Paris

Lasst uns unseren Streit über Flüchtlinge im Lichte der Toten von Paris für die Zeit des Gedenkens in den Hintergrund stellen. Wie marginal und billig doch unser kleinliches Gezänk nun ist!

Je suis Paris.

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2228-1:

......die Zeit des Gedenkens......
Je suis Paris.

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Mein tiefstes Mitgefühl für die Toten, die Verletzten und deren Angehörige.

Aber folgende Einwände muss ich hier zu Sprache bringen.
Die Presse reißt sich nun um das Thema, es werden wieder Sondersendungen am laufenden Band produziert. „Die Flüchtlinge“ das war Schnee von gestern „Paris“ ist heute.

Jeder, der bei einem Unfall oder einer Katastrophe „gafft“, wird verpönt, und die Presse macht uns zu „Online-Gaffern“ Bringt uns das Geschehen ins Wohnzimmer, auf allen Kanälen, eine Flucht davor ist unmöglich, alles wird uns bis ins kleinste Detail berichtet.
Es geht nicht darum die Augen davor zu verschließen, aber es geht darum dass dem Zuschauer nur das wesentliche, die Tatsachen und Fakten, präsentiert werden, und nicht die "subjektive" Meinung von Hinz und Kunz

Jeder, der meint er hätte etwas zu sagen, gibt seinen „Senf dazu“
Was letzendes gesendet wird sind 90% Mutmaßungen, Verdächtigungen, und sonstiges „bla-bla“
und höchstens 10% wirklich erwiesene Fakten.

Wo endet sinnvolle Berichterstattung und wo beginnt unnötiges „Gelaber“?
Ist es nicht so, dass jede Zeitung, jeder Sender seinen Reporter als erstes vor Ort haben will, jeder will zuerst Bericht erstatten, jeder will seinen Sender an der Spitze der Informationsverbreitung sehen, seine Zeitung in den Verkaufszahlen vorne sehen.

Sind die Geschädigten, die Opfer, hier nicht nur Mittel zum Zweck? Werden sie nicht in den Medien "vorgeführt"?
Zählen den Medien hier nicht Verkaufszahlen und Einschaltquoten mehr, als das tatsächliche Leid der Betroffenen?
Ich empfinde es jedenfalls so.

Und zeigt nicht jeder Akt von Trauer den Attentätern dass sie uns getroffen haben, dass ihre Aktion ein voller Erfolg war?
Jede von uns geweinte Träne erzeugt bei der IS Freudentaumel und beweist, dass sie uns an der richtigen Stelle getroffen haben. Dass sie uns im Herzen getroffen haben und dass sie die Macht haben uns zu verletzen.

Sollten wir ihnen nicht die kalte Schulter zeigen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen.

Ich möchte nochmals mein Mitgefühl allen Betroffenen aussprechen, wünsche aber auch allen die Kraft, dass sie sich nicht durch diese Mörder ihrer Lebensqualität berauben lassen.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 2228-4:

Ich möchte aber gern herausstellen, dass es gegen den Islamismus geht, und nicht gegen den Islam - soviel Toleranz muss sein.

deutscht.

das für
das wider (gegen)
Islam
Islamismus

französich

le pour
le contre
Islam
Islamisme



Bilderklärung:

der Eifelturm steht sinnbildlich für Paris


die grotesk absurde doppeldeutige Sinnlosigkeit, wenn in diesem Zusammenhang des barbarischen Aktes davon gesprochen werden darf, ergibt sich aus dem (W)Ort Paris, welches auf IS endet und den Anfangsbuchstaben des Wortes Islamismus, welches ebenfalls mit IS.... nun aber beginnend.

Quante schrieb in Beitrag Nr. 2228-6:

deutscht. ...

.

Mir war der Zusammenhang klar, häufig wird aber kein Unterschied zwischen Islam und Islamismus gemacht, deshalb mein kleiner Einwurf.

Aber natürlich danke für die Erläuterungen.