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Beitrag Nr. 2170-101
13.10.2014 12:52
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-99:Quante schrieb in Beitrag Nr. 2170-96:„Hans, du übersiehst etwas: Quante geht ja davon aus, dass es KEINEN Urknall gab“
Ja, für die Existenz von Raum und Zeit wie auch Materie und Energie bedurfte es keines Urknalls, denn so wie Energie in einem geschlossenen System weder verloren noch geschaffen werden kann…von daher betrachte ich das Universum, auch in seiner Unendlichkeit, als „geschlossenes“ System..
Wie gesagt am Sonntag…ich muss zum Sport…!
Wenn das Universum schon ewig existiert, dann müsste doch der Wasserstoff bereits etwa 10x Jahre nach dem "Beginn" der Ewigkeit verbraucht gewesen sein.
Kurz gesagt:
jeder endliche Vorgang wäre in einem zeitlich unendlichen Universum längst abgeschlossen.
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Beitrag Nr. 2170-102
13.10.2014 15:13
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-101:Jeder ENDLICHE Vorgang, aber wenn es unendlich viel Wasserstoff gibt, ist das nun mal kein endlicher Vorgang!
Zitat von Hans-m:Nehmen wir einen Raum von 1 x 1 x 1 Lichtjahren. in diesem Raum sind, mal angenommen 10100 000 Wasserstoffatome (hypothetischer Wert, wieviel genau weiss ich nicht) auch befinden sich in dem Raum 1020 Sterne (auch hypothetisch)
Nun wird klar, dass der Wasserstoff von den Sternen irgend wann restlos verbraucht wird.
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Beitrag Nr. 2170-103
13.10.2014 16:16
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-102:Das würde aber nicht zum Energieerhaltungssatz passen.
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Beitrag Nr. 2170-104
13.10.2014 18:41
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-100:Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.
(Donald Duck)
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Beitrag Nr. 2170-105
13.10.2014 19:36
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2170-104:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-100:Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.
(Donald Duck)
Offtopic
Was ich schon lange mal loswerden wollte: Das Zitat in der Signatur ist nicht ursprünglich von Donald. Die Übersetzerin Erika Fuchs hat aber für die deutschen Comics immer wieder bekannte Zitate oder, wie hier, auch mal Volkslieder einfließen lassen. Denn deutsche Kids können mit Amerikanismen wenig anfangen.
Tirol, Tirol, Tirol
du bist mein Heimatland
weit über Berg und Tal
das Alphorn schallt
Die Wolken ziehn dahin
sie ziehn auch wieder her
Der Mensch lebt nur einmal
Und dann nicht mehr
Ich hab 'nen Schatz gekannt
der dort im Grabe ruht
Den hab ich mein genannt
Er war mir gut
Hab keine Eltern mehr
Sie sind schon längst bei Gott
Kein Bruder, Schwester mehr
Sind alle tot
Wenn ich gestorben bin
Legt mich ins kühle Grab
Wo deutsche Eichen stehn
Legt mich hinab
http://www.volksliederarchiv.de/text4652.html
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Beitrag Nr. 2170-106
14.10.2014 11:48
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-103:Wie sieht denn z. B. deine Rechnung aus, wenn du von unendlich - sage wir - 1000 Tonnen abziehst? In Zahlen, bitte, unendlich - 1000 kann ich selbst schreiben.
Ich muss hier eine Korrektur anbringen. Ich schrieb, dass unendlich/unendlich = 1 wäre. Das ist aber nicht richtig - unendlich/unendlich ist nicht definiert, da unendlich nicht als reelle Zahl definiert ist. Unendlich ist größer als jede beliebige Zahl.
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Beitrag Nr. 2170-107
14.10.2014 12:38
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Beitrag Nr. 2170-108
14.10.2014 14:11
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Genau aus aus diesem Grund bin auch ich überzeugt, dass es kein zeitlich und räumlich unendliches Universum gibt.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-107:¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬Olbers Paradoxon
.
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Vieles konnte Olbers noch gar nicht wisse, aber sein Gedankengang ist schon einmal ein sehr kluger, und auch unter Berücksichtigung heutigen Wissensstandes könnte man diesen Gedankengang noch als Argument gegen ein unendliches Universum verwenden, mit entsprechenden Anpassungen, versteht sich.
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Beitrag Nr. 2170-109
14.10.2014 16:48
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Beitrag Nr. 2170-110
14.10.2014 16:50
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-108:Genau aus aus diesem Grund bin auch ich überzeugt, dass es kein zeitlich und räumlich unendliches Universum gibt.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-107:¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬¬Olbers Paradoxon
.
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Vieles konnte Olbers noch gar nicht wisse, aber sein Gedankengang ist schon einmal ein sehr kluger, und auch unter Berücksichtigung heutigen Wissensstandes könnte man diesen Gedankengang noch als Argument gegen ein unendliches Universum verwenden, mit entsprechenden Anpassungen, versteht sich.
Ein nur räumlich unendliches Universum wäre jedoch denkbar.
Geht man davon aus, dass das Universum 14 Mrd Jahre alt ist, und bereits zu Anbeginn des Universums Sonnen entstanden,(hypothetisch) dann würde das Licht, von Objekten, die weiter entfernt wären, die Erde erst später erreichen. Das Licht von 10 Mrd Jahren entfernten Sonnen müsste vor 10 Mrd Jahren abgestrahlt worden sein, das Licht von 5 Mrd Jahren entfernten Sonnen müsste vor 5 Mrd Jahren abgestrahlt worden sein usw.
Unsere Sonne z.B leuchtet erst seit etwa 4 Mrd Jahren und deshalb ist sie auch nur in einem Radius von 4 Mrd LJ sichtbar. Weiter entfernte Beobachter würden sie entsprechend später zu Gesicht bekommen.
Dieses Zeitfenster grenzt die bei uns sichtbaren Sonnen dementsprechend ein.
Es wäre also nicht in allen Richtungen taghell, weil das Licht vieler Sonnen noch garnicht bei uns angekommen wäre.
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Beitrag Nr. 2170-111
14.10.2014 16:57
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-106:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-103:Wie sieht denn z. B. deine Rechnung aus, wenn du von unendlich - sage wir - 1000 Tonnen abziehst? In Zahlen, bitte, unendlich - 1000 kann ich selbst schreiben.
Ich muss hier eine Korrektur anbringen. Ich schrieb, dass unendlich/unendlich = 1 wäre. Das ist aber nicht richtig - unendlich/unendlich ist nicht definiert, da unendlich nicht als reelle Zahl definiert ist. Unendlich ist größer als jede beliebige Zahl.
Genau diese Antwort habe ich von Dir erwartet.
Deine Korrektur ist zu 100% korrekt, da werde ich nicht dran rütteln
X=unendlich
Y=X-1000
Y=unendlich, aber X>Y
oder auch:
X=unendlich
Y=X/N wobei N=Natürliche Zahl größer null und kleiner unendlich
Y= unendlich aber Y <> X
Zunächst möchte ich etwas klarstellen, um Missverständnisse zu vermeiden:
meinst Du
1.: unendlich viel Wasserstoff bei unendlich vielen Sternen oder
2.: unendlich viel Wasserstoff bei endlich vielen Sternen?
ich nehme an, du meinst die erste Version
Du darfst den Wasserstoff nicht allein betrachten, sondern du musst bedenken, dass dem Wasserstoff auch einen entsprechende Menge Sterne gegenüberstehen.
Das Verhältnis zwischen Wasserstoff und Sternen dürfte in etwa proportional sein,
Wo wenig Wasserstoff ist, da haben sich wenige Sterne gebildet, wo viel Wasserstoff, da konnten/können sich viele Sterne bilden, und wo unendlich viel Wasserstoff, da konnten/können sich auch unendlich viele Sterne bilden.
Betrachte doch mal nur unsere Milchstraße. Was meinst Du, wie lange der Wasserstoff für die Sterne reichen wird? Endlich lange oder unendlich lange?
Nun stelle Dir eine weitere Galaxie vor, irgendwo im Raum. Auch diese Galaxie wird unter den Gleichen Bedingungen wie unsere Milchstraße ihren Wasserstoff aufzehren.
Nun stell Dir weitere Galaxien vor, vielleicht 2…5…100…oder auch unendlich viele.
Bei unendlich vielen Galaxien hättest Du auch unendlich viel Wasserstoff, aber nur in der Gesamtheit. Bezogen auf jede einzelne Galaxie wäre der Vorrat endlich.
anderes Beispiel:
Nehmen wir an, du hattest deinen Keller voll mit Kohlen. Dann könntest Du dein Haus eine bestimmte Zeit damit heizen, aber nicht unendlich lange, denn Dein Vorrat ist begrenzt.
So, nun stell Dir vor, du wohntest in einer unendlich langen Straße, Haus an Haus, in der Gesamtheit also unendlich viele Häuser. und jeder der Keller wäre voll mit Kohlen.
Somit würden unendlich viele Kohlen existieren.
Trotzdem wäre die Menge begrenzt, denn Du hast nur eine bestimmte Menge Kohlen, Dein Nachbar hat nur eine bestimmte Menge Kohlen und dessen Nachbar und dessen Nachbar usw. usw.
So nun ersetzte die Häuser durch Galaxien oder Sterne und ersetze die Kohlen durch Wasserstoff.
Was würdest Du nun sagen? Ist die Menge an Wasserstoff begrenzt oder unbegrenzt?
Ich wiederhole nochmals meine Aussage: In einem unendlichen Universum mit einem unendlichen Vorrat an Wasserstoff und der Existenz von unendlich vielen Sternen ist der Wasserstoffvorrat zwar unendlich, aber nicht unbegrenzt.
Ich hoffe jetzt wurde der kleine aber feine Unterscheid verstanden.
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Beitrag Nr. 2170-112
15.10.2014 09:13
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-110:Es geht aber nicht darum, was du dir unter dem Universum vorstellst, sondern darum, dass du die gesamte Argumentation bzgl. eines von Quante angenommenen Universums nicht verstehst.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-111:Zunächst meine ICH gar nichts, sondern Quante meint.
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Beitrag Nr. 2170-113
15.10.2014 10:46
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-112:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-110:Es geht aber nicht darum, was du dir unter dem Universum vorstellst, sondern darum, dass du die gesamte Argumentation bzgl. eines von Quante angenommenen Universums nicht verstehst.
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-111:Zunächst meine ICH gar nichts, sondern Quante meint.
Ich verstehe was Quante meint, aber ich DU verstehst nicht, was ich meine.
Du scheinst den von mir mehrfach beschriebenen Unterscheid zwischen unendlich und unbegrenzt nicht zu verstehen
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Beitrag Nr. 2170-114
15.10.2014 12:22
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Zitat von Hans-m:Nehmen wir an, du hättest deinen Keller voll mit Kohlen. Dann könntest Du dein Haus eine bestimmte Zeit damit heizen, aber nicht unendlich lange, denn Dein Vorrat ist begrenzt.
So, nun stell Dir vor, du wohntest in einer unendlich langen Straße, Haus an Haus, in der Gesamtheit also unendlich viele Häuser. und jeder der Keller wäre voll mit Kohlen.
Somit würden unendlich viele Kohlen existieren.
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Beitrag Nr. 2170-115
15.10.2014 12:32
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-114:Henry, ich gebe auf.
Ich brachte Beispiele mit Sonnen, mit Galaxien, mit Räumen von 1 Kubiklichtjahr Größe mit Unedlich langen Straße und Häusern voll Kohle.
Keines meiner Beispiel hast Du verstanden. Dass Du es nicht verstehen wolltest werde ich hier nicht unterstellen.
Ich bin mit meinem Latein am Ende
Zum Abschluss stelle ich noch zwei Fragen:
Wie lange würdest Du mit Deinen Kohlen heizen können? endlich lange, also eine begrenzte Zeit oder unendlich lange, also eine unbegrenzte Zeit?Zitat von Hans-m:Nehmen wir an, du hattest deinen Keller voll mit Kohlen. Dann könntest Du dein Haus eine bestimmte Zeit damit heizen, aber nicht unendlich lange, denn Dein Vorrat ist begrenzt.
So, nun stell Dir vor, du wohntest in einer unendlich langen Straße, Haus an Haus, in der Gesamtheit also unendlich viele Häuser. und jeder der Keller wäre voll mit Kohlen.
Somit würden unendlich viele Kohlen existieren.
Wie würde es deinem Nachbarn ergehen oder dem Besitzer des n-ten Hauses auf der Straße?
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Beitrag Nr. 2170-116
15.10.2014 12:39
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-115:Für jeden Keller, der "leergeheizt" ist, gibt es einen weitern Keller, für den das nicht gilt - ad infinitum.
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Beitrag Nr. 2170-117
15.10.2014 12:49
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2170-116:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2170-115:Für jeden Keller, der "leergeheizt" ist, gibt es einen weitern Keller, für den das nicht gilt - ad infinitum.
Es geht nicht darum, ob er leergeheizt ist, sondern ob man ihn leerheizen kann. "Leerheizen können" bedeutet somit begrenzter Vorrat.
Sicherlich heizt Nachbar "X" sparsamer als Nachbar "Y" und seine Kohlen reichen länger. und selbst wenn Nachbar "Z" glaubt er sei der sparsamste, so wird sicherlich, bei unendlich vielen Nachbarn, einer dabei sein, der noch sparsamer heizt. Aber auch die Resourcen des sparsamsten Nachbarn sind begrenzt.
daher kann auch er seinen Keller leerheizen
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Beitrag Nr. 2170-118
15.10.2014 13:39
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Beitrag Nr. 2170-119
15.10.2014 14:15
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2170-118:Zeitverschwendung!
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Beitrag Nr. 2170-120
15.10.2014 15:47
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Bitte nicht ausfallend werdenHenry schrieb in Beitrag Nr. 2170-117:Also ehrlich! Stell dich doch nicht so dusselig an!
diese Erkenntnis ist zumindest ein FortschrittZitat:Natürlich ist der Vorrat für jeden einzelnen Keller begrenzt - aber es gibt UNENDLICH VIELE KELLER!
Diese Aussage zeigt mir, dass Du es nicht verstanden hast.Zitat:Was ist daran so schwer zu verstehen????!!!
Soweit fast richtig, wenn man für den Winter einfach die Zeit als solches einsetzt. Ob du den Wasserstoff/die Kohlen nun in einem Zeitraum verbrauchst, oder dir etwas für Später aufhebst, ändert nichts daran, dass der Vorrat begrenzt ist.Zitat:Noch mal ein Nachtrag
Ich denke, ich habe dein Problem erkannt! Du hättest in einem – und nur in einem – Fall recht, und zwar, wenn die gesamte Menge z. B. an Kohle oder auch an Wasserstoff zu EINEM Zeitpunkt oder in EINEM bestimmten Zeitraum verbraucht würde. Als Beispiel deine Kohlen in einem Winter.
Zitat:Sobald aber auch nur zwei Winter im Spiel sind, lässt sich keine Aussage mehr treffen.
Zitat:Und schon gar nicht über einen unendlichen Zeitraum. Es war schließlich nie die Rede davon, die Zeit einzugrenzen, sondern das Universum wurde ausdrücklich als ewig und unveränderlich angenommen. Und in einem Universum mit einem unendlichen Vorrat an Wasserstoff kann dieser Wasserstoff eben nicht verbraucht werden.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.