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Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-481:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-480:
Auf der deutschen Liste für sichere Herkunftsländer ist Äthiopien noch nicht vertreten.

Hallo Ernst,

wer ist jetzt noch auf Schindlers Liste?

Thomas
Hallo Thomas, sei gegrüßt.

Kein Grund zur Sorge...

...da sind noch alle drauf, denen Dein Mitgefühl, Deine Empfindungsfähigkeit, Deine Empathie, Dein Mitleid und Einfühlungsvermögen, Dein Erbarmen, Deine Anteilnahme, Dein Feingefühl, Deine Freundlichkeit, Dein Gespür und Deine Nachsicht, Dein Verständnis und nicht zuletzt Dein Maß an Humanität und gelebter Menschlichkeit, zu Hilfe kommt.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-478:
SATIRE
Das Problem ist gelöst. Die Balkan-Route ist versperrt. Europa eingezäunt. Die Türkei hilft.
SATIRE/ENDE
Und wie die Türkei hilft....
Guten Tag zusammen.

Die Türkei sagt also "hier gehts lang"
Zitat:
Eigentlich soll die Türkei für jeden Flüchtling, den sie aus Griechenland zurücknimmt, einen syrischen Flüchtling in die EU ausreisen lassen.
Von wegen.... die guten bleiben hier und der Rest ist für die anderen.... so leicht geht das.
Zitat:
Mehrere europäische Regierungen hätten kritisiert, so das Magazin, dass unter den Aufnahmekandidaten, die über den sogenannten 1:1-Mechanismus nach Europa übersiedeln dürfen, auffallend viele Härtefälle seien.
Nach übereinstimmenden Angaben aus Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg hätten die türkischen Behörden in den vergangenen Wochen zudem mehrfach bereits erteilte Ausreisegenehmigungen in letzter Minute wieder zurückgezogen.
Ma Berkel hat bestimmt geglaubt es geht alles mit rechten Dingen zu....
Zitat:
Meist soll es sich dabei laut „Spiegel“ um Familien gehandelt haben, deren Väter gut ausgebildete Ingenieure, Ärzte oder Facharbeiter waren. Inzwischen habe die Türkei dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR auch offiziell mitgeteilt, dass syrische Akademiker nicht mehr über den 1:1-Mechanismus ausreisen dürfen, berichtet das Magazin weiter.
Aber diese Situation scheint auch wieder selbstgebastelt zu sein, denn es heist.....
Zitat:
Die EU hat der Türkei bei dem Verfahren Sonderrechte zugestanden, die international unüblich sind. Normalerweise entscheidet das UNHCR, wer für ein Umsiedlungsprogramm („Resettlement“) infrage kommt. Die türkische Regierung hat dagegen durchgesetzt, dass sie die erste Auswahl treffen darf.
Das ist es dann, was dabei rauskommt.
Zitat:
Inoffiziell, so der „Spiegel“, berichteten UNHCR-Mitarbeiter, dass sie die Listen, die ihnen die Türkei vorlege, quasi nur noch abstempelten.
Die Guten ins Töpfchen , die Schlechten ins Kröpfchen, das wussten unsere Altvorderen auch schon...
Aber wie war das noch gleich mit.....
Zitat:
Menschenhandel meint nach der Definition der Vereinten Nationen im Zusatzprotokoll zur Palermo-Konvention die Ausbeutung einer Person gegen ihren Willen durch eine andere Person mit Hilfe verschiedener Mittel, wie z.B. Androhung von Gewalt, Täuschung, Betrug oder Missbrauch etc.
Aber für Flüchtlinge gilt das bestimmt nicht, die sind ja alle freiwillig unterwegs... oder etwa doch nicht?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskris...
https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenhandel
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Thomas der Große
Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2218-483:
Aber für Flüchtlinge gilt das bestimmt nicht, die sind ja alle freiwillig unterwegs... oder etwa doch nicht?

Hallo Ernst und alle,

... das werden wir in kürze erfahren. Mir schien das Profil von Flüchtlingen schon immer sehr selektiv zu sein.
So war es vor zwei Jahren in Calais und ebenso im Frankfurter Hauptbahnhof: Ausschliesslich Männer im Alter von 25-35 Jahren,
Fotographieren verboten. Und wenn man sich so einem Flüchtlings-Zelt genähert hat, wurde man sofort angesprochen
und nach seiner Absicht gefragt.

Namhafte Email-Provider authentifizieren ihre Emails in deren Email-Header. So kann der Spamfilter eines Email-
Clients feststellen kann, ob eine Nachricht tätsachlich von dem gegannten Absender mit diesem Inhalt stammt.
So kann man schliesslich sagen, dass die Inhalte, die Wikileaks veröffentlicht, keine Fabrikation sind, sondern
authentische Nachrichten darstellen.

Die Idee der offenen Grenzen kennt man vom vielgelobten Philosophen Karl Popper, z.B. "Das offene Universum".
Völlig neu ist mir die Einsicht, mit welcher satanischen Energie einzelne seiner Schüler die Welt gestalten wollen.
George Soros HACKED, Thousands of Open Society Foun...
Fox & Friends calls out George Soros for fundin...
Fluchtursachen: Lafontaines klare Worte an Ursula v...
Oskar Lafontaine über verlogene US-Politik - bei M...

LG
Thomas

P.S. Assad ist schuld an allem.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 14.04.2019 um 22:53 Uhr.
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Thomas der Große
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Resumierend kann man sagen, dass die Integrationspolitik in Bayern vorzüglich gelungen ist.
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Thomas der Große
Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Boris Palmer hat sich geirrt: Hier ist die Homepage der Deutschen Bahn Experience summer in Germany
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Thomas der Große
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... noch ein Nazi!
Klartext Monika Gruber
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Thomas der Große
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... noch ein Nazi!
YT -"Wolfgang Bosbach | „Gehört die Scharia zu Deutschland? Nein!“"

Es werden immer mehr!
YT-"Testbild. Terror. Theveßen. Lästermaul Ludger K. schlägt auf."
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 01.05.2020 um 16:16 Uhr.
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Okotombrok
Beiträge: 1.476, Mitglied seit 15 Jahren
Angst vor Islamisierung werden in erster Linie von denen geschürt, die gar keine Muslime kennen.
Vielleicht hilft Folgendes zur etwas differenzierterer Wahrnehmung bei.
Daniel Bax

Walid Nakschbandi
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 02.05.2020 um 00:12 Uhr.
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Thomas der Große
Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2218-489:
Angst vor Islamisierung werden in erster Linie von denen geschürt, die gar keine Muslime kennen.
Vielleicht hilft Folgendes ...

Wer Jesus kennt, hat keine Angst. :)
Die Angst vor Islamisierung wird in erster Linie von Islamisten geschürt, wie sie eben sind:
Da wurden anno 2014 in Bagdad 4000 Christen in die Wüste getrieben und 1000 davon geköpft, weil sie nicht zum Islam konvertieren wollten.
Quelle: Persönlicher Bericht von Pastor und Missionar Canon Andrew White, Plymouth 2014.
Und so werden weltweit 100 Mio Christen verfolgt. Aus Nigeria sieht man Bilder, die stark an den Holocaust erinnern: Berge von Leichen.

Und jetzt sagt Du, dass diese Islamisten, die bei Atheisten Angst schüren, gar keine Muslime kennen.
OK! Das könnte das Problem sein.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 02.05.2020 um 01:23 Uhr.
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Okotombrok
Beiträge: 1.476, Mitglied seit 15 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-490:
Aus Nigeria sieht man Bilder, die stark an den Holocaust erinnern: Berge von Leichen..

Und wer hat den Holocaust zu verantworten?

Zitat:
Und jetzt sagt Du, dass diese Islamisten, die bei Atheisten Angst schüren, keine Muslime kennen.

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, jedenfalls habe nicht explizit von Atheisten geschrieben.
Ich meinte allgemein Deutsche, von denen die wenigsten, die sich vor Muslime fürchten, gar keine kennen.
Wobei es unter den Muslimen verschiedene Glaubensrichtungen gibt und zudem mehr oder weniger streng Gläubige bis hin zu rein formal geltenden Muslimen.
Ähnlich wie bei den Christen, da gibt es fleißige Kirchengänger die regelmäßig die Bibel lesen und andere, die sich aufs Kirchensteuerzahlen begschränken.
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 02.05.2020 um 01:49 Uhr.
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Claus
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-490:
Wer Jesus kennt, hat keine Angst. :)

Mk, 14, 32, Joh. 16, 33, Matth. 8, 26, Joh. 20, 19, Mark. 6, 49
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Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-490:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2218-489:
Angst vor Islamisierung werden in erster Linie von denen geschürt, die gar keine Muslime kennen.
Vielleicht hilft Folgendes ...

...Die Angst vor Islamisierung wird in erster Linie von Islamisten geschürt, wie sie eben sind:
Da wurden anno 2014 in Bagdad 4000 Christen in die Wüste getrieben und 1000 davon geköpft, weil sie nicht zum Islam konvertieren wollten.
Quelle: Persönlicher Bericht von Pastor und Missionar Canon Andrew White, Plymouth 2014.
Und so werden weltweit 100 Mio Christen verfolgt. Aus Nigeria sieht man Bilder, die stark an den Holocaust erinnern: Berge von Leichen.
Diese Argumentation finde ich falsch. Das Problem mit Islamischen Staat ist kein Problem des Islam allgemein. Und das Problem des Islams allgemein, dass immer wieder radikalen Islamismus hervor bringt ist nicht in dem Islam zu suchen sondern in der Entwicklung der Länder (mit islamischen Bevölkerung) auf der maßgeblich die westlichen Staaten beteiligt sind. Stichworte Kolonialismus, Regime Change etc. Meiner tiefen Überzeugung nach bringt die Bekämpfung mit Eizellterrorakten NICHTS bis man eigene globale Politik nicht ändert. Weil man ständig befruchtet "den islamischen Boden" damit er eben diesen Terror hervorbringt.

Und was individuelle Ebene betrifft, wenn jemand in Deutschland Angst von Muslimen hat, kann ich ganz nachvollziehen. Wenn das Gewöhnilche (was auch Sicherheitsgefühl mitbringt) wird zu schnell geändert, begreift man es öfter als Bedrohung. Ich bin auch überzeugt, dass hier macht man Fehler, wenn denkt, dass mit (rationallen) Apellen was bringt. Es betrifft eben die Gefühlsebene (sicher oder nicht sicher). Es ist eine objektive gesellschaftliche Gegebenheit, die Politiker, die Entscheidungen treffen, müssen einfach zu Kenntniss nehmen und berücksichtigen. Auch müssen sie wissen, dass die Kulturen in ihnen fremde Umgebung neigen zur Ballung. Die kulturellen Blasen bringen aber auch zu noch großere Abneigung seitens heimischen Bevölkerung. Ich finde den Vergleich mit Ton oder auch dem Teig (die jede hausfrau weis). Wenn den benannte Stoff, der mit Wasser verdünnt einen festen Kugel ergibt, will verdünnen dann kann man schnell Fehler machen, wenn auf einmall zu viel wasser einführt. Die Masse trennt sich in eine Menge von festen Klumpen, die sich sehr schwer bis unmöglich vermischen lässt (außer nimmt man den Mixer). wenn man aber stetig mit kleinen Mengen Wasser strecken lässt, lässt sich der Stoff ohne Probleme vermischen...
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 02.05.2020 um 10:37 Uhr.
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Kirsche
Beiträge: 905, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Irena,

ich glaube, du hast den Kern getroffen. Die Politik hört nicht zu und wägt ab, sondern entscheidet und versucht anschließend diese Entscheidung als alternativlos hinzustellen. Das empfinde ich, ist keine Demokratie. Es fehlt die Diskussion vor einer Entscheidung, nur, wer laut schreit, wird gehört, der Rest übergangen. Soweit richtig. (Anm.: In Zeiten einer Pandemie ist es allerdings richtig, schnell zu handeln!).

Auch deine Ausführung zum Islam und der Ballung teile ich voll. Es ist aber ein großer Unterschied, ob man Leute, die man „angeblich“ (als verbilligende Arbeitskräfte) braucht und deshalb ins Land holt, wofür es andere Lösungen gibt, oder ob Kriegsflüchtlinge in ihrer Not ins Land strömen, und sei es gelogen, aus Hunger. Dann ist irgendetwas faul, ob nun Despoten die Flüchtlinge weiterscheuchen oder nicht, es muss geholfen werden.

Und da gilt es zu Recht auch, die Ursachen vor Ort anzugehen. Hier haben Schuld (in der Vergangenheit) die Kolonialmächte, die u.a. bewusst Grenzen durch Stammesgebiete zogen, damit sie als Streitschlichter weiter gefordert sind, die Kriegstreiber, die wie die USA an das ÖL des Irak wollen und ganze Kulturen, wie früher in Südamerika, ihrem Interesse unterwerfen wollen, was nicht gelingt, Russland, das sich aktueller schützend und stabilisierend auf eine der Seiten schlägt, was deshalb auch misslingen muss, oder allgemein die „Hilfe“, die sog. Entwicklungsländern gewährt wird, aber nur den eigenen Absatzmärkten für Überschussproduktion z.B. aus nicht nachhaltiger Fleischproduktion dient. Dies seit ewigen Zeiten andauernden Allüren der „stärkeren?“ Mächte gilt es vordringlich zu beenden. Solange dies nicht geschieht, wird man mit allen resultierenden Problemen konfrontiert bleiben und damit die Lösungen im eigenen Land finden müssen.

Nehmen wir für die aktuelle Flüchtlingssituation z.B. den Irak. Alle Mächte, die zu Georg. W. Bushs Allianz der Willigen der USA zählten, ich denke also u.a. an die USA, in Europa die Briten, Dänen und Polen, weigern sich eigenartigerweise(?) die damit verbundenen Folgen der Islamisierung, des IS-Terrors und der Kriege mit den Flüchtlingsströmen aus Syrien mitzutragen. Da sehe ich die Schande! Nicht in der Hilfe, die wir für diese Leute in der Not zu leisten bereit sind. Bedenkt man aber die Konsequenzen, wenn diese Flüchtlinge sich nach Jahren hier perfekt eingefunden haben und dann wieder zurück müssten, ich sage es im Konjunktiv, dann weiß auch ich nicht wie das werden soll, wenn die Weltwirtschaft dank Freihandel uns nicht mehr wie bisher begünstigt, sondern schon wg. der fortschreitenden Automatisierung Arbeitslosigkeit drohen kann.

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 02.05.2020 um 11:43 Uhr.
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Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2218-494:
Die Politik hört nicht zu und wägt ab, sondern entscheidet und versucht anschließend diese Entscheidung als alternativlos hinzustellen. Das empfinde ich, ist keine Demokratie. Es fehlt die Diskussion vor einer Entscheidung, nur, wer laut schreit, wird gehört, der Rest übergangen.
Ich schreibe etwas dazu auch unten, unter "der Macht", adss wir in einer besonderen Entwicklungsphase leben. Nicht nur Politik sondern auch Medien scheinen in eigene Wirklichkeit zu leben. Es ist ja komisch, dass ich, die großen Teil meines Lebens in totalitäre Gesellschaft gelebt habe, habe immer stärker das Gefühl, dass die Gegebenheiten jetzt sind mir schon längst bekannt. Wir das schön heißt: Man darf aus der Reihe nicht tanzen. Erlaubst Du sich es, wirst sofort harte Konsequenzen spüren. Man braucht dazu gar keine Institution wie KGB. Die private Männer übernehmen die Überwachung der etablierten Ordnung, der etablierten Sprachregelung. Zuhause kannst du noch reden was du willst, in öffentlichem Raum aber muss du die Kritik an Herrschenden erst mit einem Vorwort, in dem Du an Demokratie, Menschenrechte etc. schwörst. Wie man diese begriffe versteht, entschiedet jemand anderes, nicht du. Genauso wie damals, jedes Buch, wenn es auch um sachfachlichen Bereich oder kindergeschichten ging, das mit Ideologie nicht zu tun hatte, müsste zuerst auf kommunistische Ideale schwören, zeigen, dass das Thema auch ganz im Sinne des Lenins war etc. Ich frage mich, wo wir letztendlich gelandet sind?!

Zitat:
Dann ist irgendetwas faul, ob nun Despoten die Flüchtlinge weiterscheuchen oder nicht, es muss geholfen werden.
Es ist ein großes Thema. Übrigens die Despotten (wie etwa Gaddafi) hat das Westen erfolgreich von Flüchtlingen geschützt. Und auch Jahrzehnte von Westen unterstützt!!! Auch hätte ich gerne Statistik über Toten und Leiden während 2 letzten Jahrzehnten seiner Macht und in folgenden 2 Jahrzehnten nach seiner Stürz.
Anderseits, wenn unter der Flagge freien Handels die afrikanischen Länder mit westliche Produktion überflüttet, lässt keine eigene Produktion entwickeln, muss sich nicht wundern, dass junge Leute in Angesicht der Perspektivlossigkeit strömen nach Westen...
Zu Erinnerung, die USA nach Erklärung der Unabhängigkeit hat sehr restriktiven Protektionalismus getrieben, da ihre Fertigungsindustrie könnte mit Britten nicht konkurrieren. Und das weit in 20.Jhd hinein. Daher auch Bürgerkrieg: Süden gegen Norden. Agrarische Süden mit Sklavenarbeit waren sehr erfolgreich auf Weltmarkt. Sie - konservativen und rückständigen - haben für offenen Markt plädiert. So viel für Fortschrittlichkeit des Freien Marktes...
Zitat:
Mächte gilt es vordringlich zu beenden.
Die Macht ist innerwohnende Eigenschaft der Zivilisation (mit anarchistische Weltanschauung will ich gar nicht diskutieren). Für mich ist es ein feste Gegebenheit, die perse nicht schlecht sein kann. Sie ist schlecht, wenn man die Interesse der Allgemeinheit außer acht lässt und folgt nur bestimmte Lobby oder auch persönlichen Interessen. Daher wurde die Gesellschaft in der Geschichte einer Evolution unterworfen, um eben so ein System zu entwickeln, in der Macht von System kontrolliert werden kann und solche Individuen zur Macht zulässt, die die Interessen der Allgemeinheit folgt. Ich würde sagen, solche System in Nachkriegszeiten hatte gut funktioniert. Nur - wie jedes dynamisches System - hat sie sich auch weiterentwickelt und mindestens in Bezug auf Punkte, die ich erwähnt habe, scheint ihr Optimum übreschritten zu haben. Z.B. die Medien scheinen nicht Regierungskritische Position zu haben, sondern Regierungskonforme. Für mich ist es auch ein Zeichen, dass in Umkehrschluss die Regierung bzw. Politikelite selbst schon längst PRIMÄR nicht Interesse der Bevölkerung folgen, sondern der (kleinen) Bevölkerungsgruppe, die in ihren Händen Medien hat. Sie begreifen die Medien als Erziehungsinstrument der Bevölkerung, der manipuliert die menschen, damit sie ihren Interessen folgen. Leider oft - zu oft - erfolgreich. Auch Parteien verlieren klare Abgrenzung zu einander und schaden damit allgemein der Parteien-System...
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 02.05.2020 um 15:56 Uhr.
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Kirsche
Beiträge: 905, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Irena,

eine schriftliche Diskussion führt leicht zu Missverständnissen, wie man an verschiedenen Stellen hier im Forum spüren kann. Ich denke, in D kann jeder sagen und denken, was er will. Auch der Presse wird jede Freiheit gewährt. Wir Alt-Wessis sind die Demokratie länger gewöhnt, auch wenn diese nie perfekt sein kann. Jeder weiß aber, dass es nichts Besseres gibt. Wo wir empfindlich reagieren, ist immer der Punkt, an dem unsere Vergangenheit unter Hitler berührt ist. Alles Fremdartige steht deshalb, vielleicht übertrieben, unter einem ganz besonderen Schutz. Hier hat sich im Westen eine Kultur herausgebildet aus Erfahrungen der Auseinandersetzung mit Geschichte, die u.a. die Neuen Bundesländer nicht durchgemacht haben. Von dort schwappt nun etwas rüber an Unkenntnis über Fremdes, was hier für uns neu ist. Nun mag man darüber streiten, ob unser westliches Verhalten als Gutmenschentum zu verbrämen ist. Darauf achten muss man, dass sich die schreckliche Geschichte der Hitlerzeit nicht doch wiederholt.

Ich persönlich halte menschliche Aufgeschlossenheit für den besten Weg, der allerdings auch bei mir nicht so weit gehen kann, dass man ausgenutzt wird. Es gibt also irgendwo eine Grenze, die wahrscheinlich bei Jedem irgendwo ganz natürlich ist. Ich habe einige wunderbare muslemische Freunde, die selbst Auswüchse gegenüber der Zeit, als sie hierherkamen, beklagen. Nicht der muslemische Glaube macht den Unterschied, sondern alle Menschen sind unterschiedlich mit positiven und negativen Eigenschaften, die wiederum von uns individuell intensiv bewertet werden. Da kristallisiert sich eine Mehrheit heraus, die letztlich in der Demokratie den Ausschlag gibt, dies aber zwingend unter Beachtung sämtlicher Rechte, die Minderheiten schützen und der Mehrheit als Pflicht auferlegt sind.

Was die Presse anbelangt, ist diese abhängig von den Informationen, die sie bekommt. Darüber kann man sachlich berichten und dann in Kommentaren eine Meinung dazu abgeben. Gut ist die Presse, die dann Pro und Kontra entweder gegenüberstellt oder zumindest die Meinung unterschiedlicher Kommentatoren zum Ausdruck bringt. Diese Berichte werden in Redaktionen abgewogen, wodurch sich je nach Pressorgan eine wesentlich bestimmende Meinungsrichtung ergibt. Für uns Konsumenten ist es daher richtig und wichtig, sich mehrere Informationen aus verschiedenen Pressorganen zu holen und aus diesen in Abwägung gegenüber den Vorurteilen der eigenen Meinung ggf. eine neue Meinung zu bilden. Und hier besteht eine Gefahr durch die Konzentration der Presselandschaft, wie z.B. in Groß-Britannien, wo ein Herr Murdoch wie die Bild die Meinung bildet. Kritisch sind auch Vereinfacher und Verdreher, die sich Fake-News und Verschwörungstheorien hingeben, wie man es von Einzelpersonen findet, die ihr Publikum zumeist nur im Internet finden. In Verdacht stehen eben auch ausländische Mächte, die ein Interesse an der Herausbildung von Streit haben usw. .

Wir in unserer Familie haben z.B. 3 verschiedene Tageszeitungen abonniert, die uns ebenso Informationen liefern, wie sie Online aus dem Internet noch dauernd hinzukommen. Das ist der Vorteil eines Rentner-/Pensionärsdaseins: Es wird nie langweilig! Die Presselandschaft allgemein ist sehr vielfältig, lediglich eine Pressestimme
allein genutzt bleibt einfältig.

Probleme mit Informationen hat man selbstverständlich mit Sprachschwierigkeiten. Da hilft nur Lernen, Lernen und ggf. mit Wörterbuch hantieren, bis man es ungefähr drauf hat. Schlecht ist es, wenn man seine Informationen allein nur aus dem Ausland beziehen muss, wozu die Satellitentechnik und das Internet allerdings leider verführen. Häufig bleibt es nur bei dieser Quelle für die Meinungsbildung.

Kirsche
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Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2218-496:
Ich denke, in D kann jeder sagen und denken, was er will.
nein, die Äußerungen zu bestimmten Themen, die nicht konform mit öffentlichen Richtlinien sind, bedeuten könnten die Verlust des Arbeitsplatzes, der existenzsichernden Aufträge, den Blosmachen von Mainstreammedien, die berufliche Perspektivlossigkeit, ja einfach Morddrohungen etc. Es muss bestimmte Courage, bestimmte Charaktereigenschaften haben, gegen dem allen aufzulehnen. Stichwort: Kritik an Israelpolitik (von der folgen selbst Juden nicht sicher sind, da sie einfach zu sich selbst hassenden Antisemiten erklärt werden), an Genderpolitik etc. Wenn man in Hochschulen die Polizei kommen muss um die Seminarverlauf zu sichern, wenn die Zeilen von mehrfach premierten portugiesischen Dichter von der Hochschulfassade entfernt wurden, weil sie angeblich sexistisch sind, irgendwas läuft schief. Jemand, der sehr aggressiv die Deutungshochheit beansprucht und verfolgt, wenn die andere es dem nicht folgen wollen. Gerade könnte man beobachten, wie die Fachleute, die nicht konform mit herrschende Strategie zur bekämpfung der Corona klein gemacht wurden und werden. Aber es war auch in Klimafrage so.

Zitat:
Auch der Presse wird jede Freiheit gewährt.
Hm-mm. Gewähren heist nicht sie zu haben, sie erleben. Für mich die Presse ist frei, wenn sie alle Faceten der Gesellschaft reflektiert. Es tu mir leid, aber ich vermisse es. Es ist auch verständlich. Weil Inhaber etliche Zeitungen und Zeitschriften sind die gleiche Konzerne. Ihre Interessen reflektieren Medien, nicht der Bevölkerung, wenn auch ab zu - für Alibi - lassen auch ein Paar kritische Artikel durch...
Zitat:
Wir in unserer Familie haben z.B. 3 verschiedene Tageszeitungen abonniert, die uns ebenso Informationen liefern, wie sie Online aus dem Internet noch dauernd hinzukommen. Das ist der Vorteil eines Rentner-/Pensionärsdaseins: Es wird nie langweilig! Die Presselandschaft allgemein ist sehr vielfältig,...
Es mag sein, dass Dir so vorkommt, weil viele verschieden Geschichten erzählen werden. Die Vielfahlt auch ist erlaubt, nur nicht für bestimmten Themen, wie z.B. Außenpolitik und die erwähnten Themen. Da ist man unisono, steht man straff bei stange.
Zitat:
Jeder weiß aber, dass es nichts Besseres gibt.
Nein weiß ich nicht. Schon allein deswegen, weil zu Demokratie ist durch langen gesellschaftlichen Evolutionsprozess gelangt. Willst Du diese Evolution für beendet zu erklären?!
Zitat:
Wo wir empfindlich reagieren, ist immer der Punkt, an dem unsere Vergangenheit unter Hitler berührt ist. Alles Fremdartige steht deshalb, vielleicht übertrieben, unter einem ganz besonderen Schutz. Hier hat sich im Westen eine Kultur herausgebildet aus Erfahrungen der Auseinandersetzung mit Geschichte, die u.a. die Neuen Bundesländer nicht durchgemacht haben. Von dort schwappt nun etwas rüber an Unkenntnis über Fremdes, was hier für uns neu ist. Nun mag man darüber streiten, ob unser westliches Verhalten als Gutmenschentum zu verbrämen ist. Darauf achten muss man, dass sich die schreckliche Geschichte der Hitlerzeit nicht doch wiederholt.
na ja, ich habe wenig Kenntniss über neuen Bundesländer, ausser, dass dort die Rechte Szene war schon vor der Wende recht stark. Aber(!) ich würde mich nicht wundern, wenn diese Szene von Westdeutschland aktiv unterstützt wurde. Hier ziehe ich Pralallele zu ehem SU, wo nationalistische Bewegungen haben finanzielle und logistische Unterstützung von Nachrichtendiensten des Westens. Ja da war es unter begriff "Selbstbestimmung" kamufliert, da viele deutsche hätten was gegen Nationalisten...
Zitat:
Was die Presse anbelangt, ist diese abhängig von den Informationen, die sie bekommt.
ja, weil gibt es keinen, der Information an Ort und Stelle besorgt. Wer reist schon in Syrien? Ist doch gefährlich. Dann lieber die Information von ein-mann-beobachtungsstelle in London beziehen, die jeden Tag Anrufe von "gemäsigten" Rebellen bekommt und mit nachrichtendienst kontakt hat. Wenn dir das alles durch Lappen gegangen ist, bist du schon ganz gut von Medien verarscht. Es war bestimmt glaubwürdig der Bericht über Verweigerung des Russlands helfen bei Berlinmord. Anders sieht es aus, wenn man in der Bundespressekonferenz auf Anfrage: wann war die Hilfe bei Klärung juristisch beantragt, bekommt man das datum, das 6 Tagen später liegt, als die russischen Diplomaten würden weg geschickt. Hast du die Information aus deinen Tageszeitungen? da braucht auch keinen Kenntnis von Fremdsprachen. Nur richtige Fragen zu stellen...
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Kirsche
Beiträge: 905, Mitglied seit 6 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2218-497:
Ich denke, in D kann jeder sagen und denken, was er will.
nein, die Äußerungen zu bestimmten Themen, die nicht konform mit öffentlichen Richtlinien sind, bedeuten könnten die Verlust...

Von welchen öffentlichen Richtlinien weichst du ab Irena, welche meinst du? Unser Grundgesetz gilt für alle Bürger dieses Landes. Dieses lässt einen riesengroßen Spielraum an Meinungen und Äußerungen in alle möglichen Richtungen zu. Tabu sind nur Devotionalien aus der Nazizeit.

Nenne doch die öffentliche Richtlinien, die anders lauten als die Bestimmungen unserer Verfassung, und dich einschränken. Mir sind nämlich keine bekannt.

Zitat von Irena:
Gerade könnte man beobachten, wie die Fachleute, die nicht konform mit herrschende Strategie zur bekämpfung der Corona klein gemacht wurden und werden. Aber es war auch in Klimafrage so.

Das haben wir an anderer Stelle schon sehr ausführlich diskutiert.

Zitat von Irena:
Für mich die Presse ist frei, wenn sie alle Faceten der Gesellschaft reflektiert.

Wenn du alle Presseorgane zusammennimmst, wirst du eine sehr breite Meinungsvielfalt vorfinden. Du kannst nicht erwarten, dass ein einzelnes Presseorgan, wie vielleicht RT, dieses Spektrum insgesamt abbilden kann und will. Da muss man sich schon Mühe machen, sich vielfältig zu informieren. Dabei wirst du sicherlich wenige finden, die von unseren öffentlichen Richtlinien, dem Grundgesetz, unserer Verfassung, abweichen. Aber auch diese findest du. Das ist doch der Vorteil der Demokratie, dass dir nicht das vorgesetzt wird, was du gerne hören willst oder musst und dem du nicht widersprechen darfst. Demokratie ist Arbeit! Schon deine Aussagen in diesem Forum geben Zeugnis von der Freiheit, die auch dir offensteht.

Zitat von Irena:
Es tu mir leid, aber ich vermisse es.

Wo findest du das denn? In Russland etwa?

Zitat von Irena:
Es mag sein, dass Dir so vorkommt, weil viele verschieden Geschichten erzählen werden. Die Vielfahlt auch ist erlaubt, nur nicht für bestimmten Themen, wie z.B. Außenpolitik und die erwähnten Themen. Da ist man unisono, steht man straff bei stange.

Nein, es kommt mir nicht nur so vor, ich lese Vielfalt. Vielleicht kommt es dir ja nur so vor? Auch zur Außenpolitik gibt es die unterschiedlichsten Vorstellungen. Man muss sich nur informieren!

Zitat von Irena:
Wenn dir das alles durch Lappen gegangen ist, bist du schon ganz gut von Medien verarscht. Es war bestimmt glaubwürdig der Bericht über Verweigerung des Russlands helfen bei Berlinmord. Anders sieht es aus, wenn man in der Bundespressekonferenz auf Anfrage: wann war die Hilfe bei Klärung juristisch beantragt, bekommt man das datum, das 6 Tagen später liegt, als die russischen Diplomaten würden weg geschickt. Hast du die Information aus deinen Tageszeitungen? da braucht auch keinen Kenntnis von Fremdsprachen. Nur richtige Fragen zu stellen...

Das klingt irgendwie ziemlich eindeutig nur nach RT. Scheint mir irgendwie doch deine Informationsquelle zu sein, Irena? Habe ich recht?

Kirsche
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Thomas der Große
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2218-492:
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2218-490:
Wer Jesus kennt, hat keine Angst. :)

Mk, 14, 32, Joh. 16, 33, Matth. 8, 26, Joh. 20, 19, Mark. 6, 49

Danke für die Referenzen! Wäre eigentlich mein Job gewesen, aus der Schrift zu argumentieren.
Mätthäus gefällt mir am besten! Wobei die 2. Johannes-Referenz ist die mit dem ungläubigen Namens-Cousin ...
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 04.05.2020 um 00:30 Uhr.
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Thomas der Große
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2218-491:
Und wer hat den Holocaust zu verantworten?

Also ich war vor 7 Jahren in Yad Va-Shem.
Da ist eine Kuppel mit vielen Bildern von Opfern des Holocaust' in der sog. Halle der Namen; eines zeigt einen kleinen Buben mit vielleicht 7 Jahren in Lederhosen. Das ist sehr traurig.

Rabbi Yosef Mizrachi hat ermittelt, dass mehr als eine Million Juden in deutschen Konzentrationslagern systematisch ermordert worden waren.

Die Antwort ist Angst. Angst ist die Trennung von Gott, das Ihn-nicht-Kennen. So sagen es die Referenzen von Claus in Beitrag Nr. 2218-492 .
Angst ist ein Zustand, in der man seine Existenz bedroht sieht und dann viele Aspekte ausblendet, die für vernünftiges Beurteilen notwendig wären.
In dem Zustand sind Menschen manipulierbar und akzeptieren vieles, was die Angst nicht vermehrt.
Entsprechend das Sprichwort: "Angst ist ein schlechter Ratgeber".
Mein ungarischer Religionslehrer erzählte seinerzeit eine Anektdote wohl aus einem Konzentrationslager:
Die Nazis hatten einen Professor an eine Hundehütte gekettet und der sollte jedesmal, wenn ein Offizier vorbeiging wie ein Hund bellen
und die terrorisierten den solange, bis er genau das tat. So sehr mussten sie ihn erniedrigen, um keine Angst vor ihm zu haben.

Zitat:
Und jetzt sagt Du, dass diese Islamisten, die bei Atheisten Angst schüren, keine Muslime kennen.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, jedenfalls habe nicht explizit von Atheisten geschrieben.
Ich meinte allgemein Deutsche, von denen die wenigsten, die sich vor Muslime fürchten, gar keine kennen.
Genau so hatte ich Deine Worte aufgefasst, nur komme ich zu anderen Ergebnissen.
Es sind Islamisten, die Angst und Terror sind und erzeugen, die Keimzelle von Mord und Schrecken.
Eine Islamisierung ohne Aussonderung der Gruppe der Islamisten erzeugt Angst und Schrecken.
Angst ist wie oben erläutert das Wesen der Ungläubigen und von Gott Abgewandten, also der Atheisten.
Dass die Erzeuger dieser Angst keine Muslime kennen würden, war schliesslich Deine These.
Die ist insofern interessant, als sie die Frage aufwirft, was Islamisten mit Islam zu tun hätten.
Das ist aber nicht mein Thema, weil das wird länger... Irena hat das angefangen.

Die Komponenten der Angst vor Islamisierung sind nach dem Gesagten Mörder und Unglaube (von Atheisten).
Der Sündenfall in der Bibel erklärt schliesslich den Zusammenhang von Unglaube und Mord.
Die Angst kommt also von Satanisten und betrifft Satanisten.

Der Terror, der in der Erwartung mit Islamisierung kommt, hat mit Deutschland spezifisch nichts zu tun,
der Holocaust dagegen schon: Die jüdische Exegese hatte ihren Höhepunkt im Deutschland des 19. Jh., vor allem in der Ecke Speyer/Trier.
Die berühmten Rabbis unserer Zeit sind stolz, Jiddish zu sprechen, jenen mittelhochdeutschen Dialekt mit hebräischer Verflechtung 1).
Dieses jüdische Volk in Deutschland ist ein würdiges Opferlamm; das ist die Bedeutung von Holocaust.

Zitat:
Ähnlich wie bei den Christen, da gibt es fleißige Kirchengänger die regelmäßig die Bibel lesen und andere, die sich aufs Kirchensteuerzahlen begschränken.
Nur-Kirchensteuer-Zahler sind mir lieber als Islamisten, wenn das der Vergleich sein sollte.

1) Spocky kann das übrigens auch, vgl. YT-"Leonard Nimoy's Mameloshn: A Yiddish Story".
Da war ich mal auf dem jüdischen Friedhof in Speyer und da sieht man auf vielen Grabsteinen das Handzeichen der Vulkanier, was ursprünglich den Segen der levitschen Priester darstellt
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 03.09.2020 um 14:13 Uhr.
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Irena
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2218-498:
Das klingt irgendwie ziemlich eindeutig nur nach RT. Scheint mir irgendwie doch deine Informationsquelle zu sein, Irena? Habe ich recht?
nein, auf RT oder Sputnik, bin ich in höchstens 1-2 mal in Monat. Ich schätze es aber, weil dort bekommt man teilweise Information, die übrigen Medien verschweigen. Ja, sicher wollten sie den Lisa-Fall auschlachten, übrigens genauso verhalten auch unsere Medien nur eben häufiger und mit viel stärkerer Wirkung, weil sie es von viel breiteren Publikum machen.

Vor 20-30 jahren könnte man solche Opposition wie RT auch in deutschen Medien finden. Leider ist es Vergangenheit.
Ein Putin-Kritiker wollte Film über Magnitski-Affäre drehen bzw. hat gedreht. Im Züge der Recherschens hat er auf viele Unstimmigkeiten geraten und begann zu zweifeln über offizielle Erklärungsversion (mit der übrigens die ersten USA Sanktionen gegenüber Russland eingingen). Sein Film widerspiegelt es. Der Film war von Arte und anderen öffentlichen Kanälen bestellt - und die Ausstrahlung abgesagt, weil die eingeschalteten Rechtsanwälte des Milliarders Browders mit fetten Strafen drohten. Dann sollte Film doch einmalig in europäischen Parlament sozusagen in geschlossene Gesellschaft gedreht werden - da hat die grüne Marieluise Beck den Himmel und Erde in Bewegung gesetzt und erreicht, dass auch hier dürfte es nicht stattfinden.
Also was kann der Regisseur Nekrasov (und alle, die Geschichte kennen) von der Medienfreiheit hierzulande denken?! Übrigens in einem Inteview nach zwei Jahren beklagt er, dass er jetzt in Russland schwer Arbeit findet, weil dort in intellektuellen Milliew zu Mode geworden ist, nur gegen Putin sich zu äußern. Er zwar hat nicht für putin geäussert, aber gezeigt, dass offizielle Erklärung stichfest ist. daher ist seine "Weste" schon beschmutzt... Mit staatlichen Medien er nach wie vor nicht arbeiten will.

Was betrifft Russland, gefällt mir vieles dort nicht. Wobei ich kenne mehrere Quellen, die putinkritische bis putinfeindliche Programm folgen. Wie es mit hierzulande verbreitete These vereinbar, dass dort kritische Medien unterdrückt werden?! Aber mit alledem lebe ich hier und mich bewegt das, was hier passiert mehr als dort. Wobei ich kann beurteilen das, was dort passiert besser. Ich kann gehen auch in ukrainischen Internet recherchieren und offen gesagt brechen mir Tränen, wenn ich auf solche Seiten stolpere, wo unverhüllte Nationalismus, das von dem Rassismus sich nicht unterscheidet, mit seinem Hass und Überlegenheit herrscht. Die Leute, die solchen Hass verbreiten, können als Botschafter in Bundesrepublik Deutschland arbeiten, wie es bis vor kurzem im Hamburg der Fall war. Ich hatte geweint, wann ich die Antimaidan-Leute aus brennendem Haus in Odessa, das mit Molotov-Coktails angesteckt wurde, springen gesehen habe (viele Videos kursierten im Netz) UND die schon verletzt auf Boden liegend noch mit Schlagstöcken geschlagen wurden. 48 offizielle Tote (Augenzeugen meinen, dass die Zahl wurde speziell vermindert, weil mit höherer Zahl müsste man über Massaka sprechen). Warum wird es hierzulande nicht thematisiert? Passt eben nicht in gewählte Strategie...

Nein, ich sehe sehr sehr viel, was hierzulande falsch läuft. Und es schmerzt mir sehr! Weil es meine Heimat jetzt ist. Aber wenn dir es alles in Ordnung vorkommt, dann bist du eben derjenige, der in feindlichem Lager ähnlichen Menschen vorwirft Propaganda-Opfer zu sein...
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 04.05.2020 um 11:43 Uhr.
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