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Beitrag Nr. 2162-1
07.07.2014 15:20
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Beitrag Nr. 2162-2
07.07.2014 16:34
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Beitrag Nr. 2162-3
07.07.2014 17:39
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Beitrag Nr. 2162-4
07.07.2014 20:00
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Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2162-5
08.07.2014 08:52
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-1:Ich stelle mir das Scenario vor, wenn eine Spezies den Bedingungen der Evolution nur bedingt unterworfen wäre.
[. . . ]
Nun nehmen wir einmal an, eine Spezies unterliegt nicht mehr dieser Selektion. Es gibt keine Fressfeinde mehr, die es jagen.
Außerdem ist diese Spezies extrem sozial, so dass alle Exemplare, die dümmsten, wie die klügsten, die langsamsten und die schnellsten etc. ständig Zugang zu Nahrung und allem lebensnotwendigen haben. Auch kranke Exemplare überleben und können daher ihre Gene weitergeben.
Welche mögliche Zukunft würde dieser Spezies bevorstehen?
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Beitrag Nr. 2162-6
08.07.2014 09:37
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Ich möchte hier nichts bewerten, ich habe "nur" eine (oder mehrere) Fragen zu einem Thema gestellt.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-3:Aber ich habe den starken Verdacht, dass du auf etwas Bestimmtes hinaus willst - mit deiner Wortwahl begibst du dich auf gefährliches Terrain -
Zitat:nicht jeder, der nicht jagen will ist ein Schmarotzer, und jemand, der das nicht kann schon einmal gar nicht!
Wenn aber eine Spezies den "Futterneid" abgeschafft hat, wenn also die stärkeren den schwächeren nicht alles wegfressen, sondern die Nahrung sozial teilen? Wer überlebt dann? Wer überlebt, wenn "schlechte Zeiten" kommen?Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2162-5:Wer Nahrung vorfindet überlebt, wer nicht, verhungert.
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Beitrag Nr. 2162-7
08.07.2014 10:24
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2162-5:Gerade die menschliche Zivilisation hat schon oft solche Bedingungen, ob gewollt oder ungewollt, geschaffen, indem Tiere oder Pflanzen an Orten ausgesetzt wurden, an dem sie scheinbar ideale Voraussetzungen vorfanden. Diese haben oft durch "Überbevölkerung" ihre eigene Lebensgrundlage zerstört.
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Beitrag Nr. 2162-8
08.07.2014 11:25
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Beitrag Nr. 2162-9
08.07.2014 11:58
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-8:Hallo, Hans!
Es gibt kein gefährliches Wissen, richtig, aber es gibt gefährliche Absichten, und auch völlig neutrale Absichten können Gefahren in sich bergen, siehe die Art der Fragestellung.
Gut aber, ich will dir nichts unterstellen.
Zitat:Eine andere ist z.B. die sexuelle Selektion.
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Beitrag Nr. 2162-10
08.07.2014 13:25
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Beitrag Nr. 2162-11
08.07.2014 13:31
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-8:Die obige Art von Selektion würde dem Prinzip des Lebens selbst widersprechen, und es gibt keine „Dummheits- oder Schmarotzergene“.
Und das beste Argument für meine These ist: Es gibt eine solche Art auf Erden nicht.
Zitat von Hans-m:Wir haben die "natürliche" biologische Selektion durch eine poltische oder finanziele, kommerzielle Selektion ersetzt.
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Beitrag Nr. 2162-12
08.07.2014 14:25
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-10:Siehst du? Du kommst genau dahin, wohin ich vermutete, dass du zielst. Warum nicht gleich? Inklusive deines einleitenden Beitrages: Du bist voll im Sozial-Darwinismus.
Die Menschheit taumelt wegen des Egoismus, wegen der Herrschsucht, wegen der Macht des Stärkeren –
Du meinst also der Sozialdarwinismuss könne uns vor dem Untergang bewahren? Wenn einige wenige egoistisch sind, dann werden wir überleben?Zitat:und du fragst nach den Folgen von Menschlichkeit, stellst das, was uns vom Untergang abhalten könnte als Ursache hin!
Zitat:Wahrscheinlich sind es die Kinder der Ärmsten, die uns in den Abgrund reißen, was? Meine Güte, wie erbärmlich! Ich belasse es dabei, sonst werde ich noch unhöflich.
Nur heiße der "prächtige Schwanz" beim Menschen "dickes Bankkonto", "Schicker Sportwagen" oder "Erfolgreiche Karriere"Zitat von Henry:Eine sexuelle Selektion findest du z. B. beim Pfau, der Hahn hat einen Schwanz, der ihm fast das Fliegen unmöglich macht. Dieser offensichtliche Nachteil wird durch die Wahl der Hennen wettgemacht, die ganz doll auf prächtige Schwänze stehen.
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Beitrag Nr. 2162-13
08.07.2014 15:56
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Beitrag Nr. 2162-14
09.07.2014 09:21
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-13:Nur zur Klarstellung: Ich vertrete auf gar keinen Fall irgendeinen Sozialdarwinismus!
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Beitrag Nr. 2162-15
09.07.2014 12:39
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Beitrag Nr. 2162-16
09.07.2014 12:57
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Beitrag Nr. 2162-17
10.07.2014 12:01
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2162-15:Das Verhalten von höheren Tieren wie Affen und schon gar Menschen lässt sich nicht mehr allein mit den zugrunde liegenden evolutionären Mustern erklären. Die Evolution hat zwar die Verhaltensmuster hervorgebracht, aber wir müssen die Muster in ihrer Wirkung selbst betrachten, weil sie nicht mehr unbedingt einem festen Plan folgen, den die Evolution vorgab, sondern der Wahlmöglichkeit, die sich entwickelt hat.
Kurz gesagt reden wir hier gar nicht von Evolution, sondern von Gruppendynamik, Soziologie, Verhaltensforschung.
Dieser Thread ist das beste Beispiel dafür, dass wir uns wegen verbaler Missverständnisse in die Haare kriegen.Zitat von Henry:Was soll uns das in Bezug auf uns Menschen zeigen? Ich denke, nicht allzu viel. Wir haben einen Entscheidenden Vorteil: Die Kultur, die auf Sprache beruht. Wir können miteinander reden. Allerdings bin ich nicht mehr so optimistisch, dass wir unsere Sprache auch beherrschen.
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Beitrag Nr. 2162-18
13.07.2014 13:56
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Zitat:Ich stelle mir das Scenario vor, wenn eine Spezies den Bedingungen der Evolution nur bedingt unterworfen wäre.
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Beitrag Nr. 2162-19
14.07.2014 13:09
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-18:Wobai ich hasse, wenn man beginnt in egoistisch und altruistisch zu teilen. Sie sind dialektisch verbunden. Der Egoismus ist eine Ausdruck der Konsolidierung des Organismus (oder anderer evolutiven Einheit) auf sein Überleben bzw. seiner Ziele. Diese Konsolidierung ist möglich durch das altruistische Verhalten seiner Teile. Anderseits hängt die Zielsetzung eines Menschen von seiner kulturellen Umwelt, von der Gemeinschaft. So stellt man als Ziel die Erhaltung der Gemeinschaft bzw. ihre bestimmte Werte und wird egoistisch es verfolgt, ggbfs auch durch eigenes Opfer.
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Beitrag Nr. 2162-20
06.08.2014 16:21
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Zitat:Medienberichten zufolge hatte ein australisches Paar in Thailand die 21-jährige Pattaramon für umgerechnet 11.100 Euro als Leihmutter angeworben. Nach eigenen Worten wollte die junge Frau damit Schulden begleichen und die Ausbildung ihrer beiden eigenen Kinder finanzieren. Doch als sie im Dezember Zwillinge zur Welt brachte, nahm das australische Paar laut Medienberichten nur die gesunde Schwester des Jungen bei sich auf. Der behinderte Junge mit Down-Syndrom und einem lebensgefährlichen Herzfehler wurde demnach bei der Leihmutter in Thailand zurückgelassen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.