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Beitrag Nr. 2162-41
29.01.2015 14:46
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Ach-was...Ich hatte gedacht, dass es ein Lebewesen evolviert, nicht das Leben.... ;-)Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-40:Du musst aber bedenken, dass sich diese Umweltänderungen langfristig ereignen, also nicht innerhalb einer Generation.
Nein, es ist keine Nische, wenn jemand nebeneinander leben kann. Nische entsteht eben dann, wenn man NICHT miteinander leben kann. So z.B. die Ureinzeller, die das Leben gebildet haben, finden wir jetzt an unwirtlichsten Orten, wo sehr heiß, sehr salzig bzw. sauer ist, wo Sauerstoffkonzentration noch niedrig gehalten werden kann, weil es für sie tödlich ist. Die Tier-relikte, die sehr tief und/oder verborgen, abgeschieden leben. Eine der Ursache, warum sie nach vielen Millionen Jahren haben sich nur noch unbedeutend verändert, ist die Tatsache, dass sie solche Nischen finden, wo annäherend konstante Lebensbedingungen (=Umwelt) über sehr lange Zeit bleiben. In restlichem Raum wird die Umwelt geändert und das leben durch die stetige Anpassung auf die Umwelt "rollt" auf Evolutionsbahn weiter.Zitat:So bilden sich neue Nischen inder Evolution, die aber nicht zwangsläufig die "alten Exemplare" verdrängen, sondern neben ihnen existeren können.
Es gibt keine gleichmässige Lieferung dieses Stoffes. Es gab mangelnde Zeiten, wenn natürliches Tot reichte nicht aus, die Nachfrage zu bedecken. Deshalb entsteht - notwendige Weise - Druck sich selbst diese Nahrung zu beschaffen. Es heißt, die Mutationen, die in die Richtung gingen, waren von der Umwelt unterstützt. Nicht umsonst Ur-Mensch ist geworden zum Mensch, weil er jagen begann. Entstehung der Jäger hat Evolution beschleunigt. Es ist zum Einem. Zum Anderem Entstehung der Jagd ist s. z. vorgeschrieben. Es war nur der Frage der Zeit, wann diese Jagd-Phänomen auftritt.Zitat:muss ja nicht unbedingt "Lebende Materie" gefressen werden, d.h gejagt werden. Es könnten ja ebenso Aasfresser geben, die sich mit den auf natürliche weise gestorbenen Tiere begnügen.
Nein, hat er (Biber) nicht. Dass eine Kultur, die angelernt war. gibt in Tierreich, steht hier nicht zur Diskussion. Es sind nicht nur Biber. Alle höhere Tiere, die ihre Kinder erziehen, lernen auch, wie sie mit Umwelt umgehen sollen, nutzen sie für ihre Zwecke. Insekten stehen noch tiefer auf Evolutionsleite. Sie lernen es nicht, sie haben es genetisch verankert.Zitat:Nicht nur der Mensch hat diesbezüglich Mechanismen entwickelt.
Man denke hier z.B an Biber, die durch Dämme ihren Lebensraum optimieren, egal ob bewusst oder Instinktiv, sie verändern ihre Umwelt zu ihrem eigenen Vorteil.
Ebenso Thermiten, die Bauten errichten, in denen ein angenehmes Klima herrscht, und durch Arbeiterinnen wird der Zustand permanet auf die momentanen Gegebenheiten abgestimmt. Sie haben damit eine "Natürliche Klimaanlage" geschaffen, damit die Brut sich unter optimalen Bedingungen entwickeln kann.
Auch gibt es Pflanzen, die jagen und aktiv in "Sterbeprozess" eingreifen. Zum Anderem Pflanzen begnügen sich nicht mit abgestorbener Biomasse. Sie sind dazu nicht in der Lage. Sie brauchen Bakterien, Pilze, Insekten und Würme, die es für sie erledigt und sie nutzen der Ausscheidungsprodukte dieser Lebewesen.Zitat:Pflanzen z.B jagen nicht, (Über-)Leben aber trotzdem, obwohl sie sich mit abgestorbener "Biomasse" begnügen.
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Beitrag Nr. 2162-42
05.02.2015 12:25
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Beitrag Nr. 2162-43
06.02.2015 12:17
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2162-42:ohne selektion, wenn ein mensch ohne lunge nicht leben kann.
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Beitrag Nr. 2162-44
13.02.2015 11:34
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Beitrag Nr. 2162-45
06.07.2015 19:48
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Welche wesentliche Unterschied zwischen Aasfresser und Raubtieren?! Aasfresser hat Stoffwechsel eines Raubtieres. Würde er nicht genügend Aas bekommen, entsteht ein Selektionsdruck auf das aktive Handeln. Also nicht warten bis "der Frucht vom Baum runterfällt" sondern aktiv diesen Frucht ernten.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-44:Ich stelle mal folgende Frage:
Was würde passieren, wenn man eine Arche bauen würde und dort nur die Pflanzenfresser und die Aasfresser, also keine Raubtiere aufnehmen würde.
Arche ist kein neuer Startpunkt für Evolution. Es ist ein GedankenSPIEL, nichts mehr. Statt solche Spielerein zu beginnen, muss man sich die Evolution - in ihrer wirkliche Entfaltung - studieren und fragen, warum sie hat sich so und nicht anders entwickelt. Eben mit Raubtieren!Zitat:Die Evolution hätte einen ganz neuen Startpunkt, denn es gäb kein Töten einer Spezies.
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Beitrag Nr. 2162-46
06.07.2015 22:32
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-45:Arche ist kein neuer Startpunkt für Evolution. Es ist ein GedankenSPIEL, nichts mehr. Statt solche Spielerein zu beginnen, muss man sich die Evolution - in ihrer wirkliche Entfaltung - studieren und fragen, warum sie hat sich so und nicht anders entwickelt. Eben mit Raubtieren!Zitat:Die Evolution hätte einen ganz neuen Startpunkt, denn es gäb kein Töten einer Spezies.
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Beitrag Nr. 2162-47
07.07.2015 12:27
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2162-46:Welcher natürliche Mechanismus sollte dafür sorgen, dass die einzelnen Arten nicht an Überbevölkerung zugrunde gehen? Auch das Sterben durch Krankheit gehört zum Leben, so gesehen gehören auch Viren und Bakterien zu den Räubern. Und was ist mit Naturkatastrophen?
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Beitrag Nr. 2162-48
07.07.2015 15:08
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Sehr wohl selektieren. In dem Fall wird nicht stetig die Umwelt geändert, was sie normale Weise tut, sondern passiert ein Schnitt, ein Bruch. In vergangener Umwelt bestens angepasste befindet sich plötzlich ganz anderer Umwelt ausgesetzt. Die Karten werden neu gemischt! So kann sich andere - qualitativ neue - Arten sich entwickeln und den Evolutionsweg anschlagen, der vorher nicht möglich war. Noch mehr. Die alle großen Naturkatastrophen, die Massensterben verursachten, sind mit eine Explosion neuer Arten begleitet. Wissenschaftlich bewiesen. Am bekanntesten wohl ist das Aussterben der Dinosaurier und der Siegeszug der Säugertiere.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-47:Naturkatastrophen selektiern nicht.
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Beitrag Nr. 2162-49
08.07.2015 09:15
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hier hast Du mich anscheindend falsch verstandenIrena schrieb in Beitrag Nr. 2162-48:Sehr wohl selektieren.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-47:Naturkatastrophen selektiern nicht.
Die Naturkatatstrophe trifft jeden der zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Es erfolgt eine regionale (gebietsbezogene) Auslöschung des Lebens, keinen selektive.Zitat von Hans-m:Wem der Komet auf den Kopf fällt, oder wem der Vulkan um die Ohren fliegt, der ist "raus"
Egal ob er der stärkste, der schwächste oder der intelligenteste war.
Zitat von Irena:In dem Fall wird nicht stetig die Umwelt geändert, was sie normale Weise tut, sondern passiert ein Schnitt, ein Bruch. In vergangener Umwelt bestens angepasste befindet sich plötzlich ganz anderer Umwelt ausgesetzt. Die Karten werden neu gemischt!
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Beitrag Nr. 2162-50
08.07.2015 09:37
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Beitrag Nr. 2162-51
08.07.2015 12:34
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-50:Aber ja, wenn ein Billiard-Kugel in seine Falle rollt, dann hast nicht du es getroffen. Es war der andere Kugel... :]
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Beitrag Nr. 2162-52
08.07.2015 13:43
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-50:Aber ja, wenn ein Billiard-Kugel in seine Falle rollt, dann hast nicht du es getroffen. Es war der andere Kugel... :]
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Beitrag Nr. 2162-53
09.07.2015 10:33
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Nach dir:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2162-51:ich meinte, dass nicht die Katatstrophe selbst (Erdbeben, Vulkanausbruch, Kometeneinschalg etc) eine Selektion bewirken, sondern die geänderten Umweltbedingungen, die sich aus der Katastrophe ergeben.
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Beitrag Nr. 2162-54
09.07.2015 12:00
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2162-52:Nicht aufgeben, Irena, vielleicht erleben wir ja einen evolutionären (Verständnis-)Schub:devil:! Ich bin auf jeden Fall ganz deiner Ansicht.
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Beitrag Nr. 2162-55
09.07.2015 15:11
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Beitrag Nr. 2162-56
09.07.2015 18:44
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-55:Da ich leider oder zum Glück ein ausgeprägtes assoziatives Denken habe, erinnert mich dein Problem an einem, der vor einem Problem steht: er betrachtet ein bewegendes Objekt in einem Zeitschnitt "0" und ist verzweifelt, dass für diese Zeit er keine Geschwindigkeit feststellen kann. Du muss größeren Rahmen sowohl geographischen als zeitlichen nehmen, um überhaupt von Evolution zu reden.
Wenn auch galapagosinsel relativ isolierten Lebensbereich darstellen, es muss nicht auch in Zukunft so sein.
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Beitrag Nr. 2162-57
10.07.2015 09:15
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Beitrag Nr. 2162-58
10.07.2015 14:12
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Doch ich sehe es anders. Gerade so ein extremer Fall zeigt, dass es gibt keine absolute Isoliertheit, dass alles mit allem in Zeitraumgefüge verbunden ist, dass das, was ohne Konsequenzen verlaufen scheint, ändert in Wirklichkeit die Zukunft.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2162-56:- der "Fall Galapagosinseln" ist ein extremer Ausnahmefall und somit gar nicht representativ für evolutionäres Geschehen auf dem ganzen Planeten..
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Beitrag Nr. 2162-59
10.07.2015 18:34
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 2162-58:Doch ich sehe es anders. Gerade so ein extremer Fall zeigt, dass es gibt keine absolute Isoliertheit, dass alles mit allem in Zeitraumgefüge verbunden ist, dass das, was ohne Konsequenzen verlaufen scheint, ändert in Wirklichkeit die Zukunft.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2162-56:- der "Fall Galapagosinseln" ist ein extremer Ausnahmefall und somit gar nicht representativ für evolutionäres Geschehen auf dem ganzen Planeten..
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Beitrag Nr. 2162-60
11.07.2015 11:04
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.