Willkommen in Manus Zeitforum
Kirsche
Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Träume wurden hier im Forum schon häufiger angesprochen. Auch ich habe Beispiele beigetragen, wonach sich manchmal sogar zunächst ungeglaubt später irgendetwas Geträumtes tatsächlich genau so realisiert. Nun bin ich mit der Ansicht konfrontiert worden, dass die Wirklichkeit auf einer geistigen Eben wie „zusammengebastelt“ wird, bevor sie sich manifestiert. Dies halte ich für einen sehr interessanten Gedanken.

Im Zusammenhang mit meinen Vorstellungen von Selbstähnlichkeit hatte ich mir gut vorstellen können, dass der Wechsel von Schlaf- und Wachphasen irgendetwas mit Leben und Tod gemeinsam haben könnte, wir also irgendwie aus einem Traum in ein anderes, nämlich das übliche Leben erwachen und der Tod (nur?) ein ähnliches Ereignis für uns darstellen könnte. Keine Ahnung, ich glaube es aber eher nicht, jedenfalls nicht so.

Trotzdem scheinen Traum und Realität häufig schon irgendwie eigenartig miteinander verknüpft zu sein, beeinflussen jedenfalls beide meistens aktiv unser Bewusstsein, wenn wir uns sagen, dass Träume irgendeine Bedeutung haben, vielleicht uns irgendetwas über unser tatsächliches Befinden sagen möchten. Wir haben dann die Chance einer evtl. Korrektur unseres Verhaltens. Anhand ganz bestimmter Träume in der Nacht (Herumirren auf Burgruinen; verzweifelte Versuche in einen Paternoster hinein und wieder hinaus zu gelangen) wusste ich als Jugendlicher, zunächst noch gesund, schon in der Nacht, dass ich am nächsten Tag mit Fieber im Bett liegen würde.

Manifestiert sich die „erträumte“ Realität durch eine Manipulation unseres Bewusstseins, das uns die erwünschte Realität vorspiegelt oder ist diese in der Zukunft bereits vorhergesehen und wir gelangen lediglich irgendwie an diese Information? Rupert Sheldrake postulierte Morphische Felder ((hier) , in dem abrufbare Informationen gespeichert seien. Er begründete dies nach meiner Kenntnis zunächst an Meisen, die zunächst in London und dann überall in GB seltsam gleichzeitig lernten, dass sich unter dem Alu-Verschluss der morgens vor die Haustür gestellten Milchflaschen köstlicher Rahm befindet.

Nach meinen eigenen Vorstellungen wäre es ein Wechselspiel aus individuell für Alles in großer Vielfalt vorgegebenen Informationen eine Auswahl aus der durchschnittlich möglichen Strukturvielfalt der Zukunft für ein Individuum, die über die Gegenwart mit der gleichen Menge an Vergangenheit vor- und zurück korrespondiert und über sich hinaus aus der in Gesamtheit angesammelten Vergangenheit eine neue Zukunft schaffen kann.

Ich hatte allerdings ebenso auch schon irgendwie spontan aus dem Unterbewusstsein eine Idee, die sich überraschend schnell und spannend immer weiter entwickelte und genau an den entscheidenden Stellen, wo die Lust zum Weitermachen erlahmte, die gute Laune mit überraschenden Erlebnissen aufrecht erhalten blieb. Es gibt also auch offenbar spontane Erlebnisse, die eine ähnliche Wirkung auf unser Bewusstsein entfalten können, wie Träume.

Was haltet ihr davon?

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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Kirsche
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Von Hirnforschung verstehe ich wenig, nun gerade eben nach o.a. Post gefunden und vielleicht gerade interessant passend dazu:

Was macht unser Gehirn so leistungsfähig?

als Kampf zwischen Ordnung und kreativer Unordnung?

Kirsche
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