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Erzeugung von "Seltenen Erden" durch Transmutation

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
In heutigen Elektronischen Geräten werden sogenannte „seltene Erden“ verwendet, die, wie der Name sagt, in der Natur nur in geringer Menge vorkommen.

Nun ist es den Wissenschaftlern gelungen Gold aus anderen Metallen „künstlich „ herzustellen.
Das Verfahren nennt sich Transmutation.

Wikipedia: Transmutation

Zitat von Wikipedia:
Herstellung von Gold und anderen Edelmetallen[Bearbeiten]

In einem Kernreaktor kann durch Bestrahlung von Platin oder Quecksilber Gold hergestellt werden. Platin ist als Ausgangsmaterial unwirtschaftlich, da es nicht wesentlich billiger ist als Gold. Vom Quecksilber kann nur das leichteste stabile Isotop 196Hg, welches im natürlichen Quecksilber mit einem Gehalt von 0,15 % enthalten ist, bei Bestrahlung mit langsamen Neutronen durch Neutroneneinfang zu 197Hg umgewandelt werden, das anschließend durch Elektroneneinfang mit 64,14 Stunden Halbwertszeit in das einzige stabile Goldisotop 197Au zerfällt. Die anderen Quecksilberisotope wandeln sich bei Bestrahlung mit langsamen Neutronen ineinander um oder bilden Quecksilberisotope, die sich durch Beta-Zerfall in Thallium umwandeln. Mit schnellen Neutronen kann das Quecksilberisotop 198Hg, welches im natürlichen Quecksilber zu 9,97 % enthalten ist, durch Abspaltung eines Neutrons in das Quecksilberisotop 197Hg umgewandelt werden, welches dann (wie oben beschrieben) zu Gold zerfällt. Allerdings besitzt diese Reaktion einen geringeren Wirkungsquerschnitt und wäre nur in Schnellen Brütern oder mit Spallations-Neutronenquellen durchführbar. Denkbar ist auch, mit sehr energiereichen Neutronen aus den anderen Quecksilberisotopen mehrere Neutronen herauszuschlagen, um so Quecksilber 197Hg zu erhalten. Allerdings können so energiereiche Neutronen nur mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern erzeugt werden.

Die Goldsynthese hat wegen ihrer geringen Effizienz keine wirtschaftliche Bedeutung.

Meine Idee wäre nun, nach diesem Verfahren "seltene Erden" herzustellen.

Da die „SE“ aufgrund ihres geringen Vorkommens sehr teuer sind, könnte deren künstliche Erzeugung möglicher weise sogar rentabel sein. Dies gilt insbesondere, wenn die dafür benötigten Ausgangsstoffe in der Natur weit häufiger vorkommen als die "SE" selbst.
Da die „SE“ bekanntlich in den Elektronikbauteilen nur in verschwindend kleinen Mengen benötigt werden, würde sich auch eine extrem teure Herstellung auf die Kosten des jeweiligen Einzelgerätes nur geringfügig auswirken. Spätestens wenn die Vorkommen an „SE“ erschöpft wären, wäre deren künstliche Herstellung unumgänglich. Daher sollte die Wissenschaft rechtzeitig diese alternative Herstellung in Betracht ziehen und eine mögliche Industrielle Produktion anstreben. Wartet man, bis die natürlichen Vorräte erschöpft sind, dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Zudem werden die Preise für natürliche „SE“ weiter steigen, so dass eines Tages die künstliche Produktion sogar kostengünstiger sein könnte.

Selbst wenn diese künstlich erzeugten „SE“ in geringen Mengen radioaktive Nukleide enthielten, so wäre die zusätzliche Strahlenbelastung verschwindend gering.
Da jedes Elektronikgerät nur geringste Spuren der „SE“ enthält“, wäre die Strahlendosis, die ein Mensch während der gesamten Nutzungsdauer des Geräts abbekommen würde, weitaus geringer als bei einem einstündigen Flug in einer Verkehrsmaschine. Auch die Gesamtheit aller in einem Haushalt eingesetzten Geräte, Handy, Fernseher, Telefon, Computer etc. dürfte die natürliche in der Umwelt vorkommende Strahlung nur um einen winzigen Bruchteil erhöhen. Selbst die Röntgenstrahlung, die frühere Röhrenfernseher ausstrahlten, dürfte um mehrere Zehnerpotenzen höher gewesen sein.
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Hallo Hans-m,

Zitat:
Die Goldsynthese hat wegen ihrer geringen Effizienz keine wirtschaftliche Bedeutung.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2181-1:
Da die „SE“ aufgrund ihres geringen Vorkommens sehr teuer sind, könnte deren künstliche Erzeugung möglicher weise sogar rentabel sein.

Das glaube ich nicht. Der Bedarf an SE lag in 2012 etwa bei 189.000 Tonnen.

Zitat von Wikipedia:
Einige der Metalle der Seltenen Erden (Cer, Yttrium und Neodym) kommen in der Erdkruste häufiger vor als beispielsweise Blei, Molybdän oder Arsen. Thulium, das seltenste stabile Element der Metalle der Seltenen Erden, ist immer noch häufiger vorhanden als Gold oder Platin.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2181-2:
Hallo Hans-m,

Zitat:
Die Goldsynthese hat wegen ihrer geringen Effizienz keine wirtschaftliche Bedeutung.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2181-1:
Da die „SE“ aufgrund ihres geringen Vorkommens sehr teuer sind, könnte deren künstliche Erzeugung möglicher weise sogar rentabel sein.

Das glaube ich nicht. Der Bedarf an SE lag in 2012 etwa bei 189.000 Tonnen.


Zitat von Wikipedia:
Einige der Metalle der Seltenen Erden (Cer, Yttrium und Neodym) kommen in der Erdkruste häufiger vor als beispielsweise Blei, Molybdän oder Arsen. Thulium, das seltenste stabile Element der Metalle der Seltenen Erden, ist immer noch häufiger vorhanden als Gold oder Platin.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden


OK, das überzeugt mich


Denkt man allein an die Goldvorräte in Fort Knox und die Gold-Mengen in Privathand bzw in irgend welchen Tresoren.

Wenn die Vorkommen an Seltenen Erden wirklich höher liegen, als die von Gold, warum wird so ein Wirbel darum gemacht?
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