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Gedankenexperiment: was wäre, wenn sich die Erde der Sonne nähert?

Thema erstellt von Suza 
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Beiträge: 399, Mitglied seit 10 Jahren
So viel Ruhe hier im Forum bei über 1.200 Benutzern... Sind alle im Urlaub?

Ich möchte euch heute mit (m)einem Gedanken "provozieren" und würde mich über eure Ideen pro und contra dazu freuen :)

Also, ich "behaupte", dass sich die Umlaufbahn der Erde um die Sonne kontinuierlich verkürzt und die Erde sich dadurch mehr und mehr der Sonne annähert. Die "Beweise" für diese Behauptung sind einerseits die gefühlt immer schneller vergehende Zeit von Weihnachten bis Weihnachten, andererseits aber auch die globale Erwärmung der Erde (ist ja klar, dass es wärmer wird, wenn man der Sonne immer näher kommt).

Meine Frage: Würden wir Normalsterbliche es ohne Messinstrumente und ohne Wissenschaft irgendwie merken, wenn die Umlaufbahn unserer Erde um die Sonne kleiner würde?

Meine Gedanken dazu sind folgende:

Eine Sonnenumrundung dauert 365 Tage (plus Kleinkram, daher Schaltjahre).
Da die Sonne etwa 150 Mio. Km entfernt ist, ergibt sich nach 2r * π eine Wegstrecke um die Sonne herum von 942 Mio Km.
Dafür brauchen wir 365 Tage x 24 Stunden = 8.760 Stunden. Teilt man Weg (942.000.000 Km) durch Zeit (8.760 Stunden) ergibt sich die Umlaufgeschwindigkeit von etwa 107.534 Km/h.

Wenn sich nun in einem Zeitraum von, sagen wir 50 Jahren, der Abstand unserer Erde zur Sonne um 5 Mio Km verringern würde, dann bräuchte die Erde bei gleichbleibender Geschwindigkeit nur noch 8.468 Stunden = 353 Tage.

Das würde dann erklären, warum die Zeit von Weihnachten bis Weihnachten für uns kürzer erscheint. Um die Differenz zu den 365 Tagen auszugleichen, müsste sich die Erde dann natürlich auch schneller drehen und der Mond müsste auch ein bisschen mehr Gas geben...

Frage: Ist so ein Szenario überhaupt denkbar? Ich meine, die Uhren sind ja fester Bestandteil des bewegten Systems und die gehen von uns aus betrachtet weder schneller noch langsamer, wenn sich das gesamte System (Erde) schneller bewegt!

Bislang sprechen die steigenden Temperaturen für meine These. Gibt es eurerseits noch andere Ideen, welche meine Gedanken stützen oder gerne auch widerlegen würden?
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Wenn man sein Essen mit jemandem teilt, hat man danach selbst etwas weniger.
Teilt man aber sein Wissen, hat man hinterher noch genau so viel, der andere aber etwas mehr als vorher.
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Manche lesen im Urlaub zu viele Krimis mit schrecklichen Dingen, andere zu viel Science Fiction, wieder andere suchen Strohhalme, um den menschengemachten Klimawandel doch irgendwie leugnen zu können und meinen nun offenbar, in meinem Beitrag Nr. 2323-63 fündig geworden zu sein. Dort bin ich davon ausgegangen, dass sich sämtliche Mess- und Empfindungsparameter so anpassen könnten, dass niemand etwas spürt. Dies galt m.E. theoretisch und vielleicht völlig falsch für ein nahes, unsichtbares Schwarzes Loch. Die näher rückende Sonne aber würde den Winkel, unter dem wir die helle Sonnenscheibe an bestimmten Positionen am Himmel sehen, jedoch ganz eindeutig vergrößern. Da dies aber faktisch nicht so ist, kann diese Konstellation auch nicht als Ursache der Klimaerwärmung herhalten.

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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Beiträge: 399, Mitglied seit 10 Jahren
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2329-2:
Die näher rückende Sonne aber würde den Winkel, unter dem wir die helle Sonnenscheibe an bestimmten Positionen am Himmel sehen, jedoch ganz eindeutig vergrößern. Da dies aber faktisch nicht so ist, kann diese Konstellation auch nicht als Ursache der Klimaerwärmung herhalten.

Interessanter Gedanke!

Würden wir aber die Vergrößerung der Sonnenscheibe am Himmel wahrnehmen, wenn sie schleichend vonstatten geht?

Der Mond entfernt sich jährlich knapp 4 cm von der Erde, aber wenn ich mir den heute so anschaue, kommt er mir auch nicht kleiner vor als in meiner Kindheit...

Die Sonne nimmt am Himmel etwa ein halbes Grad (0,53 Grad = ca. 32 Winkelminuten) ein. Ich weiß nicht, ob ich den Unterschied zwischen 32 Winkelminuten und 36 Winkelminuten (0,6 Grad) mit bloßem Auge erkennen könnte. Die Auswirkung auf die Entfernung aber ist schon groß, denn sie würde etwa 17.000.000 Km betragen!

Im Laufe des Jahres schwankt die Entfernung zur Sonne zwischen 147.000.000 Km und 153.000.000 Km. Das sind nur 6 Mio. Km, aber die Temperaturen auf der Südhalbkugel sind im Winter (also wenn die der Abstand zur Sonne am geringsten ist) deutlich höher als im Sommer bei uns.

Nur mal so als Gedanke von mir ;-)
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Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
ich staune das sich frauen überhaupt darüber gedanken machen:smiley32:
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hallo suza,
wenn man das weltliche teilt,hat man die hälfte.
wenn man das geistliche teilt,hat man das doppelte ;-)
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Habenix schrieb in Beitrag Nr. 2329-4:
ich staune das sich frauen überhaupt darüber gedanken machen:smiley32:

Warum sollten sie das nicht tun?
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Beiträge: 1.444, Mitglied seit 15 Jahren
war ein scherz!:smiley5:
die interessen der geschlechter gleichen sich immer mehr an
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