. Was ist richtig, was ist falsch?
Das ist die Frage! Aller Fragen.

MfG H.
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Hier draußen, werden wir nicht viel mehr finden als wir schon gefunden haben. Ein paar Sternen, ein paar Planeten, und noch ein paar SLs.

Die Gravitation nicht zu vergessen. Was ist das? Anziehungskraft, oder fallen der Strukturen zu irgendeiner Mitte der Welt. Gibt es eine Mitte? Gibt es eine außen? Was gibt es? Nichts!
Es gibt nur Etwas, wenn es Ewig dauert. Da nichts ewig dauert, gibt es Nichts.

Wir sind auf dem falschen Weg. Wenn wir etwas finden wollen dann müssen wir „woanders“ suchen.
Jeder darf entscheiden wo! Ein gemeinsamer Weg, wird es nie geben. Oder doch. Einsicht ist die Zauberformel. Führt die Einsicht zu Wahrheit?

Eher nicht. Höchstens zu Resignation.

MfG H.

PS: Wäre es nicht der Durst nach Kenntnis. Das treibt uns an. Energie! Verändert alles, auch Raum und Zeit.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 07.04.2018 um 00:01 Uhr.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2188-954:
Wenn man so sehen will, was ist das Gute ohne das Böse? Nichts? Und was ist Nichts? Eben, Nichts= Gutes
Was wollen wir haben? Nichts oder die Welt= Gutes und Böses.
Du hast doch weiter oben Logik gepredigt. Dann kannst du, nur Logik ernten.

Hallo Haronimo,
Du hast die witzig gemeinte Anspielung aus der Umwandlung eines Satzes von Goethes Faust nicht so recht verstanden.
Wenn Du Recht hättest mit Deiner Logik brauchten wir noch mehr von den Typen "Trump", damit die Welt und die Politik umso besser würde.
Übrigens, ich predige nie.
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Es freut mich,das ihr alle hier so friedlich seid
:0)
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Wenn man etwas tut,tut man es für immer
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Vertrauen ist das schönste Gefühl der welt
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Es geht bei uns schon lange
Nichtmehr ums überleben
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Man kann stolz sein,wenn man es
Mit gottes hilfe geschafft hat
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Wer nur auf sich selbst stolz ist,
Der hat einen falschen stolz
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Ich entbehre mich
Jeder beschreibung
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Hab ich irrgendwann mal gehört
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