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Mit dem "Spatz in der Hand" begnügen oder ein Leben lang der "Taube auf dem Dach" hinterherjagen

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich stelle hier mal ein Thema in den Raum:
Was würdet ihr machen, z.B.:mit einem Job zufriedengeben, der einen nicht ausfüllt, aber das Einkommen sichert, oder aber etwas neues suchen, was mit Risiken behaftet ist.
Wie sieht es aus im Privatleben? Bescheiden sein, oder aber mehr vom Leben erwarten, mit dem Risiko am Ende leer auszugehen?
Was ist eure Meinung?
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2171-1:
Ich stelle hier mal ein Thema in den Raum:
Was würdet ihr machen, z.B.:mit einem Job zufriedengeben, der einen nicht ausfüllt, aber das Einkommen sichert, oder aber etwas neues suchen, was mit Risiken behaftet ist.
Wie sieht es aus im Privatleben? Bescheiden sein, oder aber mehr vom Leben erwarten, mit dem Risiko am Ende leer auszugehen?
Was ist eure Meinung?

Bilde den Spatz doch zum Taubenjäger aus!
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Aber hallo..

Könnte ich von Vorne anfangen würde ich Vieles ändern , anders angehen.
Jetzt, wo mir noch 3 Jahre bis zur Rente bleiben ( und nebenbei doch ein " junger Vater " bin ) gehe ich kein Risiko ein und trage es mit Fassung.
Nach dem Motto " Nicke und lächele weil man kann nicht alle töten " werde ich mich diese Zeit mit "Kleinsthirnträger " herumplagen müssen.Problem : diese bilden die Spitze der Hierarchie..
In diesem Sinne Prost..!!! :beer:
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Werde schlafen bis ich Schön bin... Das kann dauern
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2171-3:
Aber hallo..

Könnte ich von Vorne anfangen würde ich Vieles ändern , anders angehen.
Jetzt, wo mir noch 3 Jahre bis zur Rente bleiben ( und nebenbei doch ein " junger Vater " bin ) gehe ich kein Risiko ein und trage es mit Fassung.
Nach dem Motto " Nicke und lächele weil man kann nicht alle töten " werde ich mich diese Zeit mit "Kleinsthirnträger " herumplagen müssen.Problem : diese bilden die Spitze der Hierarchie..
In diesem Sinne Prost..!!! :beer:

Bei mir ist es ähnlich, nur dass ich erst 54 bin.
Nachdem die Kinder aus dem Haus sind und das Haus abbezahlt fragt man sich frage ich mich, ob man die Fühler noch nach was (beruflich) anderen ausstrecken sollte. Ich könnte mir z.B vorstellen, mein erworbenes Wissen als Ausbilder an die Nachfolgegeneration weiterzugeben. In meinem Alter ist man nicht mehr so Stressresistent, und mein Job ist da pures Gift. Durchhalten bis zur Rente nach dem Motto: Augen zu und durch, sehe ich als den Spatz in der Hand. Wenn dann die Gesundheit einmal angegriffen ist (dass ist sie bei mir schon), dann fragt man sich: Warum hast Du nicht.....? Warum hast Du es nicht wenigstens versucht?
Nebenbei bewerkt: Eine Arbeitsunfähigkeitversicherung wollte mich schon vor 5 Jahren nicht mehr aufnehmen, nachdem ich Ihr Einblick in meine Krankenakte gewähren musste.

Ich denke, wenn man im Alter zurückblickt, dann sollte man das ohne Reue tun können, aber das geht nur, wenn man versucht seine Wünsche und Ziele zu erreichen. Es wenigstens versucht zu haben, auch wenn's misslang. das wäre die Taube auf dem Dach.
für mich seht fest: Rente mit 63, aber das sind noch neun!! lange Jahre in der Tretmühle des Arbeitslebens. Mit `nem Job, der mir Spaß machen würde könnte ich auch eine Altersgrenze von 67 vorstellen.

Mein Motte: Durchhalten und Augen offen halten, die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht landet die Taube eines Tages vor meinen Füßen, Auch ein Lottogewinn wäre die ersehnte Erlösung, aber die Chancen dafür stehen bekanntlich schlecht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.09.2014 um 12:47 Uhr.
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Zitat Hans-M:"Mit dem "Spatz in der Hand" begnügen oder ein Leben lang der "Taube auf dem Dach" hinterherjagen"

Hallo Hans-M,


Ja, was ist wohl besser, Tier oder Mensch zu sein?

Die Welt, hat sich aber schon längst entschieden. Es lebe die ( R )Evolution. Und man darf, und damit muss sogar, die „Taube“ jagen (um Henrys Formulierung zu benutzten). Man hat die Möglichkeit, dann ran an die Buletten. Die Möglichkeit, das ist doch der Reiz, dafür.

Und jetzt stellen wir uns mal vor, wie viel Reiz noch auf uns wartet, bei der Fülle an unendlichen Möglichkeiten.

Auf deinem Beispiel übertragen:
Wir müssen, ja wir werden sogar innerlich gezwungen, den besten „Posten“ zu besetzten (Materiell und Spirituell), wer will schon gerne ein „Verlierer“ sein. Und Erfüllt, werden wir nie, sonst wird es keine Fortschritt mehr geben, und wir zurück zu Tier kehren.

Das könnte auch heißen dass der Mensch nicht das letzte Wort ist. Daran liegt wahrscheinlich der Irrtum, wir glauben dass wir bis in alle Ewigkeit, Mensch bleiben.

Wir werden uns vielleicht, nicht nur Materiell(Cyborgs), sondern auch Psychologisch(aus heutige Sicht Intelligenzbestien, die telepathisch kommunizieren und keine Skrupel mehr kennen) weiter entwickeln. Das einzige was gleich bleiben könnte, ist der Kampf zwischen Gut und Böse. Oder können wir uns etwas anderes vorstellen?



MfG Haronimo
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 29.09.2014 um 00:44 Uhr.
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Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2171-5:
Wir müssen, ja wir werden sogar innerlich gezwungen, den besten „Posten“ zu besetzten (Materiell und Spirituell), wer will schon gerne ein „Verlierer“ sein.

Wer ist denn der Verlierer
der jenige, der täglich 5 Überstunden macht, seine Familie nur am Wochenende sieht, aber dafür 3 mal Jährlich auf die Maledivern in Urlaub fliegen kann, oder der jenige, der punktlich zu hause ist, mit seine Familie glücklich ist, aber finanziel so "über die Runden" kommt.

Wer eine Nobelkarosse fährt, in der sitzt wie im Wohnzimmer, aber der 3 mal um den Block fahren muss, bis er einen passenden Parkplatz findet, oder der jenige mit dem Kleinwagen, den er in die kleinste Lücke setzen kann.

Die Prioritäten sind verschieden und so zahlreich wie die Möglichkeiten.
Jeder hat auch das Recht seine Prioritäten jederzeit zu ändern, Geld und Wohlstand gegen Familie und Freizeit tauschen etc.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.09.2014 um 13:56 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2171-6:
Die Prioritäten sind verschieden und so zahlreich wie die Möglichkeiten.
Jeder hat auch das Recht seine Prioritäten jederzeit zu ändern, Geld und Wohlstand gegen Familie und Freizeit tauschen etc.


Ja Hans-M, das ist richtig.

MfG Haronimo
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Hallo Hans

Denke mal:
Mein ET wegen auch
Ich denke mal (also der Esel zuerst):
Die Welt ist mit ziemlich einigen dummen Sprüchen reichlich vollgepflastert.

Ein Beispiel:
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Also ich bin 56 und definitiv der Ansicht, man sollte sich immer eine Ecke für das Risiko freihalten.
(ich) Habe mich gerade mit einem Architekten unterhalten.
(ich) Habe ihm erklärt, dass man in der größten Buchhandlung in Zürich einen großen Raum gefüllt mit Architekturbüchern durchstöbern kann.
Tausende von Büchern mit vielen schönen “Bildli“ und Unmengen von Plänen. Sucht man hingegen nach den Realisationen der Ingenieure,
so finden sich im Obergeschoss lediglich 2 – 3 Büchlein, vollgestopft mit Formel, die in der Regel kein “Schwein“ interessieren.
Der Architekt erklärte: Das es kein Rolle spielen würde ob ein Architekt den Beruf auf einer UNI oder sonst wie oder gar nie erlernt habe –
was zählt wäre das gebaute Ergebnis.

Man könnte also Architekt werden – das Risiko hält sich in Grenzen.

mlg HD
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Ich finde Satz und - neuerdings - Autor voll in Ordnung! Mach er weiter und zerstäube uns ein wenig das Hirn, Dunkler Held, meine Zustimmung sei ihm gesichert! Nieder mit der Dumpfheit und dem Anarchen die Welt!

Wo bleibt euer Humor, ich hatte mich mit dem Spatzen so angestrengt, will das niemand anerkennen? Ein Tipp - es ist eine Metapher und als solche durchaus ernst gemeint.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 27.09.2014 um 01:09 Uhr.
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Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2171-8:
Also ich bin 56 und definitiv der Ansicht, man sollte sich immer eine Ecke für das Risiko freihalten.

Die Frage ist: Wie groß darf das Risiko sein?

Wenn ich mich heute entscheide die Brötchen mal bei einem anderen Bäcker zu kaufen, die aber hart und alt sind, so hab` ich etwa 2,50 € in den Sand gesetzt.(für 5 Brötchen)
Wenn ich mich für eine andre Automarke etnscheide, damit nicht zufrieden bin, dann hab ich ein paar tausend € vergeudet.
Wenn ich aber den Job wechsle, von einerm krisensicheren Job zu einem, der mich ausfüllt, dann hab ich möglicher weise meine Existenz aufs Spiel gesetzt, wenn dann, bis zur Rente, nur noch Hartz4 aufs Konto kommt.

Ein Bekannter hat mal einen Spruch gesagt:
Zitat:
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn sich etwas ändert.
Ich weiss nur, dass sich etwas ändern muss, damit es besser wird.
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Tja, so ein Brötchenkauf kann es echt in sich haben, da muss man aber mal schwer überlegen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2171-1:
Was würdet ihr machen, z.B.:mit einem Job zufriedengeben, der einen nicht ausfüllt, aber das Einkommen sichert, oder aber etwas neues suchen, was mit Risiken behaftet ist.
Wie sieht es aus im Privatleben? Bescheiden sein, oder aber mehr vom Leben erwarten, mit dem Risiko am Ende leer auszugehen?
Was ist eure Meinung?

Man muss abwiegen: wie groß die Unzufriedenheit ist. Ich hatte mich wie in einem Gefängnis gefühlt und alles wäre mir besser. So auch meine Entscheidung fiel relativ leicht. Ich hatte auch mies mit meinem Mann umgegangen, er war s. z. vor vollendeten Sachen gestellt, wann ich gekündigt habe. Er ist bodenständiger Mensch und würde erst was sicheres Neues haben wollen, bevor man kündigt. Mein Job verlangt aber vollen Einsatz. Man hat keine Zeit um etwas anderen zu suchen. Man oder arbeitet oder sucht...
Ich kann auch als Freiberufler arbeiten. Es ist schon was... Also unserer Kredit war abbezahlt und ich hatte dieses Risiko eingegangen. Es war vor 12 Jahren.

Ich hatte nie bereut, obwohl zeitweise müsste mein Mann mich finanzieren, da ich keine Aufträge hatte aber Nebenkosten (wie z.B. Berufshaftpflichtversicherung, Software-updates und ähnl.) blieben. Das schlimmste für misch wäre eine Hausfrau zu werden. Seit 4 Jahren geht bergauf. Ich bin zwar noch zu viel von einem Auftraggeber abhängig, dennoch bilden sich Beziehungen, die sich in Zukunft nützlich sein könnten.

Mein Credo übrigens stammt aus der Zeit. Es spricht mir aus der Seele: "Wer nicht manchmal das Unmögliche wagt, wird das Mögliche nie erreichen".
Wenn du auch nicht erreichst, was du wolltest, dann weis du mindestens, dass du es versuchst hast...
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2171-12:
Mein Job verlangt aber vollen Einsatz. Man hat keine Zeit um etwas anderen zu suchen.
Genau !
Nach 5 Tagen und 40 Stunden Arbeit ist man am Wochenende "platt", mir z.B fehlt dann die Kraft mich um "was neues" zu bemühen.
Mittlerweile (in meinem Alter) brauche ich die Zeit am Wochenende komplett, um mich zu erholen.
Selbst abends bin ich manchmal so kaputt, dass ich erst mal auf der Couch eine Stunde "pennen" muss, um wieder Kraft für andere Dinge zu haben.

Ausserdem haben mir zahlreiche Absagen in der Vergangenheit den Mut genommen, nochmal woanders neu zu starten.
Arbeitskollegen haben mir den Spitznamen "Daniel Düsentrieb" gegeben, weil ich für (fast) jedes Problem eine Lösung finde.
Aber diese Qualifikation muss man dem neuen Arbeitgeber erst mal rüberbringen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.09.2014 um 09:11 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2171-13:
Nach 5 Tagen und 40 Stunden Arbeit ist man am Wochenende "platt"...

40 Stunden? Da hast du Glück. Wenn gebrannt hat (und es oft passierte), hatten wir bis 1-2 Uhr Nachts gearbeitet um dann "bis Morgen früh" sich verabschiedeten. Es könnte Wochen lang so gehen. ES geht schon auf die Gesundheit. Nach Vertrag müssten wir 10 Stunden unentgeltlich leisten, und mein Chef tatsächlich verlangt hat, dass wir die Stunden von Überstunden abziehen müssten. Wenn man Samstag mit Kopfschmerzen in Büro kommt u dringende Arbeit zu erledigen und von der Chefin (Frau vom Chef) aufgefordert wird den Arbeitsplatz aufzuräumen, weil es ihre ästhetischen Anforderungen nicht gerecht wird, dann schwingt die letzte Motivation.

Übrigens, wenn Du kein Kraft mehr hast, ist es schlechte Bedingungen für das Neue.
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Hallo Irena
Da hab ich, verglichen mit dir, ja wirklich noch Glück.
Mein Job entfernt sich, wegen Umstrukturierung, in Qualität und Quantität immer weiter von meinem Traumjob.
Kurz gesagt: die Bedingungen verschlechtern sich.

Und wenn man, wegen Verdacht auf Herzinfarkt, schon mal zur Überwachung im Krankenhaus lag, dann setzt man andere Prioritäten.
Und wenn der Arzt empfielt kürzer zu treten, dann werde ich diesen "Warnschuß" keinesfalls ignorieren.

Zitat von Irena:
Übrigens, wenn Du kein Kraft mehr hast, ist es schlechte Bedingungen für das Neue.
Genau da liegt der Teufelskreis. Ich müsste zunächst eine Auszeit nehmen, um Kraft zu finden, damit ich mich auf neue Ziele ausrichten kann.
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Vielleich hilft erstmals kein Ziel zu setzen. Wenn man Ziel hat, dann hat man schon eine innerliche Spannung, weil das Ziel erreicht werden muss.

Man muss von manchen Leuten lernen, die von dem was sie haben, zufrieden sind. Und sie setzen keine Ziele. Wie gesagt, dann muss man nicht an der Änderung der Umgebung arbeiten, man muss an sich selbst arbeiten.

Es hilft manchmal zu denken, dass es kann schlechter gehen. Z.B. wie bei meinem Mann: Der Firma, wo er arbeitet geht blendend, mit Aufträgen überschüttert. Und dennoch an einem Tag wird Belegschaft versammelt und angekündigt, dass die Firma sich schließt. Man hat 9 Monate einen neuen Job zu suchen. Warum? Familäre Probleme, Streitigkeiten der alten und jungen Generation, Schwiegertochter mit Schwiegeltern, vermutlich Erbschaften So hat Chef alles hingeschmißen und schließ die Firma, die von Vater geerbt hat ,zu.
Mein Mann hat dort 36 Jahren gearbeitet. Zufrieden war er nicht, aber er hatte eine ehrenamtliche Tätigkeit, die ihm Zufriedenheit brach. Ich habe wirklich Mitleid mit ihn, weil es sehr an Selbstbewusstsein geht, wenn man stetig Absagen bekommt. Vor allem weiß er, dass er nie so gut bezahlten Job bekommt.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2171-16:
Vielleicht hilft erstmals kein Ziel zu setzen. Wenn man Ziel hat, dann hat man schon eine innerliche Spannung, weil das Ziel erreicht werden muss.

Mein Ziel ist es, in meinem Leben weniger Stress zu haben. Und da 99% meines Stresses beruflich bedingt ist, muss ich dort den Hebel zuerst ansetzte.

Ist dieses Ziel zu hoch gegriffen?

Zitat:
Es hilft manchmal zu denken, dass es kann schlechter gehen.

Schlechter geht immer, aber ist es sinnvoll seine Ziele an den schlechtesten Bedingungen zu messen?
Wenn ich täglich die flache Hand ins Gesicht bekomme, dann darf ich mich nicht daran messen, dass mein Nachbar täglich die Faust ins Gesicht kriegt.
Die flache Hand tut mir weh genug, und genau das muss ich abstellen!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 01.10.2014 um 09:19 Uhr.
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
erst mal nach meiner sechs jährigen Forum Pause ein Hallo für alle,

mama mia, was ihr da schreibt ist ja niederschmetternd. Ich bin noch jung und kann keinesfalls mit euren Erfahrungen mithalten aber ich bin jetzt einfach mal so frech, Irena, deine Idee, sich erst mal keine Ziele zu setzen, vehement zu widersprechen, wenn nicht gar empört dagegen anzuschreien. Die meisten Menschen, wie Hans-m merken irgendwann, dass man nicht die Welt retten kann. totaler Bullshit, guckt euch doch mal Boyan Slat an...

Das einzige was uns von den Toten unterscheidet ist die Fährigkeit, Visionen haben zu können und evtl die mentale Stärke zu besitzen, sie zu verwirklichen. Wofür sonst sollte man jeden Tag aufstehen? Um zu essen, zu pinkeln und wieder zu schlafen wie ein armseliger Stuben-Pudel?
Das einzige was einen evtl daran hindern kann sind die anderen wenn man es zulässt oder die eigene Faulheit! Mir haben Leute immer gesagt, dass ich etwas nicht kann. Ich wurde gemobbt weil ich statt mit dummen Kindern im Deutsch-Unterricht Grammatik zu lernen, unter der Bank Kants-Kritik der reinen Vernunft gelesen habe. Selbst mein Lehrer sagte, ich könnte dieses Werk im Alter von 14 doch niemals verstehen. Als wir anfingen darüber zu diskutieren stellte sich heraus, dass er bei seinem letztem Versuch nur bis Seite 31 gekommen war.....
Ich habe traumatisierte, verstörte Pferde zugeritten, von denen alle mir sagten, sie gehörten zum Schlachter. Inzwischen sind alle lammfrom und glücklich an Familien vermittelt. Und als ich meine Koffer packte mit der Absicht, Physik zu studieren, naja ihr könnts euch denken. Jetzt nach meinem Abschluss bin ich nach Frankreich gegangen, auf ein neues Projekt für das mich ebenfalls alle für völlig verrückt halten, die davon wissen. ich bitte euch diese Nachricht in euren Köpfen zu lassen. Denn spätestens im Sommer 2016 werdet ihr davon in den Zeitungen lesen.

Wer sein Herz nicht einer Sache verschreiben kann und alles dafür tut dass es wahr wird, der ist leider nicht mehr als all diejenigen, die monatlich ihr Geld vom Staat abholen um dann möglichst schnell wieder vor den Fernseher zu kommen und anderen beim leben zu zusehen bis zum nächsten Monat usw.

Ich hoffe keiner von euch wird so.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sedna,

Sedna schrieb in Beitrag Nr. 2171-18:
Ich hoffe keiner von euch wird so.

Keine Angst.

Viel Glück auf deinem Weg :smiley5:!

Beste Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Recht haste, Sedna - und bonne Chance!
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