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Beitrag Nr. 2133-1
11.03.2014 16:08
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Beitrag Nr. 2133-2
11.03.2014 22:41
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-1:Hallo,
hab ne Frage aus dem Bereich Physik die mich schon länger beschäftigt..
Wo ist die kinetische Energie (Bewegungsenergie) in einem Körper eigentlich gespeichert?
Oder anders gefragt, worin unterscheiden sich 2 Körper wenn man sie nur in einem Moment betrachtet, man also die unterschiedliche Geschwindigkeit nicht erkennt? Woher "weiß" der eine Körper, dass er im nächsten Moment weiterzufliegen hat, während der andere an dem Ort bleibt, wenn es nirgendwo "gespeichert" ist?
Wenn Betrachter und die 2 Körper keine Differenzgeschwindigkeit haben, scheint es als würde alles ruhen, jedoch ist es genauso möglich, dass sich alles bewegt mit gleicher Geschwindigkeit und Richtung. Nimmt man ein 2. System indem ebenfalls Betrachters und die 2 Körper keine Differenzgeschwindigkeit haben scheint es als hätten die beiden Köper dieselbe kinetische Energie wie im 1. System. Jedoch ist hier eine Differenzgeschwindigkeit möglich aber wo kann man das ablesen? Wo ist dieser Unterscheid in den Körpern gespeichert?
Beim Übergang von System 1 zu System 2 würde man "merken", dass man eine Differenzgeschwindigkeit auszugleichen hat. Man müsste Energie zuführen oder sich selber bremsen um vom System 1 zu System 2 zu kommen. Nur wo landet diese Energie? Wo ist sie sehbar?;)
Vlt hat ja einer ne Idee oder weiß wo mans nachlesen könnte.
Grüße
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Beitrag Nr. 2133-3
12.03.2014 10:37
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Beitrag Nr. 2133-4
12.03.2014 10:54
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Ich glaube ganz so kurz kann man die Antwort nicht fassen. Wenn ein Auto mit 100 km/h auf mich zu rast, sehe ich, dass es eine ganze Menge kinetischer Energie hat, und wenn es auf mich draufknallt, fühle ich auch, dass es ziemlich viel kinetische Energie hatte. Das ist so, ob es einem "schmeckt" oder nicht.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2133-2:Eigentlich kann man die Antwort kurz fassen: (kinetische) Energie kann man weder sehen, hören, fühlen, riechen oder schmecken.
Zitat:Allerdings ist die Differenz zwischen einem ruhenden und einem fahrenden Auto so gering, das man das heute nicht messen kann.
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Beitrag Nr. 2133-5
12.03.2014 11:12
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2133-4:Hallo Henry,
Ich glaube ganz so kurz kann man die Antwort nicht fassen. Wenn ein Auto mit 100 km/h auf mich zu rast, sehe ich, dass es eine ganze Menge kinetischer Energie hat, und wenn es auf mich draufknallt, fühle ich auch, dass es ziemlich viel kinetische Energie hatte. Das ist so, ob es einem "schmeckt" oder nicht.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2133-2:Eigentlich kann man die Antwort kurz fassen: (kinetische) Energie kann man weder sehen, hören, fühlen, riechen oder schmecken.
Zitat:Allerdings ist die Differenz zwischen einem ruhenden und einem fahrenden Auto so gering, das man das heute nicht messen kann.
Na ja, dann lassen wir den mit 80 km/h fahrenden 36 Tonner mal auf einen stehenden Golf prallen und stellen anschließend fest, wie gering der Unterschied in der kinetischen Energie beider Fahrzeuge war.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 2133-6
12.03.2014 11:23
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-3:Hallo Henry!
Du bist also der Meinung, dass die kinetische Energie dem körper immanet ist, d.h. dass die Information in der veränderten Masse tatsächlich vorhanden ist?
Falls dem so ist, reicht aber eine veränderte Masse nicht aus um zu wissen wie es weitergeht, weil die Information der Richtung nicht vorhanden ist!
Wie erklärst du das?:)
Ausserdem bleibt offen wieso sich eine veränderte Masse auf die Geschwindigkeit auswirkt? Welche Mechanismen bewirken das?
Gruß
Christoph
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Beitrag Nr. 2133-7
12.03.2014 12:34
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Beitrag Nr. 2133-8
12.03.2014 13:49
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-7:Jetzt geht aber Einiges durcheinander bzw. wir verlassen ein bisschen die Fragestellung!;)
Zunächst einmal behaupte ich nichts, ich stelle nur eine Anfangsfrage. Dann bekomme ich Erklärungen, die ich einbaue und erläutere was daraus folgt bzw. welche weiteren Fragen sich daraus ergeben, um herauszubekommen obs in die richtige Richtung geht.
Du sagt dass du NICHT der Meinung bist, dass die kinetische Energie dem Körper immanent ist. Du sagst aber dass sich die Masse verändert wenn ein Körper beschleunigt wird bzw. er eine andere Gescheindigkeit hat zur Ruhemasse. Das widerspricht sich in meinen Augen, da eine veränderte Masse durchaus als Informationsspeicher zu sehen ist.
Die Ausgangsfrage ist: Woher "weiß" der eine Körper, dass er im nächsten Moment weiterzufliegen hat, während der andere an dem Ort bleibt, wenn es nirgendwo "gespeichert" ist?
Du sagst dem einen Körper der eine Geschwindigkeit hat, wurde Energie zugführt. Aber die Frage ist wo diese zusätzliche Energie abzulesen ist wenn man diesen Körper nur in einen Moment betrachtet! Angeblich kann man sie in einer veränderten Masse ablesen. (Relativistischer Effekt?) Die Frage warum sich eine veränderte Masse auf die Geschwindigkeit und Richtug im nächsten Moment auswirkt, welche Mechanismen das bewirken, bleibt für mich unbeantwortet.
Es läuft auf die zentrale Frage hinaus: Warum gilt das Trägheitsaxiom bzw. warum ist es überhaupt ein Axiom?
Grüße
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Beitrag Nr. 2133-9
12.03.2014 18:17
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-169:Über das Problem der Ortsänderung durch Bewegung grübelte schon der griechische Philosoph Zenon um ca. 500 v. Chr.:
Er philosophierte über einen fliegenden Pfeil und machte von diesem gedankliche "Standbilder" während des Flugs. Er kam dabei zu dem Schluss: An den einzelnen Standbildern kann man nicht erkennen, ob sich der Pfeil bewegt oder nicht. Wie kann man dann - so fragte er - überhaupt von einer Bewegung des Pfeils sprechen, wenn Bewegung zu einzelnen Zeitpunkten offensichtlich gar nicht existiert. Er überlegte, dass es vielleicht gar keine einzelnen Zeitpunkte gibt, dass also der Pfeil in jedem betrachteten Standbild etwas "verschmiert" erscheint, was dann ja ein Maß für die Bewegung des Pfeils wäre...
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Beitrag Nr. 2133-10
13.03.2014 10:29
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Beitrag Nr. 2133-11
13.03.2014 11:03
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2133-9:Hallo MacGp,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2085-169:Über das Problem der Ortsänderung durch Bewegung grübelte schon der griechische Philosoph Zenon um ca. 500 v. Chr.:
Er philosophierte über einen fliegenden Pfeil und machte von diesem gedankliche "Standbilder" während des Flugs. Er kam dabei zu dem Schluss: An den einzelnen Standbildern kann man nicht erkennen, ob sich der Pfeil bewegt oder nicht. Wie kann man dann - so fragte er - überhaupt von einer Bewegung des Pfeils sprechen, wenn Bewegung zu einzelnen Zeitpunkten offensichtlich gar nicht existiert. Er überlegte, dass es vielleicht gar keine einzelnen Zeitpunkte gibt, dass also der Pfeil in jedem betrachteten Standbild etwas "verschmiert" erscheint, was dann ja ein Maß für die Bewegung des Pfeils wäre...
Hier noch ein Versuch:
gemäß SRT ist ein bewegtes Objekt in Bewegungsrichtung verkürzt (Lorentzkontraktion). Diese ist (auch im Standbild) ein Maß für die dem bewegten Körper innewohnende Bewegungsenergie.
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Beitrag Nr. 2133-12
13.03.2014 11:04
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2133-10:Hallo zusammen,
warum bloß verstehe ich die ganze Diskussion nicht.
Unter kinetischer Energie verstehe ich Bewegungsenergie, den Gegensatz dazu stellt potentielle Energie (Lageenergie) dar.
Beispiel: Eine Dachpfanne hat die aus dem Höhenunterschied zur Erde resultierende potentielle Energie, solange sie auf dem Dach liegt. Wenn sie runterfällt, wandelt sich während des Fallens die potentielle Energie in kinetische Energie. Kurz vor dem Aufprall, z:B. auf den Kopf eines Passanten, hat sich die potentielle Energie vollständig in kinetische Energie umgewandelt, und diese kinetische Energie verursacht auf dem Kopf des Passanten eine Veränderung. Die Dachpfanne hat damit die aus dem Höhenunterschied zur Erde resultierende Energie (Fähigkeit Arbeit zu leisten) verloren. Die ursprüngliche "Höhenenergie" der Dachpfanne ist vollständig in den Kopf des Passanten übergegangen.
Wo genau liegt jetzt das Problem ?
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 2133-13
13.03.2014 13:01
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Beitrag Nr. 2133-14
13.03.2014 14:41
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-13:Hallo,
bin ein paar Schritte weitergekommen.
Nochmals die Fragestellung/Anfangsthese, weil hier auch teilweise was anderes diskutiert wird:
Worin unterscheiden sich 2 Körper wobei der eine Körper relativ zum Betrachter ruht und der andere Körper sich mit einer Geschwindigkeit v bewegt, wenn man sie genau EINEN Moment betrachtet?
Henry hatte Angangs darauf hingewiesen, dass ein Körper in Bewegung schwerer geworden ist aufgrund des relativistischen Effekts.
Genau diesen Masseunterschied habe ich mal für ein bestimmtes Beispiel ausgerechnet und mit E=mc^2 die Energiedifferenz berechnet. Diese Energiedifferenz ist genauso groß wie die kinetische Energie nach E=1/2mv^2.
Rechnung:
m=100kg und v=500m/s
kinetische Energie:
E_kin=0.5*100*500^2=12.5MJ
Energie aus Masseunterschied:
m_rel=100/(1-500^2/299.792.458^2)^0.5=100,00000000013909585
delta_m=0,00000000013909585kg (Masseunterschied)
E=delta m *c^2
E=12.501.311,19J
Finde ihr es nicht auch interessant, dass die kinetische Energie offenbar 1:1 in Masse umgewandelt wird?
War das bekannt?
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Beitrag Nr. 2133-15
14.03.2014 11:45
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-13:Finde ihr es nicht auch interessant, dass die kinetische Energie offenbar 1:1 in Masse umgewandelt wird?
War das bekannt?
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Beitrag Nr. 2133-16
14.03.2014 11:50
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2133-15:MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-13:Finde ihr es nicht auch interessant, dass die kinetische Energie offenbar 1:1 in Masse umgewandelt wird?
War das bekannt?
Hallo MacGp,
aus dem Zusammenhang zwischen Energie und Masse E=mc2 wird E=m, wenn man die Lichtgeschwindigkeit in Planck-Einheiten mit dem dimensionslosen Wert 1 darstellt.
"Dimensionslos" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man in Abweichung von den herkömmlichen Einheiten für Raum (Strecke) und Zeit von einer raumzeitlichen Gleichwertigkeit von Raum und Zeit ausgeht. Die üblicherweise verwendeten Einheiten Kilometer und Sekunde sind zwar auf der Grundlage unserer Erfahrungswelt aber im Prinzip willkürlich festgesetzt worden.
Das Gleichheitszeichen ist allerdings nur in dem Sinne zu interpretieren, dass Energie und Masse äquivalent sind, nicht gleich im Sinne von identisch.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 2133-17
15.03.2014 17:43
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Beitrag Nr. 2133-18
17.03.2014 13:36
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Beitrag Nr. 2133-19
17.03.2014 15:00
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MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-18:Wahrscheinlich schon!
Und wie berechnet man das in diesem Fall?;)
Grüße
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Beitrag Nr. 2133-20
17.03.2014 16:20
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2133-19:MacGp schrieb in Beitrag Nr. 2133-18:Wahrscheinlich schon!
Und wie berechnet man das in diesem Fall?;)
Grüße
Für die Masseträgheit gibt es noch keine Berechnung.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.