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Beitrag Nr. 2056-1
01.07.2013 16:36
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Worauf Hans meinte....Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2054-36:(...)
Wie heißt es so schön in der Wirtschaftslehre:
Besitz ist die tatsächliche Macht über eine Sache, Eigentum ich die juristische Macht über eine Sache.
Aber ist das wirklich so ein Fortschritt? Während wir unsere Parlamente und somit indirekt auch unsere Regierung wählen, findet Demokratie auf Wirtschaftsebene nicht statt.
Im Büro oder den Fabrikhallen bestimmt der Eigentümer ohne jede demokratische Legitimation. Hier besteht noch Handlungsbedarf.
Und der letzte Beitrag von Uwe lautete....Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-37:Auch die macht des Eigentümers ist begrenzt.Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2054-36:Wie heißt es so schön in der Wirtschaftslehre:
Besitz ist die tatsächliche Macht über eine Sache, Eigentum ich die juristische Macht über eine Sache.
Aber ist das wirklich so ein Fortschritt? Während wir unsere Parlamente und somit indirekt auch unsere Regierung wählen, findet Demokratie auf Wirtschaftsebene nicht statt.
Im Büro oder den Fabrikhallen bestimmt der Eigentümer ohne jede demokratische Legitimation. Hier besteht noch Handlungsbedarf.
Wenn das Volk die Ware, bzw die Dienstleistung des Fabrikbesitzers boykottiert, dann nützt dem Eigentümer der Fabrik sein Eigentum garnix.
Ich gehe mal davon aus, dass jemand der ultimativ Demokratie in den Betrieben fordert,Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2054-38:Das stelle ich nicht in Abrede. Aber wenn Du hier die Macht des Kunden ansprichst. Hier gilt nicht das Prinzip: "Eine Person, eine Stimme", sondern hat Du Vermögen, hast Du mehr Macht als andere Kunden. Und es bleibt auch dabei: In den Unternehmen herrscht keine Demokratie. Die Macht hat der einzelne Unternehmer durch sein Eigentum. Einen Chef kannst Du nicht einfach abwählen.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-37:Auch die macht des Eigentümers ist begrenzt.
Wenn das Volk die Ware, bzw die Dienstleistung des Fabrikbesitzers boykottiert, dann nützt dem Eigentümer der Fabrik sein Eigentum garnix.
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Beitrag Nr. 2056-2
02.07.2013 12:35
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...bezog sich auf die Macht gegenüber dem Kunden, und welche Macht der Kunde entgegensetzen kann.Zitat:Auch die macht des Eigentümers ist begrenzt.
Wenn das Volk die Ware, bzw die Dienstleistung des Fabrikbesitzers boykottiert, dann nützt dem Eigentümer der Fabrik sein Eigentum garnix.
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Beitrag Nr. 2056-3
02.07.2013 13:54
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2056-1:Ich gehe mal davon aus, dass jemand der ultimativ Demokratie in den Betrieben fordert,
noch nie selbstständig und eigenverantwortlich etwas im Sinn von Unternehmen, unternommen hat.
Liege ich mit der Vermutung richtig Uwe?
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Beitrag Nr. 2056-4
02.07.2013 20:34
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Hallo Uwe, sei gegrüßt.Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2056-3:Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2056-1:Ich gehe mal davon aus, dass jemand der ultimativ Demokratie in den Betrieben fordert,
noch nie selbstständig und eigenverantwortlich etwas im Sinn von Unternehmen, unternommen hat.
Liege ich mit der Vermutung richtig Uwe?
Guten Tag Ernst,
ich habe ja vollstes Verständnis dafür, dass bei einem solchen Thema die Emotionen hochkochen. Da verzichtet manch einer völlig auf Argumente und stellt Andersdenkende in die Ecke der "linken Spinner". Ich bin als leitender Angestellter schon in der Lage, da ein Wörtchen mitzureden.
Aber auf einen Beitrag einzugehen, der völlig auf Argumente verzichtet, ist wirklich etwas schwierig.
Dir noch einen schönen Tag
Uwe
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Beitrag Nr. 2056-5
05.07.2013 01:50
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Beitrag Nr. 2056-6
05.07.2013 09:16
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2056-5:Ich würde sagen, das der Arbeitnehmer ein Werkzeug der Unternehmers ist und so zu funktionieren hat.
Seit wann hat der Hammer ein Mitspracherecht.
Allein kann der Unternehmer nicht alles machen und braucht Mitarbeiter.
Der Lohn ist nicht mehr Leistungsabhängig sondern Machtabhängig.
Wer leicht ersetzbar ist kann nicht viel Lohn erwarten.
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Beitrag Nr. 2056-7
05.07.2013 11:40
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Beitrag Nr. 2056-8
05.07.2013 12:17
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2056-7:Ich kann aber auch im Auftrag des Arbeitgebers Müll produzieren, wenn der Arbeitgeber nur Müll im Hirn hat und Dienst nach Vorgabe verlangt.
Aber dann ist der Arbeitsplatz bei konkurs des Arbeitgebers schnell weg.
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Beitrag Nr. 2056-9
05.07.2013 14:15
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2056-6:Ein Arbeitsverhältnis sollte, wie jedes andere Verhältnis, ein Geben und Nehmen sein.
Wenn hier kein gemeinsamer Nenner vorhanden ist, dann sind beide unzufrieden, Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Ausbeutung der Arbeitskraft kann keine Grundlage für ein effektives Arbeiten sein.
Nur zufriedene Arbeitnehmer geben alles.
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Beitrag Nr. 2056-10
05.07.2013 15:26
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2056-9:ich stoße mich etwas an dieser Aussage. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass nur besonders schlechte Arbeitsplätze (mickriger Lohn, unbezahlte Überstunden, keine Mitsprache) ein Ausbeutungsverhältnis darstellt. Da aber meist an Karl Marx gedacht wird wenn von Ausbeutung die Rede ist , muss man darauf hinweisen, dass jedes Arbeitsverhältnis ein Ausbeutungsverhältnis ist. Der abhängig Beschäftigte muss den Profit (Teil des Mehrwerts) für seinen Chef mit produzieren.
Es gibt nur mehr oder weniger Ausbeutung in einem Arbeitsverhältnis.
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Beitrag Nr. 2056-11
05.07.2013 15:32
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Guten Tag Uwe, sei gegrüßt.Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2056-9:Hallo zusammen,
ich stoße mich etwas an dieser Aussage. Die meisten Menschen gehen davon aus, dass nur besonders schlechte Arbeitsplätze (mickriger Lohn, unbezahlte Überstunden, keine Mitsprache) ein Ausbeutungsverhältnis darstellt. Da aber meist an Karl Marx gedacht wird wenn von Ausbeutung die Rede ist , muss man darauf hinweisen, dass jedes Arbeitsverhältnis ein Ausbeutungsverhältnis ist. Der abhängig Beschäftigte muss den Profit (Teil des Mehrwerts) für seinen Chef mit produzieren.
Es gibt nur mehr oder weniger Ausbeutung in einem Arbeitsverhältnis.
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Beitrag Nr. 2056-12
05.07.2013 16:55
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2056-10:Sorry, aber hier verstehe ich den vermeinlichen Profit der Arbeitgeber.
Der Arbeitgeber stellt die nötigen Maschinen und Werkzeuge, die Computer, Schreibtische Arbeitsräume etc.
Der Arbeitnehmer stellt "nur" seine Arbeitsleistung zur Verfügung. Diese Arbeitsleistung bekommt der Arbeiter bezahlt.
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Beitrag Nr. 2056-13
06.07.2013 00:33
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2056-12:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2056-10:Sorry, aber hier verstehe ich den vermeinlichen Profit der Arbeitgeber.
Der Arbeitgeber stellt die nötigen Maschinen und Werkzeuge, die Computer, Schreibtische Arbeitsräume etc.
Der Arbeitnehmer stellt "nur" seine Arbeitsleistung zur Verfügung. Diese Arbeitsleistung bekommt der Arbeiter bezahlt.
Hallo Hans,
es handelt nicht um einen vermeintlichen Profit. Die Arbeitsmaterialien, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellt, sind auch das Produkt fremder Arbeit. Der Arbeitnehmer kann nur seine Arbeitsleistung zur Verfügung stellen. Er bekommt mitnichten seine gesamte Arbeitsleitung bezahlt. Einen Teil schuftet er für seinen Arbeitgeber. Wenn ein Arbeitgeber keinen Profit macht, geht er zugrunde.
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Beitrag Nr. 2056-14
20.07.2013 19:51
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2056-13:Es gab einmal eine Zeit, da konnte von einem Lohn eine ganze Familie ernährt werden- jetzt geht das nicht mehr trotz höherer Produktivität- wo ist der Lohn hin, der nicht ausgezahlt wird und ausreichend ist für eine ganze Familie?
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Beitrag Nr. 2056-15
25.07.2013 12:55
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2056-13:Es gab einmal eine Zeit, da konnte von einem Lohn eine ganze Familie ernährt werden- jetzt geht das nicht mehr trotz höherer Produktivität- wo ist der Lohn hin, der nicht ausgezahlt wird und ausreichend ist für eine ganze Familie?
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Beitrag Nr. 2056-16
25.07.2013 14:01
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Beitrag Nr. 2056-17
25.07.2013 17:02
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Beitrag Nr. 2056-18
26.07.2013 12:55
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Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2056-17:Das Wort passt, finde ich gut, zumal da doch ein bisschen eine Zeit der Hausfrauenehe und des „meine Frau muss nicht arbeiten“ mitschwingen. (Aber was sagen die Frauen selbst dazu?).
.... aber nur, weil in vielen Jobs keine Vollzeitjobs bzw sozialversicherungspflichtige Stellen angeboten werden.Emmins schrieb in Beitrag Nr. 2056-17:Mitzubedenken ist überdies, dass Frauen den Löwenanteil der Teilzeitarbeit abdecken, .
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Beitrag Nr. 2056-19
26.07.2013 14:25
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2056-18:... aber nur, weil in vielen Jobs keine Vollzeitjobs bzw sozialversicherungspflichtige Stellen angeboten werden.
Bestes Beispiel ist der Einzelhandel, in dem Jobs für Kassierer(innen) und Verkäufer(innen) fast nur noch in Teilzeit angeboten werden.
Da werden lieber zwei Kräfte zu je 4 Stunden eingestellt, als eine Kraft zu 8 Stunden.
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Beitrag Nr. 2056-20
26.07.2013 15:49
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.