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Beitrag Nr. 2036-21
03.05.2013 10:33
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Beitrag Nr. 2036-22
03.05.2013 11:53
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2036-21:
Jemand (ich weiß mich mehr wer) hat mal gesagt: “Politik ist eine @#$%&“. Künftig werde ich mich hier an politischen Themen nicht mehr beteiligen.
Durch politische Diskussionen könnte es zwischen den Forenmitgliedern zu Zwistigkeiten kommen, die dann möglicherweise die wissenschaftlichen Diskussionen beinträchtigen. Das wäre sehr schade.
M.f.G Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 2036-23
03.05.2013 12:20
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-22:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2036-21:
Jemand (ich weiß mich mehr wer) hat mal gesagt: “Politik ist eine @#$%&“. Künftig werde ich mich hier an politischen Themen nicht mehr beteiligen.
Durch politische Diskussionen könnte es zwischen den Forenmitgliedern zu Zwistigkeiten kommen, die dann möglicherweise die wissenschaftlichen Diskussionen beinträchtigen. Das wäre sehr schade.
M.f.G Eugen Bauhof
Hallo Eugen,
Wissenschaftler scheinen mir noch am ehesten in der Lage (und willens) sich mit der Meinung anderer sachlich auseinanderzusetzen — ohne Zwist also.
Was da oben vor sich ging, war nicht wirklich Politik, es war Diskussion gesellschaftlicher Grundproblematik — eine Art von Diskussion, die man viel zu selten tatsächlich führt. Irgendwie scheint man sie zu fürchten, das aber wäre kein gutes Zeichen.
Zur Politik: In meinen Augen ist sie notwendiges Übel, sich ganz rauszuhalten, macht die Sache aber eher schlimmer.
Beste Grüße,
grtgrt
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Beitrag Nr. 2036-24
03.05.2013 12:27
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-19:
Ich soll Verantwortung für die Verbrechen "der Deutschen" tragen.
Dabei bin ich nicht mal Schuld daran, dass ich Deutscher bin. Nur weil meine Eltern Deutsche sind, hat mich dieses Schicksal ereilt.
Ich hatte kein Mitspracherecht, konnte mir meine Nationalität nicht aussuchen. Ich hätte ebenso Franzose, Türke oder Russe werden können, ohne dass ich etwas hätte ändern können.
Also bin ich nur "schuldig" an den Naziverbrechen, weil meine Eltern die "falsche" Nationalität haben?
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Beitrag Nr. 2036-25
03.05.2013 12:37
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Sehe ich genausoGrtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-22:Wissenschaftler scheinen mir noch am ehesten in der Lage (und willens) sich mit der Meinung anderer sachlich auseinanderzusetzen — ohne Zwist also.
Zitat:Was da oben vor sich ging, war nicht wirklich Politik, es war Diskussion gesellschaftlicher Grundproblematik — eine Art von Diskussion, die man viel zu selten tatsächlich führt. Irgendwie scheint man sie zu fürchten, das aber wäre kein gutes Zeichen.
Zur Politik: In meinen Augen ist sie notwendiges Übel, sich ganz rauszuhalten, macht die Sache aber eher schlimmer.
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Beitrag Nr. 2036-26
03.05.2013 12:46
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-24:Hans, WILLST du dich "schuldig" fühlen :joker:? Wir reden hier nicht von persönlicher "Schuld", das hab ich schon zweimal geschrieben, aber wir reden von Verantwortung. Ja, und weil du Deutscher bist, solltest du die Verantwortung für das mittragen, was in deutschem Namen geschehen ist.
Die Verantwortung für den zukünftigen Verlauf der Geschichte tragen die Bürger aller Staaten.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-20:Kollektives Verbrechen beginnt damit, dass jemand sagt: "Meine Verantwortung ist das nicht."
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2036-27
03.05.2013 13:03
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-26:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-24:Hans, WILLST du dich "schuldig" fühlen :joker:? Wir reden hier nicht von persönlicher "Schuld", das hab ich schon zweimal geschrieben, aber wir reden von Verantwortung. Ja, und weil du Deutscher bist, solltest du die Verantwortung für das mittragen, was in deutschem Namen geschehen ist.
Ich bin nicht mehr und nicht weniger Verantwortlich für die Zukunft meines Landes, als die Staatsbürger anderer Länder jeweils für ihr Land.
Wäre Hitler ein Franzose gewesen, und die Schandtaten hätten in Frankreich stattgefunden, dürfte uns dann das Geschehene am Ar... vorbeigehen?
NEIN, jedes Land kann einen Hitler hervorbringen, den es rechtzeitig zu verhindern gilt.
Egal, ob wir schonmal einen Hitler hatten oder nicht, es darf niemals einen weiteren grössenwahnsinnigen Diktator geben. egal ob auf deutschen, englischen oder spanischen Boden.
Die Verantwortung für den zukünftigen Verlauf der Geschichte tragen die Bürger aller Staaten.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-20:Kollektives Verbrechen beginnt damit, dass jemand sagt: "Meine Verantwortung ist das nicht."
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Beitrag Nr. 2036-28
03.05.2013 13:12
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-27:Aber ich darf dich darauf hinweisen, dass DU es warst, der sich über die Verantwortung für deutsche Verbrechen im "Dritten Reich" nicht verantwortlich fühlt, und die Gründe lagen nicht in darin, dass du auf die "kollektive Verantwortung" hingewiesen hast, sondern darauf, dass das alles vorbei sei und somit nicht deine Sache.
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Beitrag Nr. 2036-29
03.05.2013 14:23
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-28:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-27:Aber ich darf dich darauf hinweisen, dass DU es warst, der sich über die Verantwortung für deutsche Verbrechen im "Dritten Reich" nicht verantwortlich fühlt, und die Gründe lagen nicht in darin, dass du auf die "kollektive Verantwortung" hingewiesen hast, sondern darauf, dass das alles vorbei sei und somit nicht deine Sache.
Ich glaube ich erwähnte bereits:
Ich trage nicht die Verantwortung für bereits geschehene/vergangene Ereigniss, sondern "nur" die Verantwortung für zukünftige Ereignisse.
Die Vergangenheit kann ich dabei als Erfahrungsschatz nutzen, der mir zeigt, wohin der falsche Weg führen kann.
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Beitrag Nr. 2036-30
03.05.2013 15:09
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Hallo Grtgrt, sei gegrüßt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-16:(...)
Die wirklich interessante Frage also ist:
Was tun wir, um einer Wiederholung wirksam vorzubeugen?
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Beitrag Nr. 2036-31
03.05.2013 15:25
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-29:Seltsam, ich fühle mich sehr wohl verantwortlich für die Taten meiner (Groß-)Väter, und ich fühle mich keineswegs schuldig. Denn was im Namen des Volkes, dem ich angehöre, getan wurde ist Teil meiner Geschichte. Man kann sich aber selbstverständlich nur das Positive herauspicken.
Nun gut, lassen wir es dabei.
Zitat:Man kann sich aber selbstverständlich nur das Positive herauspicken.
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Beitrag Nr. 2036-32
03.05.2013 15:44
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-31:Wenn ich z.B einen Autounfall verschulde, oder einer Frau ein Kind mache, so ist dies eine Folge meines Handelns
Beiträge: 62, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2036-33
03.05.2013 18:30
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2036-21:Hallo zusammen,
ich hatte mir vorgenommen,...
Durch politische Diskussionen könnte es zwischen den Forenmitgliedern zu Zwistigkeiten kommen, die dann möglicherweise die wissenschaftlichen Diskussionen beinträchtigen. Das wäre sehr schade.
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2036-34
03.05.2013 19:14
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2036-32:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-31:Wenn ich z.B einen Autounfall verschulde, oder einer Frau ein Kind mache, so ist dies eine Folge meines Handelns
Ich glaube darin liegt das Missverständnis. Schuld und die sich daraus abzuleitende Ahndung, kann ich nur dann in Ordnung finden, wenn ich persönlich etwas verbrochen habe. Verantwortung liegt aber auch dann vor, wenn ich keinerlei Schuld trage. Verantwortung ist ja nichts Negatives, was von einem abverlangt wird. Verantwortung zu übernehmen, heißt ja auch, dass ich mit dieser Verantwortung umgehen kann, um gegen allerlei Missstände anzugehen.
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Beitrag Nr. 2036-35
06.05.2013 09:16
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Hier möchte ich korrigieren: Was ist aber, wenn ein ganzes Volk Täter war?Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-34:Das kommt dem, was ich versuche zu sagen, schon näher. Es geht tatsächlich nicht um Schuld, Schuld kann nur der Täter tragen. Was ist aber, wenn ein ganzes Volk Täter ist?
Letztendes war es keine deutscher, sondern ein Österreicher, der sich das Vertrauen des deutschen Volkes erschlichen hatte.Zitat:
Dennoch wurde in deutschem Namen gemordet.
Zitat:Es ist ein schwieriges Ding mit der Verantwortung, zugegeben. Man kann sie zuteilen, sie kann schlicht einfach aus der Geschichte auf uns kommen, man kann sie aus Überzeugung übernehmen. Und man kann sie natürlich auch ablehnen. Nach meiner Ansicht ist es Einsicht in eine Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Aber Verantwortung abzulehnen ist ebenso ein Recht. Beides sind moralische Entscheidungen, und als solche kann ich sie nicht werten, Moral gegen Moral zu stellen wird immer ein unglückliches Unterfangen sein.
Wir tragen die Verantwortung für unsere Zukunt in jeder weise, nicht nur politisch, sondern auch in Bezug auf Klimaerwärmung, Ausbeutung von Arbeiten im Ausland, die Billigprodukte in zum Teil menschenunwürdigen Produktionsstätten herstellen.Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-26:Die Verantwortung für den zukünftigen Verlauf der Geschichte tragen die Bürger aller Staaten.
Beiträge: 1.734, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2036-36
02.06.2013 19:20
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Denke der "Knast" für die Deutschen am Ende des Zweiten Weltkrieges in der Zeit nach Hitler kam nicht zu kurz.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-12:Ich kann von einem Mörder auch nicht sagen: Aber das war nur der böse Teil seiner Persönlichkeit, steckt die in den Knast!.
Denke diese Frage trennt gerade Verantwortung von Schuld. Die Schuld ist das geistigeHenry schrieb in Beitrag Nr. 2036-12:Wer will aus der Vergangenheit lernen, wenn sie vergessen oder gar verleugnet wird?
Die Vergangenheit gibt es bei vielen Menschen noch in dem Sinn, dass sie dadurch bestimmt werden.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-12:Aber die Vergangenheit gibts ja gar nicht, es gibt ja nur die Gegenwart! Mieser Schwachsinn.
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Beitrag Nr. 2036-37
03.06.2013 09:33
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2036-38
03.06.2013 22:28
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2036-36:
Thomas
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Beitrag Nr. 2036-39
05.06.2013 11:43
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Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2036-2:Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2036-1:ch weiß, das sind abgedrehte Gedanken, aber man kann ja mal darüber nachdenken.
Hallo Uwe(2), natürlich.
Nur diese Gedanken sind umsonst.
Es existiert weder Vergangenheit noch Zukunft, somit ist jeder Gedanke, da was -drehen- zu können, müssig.
Es existiert nur das Jetzt, und das nur jetzt.
Kurt
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Beitrag Nr. 2036-40
05.06.2013 13:41
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Peace schrieb in Beitrag Nr. 2036-39:Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2036-2:
Hallo Uwe(2), natürlich.
Nur diese Gedanken sind umsonst.
Es existiert weder Vergangenheit noch Zukunft, somit ist jeder Gedanke, da was -drehen- zu können, müssig.
Es existiert nur das Jetzt, und das nur jetzt.
Kurt
^dass
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.