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Eine technisch-philosophische Frage zur KI

Thema erstellt von Uwe. 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-80:

Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-76:
Du brauchst doch gar keine Abgrenzung zu suchen, die gibt es doch nicht, ein Computerprogramm ist per se eine KI.

Wenn Du einen heutigen Computer als KI bezeichnest, das ist so, als würdest Du einen Säugling mit Einstein vergleichen, und der Vergleich ist schon hoch gegriffen.

Ich würde heutige KI eher auf den Stand eines Wurms setzen.

Vergleich doch einfach mal die Speicherfähigkeit, die Lernfähigkeit, die Anpassungsfähigkeit eines heutigen Computers mit irgend einem beliebigen Lebewesen. Welche Spezies käme Deiner Meinung nach dem Vergleich am nächsten

Ich würde nicht ausschliessen, dass wir es irgend wann geschafft haben.

Einem Gehirn ist es egal, ob es aus Neuronen oder Halbleitern besteht, solange die Verknüpfungen identisch sind.
Wir müssten also gansu so viel Halbleiter in unsere KI verbauen, wie wir Neuronen in unserem Kopf haben und die müssten dann noch die gleichen logischen Verknüpfungen haben.

Dann hätten wir die menschenähnliche KI erfunden.

Hans,

Ich habe die KI überhaupt nicht mit menschlicher Intelligenz verglichen, sondern ich habe nur geschrieben, dass ein (Computer-)Programm bereits eine KI ist. WIE intelligent es ist, ist eine ganz andere Frage.
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-80:
Ich würde heutige KI eher auf den Stand eines Wurms setzen.

Nee, über dieses Stadium sind wir schon weit hinaus. KI haben heute schon den Stand eines Vierjährigen, wie ich weiter oben durch einen verlinkten Artikel nachgewiesen habe. Du kannst Dich also bereits heute schon mit einem Computer unterhalten, der wie ein vierjähriges Kind antwortet und reagiert. Da die Entwicklung nicht linear ist, hat man nächstes Jahr vielleicht schon den Stand eines 10-jährigen und 2020 den Stand aller Professoren einer Universität.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwe. am 14.02.2014 um 18:12 Uhr.
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Beiträge: 530, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Stueps,

Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2120-78:
So, wie du es beschrieben hast, denke ich es nicht, nein.



Hier nochmal eine Erklärung dafür, wie ich es gemeint habe.

Bewusstseins Feststellung unserseits, bedeutet gleichzeitig ein „Ich“ Erkenntnis, und andersrum.
Also, „Ich“ Erkenntnis setzt ein Bewusstsein voraus, dass ohne das im Nachhinein erkannte „Ich“ keinem Bewusstsein hätte geben können. Laut dieses Logik, ist Bewusstsein und das „Ich“, ein und dasselbe.

Wenn ich mein „Ich“ erkannt habe, dann ist mir bewusst geworden das ich ein „Ich“ habe, was nichts anderes bedeutet das in dieses Moment auch ein Bewusstsein über das „ich“ entstanden ist.

Es existiert aber Menschen mit multipler Persönlichkeiten, also mehrere „Ichs“, das heißt gleichzeitig auch mehrere Bewusstsein. Jedes „Ich“ erkennt sich durch sein Bewusstseins.

Zitat:“Niederländische Forscher haben jetzt entdeckt, dass Patienten mit gespaltener Persönlichkeit für jedes ihrer beiden "Ichs" eigene Verknüpfungen der Nervenzellen im Gehirn besitzen. Je nachdem, welche Persönlichkeit gerade im Vordergrund steht, werden Eindrücke von unterschiedlichen Hirnregionen verarbeitet, schreiben Simone Reinders von der Universität Groningen und ihre Kollegen in der Fachzeitschrift "NeuroImage".
Wenn in einem Gehirn zwei verschiedene Menschen leben, benutzt jeder sein eigenes Nervennetzwerk, um zu erinnern und zu verdrängen.

Nichts anderes habe ich in meinen vorherigen Beitrag Nr.2120-75, gemeint.
Wir bauen kurzfristig, mit Hilfe von KI, ein anderes „Ich“ auf, und das heißt gleichzeitig auch ein anderes Bewusstsein, und weil dass mit Hilfe der KI entstand, denke ich dass das ein Schritt in dieser Richtung sein soll.

Man kann auch so sehen, KI hat mit Hilfe unseres Gehirns ein anderes „Ich“ generiert, dass gleichzeitig auch ein anderes Bewusstsein hat. Dieses „Ich“ erkennt sich in diesem Moment als eine Person die, eine ihm gestellte Aufgabe, erledigen muss. Und das macht er, seiner Meinung nach, selbstbewusst.


Jedes "ich" ist für sich selber bewusst.


mfg
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Zitat von Haronimo:
Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2120-40:
OK, wer sagt hier dass die KI über eine so hoch entwickelte Intelligenz verfügt, wie die der biologische? Und warum heiߟt KI,K. Intelligenz und nicht K. sch.., wenn du meinst dass sie sich so verhält?

Aber mal eine andere Frage, wo fängt deiner Meinung nach die Eigenschaft der Intelligenz, und was bedeutet dass für ein kompliziert aufgebaute System?


Hallo Haronimo,

die Fragen haben andere auch beantwortet, z.B. Henry in Beitrag Nr. 2120-46

Nach meinem Verstehen behandeln wir hier die Klasse der Roboter.
Henries Thermostat ist wohl die einfachste Variante davon.
Komplexität kommt dann hinein, wenn zwischen äuߟerer Aktion und Reaktion
ein komplexer Zusammenhang besteht. Zu dem Zweck würde ich
Sensoren, die die äuߟere Aktion wahrnehmen, und Aktoren, die die Reaktion
eines KI-Systems umsetzen, trennen. Die abstrakte Intelligenz ist dann ein
Algorithmus, der definiert, auf welche Aktion welche Reaktion folgen soll.
Ein Beispiel dafür ist ein Schachcomputer: Er registriert die Zugfolge
der Schachfiguren, rechnet daraufhin jeweils eine für ihn optimale Lösung
aus und gibt den nächsten Zug vor.

Die Komplexität der abstrakten Intelligenz ist die Komplexität des Algorithmus,
der auf dem Schachcomputer abläuft. Man kann die Komplexität als Anzahl der
Codezeilen ausdrücken, die man mindestens braucht, um den Algorithmus
umzusetzen. Diese Minimalzahl existiert, sobald man sich auch eine geeignete
Programmier-Sprache festlegt, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/McCabe-Metrik

Die Klassifizierung von KI-Systemen kann man auf die Klassifizierung der
Trinität "Sensor, Algorithmus, Aktor" herunterbrechen.

Sensor-Klassen sind optische, mechanisch-elektische, thermo-mechanische, elektrische, elektro-chemische Sensoren
Aktuator-Klassen sind optische, elektro-mechanische, thermo-mechanische, elektrische, elektro-thermische, elektro-chemische Aktuatoren

Z.B ein Taschenrechner hat meistens Tasten, das sind mechanisch-elektische Sensoren und ein Display, das ist ein optischer Aktuator.

Algorithmen kann man nach verschiedenen Kriterien klassifizieren.
Ein Kriterium wäre die Komplexität.

Ein weiteres wäre die Dynamik eines Algoritmus. Da stelle ich mir 5 Stufen vor:
1. Der Algorithmus ist statisch und hat statische Parameter
2. Parameter-Adaption: Eine adaptiver Algorithmus setzt ein festes Modell um, aber akkumuliert Daten und optimiert aus diesem Gedächtnis Parameter (Z.B. Modell-Kennlinien) nach einem abstraken Kriterium.
3. Ein Meta-Algorithmus optimiert eine Klasse von konkurriernden Modellen, die selbst statisch oder adaptiv sind, nach einem vorgegebenen abstrakten Kriterium
4. Gegenüber Fall 3.) werden nicht nur Modelle und Parameter variiert, sondern auch die optimierenden Kriterien selbst.
5. ?

LG
Thomas
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Ich bin begeistert!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 15.02.2014 um 22:53 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Vergebt mir bitte die unvermeidliche Beitragslänge :-(

Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-16:
(...)
KI zu erschaffen ist ganz und gar nicht unmöglich! Siehe hier.
(...)
Desweiteren heist es später...
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-82:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-80:
Ich würde heutige KI eher auf den Stand eines Wurms setzen.

Nee, über dieses Stadium sind wir schon weit hinaus. KI haben heute schon den Stand eines Vierjährigen, wie ich weiter oben durch einen verlinkten Artikel nachgewiesen habe. Du kannst Dich also bereits heute schon mit einem Computer unterhalten, der wie ein vierjähriges Kind antwortet und reagiert. Da die Entwicklung nicht linear ist, hat man nächstes Jahr vielleicht schon den Stand eines 10-jährigen und 2020 den Stand aller Professoren einer Universität.
Soweit die Behauptungen des verehrten Mitautors Uwe.
Aber was steht nun tatsächlich in dem verlinkten Artikel der deutschen Wirtschaftsnachrichten?
Eben da heist es unter anderem....
Zitat:
Seit Jahren versuchen Forscher, ein System mit einem allgemeinen gesunden Menschenverstand zu schaffen, doch die Ergebnisse waren bisher gemischt. Nun haben Catherine Havasi und ihr Team am Massachusetts Institute of Technology das Programm ConceptNet entwickelt, berichtet der NewScientist. ConceptNet nutzt eine Datenbank mit circa einer Million Einträge, die einfache Beziehungen zwischen alltäglichen Dingen beschreiben: „Ein Kitz ist ein Reh“ oder „Eis kann schmelzen“.

Das System enthalte solche Informationen über die Welt, „die jeder weiß, die aber niemand aufschreiben würde, weil wir sie zu früh lernen“, sagt Havasi.

ConceptNet wurde von zwei Forschern getestet, die nicht an der Entwicklung des Programms beteiligt waren. Sie benutzten eine Standardmethode, mit der die Intelligenz von Vorschülern gemessen wird. Der verbale Teil des Tests stellt Fragen wie: „Was ist ein Haus?“ Zudem kommen Rätsel vor wie: „Man kann durchgucken. Es ist ein Viereck und kann geöffnet werden. Was ist es?”

In den drei wichtigsten Test-Kategorien Information, Vokabular und Wortlogik erreichte ConceptNet den Intelligenzquotienten eines durchschnittlich intelligenten Vierjährigen. Die Forscher erwarten, dass die neue Version von ConceptNet, die 17 Millionen Einträge enthält, noch besser abschneiden wird und den IQ eines Fünf- oder Sechsjährigen erreichen wird.
(Hervorhebungen durch mich)
Da wird also das Programm ConceptNet in den drei wichtigsten Test-Kategorien Information, Vokabular und Wortlogik getestet.
Das sind die drei wichtigsten Test-Kategorien des verbalen Teils der Standardmethode, mit der die Intelligenz von Vorschülern gemessen wird.
Der vollständige Test setzt sich folgendermaßen zusammen....
Zitat:
Passiver Wortschatz:
Das Kind sieht sich vier Bilder an und soll auf das Bild zeigen, das der Testleiter benennt.
Mosaik-Test:
Mit Hilfe von ein- oder zweifarbigen Würfeln soll das Kind unterschiedlich komplexe Mustervorlagen (Modell oder Bildvorlage) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nachbauen.
Allgemeines Wissen:
Das Kind beantwortet Fragen über allgemein bekannte Ereignisse, Sachverhalte, Orte und Persönlichkeiten.
Figuren legen:
Dem Kind werden Teile eines Puzzles vorgelegt. Das Kind setzt sie innerhalb einer festgelegten Zeit zusammen.
Aktiver Wortschatz:
Das Kind benennt Bilder, die ihm zuvor in einem Buch gezeigt werden.
Matrizen-Test:
Das Kind betrachtet eine unvollständige Matrix und wählt das fehlende Teil aus vier bzw. fünf Antwortmöglichkeiten.
Wortschatz-Test:
Das Kind gibt Definitionen für die vom Testleiter vorgegebenen Worte.
Bildkonzepte:
Das Kind soll aus zwei Bildreihen jeweils ein Bild auswählen, um daraus eine Gruppe mit einer gemeinsamen Eigenschaft zu bilden.
Symbol-Suche:
Das Kind vergleicht in einer begrenzten Zeit eine Gruppe von abstrakten Symbolen mit einem Zielsymbol und gibt an, ob sich das Zielsymbol in der Suchgruppe befindet.
Begriffe erkennen:
Das Kind entschlüsselt einen allgemeinen Begriff, der vom Testleiter umschrieben wird.
Symbole kodieren:
Einer Serie einfacher geometrischer Figuren soll das Kind abstrakte Symbole zuordnen. Es zeichnet in einer begrenzten Zeit die Symbole in die dazugehörigen Felder, indem es einen vorgegebenen Schlüssel verwendet.
Allgemeines Verständnis:
Das Kind beantwortet Fragen, die das Verständnis von allgemeinen Prinzipien und sozialen Situationen oder Regeln erfordern.
Bilder ergänzen:
Das Kind sieht eine Reihe von Bildern und zeigt oder benennt das wichtige Detail, das auf dem jeweiligen Bild fehlt.
Gemeinsamkeiten finden:
Das Kind soll das Gemeinsame von mündlich vorgegebenen Begriffspaaren benennen oder beschreiben. Die Begriffe beziehen sich auf Konzepte oder Gegenstände des Alltags.

Auf Grundlage der jeweiligen ausgewählten Untertests lässt sich ein Gesamt-IQ für den kognitiven Entwicklungsstand eines Kindes messen. Zusätzlich lassen sich vier weitere übergeordnete Werte (Indexwerte) bestimmten:
Verbalteil
Handlungsteil
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Allgemeine Sprachskala
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/WPPSI-III

Wie zu beweisen war hat der verehrte Mitautor Uwe viel wesentliches bei seinem Nachweis weggelassen.

Der IQ eines Menschen, sei er nun erwachsen oder noch ein Kind, besteht nicht nur aus dem verknüpfen von Datenbankinformationen und deren Abfrage, wie umfangreich sie auch sein mögen.
Wenn Kinder als Vergleichsmaßstab für eine angebliche künstliche Intelligenz herangezogen werden, würde es mich interessieren, wann das Progrann sich selbstständig einen Grund "ausdenkt" unbedingt heute Abend noch eine Stunde länger aufbleiben zu dürfen. Das könnte man dann als einen Beweiß für das vorhanden sein einer künstlichen Intelligenz anführen. Bis dahin bleiben diese Maschinen was sie sind, Plapperautomaten mit denen man Menschen wegrationalisiert. Oder glaubt jemand das es ein Zufall ist, dass der Artikel ausgerechnet in den deutschen Wirtschaftsnachrichten erschienen ist?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2120-85:
Soweit die Behauptungen des verehrten Mitautors Uwe.
Aber was steht nun tatsächlich in dem verlinkten Artikel der deutschen Wirtschaftsnachrichten?
Eben da heist es unter anderem....
Zitat:
Seit Jahren versuchen Forscher, ein System mit einem allgemeinen gesunden Menschenverstand zu schaffen, doch die Ergebnisse waren bisher gemischt ...
In den drei wichtigsten Test-Kategorien Information, Vokabular und Wortlogik erreichte ConceptNet den Intelligenzquotienten eines durchschnittlich intelligenten Vierjährigen. Die Forscher erwarten, dass die neue Version von ConceptNet, die 17 Millionen Einträge enthält, noch besser abschneiden wird und den IQ eines Fünf- oder Sechsjährigen erreichen wird.
(farbliche Hervorhebungen durch mich)

Demnach habe ich also nichts behauptet, was da nicht auch irgendwo niedergeschrieben steht

Zitat von Ernst Ellert II:
Da wird also das Programm ConceptNet in den drei wichtigsten Test-Kategorien Information, Vokabular und Wortlogik getestet.
Das sind die drei wichtigsten Test-Kategorien des verbalen Teils der Standardmethode, mit der die Intelligenz von Vorschülern gemessen wird.
Der vollständige Test setzt sich folgendermaßen zusammen....
Zitat:
Passiver Wortschatz:
Das Kind sieht sich vier Bilder an und soll auf das Bild zeigen, das der Testleiter benennt....
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/WPPSI-III

Wie zu beweisen war hat der verehrte Mitautor Uwe viel wesentliches bei seinem Nachweis weggelassen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass nicht ICH irgend etwas weggelassen habe, sondern dass ich lediglich auf den Artikel verlinkt habe. Der Artikel ist meiner Meinung nach auch durchaus aussagekräftig. Ich sehe es damit als bewiesen an, dass der verehrte Mitautor Ernst Ellert II mit unbelegbaren Unterstellungen und Behauptungen versucht, die Debatte zu torpedieren und mich zu diskreditieren.

Zitat von Ernst Ellert II:
Wenn Kinder als Vergleichsmaßstab für eine angebliche künstliche Intelligenz herangezogen werden, würde es mich interessieren, wann das Progrann sich selbstständig einen Grund "ausdenkt" unbedingt heute Abend noch eine Stunde länger aufbleiben zu dürfen. Das könnte man dann als einen Beweiß für das vorhanden sein einer künstlichen Intelligenz anführen.

Mir scheint, der hochintelligente Mitautor Ernst Ellert II erkennt nicht den Unterschied zwischen Intelligenz und Bewusstsein. Vielleicht hat jemand die Güte, den verehrten Mitautor Ernst Ellert II hier ein wenig seinen Denkfehler zu erklären? Ich stelle aber auch gern einen einfach gehaltenen Artikel ein, aus dem deutlich zu entnehmen ist, dass Intelligenz und Bewusstsein unterschiedliche Dinge sind.

Zitat von Ernst Ellert II:
Bis dahin bleiben diese Maschinen was sie sind, Plapperautomaten mit denen man Menschen wegrationalisiert. Oder glaubt jemand das es ein Zufall ist, dass der Artikel ausgerechnet in den deutschen Wirtschaftsnachrichten erschienen ist?

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Gerade der Hinweis auf die deutschen Wirtschaftsnachrichten erweckt bei mir schon den Verdacht, dass hier Verschwörungstheorien eingebracht werden sollen. Das halte ich für überflüssig, falsch und dumm.

Eine weitere, durchaus interessant gestaltete Seite befasst sich ebenfalls mit KI. Auch da findet der geneigte Leser weitere Denkanstöße.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwe. am 16.02.2014 um 14:18 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-86:
(...)
Gerade der Hinweis auf die deutschen Wirtschaftsnachrichten erweckt bei mir schon den Verdacht, dass hier Verschwörungstheorien eingebracht werden sollen. Das halte ich für überflüssig, falsch und dumm.

Eine weitere, durchaus interessant gestaltete Seite befasst sich ebenfalls mit KI. Auch da findet der geneigte Leser weitere Denkanstöße.
Hallo Uwe und guten Abend.
Mir das einbringen von Verschwörungstheorien zu unterstellen ist tatsächlich überflüssig, falsch und dumm.
Dein Thema ab Beitrag Nr. 1055-1 "Immer wieder interessant - Der Mondlandungsfake" beweist zur Genüge wer von uns der Verschwörungstheoretiker ist.

Aber von Deinen Fähigkeiten als Verschwörungsspezialist mal völlig abgesehen, wird der Leser oder die Leserin selbst wissen, bei wie vielen Konzernen man heute nur noch am Telephon von Automaten begrüßt wird, anstatt so wie vorher, von Menschen. Ob der Energieversorger, die Bank oder wer auch immer, fast ausschließlich wird man von Automaten durch einen Katalog von möglichen Anliegen manöveriert, bis man an der richtigen Stelle mit einem Mitarbeiter verbunden wird. Wenn man Glück hat lässt sich das Automatengeplapper auch mit dem Wort "Mitarbeiter" ausschalten, so wie bei meiner Hausbank. Aber das ist ja nur eine Sparte in der die "Recource Mensch" eingespart wird.

Das Projekt "Kismet" zum Beispiel soll später als Service-Roboter im Pflegedienst tätig werden.
Aber nur soviel an dieser Stelle zu Deiner Verschwörungstheorie.

Desweiteren hast Du noch eine Seite verlinkt die tatsächlich Denkanstöße bietet.
Auf der Seite "Das Bewusstsein der Maschinen" der Uni Münster heist es unter anderem....
Zitat:
Ist menschliche Intelligenz objektivierbar?
Intelligenz hat mit Verhalten zu tun, da sie nur in Wechselwirkung mit der Umwelt definierbar ist.
Zur Intelligenz gehört ebenso Bewußtsein, Gefühl und ein eigener Wille, also Fähigkeiten, die dem subjektiven Bereich zugeordnet werden.

Dem Großteil der KI-Forscher ist heute klar, dass sich Intelligenz nicht auf der Ebene eines Computers respektive eines Algorithmus abhandeln läßt.
Probleme der Programmierung menschlicher Intelligenz ergeben sich bei
- Interaktion mit der Umwelt
- Maschinelle Wahrnehmung & Kognition
- Computerprogramme sind sequentiell, Intelligenz nicht
- Körper als notwendige Bedingung für Intelligenz
Der Dozent ist Prof. Dr. H. J. Krysmanski

Quelle: http://www.uni-muenster.de/PeaCon/phantawi/KI/main.html

Wahrscheinlich hast Du die von Dir verlinkte Seite nicht einmal gelesen, aber trotzdem vielen Dank für die Argumentationshilfe.
Ich lasse Dir mal eine Liste von seriösen, aktuellen Roboterprojekten zukommen die allesamt das gleiche Problem haben.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

P.S.: Der Zusammenhang von Intelligenz+Wesenheit/bewussterWesenheit oder selbstbewusster Wesenheit geht weit über ein banales "Bewusstsein" hinaus.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2120-87:
Aber von Deinen Fähigkeiten als Verschwörungsspezialist mal völlig abgesehen, wird der Leser oder die Leserin selbst wissen, bei wie vielen Konzernen man heute nur noch am Telephon von Automaten begrüßt wird, anstatt so wie vorher, von Menschen. Ob der Energieversorger, die Bank oder wer auch immer, fast ausschließlich wird man von Automaten durch einen Katalog von möglichen Anliegen manöveriert, bis man an der richtigen Stelle mit einem Mitarbeiter verbunden wird. Wenn man Glück hat lässt sich das Automatengeplapper auch mit dem Wort "Mitarbeiter" ausschalten, so wie bei meiner Hausbank. Aber das ist ja nur eine Sparte in der die "Recource Mensch" eingespart wird.

Das Projekt "Kismet" zum Beispiel soll später als Service-Roboter im Pflegedienst tätig werden.
Aber nur soviel an dieser Stelle zu Deiner Verschwörungstheorie.

Huuuuui, überall nur böse Maschinen und Roboter. Jetzt gruselt es mich aber wirklich sehr.
Das ist erstens riesengroßer Quatsch und zweitens nicht mal ansatzweise Thema dieser Debatte.

Zitat von Ernst Ellert II:
Desweiteren hast Du noch eine Seite verlinkt die tatsächlich Denkanstöße bietet.
Auf der Seite "Das Bewusstsein der Maschinen" der Uni Münster heist es unter anderem....
Zitat:
Ist menschliche Intelligenz objektivierbar?
Intelligenz hat mit Verhalten zu tun, da sie nur in Wechselwirkung mit der Umwelt definierbar ist.
Zur Intelligenz gehört ebenso Bewußtsein, Gefühl und ein eigener Wille, also Fähigkeiten, die dem subjektiven Bereich zugeordnet werden.

Dem Großteil der KI-Forscher ist heute klar, dass sich Intelligenz nicht auf der Ebene eines Computers respektive eines Algorithmus abhandeln läßt.
Probleme der Programmierung menschlicher Intelligenz ergeben sich bei
- Interaktion mit der Umwelt
- Maschinelle Wahrnehmung & Kognition
- Computerprogramme sind sequentiell, Intelligenz nicht
- Körper als notwendige Bedingung für Intelligenz
Der Dozent ist Prof. Dr. H. J. Krysmanski

Quelle: http://www.uni-muenster.de/PeaCon/phantawi/KI/main.html

Und auch dazu vielleicht eine Anmerkung: Ich hatte eingangs ein paar interessante Fragen gestellt zur KÜNSTLICHEN Intelligenz und nicht, ob man MENSCHLICHE Intelligenz in Maschinen pflanzen oder nachbilden kann. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Zitat von Ernst Ellert II:
Ich lasse Dir mal eine Liste von seriösen, aktuellen Roboterprojekten zukommen die allesamt das gleiche Problem haben.

Ich weiß nicht, wie ich es Dir erklären soll, aber das hier ist nicht der "Roboterthread", sondern ein Thread, der sich mit Künstlicher Intelligenz befassen möchte. Wie wäre es, wenn Du mal ganz gezielt zum Thema schreiben würdest und nicht immer meilenweit daran vorbei? Oder muss für Dich KI zwangsweise immer in einem C3PO oder in einem R2D2 stecken, damit sie überhaupt erst eine KI ist?
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Hallo Thomas,


Netten Beitrag, dass du was drauf hast weiß ich(wie aus mancher deiner Beiträge, zu entnehmen ist).
Das gleiche gilt auch für Henry.

OK, dann sind wir uns jetzt einig, dass KI auch intelligent agiert, und deswegen auch so heißt. Ob wir jetzt als ganzes betrachten oder nur was dahinter steckt.

Siehe auch Uwes Ansatz:

Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-88:
....aber das hier ist nicht der "Roboterthread", sondern ein Thread, der sich mit Künstlicher Intelligenz befassen möchte. Wie wäre es, wenn Du mal ganz gezielt zum Thema schreiben würdest und nicht immer meilenweit daran vorbei? Oder muss für Dich KI zwangsweise immer in einem C3PO oder in einem R2D2 stecken, damit sie überhaupt erst eine KI ist?


Die menschliche Intelligenz ist auch nur das kumulierte Intelligenz komplexen Zellen, die von eine über Jahrmillionen gesammelte Erfahrungswerte(DNA)), gesteuert wird.

Zitat: „Die Anweisungen innerhalb der DNS der Zelle "würden, wenn sie herausgeschrieben würden, dreitausend Bücher, welche jeweils 1 000 Seiten haben, füllen", wird in der Zeitschrift National Geographic erklärt."Jede Zelle ist eine sprudelnde Welt von ungefähr zweihundert Billionen winzigen Atomgruppen, Moleküle genannt. [...] Unsere 46 Chromosomen-Fäden wären zusammengenommen fast zwei Meter lang. Der Kern, in dem sie enthalten sind, hat jedoch nur einen Durchmesser von weniger als einem hundertstel Millimeter."



mfg
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-81:
Ich habe die KI überhaupt nicht mit menschlicher Intelligenz verglichen, sondern ich habe nur geschrieben, dass ein (Computer-)Programm bereits eine KI ist. WIE intelligent es ist, ist eine ganz andere Frage.

Hier sehe ich das Problem:
Jeder setzt andere Maßstäbe, was eine KI ist.

für den einen muss eine KI sich (fast) wie ein Mensch verhalten, für den anderen ist ein Taschenrechner bereits eine KI.

Für mich ist eine KI ein Computer, der eine gewisse Grundprogrammierung hat, und dann, im Laufe seines "Lebens" weiter dazulernt, und, nach einer gewissen Lernphase, die Hilfe eines Programmierers nicht mehr benötigt.

Die KI muss nicht alle Bereich abdecken, sie muss nicht Autofahren können, und telefonieren können, oder Essen kochen, aber in dem Bereich, für den Sie geschaffen wurde, quasie eigenverantwortlich handeln.

Intelligenz besteht aus vielen Teilintelligenzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_multiplen_...
Zitat von Wikipedia:
:Sprachlich-linguistische Intelligenz
..
Logisch-mathematische Intelligenz
..
Musikalisch-rhythmische Intelligenz
..
Bildlich-räumliche Intelligenz
..
Körperlich-kinästhetische Intelligenz
..
Naturalistische Intelligenz
..
Interpersonale Intelligenz (auch Soziale Intelligenz nach David Wechsler)
..
Intrapersonelle Intelligenz

Selbst Menschen verfügen nicht über alle diese Intelligenzen in gleichem Masse, sonst wären wir alle kleine Beethoven, mit Einsteingehirn und Picasso-Talent

KI dürften, zumindest in den Anfängen, eher über eine Inselbegabung (Savant-Syndrom, Wikipedia) verfügen als über eine allgemeine Intelligenz.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.02.2014 um 09:12 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-90:
Für mich ist eine KI ein Computer, der eine gewisse Grundprogrammierung hat, und dann, im Laufe seines "Lebens" weiter dazulernt, und, nach einer gewissen Lernphase, die Hilfe eines Programmierers nicht mehr benötigt.

Wenn wir das dahingehend ergänzen, dass KI nicht EIN Computer sein muss, sondern sich auch aus einer Vielzahl zusammengeschalteter Computer zusammensetzen kann, dann würde ich das gleich mit unterschreiben.

Zitat von Hans-m:
Die KI muss nicht alle Bereich abdecken, sie muss nicht Autofahren können, und telefonieren können, oder Essen kochen, aber in dem Bereich, für den Sie geschaffen wurde, quasie eigenverantwortlich handeln.

Auch das unterschreibe ich sofort!

Zitat von Hans-m:
Intelligenz besteht aus vielen Teilintelligenzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_multiplen_...
Zitat von Wikipedia:
:Sprachlich-linguistische Intelligenz
..
Logisch-mathematische Intelligenz
..
Musikalisch-rhythmische Intelligenz
..
Bildlich-räumliche Intelligenz
..
Körperlich-kinästhetische Intelligenz
..
Naturalistische Intelligenz
..
Interpersonale Intelligenz (auch Soziale Intelligenz nach David Wechsler)
..
Intrapersonelle Intelligenz

Selbst Menschen verfügen nicht über alle diese Intelligenzen in gleichem Masse, sonst wären wir alle kleine Betthoven, mit Einsteingehirn und Picasso-Talent

KI dürften, zumindest in den Anfängen, eher über eine Inselbegabung (Savant-Syndrom, Wikipedia) verfügen als über eine allgemeine Intelligenz.

Richtig.
Und KI muss definitiv kein Plapperautomat oder Roboter sein. ;-)
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Vielleicht mal als Auflockerung ein kleines Video zur Tierischen Intelligenz von Krähen

Kann man diese Leistung noch mit Instinkt begründen oder muss man hier schon von Intelligenz sprechen?
Und wenn man von Intelligenz ausgeht, muss man dann auch ein Bewusstsein annehmen?
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-91:
Wenn wir das dahingehend ergänzen, dass KI nicht EIN Computer sein muss, sondern sich auch aus einer Vielzahl zusammengeschalteter Computer zusammensetzen kann, dann würde ich das gleich mit unterschreiben.

Die Definition Computer sehe ich hier unabhängig von der Anzahl der Prozessoren.

So haben heutige Computer bereits mehrere Prozessoren
Hauptprozessor, Mathematischer Coprozessor, Grafikprozessor auf der Grafikkarte und Soundprozessor auf der Soundkarte.

Auch gibt es heute bereits Systeme mit vernetzten Computern, bei denen jeder eine Teilaufgabe übernimmt, die er autark bewältigen kann, aber durch Zusammenschaltung mehrerer System kann das Ganze optimiert werden.

Beispiel Verkehrstechnik

Jeweils 1 Computer steuert die Ampelanlage einer Kreuzung. Dabei regelt er die Länge und Abfolge der Rot-/Grünphasen abhängig vom Verkehrsaufkommen (wenn´s denn immer funktionieren würde). Für diese Funktionen benötigt er nicht die „Hilfe“ anderer Computer.

Wenn er dann mit den Nachbarkreuzungen vernetzt ist, dann kann er bereits im Vorfeld wissen, welche Fahrzeuge sich der Kreuzung nähern und somit reagieren, bevor die Fahrzeuge die Kreuzung erreichen.
Wenn´s funktioniert, dann kann man damit auf den Hauptstrassen eine „Grüne Welle“ schaffen, bei denen der Verkehrsfluss (fast) ungehindert die einzelnen Kreuzungen passieren kann.
Wenn der Computer z.B weiss, dass vor der nächsten Kreuzung Stau ist, dann wäre eine Grünphase unsinnig, denn die Fahrzeuge kämen nach wenigen Metern wieder zum Stillstand. Diese Zeit kann er dann nutzen, um den Verkehr auf den Nebenstrassen abfliessen zu lassen.
Erst wenn sich der Stau auf der Hauptstrasse aufgelöst oder verringert hat, können die Fahrzeuge dann ihrer Fahrt fortsetzen.


Vorrangiges Ziel muss dabei die Verkehrssicherheit sein, der ungehinderte Verkehrsfluss hat dabei eine untergeordnete Priorität. Es wäre ansonsten gefährlich, wenn der Rechner eine Strasse auf Grün schalten würde, bevor die Kreuzung geräumt ist.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Wer kennt Senster ?

Mal so als kleinen "Einwurf" in diesen Thread

Potthässlich das Teil, und sicher nicht sehr intelligent, aber man könnte es, nach seinem Verhalten, fast für eine KI halten

Zitat von Wikipedia:
Ein Computersystem (Philips P9201 - ein Klon des verbreiteteren Honeywell DDP-416) kontrollierte den Roboter und steuerte
sein Verhalten so, dass er von leisen Geräuschen und langsamen Bewegungen angezogen, von lauten Geräuschen und abrupten Bewegungen aber abgestoßen wurde. Die komplizierte Akustik der Halle und das unvorhersagbare Verhalten der Besucher ließ das Verhalten des Senster erheblich komplexer erscheinen, als seine Programmierung vermuten ließ.

Fotolink
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.02.2014 um 12:43 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-93:
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2120-91:
Wenn wir das dahingehend ergänzen, dass KI nicht EIN Computer sein muss, sondern sich auch aus einer Vielzahl zusammengeschalteter Computer zusammensetzen kann, dann würde ich das gleich mit unterschreiben.

Die Definition Computer sehe ich hier unabhängig von der Anzahl der Prozessoren.

So haben heutige Computer bereits mehrere Prozessoren
Hauptprozessor, Mathematischer Coprozessor, Grafikprozessor auf der Grafikkarte und Soundprozessor auf der Soundkarte.

Auch gibt es heute bereits Systeme mit vernetzten Computern, bei denen jeder eine Teilaufgabe übernimmt, die er autark bewältigen kann, aber durch Zusammenschaltung mehrerer System kann das Ganze optimiert werden.

Beispiel Verkehrstechnik

Jeweils 1 Computer steuert die Ampelanlage einer Kreuzung. Dabei regelt er die Länge und Abfolge der Rot-/Grünphasen abhängig vom Verkehrsaufkommen (wenn´s denn immer funktionieren würde). Für diese Funktionen benötigt er nicht die „Hilfe“ anderer Computer.

Wenn er dann mit den Nachbarkreuzungen vernetzt ist, dann kann er bereits im Vorfeld wissen, welche Fahrzeuge sich der Kreuzung nähern und somit reagieren, bevor die Fahrzeuge die Kreuzung erreichen.
Wenn´s funktioniert, dann kann man damit auf den Hauptstrassen eine „Grüne Welle“ schaffen, bei denen der Verkehrsfluss (fast) ungehindert die einzelnen Kreuzungen passieren kann.
Wenn der Computer z.B weiss, dass vor der nächsten Kreuzung Stau ist, dann wäre eine Grünphase unsinnig, denn die Fahrzeuge kämen nach wenigen Metern wieder zum Stillstand. Diese Zeit kann er dann nutzen, um den Verkehr auf den Nebenstrassen abfliessen zu lassen.
Erst wenn sich der Stau auf der Hauptstrasse aufgelöst oder verringert hat, können die Fahrzeuge dann ihrer Fahrt fortsetzen.


Vorrangiges Ziel muss dabei die Verkehrssicherheit sein, der ungehinderte Verkehrsfluss hat dabei eine untergeordnete Priorität. Es wäre ansonsten gefährlich, wenn der Rechner eine Strasse auf Grün schalten würde, bevor die Kreuzung geräumt ist.

Hallo, Hans (hatte den Beitrag bereits geschrieben, bevor du deinen jetzt gepostet hast, lasse ihn aber so)!
Ich kann dir gar nicht widersprechen, was die Definition (die Maßstäbe) angeht.
Ein Computer mit einer „Grundprogrammierung“ wird nur dann „im Laufe seines `Lebens` weiter dazulernen“, wenn das bereits in seine Grundprogrammierung als Programmroutine eingebaut ist oder es dem Programm im Nachhinein hinzugefügt wird. Ein Computer ist im Wesentlichen ganz einfach sein Programm (und das Programm eines modernen Computers besteht eigentlich aus sehr, sehr vielen Programmen, ob man das dann „Routinen“ nennt oder „Unterprogramme“ oder „Algorithmen“ oder auch schon mal „Bausteine“ ist dabei vollkommen nebensächlich), und die Hardware spielt für unser Problem nur eine untergeordnete Rolle.
Ein Computer wird auch nur das lernen, was man ihn zu lernen aufträgt, und er wird das so lange tun, wie er keinen gegenteiligen Befehl erhält bzw. ihm sein Programm ein „end of file“ mitteilt.
All das unterscheidet einen Computer nun mal von der bewussten Entscheidung eines Menschen, dies oder jenes lernen zu wollen – ein Computer kann nicht „wollen“.
Auch, was die partiellen Fähigkeiten angeht, stimme ich dir vollkommen zu, ich habe auch nie etwas anderes behauptet.
Alle Programme eines Computers sind durch ihre Struktur miteinander verknüpft und werden durch die CPU gesteuert. In welcher Reihenfolge aber die CPU nun wieder die Programme (die Befehle) abarbeitet, ist durch den Programmierer festgelegt, unterliegt also wieder einer Programmroutine.
Ein Computer ist grundsätzlich ein hierarchisch aufgebautes und arbeitendes System, auch wenn das nach außen hin wegen der Arbeitsgeschwindigkeit nicht immer ersichtlich ist. Ein Computer braucht eine Steuereinheit (CPU), sonst hätten wir es mit sinnlos nebeneinander herlaufenden Datenströmen zu tun.
Ein weiterer Unterschied zu uns Menschen: Das „Ich“ eines Bewusstseins ist eher eine betrachtende als eine hierarchisch kontrollierende Instanz, das Bewusstsein ist umfassend integrierend, eine CPU ist rein befehlsgebend.
Die Erweiterung eines Computers auf ein Datennetz wie z. B. das Internet ist analog zu verstehen. Um eine sinnvolle Einheit zu bilden, braucht es eine Steuerungseinheit. Viele unkoordiniert nebeneinander arbeitende Computer sind genau so sinnlos, wie es unkoordinierte Programme eines Computers wären. Auf das WEB bezogen gibt es aber keine Steuerungseinheit, sondern es gibt Knotenpunkte, an denen auf Daten zugegriffen werden kann. Um einem Computer in dieser Hinsicht zu ähneln, wäre es noch ein weiter Weg, und dieser Weg ist noch gar nicht beschritten – zu warnen wäre allerdings, falls es Bestrebungen in diese Richtung geben sollte, die heutigen Möglichkeiten sind bereits bedrohlich genug.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-95:
Ein Computer wird auch nur das lernen, was man ihn zu lernen aufträgt, und er wird das so lange tun, wie er keinen gegenteiligen Befehl erhält bzw. ihm sein Programm ein „end of file“ mitteilt.

Eine KI dürfte nie einen „end of file“ Befehl erreichen, denn das würde seinen (Software-)Tod, sprich Absturz, bedeuten.
Selbst bei einem "normalen" PC ist dieser Befehl nicht zulässig.
Würde Dein Windows einen solchen Befehl erreichen, dann würde nur noch die Reset-Taste helfen, denn weder Bildschirm noch Tastatur oder Maus würden von einer Programmroutine angesteuert. Der Rechner wäre Softwaremäßig tot.

Eine KI müsste zudem in der Lage sein gegenteilige Befehle gegeneinder abzuwägen.

Beim Militär lernt man : der letzte Befehl gilt! egal, ob dieser Sinnvoll oder sinnlos ist, der Soldat hat ihn zu befolgen. Alle vorangegangenen Befehle sind nicht mehr gültig.
So ähnlich ist es mit einem Computerprogramm.

Ein denkender Mensch, und eine intelligente KI wägt ab und kann (oder muß) Entscheidungen treffen.

Auf mein Beispiel von der Verkehrsregelung ( Beitrag Nr. 2120-93 ) bezogen:
Erhält ein Computer den Befehl, dass sich auf der Hauptstrasse viele Fahrzeuge nähern, er aber gerade die Querstrasse auf Grün geschaltet hat, weil dort auch zahlreiche Fahrzeuge warten, so darf er nur Hauptstrasse oder Nebenstrasse auf Grün schalten.
Das wäre dann (im menschlichen Sinne) eine Abwägungssache.
Menschliche Abwägungen enstehen durch Erfahrung. Die KI müsste Daten gespeichert haben welche Entscheidung die sinnvollere wäre.
Entweder die Grünphase der Nebenstrasse beenden und die Hauptstrasse passieren lassen, oder aber die Fahrzeugschlange auf der Nebenstrasse komplett abfahren lassen und dann die Hauptstrasse auf Grün schalten.

Die gespeichten Daten könnten z.B Tages- oder Wochenaufzeichnungen des Verkehrsaufkommens sein.
Nach dieser Statistik wird auf der Quer- oder Hauptstrasse in den nächsten Minuten der Verkehr "Erfahrungsgemäß" zu- oder abnehmen.

Diese Erfahrung bestimmt dann den nächsten Schaltbefehl.

Zitat:
Um eine sinnvolle Einheit zu bilden, braucht es eine Steuerungseinheit. Viele unkoordiniert nebeneinander arbeitende Computer sind genau so sinnlos, wie es unkoordinierte Programme eines Computers wären. Auf das WEB bezogen gibt es aber keine Steuerungseinheit, sondern es gibt Knotenpunkte, an denen auf Daten zugegriffen werden kann.

Eine übergeordnete Steuereinheit ist nicht zwingend erforderlich, wenn jeder Rechner eine autarke Einheit darstellt.

Jeder Rechner kann z.B eine Kreuzung steuern, egal ob vernetzt oder nicht.
Bei einer Vernetzung stellt jeder Computer seine Daten in ein Netz ein, auf dass alle anderen Rechner Zugriff haben. z.B derzeitige Verkehrsdichte, Momentane rot oder grün-Phase, etc.
jeder andere Rechner kann dann auf diese Daten zugreifen und sie in seine Kreuzungsregelung mit einbeziehen.
Es gibt keinen Master und keinen Slave, alle sind gleichberechtigt.
Welche Daten dann welche Priorität, bzw welche Wichtung haben, entscheidet das Programm.
Fehlen dann diese Daten, z.b wegen Netzausfall oder Ausfall eines Rechners, so kann entweder ein "Standartprogramm" die weitere Funktion übernehmen, oder der Rechner kann mit den letzten erhaltenen Werten weiterarbeiten, oder aber, was die beste Lösung wäre, er hätte die Daten, z.B des letzten Tagesverlaufes zur Verfügung, nach denen er, mit seiner Steuerung, der aktuellen Situation am ehesten gerecht würde.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.02.2014 um 15:27 Uhr.
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Hans!

Vielleicht bin ich ja schwer von Begriff - sag mir doch bitte ganz eindeutig: Haben Computer nach deiner Ansicht so, wie sie heute existieren, künstliche Intelligenz? Ich möchte nicht ständig das Gefühl haben, wir reden aneinander vorbei.

Übrigens bedeutet "end of file" einfach, das eine Datei, die ausgelesen wird, "hier aufhört" - sie ist dann vollständig ausgelesen. Bist du sicher, dass du weißt, wie ein Programm aufgebaut ist? Ich habe mal programmieren in COBOL gelernt, und auch wenn das länger her ist - das Prinzip ist mir immer noch klar.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 18.02.2014 um 19:30 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-97:
Bist du sicher, dass du weißt, wie ein Programm aufgebaut ist?

Ohne angeben zu wollen:

Ich hatte bereits 1980, nach meiner Lehre, die ersten SPS (Speicher Programmierbare Steuerungen) programmiert, bei Shell in Wesseling (damals hieß die noch UK)

Später hab ich dann für Bayer Leverkusen und Dormagen SPS programmiert.

Momentan arbeite ich in einem Krankenhaus
Hier habe ich die Software für die komplette Überwachung der Klimaanlagen geschrieben.
Die Anlagen werden als Anlagenschema auf dem Bildschirm dargestellt, mit Soll- und Istwert von Raum- Zuluft- Ablufttemperatur.
Schauen darf jeder ,der an den rechner kommt, aber Sollwerte Ändern darf nur, wer seinen Berechtigungscode eingibt.
Änderungen werden mit Name,Datum,Uhrzeit dokumentiert, damit man später weiss, wer "Mist" gebaut hat.
Das Programm konnte ich übrigens erst schreiben, nachdem ich das Datenprotokoll des Errichters "gehackt" hatte.
Hat mich übrigens damals einige Kilometer Papier gekostet, bis ich den Syntax entschlüsselt hatte.

Dann war jahrelang ein Programm von mir im Einsatz, dass die Parkplatznutzung der Mitarbeiter koordinierte und den Erwerb von entsprechenden kostenpflichtigen Nutzungskarten verwaltete.
Die Firma, die die Parkplatzanlage geliefert hatte, war dazu nicht in der Lage.

Außerdem war bis vor 2 Jahren ein Programm im Einsatz, das Störungen an den Technischen Anlagen meldete und dokumentierte.

Privat habe ich ein Programm geschrieben, mit dem ich Google-Earth Daten in mein Navi einlesen kann.

Frage beantwortet?

Zitat:
Übrigens bedeutet "end of file" einfach, das eine Datei, die ausgelesen wird, "hier aufhört"

Sorry, dass ich das mit dem END-Befehl des Programms verwechselt hatte.

Zitat:
Haben Computer nach deiner Ansicht so, wie sie heute existieren, künstliche Intelligenz?

In gewissem Sinne verfügen sie über eine intelligenz.

vorrangig würde ich sagen: Logisch-mathematische Intelligenz
alles, was man irgend wie mathematisch berechnen kann, können Computer bewältigen.
die Bildlich-räumliche Intelligenz
Computer können bereits in Bildern bestimmte Objekte erkennen und danach greifen, oder diese nach vorgegeben Mustern ordnen, z.B nach Form (Stern, Dreieck, Rechteck) größe oder Farbe.
Die Entwicklung selbst fahrender Fahrzeuge nutzt auch diese Eigenschaft zum Erkennen von Hindernissen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 19.02.2014 um 10:47 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2120-98:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-97:
Bist du sicher, dass du weißt, wie ein Programm aufgebaut ist?


Zitat:
Übrigens bedeutet "end of file" einfach, das eine Datei, die ausgelesen wird, "hier aufhört"

Sorry, dass ich das mit dem END-Befehl des Programms verwechselt hatte.

Frage zum Teil beantwortet. Um so weniger kann ich verstehen, was du damit meinst, man könne Programme nicht beenden. Sind Programme nun heute intelligent oder nicht?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 19.02.2014 um 10:38 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2120-99:
Frage zum Teil beantwortet. Um so weniger kann ich verstehen, was du damit meinst, man könne Programme nicht beenden.?

meinst du nun können oder dürfen?

Sicher kann man jedes Programm beenden, im Extremfall, wenn man einfach den Stecker zieht.

Aber ob es Sinn macht, ein Programm zu beenden, ist eine andere Sache.

Stell Dir vor das Programm eines Autopiloten landet auf einem END Befehl.
Was passiert dann mit dem Flugzeug. Es ist in dem Augenblick erst einmal führerlos.
Das Programm darf erst dann den END Befehl erhalten wenn der Pilot dies wünscht.
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