Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Wann beginnt DAS ENDE des Lebens?

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Manchmal stelle ich mir die Frage:
Wann beginnt das Ende des Lebens

Nehmen wir an, du wüsstest, dass Du nur noch 1 Stunde zu Leben hättest, was würdest Du tun? Würdest Du, wie gewohnt, zur Arbeit gehen? Sicher nicht.
Du würdest Die verbleibende Zeit sinnvoll nutzen.
Was würdest Du tun, wenn dies Dein letzter Lebenstag wäre, also dein Leben etwa in 24 Stunden endet?
Und was, wenn Dein Leben noch 1 Woche dauern würde, oder 1 Monat oder 1 Jahr oder was, wenn du noch 10 oder 20 Jahre hättest?
Wo zieht ihr die Grenze?

Ist es richtig so zu leben, als hätten wir unendlich viel Zeit, oder ist es besser so zu leben, als wäre es der letzte Atemzug?
Welchen Zeitraum kann man zum normalen Lebenszyklus rechnen und wo beginnt das Abschiednehmen?

Nun weiss keiner von uns, ob er noch mehrere Jahrzehnte zu Leben haben, oder ob ihm noch 1 Minute bleibt, bis er das zeitliche segnet. Jeder Augenblick könnte der letzte sein. Jeder von uns könnte in der nächsten Sekunde tot umfallen.
Sollten wir daher nicht danach streben, jeden Augenblick so zu leben, als wenn es der letzte wäre?

Wir glauben, wir hätten ALLE Zeit, unser Leben zu leben, besonders wenn man Jung ist schiebt man das Thema sterben in weite ferne. Dabei könnte auch jungen Menschen bereits ein Auto über die Füße fahren und alles ist vorbei.


Vergeuden wir nicht viel zeit für unwichtiges? Sollten wir nicht bereits in jungen Jahren unsere Träume leben.
Meine (Lebens-)Partnerin sagt immer: Wenn wir mal in Rente sind dann haben wir Zeit und können dieses und jenes tun. Aber haben wir wirklich dann noch die Zeit? Ist auch unser Gesundheitszustand noch so, dass wir uns all unsere Wünsche erfüllen können?

Wann würdet ihr damit beginne, die noch verbleibende Lebenszeit deren Quantität niemand bekannt ist, sinnvoll zu nutzen? Heute? Morgen ? oder wenn es 5 vor 12 ist?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Hans,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-1:
Wann beginnt das Ende des Lebens

Mit dem Beginn des Lebens.

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 24.06.2013 um 13:27 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-1:
 
Sollten wir daher nicht danach streben, jeden Augenblick so zu leben, als wenn es der letzte wäre?
 

Das wäre mir ganz sicher viel zu stressig.

 
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Hans-m {2054-1}]
Manchmal stelle ich mir die Frage:
Wann beginnt das Ende des Lebens

Na ist doch ganz einfach:

Das Ende des Lebens beginnt mit dem Anfang des Todes! :rofl:

Horst
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Hans-m,

wenn ich wüsste, dass ich nur noch einen Tag zum Leben hätte, so würde mir der Nerv fehlen, es nochmal richtig krachen zu lassen. Ich würde die mir nahestehenden Menschen darauf aufmerksam machen, dass ich bald sterbe.
Jeden Augenblick so zu genießen als wäre dies der Letzte, ist ein schöner Traum. Aber ich bin z.B. ein abhängig Beschäftigter, wie soll das gehen?
Ich kann höchstens meine knappe Freizeit nutzen und diese verbringe ich gerne mit meiner Frau und meinen beiden Katzen.
Wann beginnt denn nun das Ende des Lebens: Ich glaube da hat Stueps recht, mit dem Anfang des Lebens: Irgendwie fasziniert mich der Tod auch. Weil dann alles seine Wichtigkeit verliert. Natürlich würde ich noch gerne etwas Lebenszeit haben, ich bin jetzt 48. Aber die Lebensqualität hängt von so vielem ab, was man nicht beeinflussen kann.
Vielleicht können wir und darauf verständigen: Wir sind fasziniert, dass wir für einen kosmischen Wimpernschlag das Universum wahrnehmen, auch wenn wir es danach direkt wieder vergessen. Denn eines ist sicher: Ob ein Leben nun eine Sekunde oder hundert Jahre dauert, ist in der Realität kein großer Unterscheid.

Uwe2
Signatur:
Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2054-4:
Na ist doch ganz einfach:

Das Ende des Lebens beginnt mit dem Anfang des Todes! :rofl:

Sorry Horst, ich bin normalerweise ein humorvoller Typ, aber das Thema finde ich zu ernst, um sich darüber lustig zu machen(meine Meinung)
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2054-5:
Wann beginnt denn nun das Ende des Lebens: Ich glaube da hat Stueps recht, mit dem Anfang des Lebens:

rein biologisch stimme ich zu, aber ich meine emotional. Ab wann hat man das Gefühl, dass einem die Zeit davonläuft, dass man nicht genug davon hat?
Zitat:
Irgendwie fasziniert mich der Tod auch. Weil dann alles seine Wichtigkeit verliert. Natürlich würde ich noch gerne etwas Lebenszeit haben, ich bin jetzt 48. Aber die Lebensqualität hängt von so vielem ab, was man nicht beeinflussen kann.
ich habe mal den Spruch gehört:
Man soll dem Leben nicht mehr Jahr geben, sondern den Jahren mehr Leben.
Spätestens wenn einem bewusst wird, das man nicht unendlich viele Jahre hat, dann denkt man darüber nach, wie man den Jahren, die man noch hat, mehr Leben geben kann.
Ich glaube das nennt man Midlife Endlife Crisis

Zitat:
Vielleicht können wir und darauf verständigen: Wir sind fasziniert, dass wir für einen kosmischen Wimpernschlag das Universum wahrnehmen, auch wenn wir es danach direkt wieder vergessen. Denn eines ist sicher: Ob ein Leben nun eine Sekunde oder hundert Jahre dauert, ist in der Realität kein großer Unterscheid.

Uwe2
Egal, wie lange das Leben dauert, der Tot kommt immer zu früh.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-6:
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2054-4:
Na ist doch ganz einfach:

Das Ende des Lebens beginnt mit dem Anfang des Todes! :rofl:

Sorry Horst, ich bin normalerweise ein humorvoller Typ, aber das Thema finde ich zu ernst, um sich darüber lustig zu machen(meine Meinung)

Hallo Hans,

was ist daran lustig - oder falsch, kann,man sich nicht auch totlachn?

Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Gruß Horst
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Wann beginnt denn nun das Ende des Lebens: Ich glaube da hat Stueps recht, mit dem Anfang des Lebens:

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-7:
rein biologisch stimme ich zu, aber ich meine emotional. Ab wann hat man das Gefühl, dass einem die Zeit davonläuft, dass man nicht genug davon hat?


Es gibt da zumindest bei mir keinen Fixpunkt, an dem das los geht. Es passiert einfach hin und wieder. Z.B. dann, wenn man einen geliebten Menschen verliert oder auch einfach so, beim Nachdenken.
Signatur:
Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-7:
Ab wann hat man das Gefühl, dass einem die Zeit davonläuft, dass man nicht genug davon hat?
Hallo Hans, sei gegrüßt.
Wer sein Leben r i c h t i g lebt wird dieses Gefühl nie erleben.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2054-10:
Wer sein Leben r i c h t i g lebt wird dieses Gefühl nie erleben.

ich denke jeder wird dieses Gefühl erleben.

Wenn du richtig lebst, dann willst Du dieses Leben nie loslassen. Das Gücck, das Dir widerfährt sollte nie enden.
Auch wenn Du dem Glück hinterherjagst, wenn man es so nennen kann, dann hofft man darauf, seine Wunschziele noch bei Lebzeiten zu erreichen.

siehe auch: Midlife Crises
Zitat von http://www.psychotipps.com/midlife-crisis.html:
Gedanken von Männern in der Midlife Krise sind:
Soll das alles schon gewesen sein?
Was kommt jetzt noch?
Was bleibt mir noch?
Ich ersticke in Routine und Zwängen. Ich will frei sein.
Ich will endlich fühlen, dass ich noch lebe. Ich brauche Abenteuer.
Ich hätte mein Leben anders leben sollen.
Ich habe alles erreicht, was soll jetzt noch Großes kommen?
Wer bin ich eigentlich?
Es ist alles so öde.
Meine besten Jahre sind vorbei.
Wie viele Jahre bleiben mir noch?
Habe ich das Leben und seine Möglichkeiten voll ausgekostet?
Mit mir geht es nur noch bergab.
In meiner Partnerschaft ist das Prickeln schon lange vorbei.
Wie schön könnte es sein, wenn ....
Zum Altwerden habe ich später noch Zeit. Jetzt will ich leben.

Ich glaube die einzigen, die sich auf den Tot freuen, sind Menschen, die unheilbar krank sind, ein Leben voll Schmerzen haben, z.B Krebspatienten im Endstation, die darauf hoffen dass ihre Qualen endlich vorbei sind.

Wer aber gesund und fit ist, der wünscht sich, dass dieser Zustand nie endet.

insbesondere der letzte Satz des Zitates Zum Altwerden habe ich später noch Zeit. Jetzt will ich leben. zeigt, dass der Tod eigentlich immer zu früh kommt.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Hallo Hans,

ich finde es immer richtig, dass man sich solche Fragen stellt. Aber ein ewiges Leben würde ich auch dann nicht haben wollen, wenn ich gesund bleibe.
Aber zu Deinen Fragen (die sich wohl auch einige Frauen stellen):

Soll das alles schon gewesen sein? >Diese Frage stellt man sich meist in Krisenzeiten.
Was kommt jetzt noch? >Eine in der Tat häufig gestellte Frage.
Was bleibt mir noch? > s.o.
Ich ersticke in Routine und Zwängen. Ich will frei sein. > Das ist tatsächlich ein Problem. Die Zwänge des Lebens. Wirklich frei fühle ich mich nur in meiner Freizeit.
Ich will endlich fühlen, dass ich noch lebe. Ich brauche Abenteuer. > Abenteuer? Nö, Abenteuer muss nicht sein. Der Alltag ist da manchmal aufregend genug.
Ich hätte mein Leben anders leben sollen. > Da stellt sich immer die Frage, was wäre gewesen wenn ich anders gelebt hätte. Wäre ich da jetzt glücklicher?
Ich habe alles erreicht, was soll jetzt noch Großes kommen? >Ich habe noch längst nicht alles erreicht. Das Problem ist: Manches werde ich wohl nie erreichen.
Wer bin ich eigentlich? > Ja, was bedeutet es Mensch zu sein? Was bedeutet es in einem Kosmos zu leben, der dem Untergang geweiht ist? Irgendwo macht das alles keinen Sinn.
Es ist alles so öde. > Kommt selten vor, dass ich so denke.
Meine besten Jahre sind vorbei. > Das will ich nicht hoffen.
Wie viele Jahre bleiben mir noch? > Manchmal wüsste ich es gerne.
Habe ich das Leben und seine Möglichkeiten voll ausgekostet? > Nein, dafür sind die Zwänge zu groß.
Mit mir geht es nur noch bergab. > Das kann gut sein. Mit dem Alter steigt auch das Krankheitsrisiko.
In meiner Partnerschaft ist das Prickeln schon lange vorbei. > Das Prickeln ja, aber die Liebe, die ist noch da.
Wie schön könnte es sein, wenn .... > Ich vor 20 Jahren im Lotto gewonnen hätte? Vlt. wäre ich auf dem Weg zur Annahmestelle überfahren worden.
Zum Altwerden habe ich später noch Zeit. Jetzt will ich leben >Hm, auch das Alter hat hoffentlich noch seine Reize.

Gruß Uwe2
Signatur:
Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Das Problem an unserer Zivilisation ist, dass alles geregelt ist.
Da bleibt wenig Spielraum für persönliche Freiheit.
Es beginnt mit der Geburt, dass jeder Neuankömmling beim Amt gemeldet werden muss.
Dann kommt die Schulpflicht und schliesslich das Arbeitsleben.
Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld kein (ausgefülltes) Leben.
Hast Du Arbeit, dann hast Du Geld zum Leben, aber nur wenig Zeit.
Hast Du keine Arbeit, dann hast Du viel Zeit zum Leben, aber kein Geld.

Nach 40 Jahren Berufsleben fragt man sich, ob man den richtigen Weg gegangen ist.
Egal welchen Weg du gehst, es kommt immer die Frage, wie wäre ein anderer Weg verlaufen.

Irgend wann sagt man sich dann: Bis heute habe ich die Welt gerettet, ab heute sind die jüngeren dran.
Aber auch das ist geregelt. Man muss abwarten, bis man sein Rentenalter erreicht hat, sonst schaut man ins Leere.

unsere Zivilisation bringt Regeln und Einschränkungen, aber auch Sicherheit. Krankenversicherung, Sozialversicherung, Rente, und im Alter ein Platz im Pflegeheim. zudem eine Infrastruktur, die unsere Versorgung mit Nahrung, Wohnraum und allem Lebenswichtigen sichert.
Als Crocodile Dundee hast Du zwar alle Freiheiten, aber auch einen permaneten Kampf ums Überleben. Solange Du gesund und fit bist, ist alles OK, aber ein körperliches Gebrechen stellt ein Überleben unter diesen Bedingungen in Frage.

Fakt ist, dass uns jeder Weg, den wir gehen, irgend wann monoton und öde vorkommt, und wir uns nach einem anderen Wege sehnen.
Und diesen Weg würden wir gerne noch zu Lebzeiten beschreiten.
egal ob Manager mit Millionegehalt aber permanenten Überstunden, ohne Familie, oder Dauer- Harz-4 Empfänger mit Null-Luxus im Leben.
Ob Familienmensch oder Dauersingle

Ich glaube, wer in seinem Leben mehrere Abschnitte durchlebte, z.B nach spätestens 10 Jahren den Job wechselte, oder mehmals umgezogen ist, kurz gesagt, wer ein abwechslungsreiches Leben führte, der wird später weniger über die Ausfüllung seiner noch verbleibenden Zeit nachdenken, als jemand, dessen Leben immer geradeaus verlief, 40 Jahre der gleiche Job, 40 Jahre in der gleichen Wohnung. 40 Jahre ohne Höhen und Tiefen etc.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Hans,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-13:
Ich glaube, wer in seinem Leben mehrere Abschnitte durchlebte, z.B nach spätestens 10 Jahren den Job wechselte, oder mehmals umgezogen ist, kurz gesagt, wer ein abwechslungsreiches Leben führte, der wird später weniger über die Ausfüllung seiner noch verbleibenden Zeit nachdenken, als jemand, dessen Leben immer geradeaus verlief

für mich persönlich trifft das nicht zu. Mein Leben verlief bisher alles andere als monoton. Ich denke jedoch permanent daran, wie ich meine Zukunft gestalten werde. Oberste Priorität setze ich hier auf existentielle Absicherung (Finanzen, soziale Absicherung usw.), da ich in (schon länger) vergangenen Zeiten lernen musste, wie wichtig dies ist. Gerade HartzIV-Empfänger geraten oft in depressive Phasen, weil ihr Leben immer "leerer" wird. Sie können weder arbeiten, noch sich irgendwelche Lebensträume erfüllen, da auch Neigungen und Interessen (wie Reisen, Modellbau, Sport usw.) letztlich Geld kosten - meist mehr, als zur Verfügung steht. Ein Beamter hingegen kann sich zwar seine Zeit nicht beliebig einteilen, sich jedoch immer noch genug zur Verfügung stellen, um seinen Interessen nachzugehen. Ein Beamter erlebt meist mehr im Leben als ein Langzeitarbeitsloser.

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 25.06.2013 um 13:41 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2054-14:
Ein Beamter hingegen . . .

Hallo Stueps,
nicht, dass es etwas mit dem Thema zu tun hat, aber wie kommst du denn gerade auf einen Beamten?
Gibt's da einen Grund oder ist das nur so als Beispiel gemeint?

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-13:
Bis heute habe ich die Welt gerettet, ab heute sind die jüngeren dran

Ein Satz zum Einrahmen!

Uwe
Signatur:
Dass Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt noch lange nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-11:
(...)
Wenn du richtig lebst, dann willst Du dieses Leben nie loslassen. Das Gücck, das Dir widerfährt sollte nie enden.
Auch wenn Du dem Glück hinterherjagst, wenn man es so nennen kann, dann hofft man darauf, seine Wunschziele noch bei Lebzeiten zu erreichen.
(...)
Hallo Hans und guten Tag.
Aus Deiner Sicht hast Du da sicherlich Recht.
Aber warum sollte i c h dieses Leben nie loslassen wollen? Das nicht loslassen wollen ist einer der Gründe, warum es vielen Menschen so dreckig geht. Sie haben nie gelernt, dass wenn man beide Hände voll hat, es nicht möglich ist auch das beste Neue zu ergreifen. Wenn Du verstehst was ich im übertragenen Sinn meine. Zumal man doch mindestens seit der ersten Erfahrung mit dem Ableben in der Familie oder im Freundeskreis, wissen sollte das es einmal zu Ende sein muss. (in d i e s e m Leben) Und das hat absolut nichts mit "sterben wollen" zu tun. Wenn man weis das das sterben ein unabänderlicher Teil dieses Lebens ist muss man es doch nicht fürchten.

Wenn man r i c h t i g lebt, stellt sich auch nicht die Frage aus der Midlife Crises - Liste "Wer (oder was) bin ich eigentlich?"

Wenn man r i c h t i g lebt ist es gar nicht nötig dem Glück hinterher zu jagen. Was will man auch mit einem Glück das völlig aus der Puste ist? ;-)

Auf der Jagt sind die Menschen nur nach dem vermeintlichen Glück "mein Haus, mein Boot mein Auto" und was es da sonst noch alles gibt.

Du hast oben gefragt wann das Ende des Lebens beginnt. Das Ende des Lebens beginnt in dem Augenblick, wo das Leben nicht, oder nicht mehr "erfüllt" ist, von Werten. Dabei hat es aber keinen Zweck auf den Kontostand zu schielen oder in die Garage zu schauen. Alle diejenigen die sich nun fragen was für Werte wohl gemeint sein könnten, in einem von Werten erfüllten Leben, tun mir aus tiefsten Herzen leid. Aber etwas anderes als das Glück jagen bleibt dann wohl nicht übrig.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

P.S.: Ganz im Vertrauen und sag es niemandem weiter... aber dieses Leben ist eines der schönsten...
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2054-15:
Hallo Stueps,
nicht, dass es etwas mit dem Thema zu tun hat, aber wie kommst du denn gerade auf einen Beamten?
Gibt's da einen Grund oder ist das nur so als Beispiel gemeint?

Hallo Okotombrok,

dies war nur ein Beispiel. ich könnte auch einen Angestellten einer Rentenversicherungsanstalt nehmen, oder eine Erzieherin im Kindergarten usw.
Wichtig war mir, zu zeigen, dass ein langjähriger Job niemanden daran hindern muss, sein Leben zu leben - dass dies sogar eine begünstigende Tatsache sein kann.

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2054-17:
Aber warum sollte i c h dieses Leben nie loslassen wollen? Das nicht loslassen wollen ist einer der Gründe, warum es vielen Menschen so dreckig geht. Sie haben nie gelernt, dass wenn man beide Hände voll hat, es nicht möglich ist auch das beste Neue zu ergreifen.
Was hat mein (Über-)Lebenswille damit zu tun, dass es vielen Menschen dreckig geht?
Der Wunsch das eigene Leben zu erhalten liegt in unseren Genen und nennt sich Selbsterhaltungstrieb und Arterhaltungstrieb.

Und das Neue ergreifen kann ich nur, so lange ich lebe.
Zitat:
Zumal man doch mindestens seit der ersten Erfahrung mit dem Ableben in der Familie oder im Freundeskreis, wissen sollte das es einmal zu Ende sein muss.
Und genau diese Erfahrung bringt uns (mich) zum Nachdneken, ob unser Leben auch wirklich nach unseren Wünschen verläuft.
Die Lebenszeit ist wie ein Budget, dass man sinnvoll anlegen sollte. Niemand möchte gerne seine Resourcen an Lebenszeit vergeuden.
(Lebens-)Zeit ist ein Geschenk und ich selbst möchte entscheiden, wem ich wieviel von diesem Geschenk abgebe, schenke(Familie,Freunde) oder verkaufe (Arbeitgeber) und spätestens wenn man merkt das das Konto-Lebenszeit langsam leer wird, dann beginnt man zu knausern und den verbliebenen Rest denen zu geben, die es verdient haben und die es würdevoll entgegennehmen.
Zitat:
(in d i e s e m Leben) Und das hat absolut nichts mit "sterben wollen" zu tun. Wenn man weis das das sterben ein unabänderlicher Teil dieses Lebens ist muss man es doch nicht fürchten.
Warum sollte man den Tag, an dem alles zu Ende ist, nicht fürchten. Der Tod bedeutet, dass nichts mehr geht, kein Vergnügen, keine Hoffnung, keine Liebe, keine gemeinsamen Stunden mit dem Partner/der Familie etc. Ende, Finito, Game over

Zitat:
Auf der Jagt sind die Menschen nur nach dem vermeintlichen Glück "mein Haus, mein Boot mein Auto" und was es da sonst noch alles gibt.
Jeder hat seine eigene Strategie, wie er mit seinen Lebensresourcen umgeht, und jeder muss für sich entscheiden, ob sein Weg für ihn der richtige ist.
Jeder Tag bietet neu Möglichkeiten und somit auch die Möglichkeit seinen Lebensweg zu ändern. Jeder ist seines Glückes Schmied
Zitat:
Du hast oben gefragt wann das Ende des Lebens beginnt. Das Ende des Lebens beginnt in dem Augenblick, wo das Leben nicht, oder nicht mehr "erfüllt" ist, von Werten.

Das Ende des Lebens beginnt, wenn man sich damit auseinandersetzt, dass es endlich ist. selbst wenn es erfüllt ist mit Werten, so möchte man diese Werte nicht gerne dem Sensemann übergeben.

Das Ende des Lebens ist ein emotionaler, fiktiver Punkt, den jeder für sich selber bestimmt.
Es könnte z.B der Tag sein, an dem man seine Firma, seinen Kindern übergibt, an dem man sein Testament macht, an dem man überlegt, welche Sicherheiten die Familie hat, wenn man nicht mehr da ist.
Es ist der Augenblick das bisher gewesene in Frage zu stellen, oder zu bejahen.
Es kann der Augenblick sein, das Zepter aus der Hand zu legen, oder aber es endlich an sich zu nehmen.
Ich denke aber allgemein wird es der Augenblick sein, ab dem man sein Leben, oder was davon noch bleibt, nach eigenen Wünschen zu gestalten versucht und sich möglichst wenig von anderen reinreden lässt
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 26.06.2013 um 12:50 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2054-19:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2054-17:
Aber warum sollte i c h dieses Leben nie loslassen wollen? Das nicht loslassen wollen ist einer der Gründe, warum es vielen Menschen so dreckig geht. Sie haben nie gelernt, dass wenn man beide Hände voll hat, es nicht möglich ist auch das beste Neue zu ergreifen.
Was hat mein (Über-)Lebenswille damit zu tun, dass es vielen Menschen dreckig geht?
Hallo Hans und guten Tag.
Du hast wieder einmal nichts verstanden.
Wenn Du langsam liest was Du oben zitiert hast müsstest Du doch verstehen was da steht. Ich habe generell gefragt warum i c h selbst, dieses, mein Leben, nicht loslassen sollte. Für den betreffenden Menschen selbst, der sein Leben nicht loslassen kann oder will, hat es katastrophale Folgen und deswegen geht es dem oder der jenigen selbst dreckig. Ich habe an keiner Stelle behauptet weil Du Dein Leben nicht loslassen kannst oder willst, würde es anderen dreckig oder schlimm ergehen.

Ferner hast Du oben geschrieben....
Zitat:
Der Wunsch das eigene Leben zu erhalten liegt in unseren Genen und nennt sich Selbsterhaltungstrieb und Arterhaltungstrieb.
Und das Neue ergreifen kann ich nur, so lange ich lebe.
Meinst Du nicht auch das den empfindenden und denkenden Menschen etwas von der reinen Triebhaftigkeit eines Tieres unterscheidet? Wenn nicht... erklärt das immerhin einiges!
Und was das ergreifen betrifft... da nützt einem das "am leben sein" überhaupt nichts, wenn beide Hände randvoll sind. In volle Hände passt nichts neues mehr rein.
Und sei es noch so brauchbar oder schön oder beides zugleich. Sind die Pfoten voll, so ist man gezwungen alles, was schön und neu ist, liegen zu lassen wo es ist.

Des weiteren steht bei Dir zu lesen....
Zitat:
Das Ende des Lebens beginnt, wenn man sich damit auseinandersetzt, dass es endlich ist. selbst wenn es erfüllt ist mit Werten, so möchte man diese Werte nicht gerne dem Sensemann übergeben.
Zum einen lässt Du offen was der Sensenmann wohl mit Werten anfangen sollte...
aber zum anderen trifft Deine Feststellung nicht den Kern. Du meinst das Ende des Lebens beginnt mit der Erkenntnis das es endlich ist... in fast allen Fällen mag das zutreffend sein aber eben nicht in allen Fällen. Denn wem sich die endlichkeit d i e s e s Lebens erschließt, dem tut es keinen Abbruch das es endlich ist, wenn man nicht nur erfahren hat, sondern auch lernen durfte, wie man r i c h t i g lebt.

Ach ja...eins noch, wenns "Testament machen" der Beginn des Lebensendes wäre, dann würde das Lebensende für meine Frau und mich nur annähernd 30 Jahre dauern! ;-)
Es dauert aber schon d i e s e s ganze Leben lang.

Und zu guter letzt....
In der Midlife Crises - Liste stehen die Worte "ich" 11x, das Wort "mir" 2x und "mein/meine/meiner" gibt es da auch.
Die jammern gar nicht über ihre Lebensmitte, weit gefehlt, die bejammern ihr eigenes unvermögen r i c h t i g zu leben.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben