Irena
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Beitrag Nr. 2348-1
19.06.2020 18:55
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Zitat:Ich erinnere mich jetzt nach den Vorschlag, den ich vor ein Paar Tagen in Nachrichten in Bezug auf Rassen gehört habe. Der Vorschlag war, den Begriff Rasse für ungültig zu erklären. Na ja, die Ursache liegt wohl in Geschehen in USA. Ich war eigentlich sprachlos. Ist ja schön, streichen wir aus unserem Sprachgebrauch. Gleich auch den Rassismus und Antirassismus. Kann doch keinen geben, wenn Rassen nicht gibt. Also verbieten wir den Begriff und das Problem werden gleich los, oder?!
Warum unterscheide ich ein asiatischen, afrikanischen etc. Typus der Menschen? Ich habe keine Vorurteile, dennoch kategorisiere ich sie in Gruppen. Automatisch. In Europa unterscheidbar sind Blonden Nordbewohner und dunkle von Süden. Diese Gruppen stellen keine abgrenzbare Menge, die Übergangunschärfe ist groß und wird in Zukunft durch Vermischung der Gene noch größer. Dennoch gibt jetzt und heute, und noch in absehbarer Zeit geben wird die Gruppen, wie gibt es die Männer und Frauen, obwohl gibt es auch die, der biologischen Regeln nicht beugen wollen bzw. können. Keiner bestreitet, dass diese Kategorien gibt, die unsere Wahrnehmung unabhängig von unserem bewussten Denken rausfiltert.
Kategorisierung ist vielleicht das wichtigste, was wir lernen in unseren Kindesalter. Es schreitet aber ungebrochen weiter. Die Entwicklung der Wissenschaft ist begründet auf eine Kategorisierung: finden etwas, was etwas gemeinsames hat und sich von anderen unterscheidet.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2342-631:Was ich für gefährlich halte, ist eine Diskussion über die Unterschiede der Menschen bzgl. der DNA. Gefährlich deshalb, weil es ja durchaus Unterschiede gibt. So kann man anhand der DNA feststellen, ob ein Mensch „europäischen“, „asiatischen“ oder auch „afrikanischen“ Typs ist. Sich auf diese Diskussion einlassen heißt : Was ist es, dass den Menschen zum Menschen jenseits von Haut- oder Augenfarbe oder sonstigen körperlichen Eigenschaften macht? Das Problem liegt nach m. A. darin, aus körperlichen Merkmalen auf ein anders geartetes Verhalten zu schließen (z. B. : Schwarze Menschen können gut tanzen oder sind per se nich zu einem geordneten Leben fähig).
Natürlich gibt es auch charakterunterschiede, aber die gibt es eben und haben nichts mit „Rasse“ zu tun.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.