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Beitrag Nr. 310-21
13.02.2004 20:29
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13.02.2004 22:51
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14.02.2004 11:44
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Sixter
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Gerhard
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Beitrag Nr. 310-35
16.02.2004 13:40
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Beitrag Nr. 310-36
16.02.2004 21:44
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Zitat:Zitat:
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Evolution beruht immer auf zugrundeliegenden Gesetzen. Evolution kann nicht "aus sich heraus" existieren, sondern braucht eine unveränderte Basis: Die Gesetze, die es erlauben, Information zu speichern, zu kopieren und zu verändern.
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Das ist nicht ganz richtig, zumindest können wir im Mesokosmos beobachten, dass sich komplexe Systeme eigene "Grundlagen" schaffen, dass sich eigene Gesetzmäßigkeiten einstellen, die du nicht auf bestehende physikalische Gesetze reduzieren kannst. (Was ich selbst lange versucht habe, weil ich ursprünglich mal ganz anders gedacht habe).Zitat:Anscheinend besteht hier ein Mißverständnis über den Begriff "zugrundeliegende Gesetze". Daher möchte ich es an einem anschaulichen Beispiel erläutern:
Nehmen wir einen handelsüblichen Computer. Wenn ich wissen will, was der Computer macht, wenn ich Enter drücke, dann ist es völlig klar, daß es mir nicht viel helfen wird, wenn ich die Schaltpläne des Computers analysiere, selbst dann, wenn ich bis in die Details der verwendeten Mikrochips gehe. Ich werde herausfinden, daß die Tastatur dem Tastaturcontroller einen Code mitteilt, der die Taste codiert, und daß der Tatsaturcontroller dann an der CPU einen Interrupt auslöst. Ich werde bei genauer Untersuchung auch genau erfahren, wie das im Einzelnen abläuft. Was ich aber nicht auf diese Weise erfahren werde, ist, was der Interrupt bewirkt. Denn diese Information ist auf der Ebene des Schaltplans schlicht nicht vorhanden. Diese Regeln werden nicht durch den Schaltplan, sondern durch die Software vorgegeben, existieren also erst auf einer höheren Ebene. Erst die Software bestimmt, ob ich per Entertaste eine neue Zeile beginnt, einen Befehl ausführt, einein Menüpunkt auswählt, ein Dialogfenster bestätigt oder vielleicht den Rechner zum Absturz bringt. Das heißt, es sind Regeln, die erst auf der Ebene der Software existieren, und auf der Ebene der Hardware schlicht nicht zu finden und nicht aus dieser ableitbar sind.
Aber das sind nicht die zugrundeliegenden Gesetze. Die zugrundeliegenden Gesetze sind die Gesetze der Hardware. Diese Gesetze bestimmen letztlich, welche höheren Gesetze überhaupt möglich sind. Die Hardware bestimmt z.B., worauf die Software überhaupt reagieren kann (wenn ich z.B. statt auf eine Taste auf eine Tastatur-LED tippe, dann wird die Software nicht reagieren, und es gibt nichts, was die Software dagegen tun könnte. Ebenso ist bereits in der Hardware festgelegt, daß eine Suche in einer ungeordneten Datenmenge im Mittel mindestens lineare Zeit benötigt. Es gibt nichts, was die Software dagegen tun könnte; nur der Ersatz der Hardware durch einen Quantencomputer könnte die Situation verbessern.
Und eine Evolution ist auf zugrundeliegende Gesetze angewiesen, weil ohne solche zugrundeliegenden Gesetze höchstens blinder Zufall, aber eben keine Evolution möglich wäre. Evolution beruht auf der Stabilität der Information. Sie beruht darauf, daß ein Mechanismus existiert, der garantiert, daß sich Nachfahren von ihren Vorfahren nicht beliebig unterscheiden.
Zitat:Kann ich das zudem so verstehen, dass du denkst, es gibt "Dinge" die beeinflussen, aber nicht beeinflusst werden können?
Nein. Beeinflussung ist vermutlich immer wechselseitig; in der Physik scheint es jedenfalls so zu sein. Aber Beeinflussung setzt voraus, daß es Gesetze gibt. Gesetze, auf denen die Beeinflussung beruht. Die Gesetze sind keine Dinge, sie sind die Regeln, nach denen etwas abläuft. Wenn es solche Gesetze nicht gibt, dann gibt es keine Beeinflussung.
Zitat:Diese "unveränderte" Basis wäre dann wohl die "objektive Realität", die muss dann aber auch "ewig wahr" sein und sie muss schon wahr gewesen sein, bevor es das Universum gab.
Zunächst einmal: Die "objektive Realität" ist weder wahr noch falsch, nur Aussagen sind wahr oder falsch. Ja, ich bin davon überzeugt, daß es eine objektive Realität gibt (und ja, ich bin mir bewußt, daß man diese nicht beweisen kann, aber das kann man die restlichen Aussagen der Naturwissenschaften bekanntlich auch nicht, so what?), aber ich sehe a priori keinen Grund, warum sie unverändert sein muß (wenn sie unverändert sein sollte, dann hieße das, daß alles unverändert wäre, und alle Veränderung wäre nur Illusion; Zeno läßt grüßen :-)). Was ich hingegen bis zum Beweis des Gegenteils für unveränderlich halte (zumindest für die Dauer ihrer Existenz), sind die Gesetze, denen sie gehorcht. Was natürlich nur eine Annahme ist, aber eine, die sich bisher bestens bewährt.
Zitat:Doch wie gesagt, was machst du, wenn die ganzen schönen "Grundlagentheorien" nicht ewig gültig sind, sondern nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, weil sich die Welt und ihre Prinzipien entwickeln?
Dann gehe ich zunächst davon aus, daß sie eben doch noch nicht die Grundlage waren (es wäre ja nicht das erste Mal, daß sich eine vermeintliche Grundlagentheorie als abgeleitete Theorie herausstellt). Schlimmstenfalls müßte ich eben meine Ansichten revidieren, wenn nachweislich keine solchen Grundlagen existieren. Es wäre nicht das erste Mal, daß ich meine Ansichten revidiere. Allerdings brauche ich dafür schon einen handfesten Grund, ein "was wäre, wenn meine Ansichten falsch wären" ist für sich genommen kein Anlaß, die Ansichten über Bord zu werfen. Das Spiel kann man nämlich mit jeder Ansicht spielen.
Zitat:Deswegen verstösst der glaube an eine objektive Realität und der glaube an eine Weltformel gegen den Evolutionsgedanken, weil eine dynamische veränderliche Welt eben nicht statisch ist und eine objektive Realität ist eben statisch.
Wie bereits gesagt: Die Evolution benötigt Stabilität, um auf Grundlage dieser Stabilität die "höheren" Regeln zu verändern.
Zitat:Man redet von Information... die Quantentheorie ist mehr oder weniger eine Informationstheorie, was diese Informationen aber schafft, was Strukturen schafft, ist eben die Evolution - und erst auf diese geschaffenen Strukturen sind die meisten unserer Theorien überhaupt erst anwendbar.
Du stellst diese Behauptung wie eine Tatsache dar. Es ist aber nur (D)eine Ansicht. Ich teile insbesondere diese Ansicht nicht. Du kannst gerne glauben(!), daß die QT ein Produkt einer Evolution ist, so wie ich glaube, daß es unveränderliche grundlegende Gesetze gibt. Wobei ich den Vorteil habe, daß es für meine Ansicht einige Indizien gibt, während für Deine Ansicht meines Wissens nicht der geringste Anhaltspunkt existiert.
Zitat:Wo willst du also die Grenze zwischen Grundlage und Nichtgrundlage ziehen?
Grundlegende Gesetze sind Gesetze, die nicht auf andere Gesetze aufbauen.
Zitat:Wie kommt es allein zu den Massewerten der Elementarteilchen?
Wenn ich diese Frage beantworten könnte, dürfte ich vermutlich irgendwann auf einen Anruf aus Stockholm hoffen :-)
Zitat:Und bitte keine metaphysische Erklärung oder eine Erklärung nach dem Prinzip, dass es unendlich viele Welten gibt, in denen die verschiedenen Konfigurationen der Parameter des Standardmodells realisiert sind.
Letzteres ist aber genau die Theorie, die Du (in Form von "Baby-Universen" durch Rückstoß bei der Bildung schwarzer Löcher) an anderer Stelle hier im Forum beschrieben hast, und die Art, wie Du sie beschrieben hast, hat nicht den Eindruck erweckt, daß Du sie ablehnst.
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Beitrag Nr. 310-37
17.02.2004 00:16
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Zitat:Letzteres ist aber genau die Theorie, die Du (in Form von "Baby-Universen" durch Rückstoß bei der Bildung schwarzer Löcher) an anderer Stelle hier im Forum beschrieben hast, und die Art, wie Du sie beschrieben hast, hat nicht den Eindruck erweckt, daß Du sie ablehnst.
Zitat:Du stellst diese Behauptung wie eine Tatsache dar. Es ist aber nur (D)eine Ansicht. Ich teile insbesondere diese Ansicht nicht. Du kannst gerne glauben(!), daß die QT ein Produkt einer Evolution ist, so wie ich glaube, daß es unveränderliche grundlegende Gesetze gibt. Wobei ich den Vorteil habe, daß es für meine Ansicht einige Indizien gibt, während für Deine Ansicht meines Wissens nicht der geringste Anhaltspunkt existiert.
Zitat:Man redet von Information... die Quantentheorie ist mehr oder weniger eine Informationstheorie, was diese Informationen aber schafft, was Strukturen schafft, ist eben die Evolution - und erst auf diese geschaffenen Strukturen sind die meisten unserer Theorien überhaupt erst anwendbar.
Zitat:Die "objektive Realität" ist weder wahr noch falsch, nur Aussagen sind wahr oder falsch. Ja, ich bin davon überzeugt, daß es eine objektive Realität gibt (und ja, ich bin mir bewußt, daß man diese nicht beweisen kann, aber das kann man die restlichen Aussagen der Naturwissenschaften bekanntlich auch nicht, so what?), aber ich sehe a priori keinen Grund, warum sie unverändert sein muß
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Beitrag Nr. 310-38
17.02.2004 01:07
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Beitrag Nr. 310-39
17.02.2004 11:27
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Beitrag Nr. 310-40
17.02.2004 14:33
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.