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Hügeli im Bodensee

Thema erstellt von Harald Denifle 
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Gerade eben, also im Oktober 2018, wird von der „Fachwelt“ beraten, wie es mit den „Hügeli im Bodensee“ weitergehen soll. Gerade eben, also im Sommer 2018, wurde durch die TU - Darmstadt der Untergrund im Bereich der ca. 100 Steinhügel mit einem Georadargerät untersucht. Nun ist es also naturwissenschaftlich bewiesen, dass die Hügeli von Menschenhand errichtet wurden.
Bei den Hügeli im Bodensee handelt es sich um eine antike Messanlage. Genau mittig in Ost – West Richtung befinden sich die Fundamente von zwei Turmanlagen auf der gegenüberliegenden Seite des Bodensees. Die gesamte Anlage habe ich 2015 mit Google Earth gefunden und den zuständigen archäologischen Stellen gemeldet. Die Anlage funktionierte nach dem Prinzip einer Camara Obscura und wurde weltweit nach identem Muster betrieben. Beim SIA – Wettbewerb UMSICHT REGARDS SQUARDI – 2017 konnte ich die Anlage vorstellen. Die von der EU geförderte Vermessung des Bodensees hat natürlich noch einiges mehr an archäologischen und technischen Funden offengelegt, was natürlich von den „Fachleuten“ mit Vehemenz maskiert wird. Von den angehenden „Wissenschaftler“ ist zukünftig eine breitere Zusammenarbeit, etwa mit Bauingenieuren zu wünschen und der zahlenden Bevölkerung eine höhere „Offenheit“ von bekanntem Wissen zu gewähren.

Grüße
Harald
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 16.10.2018 um 06:16 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Es ist im Allgemeinen bekannt, dass die Vermessung der Welt reichlich Zeit erfordert um die diversen vorstellbaren Räumlichkeiten richtig zuzuordnen.
Die Anlage im See war schon recht schön und cool.


Bild: Denifle

Die Funde im Bodensee, lassen den Schluss zu, dass die Messanlage der Erforschung der inneren Erdstruktur diente. Neben den Himmelsbeobachtungen konnte man, bei entsprechend zeitlich langen Messungen, durchaus auch Aussagen zur Plattentektonik machen. Schon damals war die Thematik Erdbeben und die Zerstörung ganzer Regionen das Ziel der Forschung. Ingenieurleistung und kein ritueller oder mystischer Zauber war das Thema der Zeit. Mit weltweiter Erfassung von Erschütterungen, war bereits damals der „Ring of Fire“ bekannt. Es gab also bereits vor tausenden vor Jahren - Ingenieure. Und schon damals wussten diese nicht, wie man Ingenieur schreibt. :cool:

Reinhard Barth zeigt in seinem Buch – Die Vermessung der Erde – beeindruckend schöne und sehr alte Karten, welche klare Gemeinsamkeiten sichtbar machen.
Gemeinsamkeiten weltweit.

Augentürme

Erde von oben – ein Bild im Buch mit Text von Johannes Kepler
Allein, es schafft keine geringe Erleichterung, wenn ich bedenke, dass wir uns so über die ungeheure, geradezu unendliche Weite des äußersten Himmels wundern müssen, als vielmehr über die Kleinheit von uns Menschen, die Kleinheit dieses unseres so winzigen Erdkügelchens.

Ein Ausland kann man von Aussen betrachtet nirgends erkennen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 21.10.2018 um 13:28 Uhr.
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harald,

... Komm nicht ganz mit: Wo Huegeli, wo Messeanlage und wie sieht aus?

LG Thomas
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Ich bin begeistert!
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo Thomas

Einfach – Hügeli im Bodensee – in die Suchmaschine eingeben und schon sind, zugegebenermassen einige spärliche, Informationen erhältlich. Die Wissenschaft ist aber leider schon sehr bemüht, mit einer sogenannten Maskierung von Messdaten, die beachtlichen Funde der allgemeinen Öffentlichkeit vorzuenthalten. Fachleute suchen nach Möglichkeiten, Fachleute zu bleiben. So weit, so klar.
Die Hügeli befinden sich zwischen Romanshorn und Konstanz. Die Fundamente der Doppeltürme sind im Flachwasserbereich vor Langenargen. Mittlerweile hat auch Google Earth alle aktuellen Bilder von möglichen Sichtungen befreit. Es besteht aber die Möglichkeit den Time - Schalter von Google Earth auf 2015 zurückzustellen. Mit dieser Manipulation sind diverse Einsichten wiederum möglich. Es ist allerdings nur ein Bruchteil der Informationen, welche mit dem Projekt – Tiefenschärfe – möglich wurden.


Bild: Denifle

und noch ganz Allgemein
und Heute in der Presse aktuell

Kleine Sandinsel: Mündung des Rheins in Bodensee in neuer Gestalt

da meine ich
Die sogenannten Fachleute sprechen davon: Nun würde sich endlich ein dynamisches Flussdelta beim Rheinfluss in den Bodensee ausbilden. Es ist jedoch schon lange und allgemein bekannt, dass die bestehende Rheinvorstreckung eine ausgeklügelte Fehlplanung ist. Der Rhein im Bereich des Rheintals erfüllt bestens die zugdachte Funktion und führt sein Geschiebe problemlos bis zum Übergang Flusslauf – Bodensee. Die Rheinvorstreckung ist nicht geeignet um ein sicheres Flussdelta auszubilden. Von einem natürlichen Delta ist erst gar nicht zu sprechen, denn da müsste das Geschiebe nicht ausgebaggert werden. Der natürliche Rheinfluss bildete nämlich früher bekannterweise selbst ein gut funktionierendes subaquatisches Flussbett bis zum Seegrund in ca. 200 m Tiefe aus.

lg Harald
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 18.10.2018 um 23:13 Uhr.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Die blaue Fläche zeigt den Blickwinkel auf, zu den noch vorhandenen Hügeli. Die aktuelle Messung (TU-Darmstadt) hat jedoch gezeigt, dass die kreisrunden Steinstrukturen (Durchmesser bis zu 30m) direkt an der Bruchkante standen. Die Ausrichtung der Augentürme (Diktion Denifle) machen jedoch deutlich, dass ursprünglich auch in Richtung Bregenz solche Steinformationen an der Bruchkante standen. Diese sind, so vermute ich, den subaquatischen Hangrutschungen zum Opfer gefallen. Die Massen der verwendeten Steine erreichen somit etwa die Kubatur der Cheops – Pyramide. Sollten also schon Wert sein, der Allgemeinheit vorzustellen. Dies meine Vermutung, aber mit den Daten der Tiefenvermessung lassen sich eventuell Spuren dieser Möglichkeit nachweisen.
Da müssen wir uns halt noch einige Jahre gedulden – vermute ich mal.
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Zitat von Kirsche:
Die isoliert vorhandenen Theorie-Türme haben somit (leider noch) keine Brücke auf diesem Gedankenweg erhalten können.
zwar an anderer Stelle, aber

Hoi Gerd

Zwischen dem Quellgebiet und dem Bodensee gibt es einige Brücken. Quert man die Brücken, immer alternierend, von der Quelle bis zu den beiden seitlichen Dämmen der Rheinvorstreckung und beschreitet abwechselnd mal links und mal rechts die Wege, so bildet sich ebenfalls eine gedachte Welle aus. Mangels Ausbildung nimmt oft die Einbildung überhand. Steht man am Ende der Wanderung auf dem rechten Rheindamm und sieht die Sandinsel vor sich eher links, könnte man sich einbilden, zu den Richtigen zu gehören.

Dabei ist es nur eine Frage – wie nehme ich die erste Brücke bei der Quelle?

Die Daten der Tiefenschärfe zeigen schön – wie vor Lindau grosse Massen sich im Bodensee umgelagert haben. Welche Welle den Leuchttürmen wohl um die Ohren klatschte? Schön kann man erkennen wie der Unterwasserfluss der Bregenzer – Ache, Bereiche dieser Massen wiederum abgegraben und in die tieferen Tiefen geleitet haben.

Wir bauen an weiteren Brücken, bis man den richtigen Stand am Ende Flusses klar erkennen kann.

lg Harald
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Beiträge: 905, Mitglied seit 6 Jahren
Zitat von Harald Denifle:
Die innere Realität letztlich doch nur Information unterwegs auf Zeitlinien?

Hej Harald,

von mir versandte Informations- Zeit -Linien werden von dir nur gekrümmt im Parabolspiegel fokussiert empfangen werden können. Wenn ich nämlich von hier die scharfe Linie geradewegs nach Süden richte, sehe ich aber jenseits der Straße ein Haus-Hindernis, welches ich zunächst in einem Bogen überwinden muss, um wieder die Linie zum Horizont zu finden. Dabei hilft die vielleicht noch dank hoher Energie mir geneigte Gravitation die Kurve wieder nach unten zu dir hinzubekommen. Hoffentlich kannst du das Signal überhaupt abfangen, denn sonst fährt es mir ursächlich, die Kugel umrundend, irgendwann schrotähnlich zwar auf engem Raum verteilt in den Rücken, was zweifellos seine Wirkung nicht verfehlen würde. Anders wäre es mit Informationswellen, die sanft wedelnd jedenfalls ohne schädigende Wirkung wunderbare Informations-Interferenzen auf meinen Rücken zaubern würden.

Auch führt der Fluss der Informations-Zeit- Linien jede Menge der begehrten Fracht, alle Arten der mäandrierenden Information, von der Quelle zur Mündung. Das mitgeschleppte Gestein, könnte es sein Bewusstsein aktivieren, würde denken, es strebe der Zukunft zu, was ja so falsch nicht sein kann, denn die Richtung stimmt. Aber seit wann ist Zukunft dort denn gewiss, wie die Mündung in den Ozean des Wissens? Lag die Zukunft nicht eigentlich schon vor der Quelle im ungewissen Untergrund, wo sprudelnd der Fluss begann? Bauen wir also Brücken der Verbindung vom Ungewissen zum Gewissen hin und zurück, man blickt von dort herab auf den Fluss, der steht, die Brücke fließt, oh je, von der Mündung zur Quelle. Was denn nun? Ein zeitreversibles Gebilde?

Tatsächlich bewegt sich aber nur die Brücke auf der wir herabblickend stehen, alles andere steht still. Fließt also nur die Brücke? Das ist doch die Frage!

Eine kurze Geschichte zur inneren Realität?

Sei gegrüßt aus dem Norden

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Kirsche:
Eine kurze Geschichte zur inneren Realität?

Dazu vielleicht

Zitat von Hermann Hesse - Siddharta:
„Tief sann er nach, wie durch ein tiefes Wasser liess er sich bis auf den Boden dieser Empfindungen hinab, bis dahin, wo die Ursachen ruhen, denn Ursachen erkennen, so schien ihm, das eben ist Denken, und dadurch allein werden Empfindungen zu Erkenntnissen und gehen nicht verloren sondern werden wesenhaft und beginnen auszustrahlen, was in ihnen ist.“

Wir stehen auf Brücken und erkennen das die Quellen nicht nur an den Einzugsgrenzen beginnen.

Harald
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Die Anzahl der „Hügeli“ im Bodensee ist inzwischen auf 170 Stück angewachsen.

Vermuteten die Archäologen anfangs (2015) noch Aktivtäten der Schweizer Armee,
sind nun doch wie üblich in der Archäologie die Rituale und Opferstätten als Standard der maximale Stand der Vorstellungen.

Ich bleibe bei meiner Version:
Dass bereits vor vielleicht 5000 Jahren,
unsere Erdstruktur, mit solchen Messanlagen und
weltweit angewendet, klar bestimmt wurde. So als “Späßle“
haben wir dann den Fürsten, Königen und Kaiser
diese Erdenkrone aufgesetzt. Natürlich mit
den dazugehörigen Drachen und
jeweils einer Prinzessin.

Das Märchen dauert ja immer noch an.

Seit Anfang der Woche bringt der Rhein erhebliches Hochwasser und führt Unmengen von Holz mit sich. Im Bereich der Sandinsel, dort wo der mit Sand gesättigte Rhein in die Tiefen des Bodensees stürzt, bildete sich im Stundentakt jeweils ein riesiges Floss – löste sich und segelte nur von den Winden getrieben, eines nach dem anderen nach Osten.

Harald
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Hügeli (dt. "Hügel" ostdt. "Huckel") entstehen auf unterschiedliche Weise.

Hier eine Variante, bei der man zusehen kann.

Huckelkuchen
(Zubereitungszeit ca. 20 Minuten)

Zutaten:

6 Eigelb
6 Essl. Zucker
6 Essl. Öl
6-7 Essl. Mehl
6 Essl. Rum oder Weinbrand
Butter zum Bestreichen
Puderzucker zum Bestreuen
Zitronensaft

Zubereitung:

1. alle Zutaten, außer Butter, Puderzucker, Zitronensaft, zu einem zähflüssigen Teig verrühren und auf ein gefettetes Blech streichen (Teig sollte von selbst zerlaufen, bei Bedarf mehr Rum bzw. Weinbrand verwenden)

2. bei höchster Hitze beaufsichtigt backen, bis sich Täler und Hügel bilden und der Kuchen ganz leicht bräunt

3. nach dem Backen sofort mit flüssiger Butter bestreichen und mit Zitronensaft beträufeln, zuletzt mit Puderzucker bestäuben und den Kuchen sofort in Stücke schneiden
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Wenn man sein Essen mit jemandem teilt, hat man danach selbst etwas weniger.
Teilt man aber sein Wissen, hat man hinterher noch genau so viel, der andere aber etwas mehr als vorher.
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Das liest sich gut.
SUZA, also falls das süsse Huckeli geteilt wird – bin gerne dabei.

Betreffend den Hügeli im Bodensee bekam ich gerade folgende Nachricht vom zuständigen Archäologen:

Lieber Harald
Ja,
die Hügel
verfolgen mich
fast bis
in
den Schlaf!
:sleep:

Sind es Grabstätten? Wehrtürme? Denkmäler?
Das Rätsel macht sichtlich Spass.
Welche Hüte sollen wir zukünftig aufsetzen -
Nudelsieb vielleicht oder etwa süsse Huckeli?

Liebe Grüsse
Harald
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 16.06.2019 um 21:24 Uhr.
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2308-11:
Welche Hüte sollen wir zukünftig aufsetzen -

Am besten die Hüte, die

a) passen und
b) kleiden.

Wusstest du, dass Hüte bereits seit etwa 5.000 Jahren bekannt sind?
Allerdings waren sie damals Herrschern, Priestern und Königen vorbehalten.

Ein interessanter Exkurs in die Geschichte der Hüte gibt es hier :joker:

Backrezepte, auch ohne Huckel, findet man auf ichkoche.at, was man anhand der URL eigentlich gar nicht vermutet. Aber so ist das mit Namen und mit URL. Sie bedeuten manchmal etwas ganz anderes, als sie zu bedeuten scheinen... :rofl:
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Wenn man sein Essen mit jemandem teilt, hat man danach selbst etwas weniger.
Teilt man aber sein Wissen, hat man hinterher noch genau so viel, der andere aber etwas mehr als vorher.
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Zitat von SUZA:
Wusstest du, dass Hüte bereits seit etwa 5.000 Jahren bekannt sind?

Das wusste ich nicht - passt aber ganz gut.

Harald
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Kartenspiele

Schellenkönig

Foto: Denifle

Als Verstärkung eines alten Bucheinbandes wurde kürzlich ein kompletter Jass - Karten – Satz aus dem 16. Jahrhundert gefunden. Man beachte die beiden Türme im Hintergrund und die Hügeli in der Stuhlbordüre + von einem Vogel gezwitschert. Ein Bildchen der Erdforschung aus uralter Zeit und ein beliebtes Spiel mit Karten in der Bodenseeregion. Vergessen die weltweiten Karten, welche alle die Strukturen erfassten und ein einiges Bild der Welt entwarf. KURZ ein auftrumpfen TRUMPer Figuren.

Geologisch gesehen jedenfalls.

Harald
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Die Dritte Aufklärung

Buch und
Zitat von Michael Hampe:
Alles hängt davon ab, wie wir uns an der Entwicklung der Welt beteiligen, inwieweit wir wagen, aufgeklärte Pragmatiker und nicht lediglich Diagnostiker und Beobachter zu sein, die sich einem pseudowissenschaftlichen Fatalismus ergeben.

Von: Harald Denifle
Gesendet: Donnerstag, 11. Juli 2019 22:43
An: Markus Wallner > Landeshauptmann von Vorarlberg
Cc: Markus Schatzmann > Stellvertreter Rheinbauleiter Schweiz
Cc: Markus Mähr > Rheinbauleiter RHESI


Offener Text zu Betreff: RHEIN und Sicherheit


Hallo Markus

Wenn man nicht in der Lage ist, dass Gesamtsystem des Rheins zu verstehen, sollte man nicht dieses gut funktionierende System mit Unvermögen zerstören.

Schatzmann:
Wir können aber durch Rhesi die Wasserwirtschaft oberstrom nicht ändern.

Denifle:
Das Oben wie das Unten muss eingebunden werden. Falls man das nicht kann, oder nicht begreifen kann, dann sollte man sich nicht mit Flussbau beschäftigen. Normalerweise kann man Wasser in aller Regel, ca. 10 m nach Oben (vertikal), ansaugen. Selbiger Effekt ist natürlich für Fliessgewässer von enormer Bedeutung.

Ein subaquatischer Wasserfall etwa, saugt den Fluss quasi (mit Haut und Haar) in die Tiefe.

Bei Flussverengungen kann deshalb, infolge der höheren Fliessgeschwindigkeiten, durchaus auch das Gegenteil von einem Aufstau stattfinden. Dies wurde bei der politischen, Baumeister - Projektierung - ILL in Feldkirch sicherheitshalber nicht erwähnt. Wie eine Renaturierung eines Kraftwerkskanals nach dem Einsatz von Millionen von EURO aussieht, kann man da ja gut - schon heute, etwa im Bereich von GISINGEN, besichtigen. Im Bereich der KAPF - Schlucht gehen die vertikalen und die horizontalen Beziehungen infolge der Felsen, gegen Null. Die Beilage zeigt ja leicht verständlich, dass das Flussbett nur ein Teilbereich der Thematik eines natürlichen Flusssystems ist. Die Realität des Rheintals mit den dicht bebauten Bebauungsräumen, setzt dem Kraftwerkskanal Rhein klare, engere Grenzen.

Der Abschnitt ILL – KAPFSCHLUCHT – wäre geeignet für ein Modellierung im Kinderlager.

Die Versuchsanlage in Dornbirn kann man deshalb guten Gewissens als “Kindergarden“ titulieren.

Schatzmann:
in einem Kinderlager, in welchem ich diesen Sommer mitleite, haben wir noch ein dringendes Problem zu lösen.

Denifle:
Es freut mich, dass Du die hochtechnische Versuchsanstalt ebenfalls als “Kindergarden“ siehst.
Aber ich habe von einem Schweizer Wasserbau - Ingenieur eigentlich auch nichts anderes erwartet.

Schatzmann:
Ich sehe aber auch ein,
dass Deine Anfrage bezüglich tatsächlichem Risiko von Unterwasserrutschungen mit nachfolgendem See-Tsunami sowie möglicher Gegenmassnahmen resp. Massnahmen zur optimierten Feststoffeinleitung in den Bodensee noch nicht befriedigt beantwortet wurden, da bei diesen drei Stellen dieses Thema nicht zu ihrem Kerngeschäft gehört (die ETH Zürich untersucht zwar rutschungsinduzierte See-Tsunamis, dies aber für oberirdische Rutschungen und nicht Unterwasserrutschungen).

Denifle:
Die Seeeinleitung ist nach meiner Meinung das Herzstück für RHESI. Genauso wie die Grenzen des Einzugsgebietes nicht alleinige Quelle des Flusssystems Rhein sind, so ist auch diese Annahme der Einleitung, als konkreter Punkt, nicht richtig. Die Realität, dass die Einleitung des Rheins eher einem «Schlauch» gleicht, welcher die Massen dynamisch ca. in 200 – 250 m Tiefe in den See einführt, ändert schon das Verständnis für RHESI. Der Weg über die Politik ist sicherlich richtig, aber es muss eine unabhängige technisch/ökologische Meinungsbildung stattfinden – aber sicherlich mit safety first.

Dieses Bild kann nur von unabhängigen Fachleuten kommen.

Schaut man sich die öffentlich zugänglichen Daten der Tiefenschärfen an, könnte man vermuten, dass es im Bereich Lindau subaquatische Hangrutschungen gab. Diese Massen wurden aber vom Flusslauf der Bregenzer - Ach am Seegrund teilweise wiederum abgegraben und in tieferen Lagen eingebracht.


Schatzmann:
Es werden an der ETH Zürich nun neu Modellversuche von Unterwasserrutschungen in Seen und Bildung von See-Tsunamis durchgeführt.

Denifle:
Dies zeigt doch klar, dass die nunmehrigen Untersuchungen der Seeeinleitung, auf meine “Initiative“ hin, entstanden sind. Es zeigt aber auch, dass die involvierten Stellen nicht in der Lage sind fachlich korrekte und unabhängige Leistungen, zu erbringen. Wie in allen Bereich des Bauens in Vorarlberg wird getrickst, maskiert und die Politik meint tatsächlich, dass die Bürger nicht in der Lage wären dies zu erkennen. So werden etwa im Bereich der projektierten Tunnelspinne wichtige Basisdaten aus Gründen zurückgehalten, welche jeder Grundlage entbehren. Machtspiele der Hintergrund – Bünde, aus gewachsenen und traditionell auch ziemlich “blitzeblöden“ Lausbubengruppierungen auf niedrigem Niveau.

In Österreich gibt es kein unabhängiges Ingenieurwesen.

Damit sich ein unabhängiges Rheindelta ausbilden kann, ist dem Rhein das gesamte Geschiebe zu belassen. Geschiebemanagement mit Bagger und LKW Transporten ist keine sinnvolle Ökologie und hat mit einem natürlichen Rhein mit Erholung und mit Sicherheit nichts zu tun.

Harald :cool:
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2308-15:
Schatzmann:

Es werden an der ETH Zürich nun neu Modellversuche von Unterwasserrutschungen in Seen und Bildung von See-Tsunamis durchgeführt.

Ich habe den Eindruck, dass sich dein Einsatz so allmählich auszahlt.

Glückwunsch!!!
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Danke Kirsche

Es ist wohl so, dass nun auf meine Initiative hin – Deutschland, Österreich und die Schweiz an der Stabilität der versehentlich aufgeschütteten Massen der sogenannten Rheinvorstreckung forschen. Lustig ist wie im Wasserbau - Labor der ETH – Zürich die Minimassen im Plastiknetz die schiefe Ebene runtergelassen werden.

Das Problem ist aber schon eher, dass die ca. 400 Millionen m³ an feinkörnigen Sedimenten,
welche hier fachlich unkorrekt schon über 100 Jahre aufgefüllt wurden, schon bei einem moderaten Erdbeben
mit einer Bodenverflüssigung reagieren könnten.

Harald
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 08.09.2019 um 09:21 Uhr.
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Bei den Hügeli tut sich langsam was – der zuständige Archäologe mailte mir kürzlich:

Zitat von LEUZI:
Ende Monat wissen wir hoffentlich mehr.
Dann nämlich (haben wir den) Schnitt durch Hügel 5 sowie Datierung mit 14C-Daten.
Du hörst wieder von mir.

Das Mögliche kann zwischen Unmöglichem entstehen. Oft liegt das Mögliche irgendwo dazwischen, um nicht von Wahrheiten sprechen zu müssen. Auf einigen der alten, historischen Karten des Bodensees, ist der Rheinfluss durchgehend auch im Seebereich eingezeichnet. Einige sind ja der Ansicht das direkt bei der Seeeinleitung der Fluss sein Ende nimmt. Wenn man aber den Möglichkeiten auf den Grund geht liegt die richtige Lösung irgendwo, inmitten des Bodensees.

Wissenschaft darf nicht maskieren.

HARALD
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Hallo Harald,

ich las heute im Wartezimmer eines Zahnarztes im Internet (Spiegelonline oder T-Online.de?) über die Hügeli. Nach den neuesten Erkenntnissen sollen sie mindestens 5000 Jahre alt sein und von Menschenhand stammen. Von wem, ist noch unbekannt. Ich wollte später hier die Fundstelle zeigen, finde sie aber nicht wieder. Du wirst die Quellen sicher kennen und anzapfen können...

Viele Grüße
Gerd
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Zitat von Kirsche:
Du wirst die Quellen sicher kennen und anzapfen können...

Stellungnahme des zuständiger Archäologen

Lieber Harald

Ja, diese vermaledeiten Hügeli. Wir haben jetzt dann hoffentlich wieder etwas Ruhe. Der Baggerschnitt war erfolgreich. Es sind aufgeschichtete Steine über der Seekreide und es hat sogar prähistorische Hölzer drin! Bisher: Erle, Pappel, Esche und Eiche, ev. Birke. Leider zu wenig Jahrringe für Dendro, aber genug für weitere Radiokarbondaten. Momentan haben wir drei Daten, die alle um 5500 v.Chr. datieren. Bin froh, wenn sich der Rummel nun wieder etwas legt. Betreffend Funktion. Ich halte mir alle Optionen noch offen. Natürlich speichere ich auch Deine Thesen. Allerdings, ich mit meinen schlechten Augen würde diese 1 m hohen Hügeli nicht vom anderen Ufer sehen!!! Auch wenn man da noch einen Pfahl drauf pflanzen würde ;-) Aber vielleicht hatten die Pfahlbauer ja bessere Augen! Nun wünsche ich Dir ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüsse, leuzi

Lieber Gerd

Man glaubt es ja kaum – aber die Archäologen sind mit einem Bagger unterwegs.

Unabhängig vom Institut für Seenforschung habe ich die Hügeli im Bodensee ebenfalls im Jahre 2015 mittels Google Earth entdeckt. Nach Rücksprache mit dem Geologen Anton Tschirky aus Sargans, habe ich die Sichtungen umgehend den archäologischen Instituten in Thurgau und in Stuttgart gemeldet. Bei der Anlage handelte es sich um eine ingenieurtechnische Messstelle. Diese Anlage konnte ich im 2017 im Rahmen des SIA - Wettbewerbs Umsicht, Regards, Squardi einem größeren Publikum erstmals vorstellen. Ausgehend von dieser Messstelle wurden die Lage und die Höhe von Bergspitzen und Turmpunkten im Alpenbogen bestimmt. Solche Anlage wurden weltweit betrieben und die Form der Erde schon recht präzise bestimmt. Mit nur einer definierten Streckenlänge und mit jeweils drei Winkelmessungen konnten sämtliche Hügeli und sämtliche entfernten Messpunkte in der Lage und in der Höhe bestimmte werden. Die Messungen erfolgten vom gegenüberliegenden Ufer und legten mit der Wasserspiegellage des Bodensees die Horizontale perfekt fest.

Harald - :cool: bleibe dabei
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 28.09.2019 um 15:59 Uhr.
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