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Die Zeit nach Adolf Hitler - Einige Gedanken

Thema erstellt von Uwe2 
Beiträge: 136, Mitglied seit 11 Jahren
Heute vor 68 Jahren nahm sich das Ehepaar Hitler das Leben. Was wäre heute, wenn Adolf Hitler schon als Jugendlicher oder als junger Mann ums Leben gekommen wäre?
Hätten wir die Pflicht Hitler nachträglich auszulöschen, wenn wir mit einer Zeitmaschine zurückkehren könnten, z. B. in die 20'er Jahre? Man bedenke: Viele von uns gäbe es dann gar nicht, weil die Weltgeschichte völlig anders verlaufen wäre. Die Eltern von uns hätten sich mögl. nie kennen gelernt. Dafür würden heute Menschen leben, die es jetzt nicht gibt. Eben weil dann die Gesellschaft eine völlig andere wäre, es hätten sich ganz andere Konstellationen ergeben.
Nun, wohl kaum einer würde, wenn er alle Konsequenzen bedenkt, die Vergangenheit und damit auch unsere Gegenwart und Zukunft ändern, wenn er alles durchdenkt. Und wer weiß: Ohne die Erfahrungen der Naziverbrechen würden wir dann vielleicht in eine andere Schreckensherrschaft hineinstolpern und das mit all den technischen Mitteln, die dann heute einem Diktator zur Verfügung stünden.
Ich weiß, das sind abgedrehte Gedanken, aber man kann ja mal darüber nachdenken.
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2036-1:
ch weiß, das sind abgedrehte Gedanken, aber man kann ja mal darüber nachdenken.

Hallo Uwe(2), natürlich.
Nur diese Gedanken sind umsonst.
Es existiert weder Vergangenheit noch Zukunft, somit ist jeder Gedanke, da was -drehen- zu können, müssig.

Es existiert nur das Jetzt, und das nur jetzt.


Kurt
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Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2036-2:
Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2036-1:
ch weiß, das sind abgedrehte Gedanken, aber man kann ja mal darüber nachdenken.

Hallo Uwe(2), natürlich.
Nur diese Gedanken sind umsonst.
Es existiert weder Vergangenheit noch Zukunft, somit ist jeder Gedanke, da was -drehen- zu können, müssig.

Es existiert nur das Jetzt, und das nur jetzt.


Kurt


Hallo Kurt,

Im Prinzip pflichte ich dir bei,
es kann meiner Meinung nach aber auch kein objektiv existierendes „jetzt“ (Gegenwart) geben.

„Jetzt“ ist eine subjektive Empfindung des denkenden Menschen und hat weder eine reale „Existenz“ noch ist es messbar.

Wer also hätte eine Situation als „Jetzt“ bezeichnen können, als es im Universum noch keine, einer Empfindung fähigen Wesen gab?

Gruß Horst
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Beiträge: 62, Mitglied seit 10 Jahren
Horst schrieb in Beitrag Nr. 2036-3:
Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2036-2:
Es existiert nur das Jetzt, und das nur jetzt.


Hallo Kurt,

Im Prinzip pflichte ich dir bei,
es kann meiner Meinung nach aber auch kein objektiv existierendes „jetzt“ (Gegenwart) geben.

„Jetzt“ ist eine subjektive Empfindung des denkenden Menschen und hat weder eine reale „Existenz“ noch ist es messbar.

Wer also hätte eine Situation als „Jetzt“ bezeichnen können, als es im Universum noch keine, einer Empfindung fähigen Wesen gab?

Hallo Horst, da mein "Gastspiel" hier anscheinend baldigst ein Ende finden wird kurz ein paar Zeilen.
Wenn ich das was du geschrieben hast richtig interpretiere gehst du davon aus: "es ist/existiert etwas erst wenn ich es -sehe-".
So nach dem Motto- die Katze in der Kiste ist erst tot/nicht tot, wenn ich reinschaue, denn wann das Atom zerstrahlt ist weiss ich ja (noch) nicht.
Mein Weg ist da ein ganz anderer, ich versuche zu verstehen warum das Atom zerfällt, suche mir die Informationen zusammen die ich brauche damit ich selber erkennen kann wann das Atom, dessen Kern, zerfällt und die Katze killt.
Somit bin ich nicht darauf angewiesen erst reinschauen zu müssen, das Jetzt erst dann festzustellen, sondern ich kann es ev. vorausberechnen wann der Zustand des Zerfalls eintritt.
Also keine Abhängigkeit mehr zu haben vom -reinschauen-.

Mein "Jetzt":

Es existiert keine Vergangenheit, keine Zukunft, nur das Jetzt.
Das Word "das Jetzt" steht für: der Zustand der jetzt herrscht, der Zustand der Natur, der einzige existierende Zustand der Natur, nicht der Zustand den ich sehe wenn ich in die Kiste reinschaue.

Dieser Zustand hat eine Dauer, er dauert also ein Dauer lang an.
Ist die Dauer zu Ende ist der Zustand weg, das Jetzt existiert nicht mehr.

Dafür existiert das Jetzt, es wurde aus dem nicht mehr existierendem Jetzt gebildet.
Zwischen -verschwinden- und -bilden- hat eine weitere Dauer geherrscht, es ist die Dauer des Taktes, des Taktes den ich als Antreiber in der Natur vermute.
Dieser Takt trennt das Jetzt vom Jetzt, er beendet die -Lebensdauer- des Jetzt.
Wärend der Taktdauer wirken die Naturgesetzte, sie versuchen, im Rahmen des Naturgesetzes, "Fehler" zu beseitigen, zu reparieren, den Bestzustand zu erreichen.

Das bedeutet dass das neue Jetzt nicht mehr das alte Jetzt ist, sondern ev. (eigentlich immer) verändert wurde.
Das Jetzt (das nun herrschende Jetzt) existiert eine Dauer lang (Jetztdauer), dann wird es vom Takt beendet.
Nach der "Reparatur" .... usw.

Ich habe die Taktung auf 1.234 x 10^77 Hz festgelegt (eine Schnapszahl).
Sie muss nur hoch genug sein (inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher dass sie auch hoch genug angesetzt ist).

OK das muss reichen.
Wenn es dich (und andere) interessiert, du weiter darüber mit mir -philsophieren- willst, dann melde dich bitte im [edit okotombrok: Hinweis entfernt] an, da werden auch Ansichten toleriert die von der -Schulbuchmentalität- abweichen.

Hier der Link zum Forum:
[edit okotombrok: Link entfernt, später mehr, Fussball]

Noch ein Hinweis, alle meine Vorstellungen um die Natur beruhen darauf dass die Taktung existiert und damit die Vorgänge die ablaufen erklärt werden können.
Ich weiss, das ist ein "Schlag ins Gesicht" für Leute die an die Existenz von "die Zeit" glauben.
Aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen.


Kurt
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Okotombrok am 01.05.2013 um 23:20 Uhr.
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Kurt schrieb in Beitrag Nr. 2036-4:
Mein "Jetzt":

Es existiert keine Vergangenheit, keine Zukunft, nur das Jetzt.

Das sehe ich ebenso. Es ist nicht beweisbar und wirkt im Verhältnis zur zeitkausalen Galilei-Transformation
ziemlich radial, ist aber auch nicht im Widerspruch zu dem, was beobachtbar ist:
Die Gegenwart ist nicht die Summe vergangener Ereignisse, sondern wir wurden, weil wir sind
und wir werden sein, weil wird sind. Das Werden findet am Rand der Gegenwart statt.

Einen alternativen Zeitstrang erzeugt man ensprechend nicht mit einer Zeitreise in die Vergangenheit, sondern
mit einer alternative der Gegenwart.

Entsprechend gibt es keine Zeit nach Hitler. Unsere Erinnerung läßt ihn vor 68 Jahren sterben.
Wir sind um keinen Preis gewillt, sie loszulassen. So meinen wir, den totalen Krieg in die Vergangenheit zu verbannen.

Und so findet man im Hinterhof des Westminster Abbey in London eine Tafel von britischen
Marine-Soldaten des 2. Weltkrieges mit dem apokalyptischen Anspruch
Zitat:
The last enemny who should be convinced is dead, now

Die vielen Kriege, die dem 2. Weltkrieg bis in die Gegenwart folgen, zeugen davon,
dass wir den Wahnsinn des Krieges nicht aus der Gegenwart verbannt haben.
Die Hypothese vom "Jetzt" zu Ende gedacht, bedeutet das:
Wir scheinen keine Alternative dazu zu haben, in der Vergangenheit viele Millionen
von Menschen in den Tod zu schicken.

Und wenn das alles so ist, dann ist
jetzt die Zeit der Apokalypse,
jetzt die Zeit, Buße zu tun.

lg
Thomas
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 02.05.2013 um 00:06 Uhr.
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Ich frage nur: Sollen wir die Vergangenheit nicht endlich ruhen lassen oder müssen wir Deutschen uns den Sündenmatel wieder und wieder anziehen?

Ich habe zu Hitlers Zeiten nicht gelebt und fühle mich in keinster Weise (Mit-)schuldig an dem was geschehen ist.

Ich denke dabei auch an die Amerikaner, die die Ureinwohner (Indianer) ausgerottet haben und die Farbigen versklavten.
Da kräht heute kein Hahn mehr nach.

Letztendlich sind alle Weissen Ami´s Migranten und die Farbigen meist unfreiwillig in die USA verschleppt worden.
Die einzigen, die fort "Heimrecht" hätten sind die Indianer.

Die Hitlerzeit sollte man zwar dick in de Geschichtsbüchern vermerken, aber letztendlich die längst vergangenen Zeiten abhaken.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-6:
Ich frage nur: Sollen wir die Vergangenheit nicht endlich ruhen lassen oder müssen wir Deutschen uns den Sündenmatel wieder und wieder anziehen?

Nur insofern wir sündig sind, sonst haben wir keine Affinität damit.

lg
Thomas
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-6:
Ich frage nur: Sollen wir die Vergangenheit nicht endlich ruhen lassen oder müssen wir Deutschen uns den Sündenmatel wieder und wieder anziehen?

Es geht ja nicht darum, den Sündermantel anzuziehen. Aber es geht um Verantwortung. Und das Verbrechen der Nazis ist schon einmalig. Menschen wurden massenweise umgebracht, nur weil sie Juden, Kommunisten und Sozialdemokraten waren. Dazu noch ein Weltkrieg mit Millionen Toten.
Ich bin auch nach der Nazizeit geboren, und nein, ich halte mich deshalb nicht für mitschuldig, Aber dennoch können wie einen, wenn auch noch so winzigen Beitrag dafür leisten, dass sie so etwas nicht wiederholt.
Aber einen Sündermantel anzuziehen und in Sack und Asche rumzulaufen, würde uns eher Verachtung einbringen. Wer nicht will, dass sich das wiederholt, muss nur in gewisser Weise konsequent sein.
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Uwe2 schrieb in Beitrag Nr. 2036-8:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-6:
Ich frage nur: Sollen wir die Vergangenheit nicht endlich ruhen lassen oder müssen wir Deutschen uns den Sündenmatel wieder und wieder anziehen?

Es geht ja nicht darum, den Sündermantel anzuziehen. Aber es geht um Verantwortung. Und das Verbrechen der Nazis ist schon einmalig.
.
.
Ich bin auch nach der Nazizeit geboren, und nein, ich halte mich deshalb nicht für mitschuldig, Aber dennoch können wie einen, wenn auch noch so winzigen Beitrag dafür leisten, dass sie so etwas nicht wiederholt.
Wie du sagst: Du fühlst dich nicht mitschuldig, genau so wenig mitschuldig wie ein Franzose, Spanier, Italiener etc.


Die Vergangenheit ist passiert, da kann man nichts mehr ändern, Wir können nur Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
Verantwortung betrifft aber nicht allein die Deutschen.
Wir Deutschen haben unsere Lektion gelernt, aber die Gefahr, dass sich irgend wo ein Diktator hervortut, der ähnliches vorhat wie Hittler damals, ist für alle Nationen gleich. Dass kann ein grössenwahninniger Deutscher, ein Franzose, Engländer etc sein. oder eben zur Zeit der Nordkoreaner Kim Jong.
Wer weiss schon, was in seinem Kopf für menschenverachtende Pläne reifen?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 02.05.2013 um 12:54 Uhr.
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Zitat von Hans:
2036-9}]



Die Vergangenheit ist passiert, da kann man nichts mehr ändern, Wir können nur Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

A ja? Mörder müssen keine Verantwortung übernehmen, weil alles schon geschehen ist? Wie bist du denn drauf!
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(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 02.05.2013 um 13:38 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-10:
Zitat von Hans:
2036-9}]



Die Vergangenheit ist passiert, da kann man nichts mehr ändern, Wir können nur Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

A ja? Mörder müssen keine Verantwortung übernehmen, weil alles schon geschehen ist? Wie bist du denn drauf!

Und wer von uns ist denn hier ein Mörder? Wer von uns war an der Judenverfolgung und am 2.Weltkrieg beteiligt? Ich jedenfalls NICHT!
Und somit habe ich auch keine Mitschuld an den Verbrechen der damaligen Zeit.

Zitat:
Wir können nur Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-11:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-10:

A ja? Mörder müssen keine Verantwortung übernehmen, weil alles schon geschehen ist? Wie bist du denn drauf!

Und wer von uns ist denn hier ein Mörder? Wer von uns war an der Judenverfolgung und am 2.Weltkrieg beteiligt? Ich jedenfalls NICHT!
Und somit habe ich auch keine Mitschuld an den Verbrechen der damaligen Zeit.

Zitat:
Wir können nur Verantwortung für die Zukunft übernehmen.

Schuld und Verantwortung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn du so ein toller Deutscher sein willst, dann nimm gefälligst auch das an, was dem deutschen Volk nicht zur Ehre gereicht. Zum Deutschsein gehört unsere Vergangenheit. Punkt. Das hat überhaupt nichts mit persönlicher Schuld zu tun. Aber wenn ich "die Nation" schon als Gesamtheit betrachten will, so gehört auch der Mord an Millionen dazu. Wer nur auf seine Nation stolz sein kann, weil er sie sauber reden will, ist erbärmlich und feige. Wirklich stolz kann man erst dann sein, wenn man sich der Verantwortung gestellt hat und sie nicht durch billige Vergleiche mit anderen relativiert. Ich kann von einem Mörder auch nicht sagen: Aber das war nur der böse Teil seiner Persönlichkeit, steckt die in den Knast!.

Wer will aus der Vergangenheit lernen, wenn sie vergessen oder gar verleugnet wird?

Aber die Vergangenheit gibts ja gar nicht, es gibt ja nur die Gegenwart! Mieser Schwachsinn.
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@Henry
hier will keiner (zumindest ich nicht) die Vergangenheit verleugnen oder vergessen. genau so wenig wie die Indianerverfolgung und Farbigenversklavung durch die Ami´s vergessen werde darf.
Aber wie gehen die Ami´s damit um, dort werden immer noch Farbige als Menschen 2.Klasse behandelt, nicht überall, aber der Rassismus gegen Farbige ist dort Teil der Gesellschaft.
Wir haben unseren Rassismus gegen die Juden komplett abgelegt, ich zumindest, und er grösste Teil unserer Gesellschaft.
Im Gegenteil, ich hatte noch nie eine Vorurteil gegenüber Juden und andersgläubigen.

Die Taten wurden durch unsere Vorfahren begangen, nicht durch unsere Generation.
Auch unsere Regierung hat mit den Taten von damals keinerlei Schuldbezug, auch wenn die manchen Mist anstellen, eine Verantwortung für damalige Ereignisse trifft von den heute Lebenden niemand mehr.

Ausserdem kann man die Sache nicht auf die Deutschen beschränken. Viele ehemalige Nazis haben sich ins Ausland abgesetzt. Haben dort Nachwuchs in die Welt gesetzt, die heute womöglich als Franzosen Engländer o.ä leben.

Es war die Tat eines Grössenwahnsinnigen, der Zudem nichtmal Deutscher, sondern Österreicher war, sowie seinen Mitläufern.


Unsere Verantwortung liegt nur in der Vorbeugung, dass sich so etwas nicht wiederholt.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-13:
@Henry
hier will keiner (zumindest ich nicht) die Vergangenheit verleugnen oder vergessen. genau so wenig wie die Indianerverfolgung und Farbigenversklavung durch die Ami´s vergessen werde darf.
Aber wie gehen die Ami´s damit um, dort werden immer noch Farbige als Menschen 2.Klasse behandelt, nicht überall, aber der Rassismus gegen Farbige ist dort Teil der Gesellschaft.
Wir haben unseren Rassismus gegen die Juden komplett abgelegt, ich zumindest, und er grösste Teil unserer Gesellschaft.
Im Gegenteil, ich hatte noch nie eine Vorurteil gegenüber Juden und andersgläubigen.

Die Taten wurden durch unsere Vorfahren begangen, nicht durch unsere Generation.
Auch unsere Regierung hat mit den Taten von damals keinerlei Schuldbezug, auch wenn die manchen Mist anstellen, eine Verantwortung für damalige Ereignisse trifft von den heute Lebenden niemand mehr.

Ausserdem kann man die Sache nicht auf die Deutschen beschränken. Viele ehemalige Nazis haben sich ins Ausland abgesetzt. Haben dort Nachwuchs in die Welt gesetzt, die heute womöglich als Franzosen Engländer o.ä leben.

Es war die Tat eines Grössenwahnsinnigen, der Zudem nichtmal Deutscher, sondern Österreicher war, sowie seinen Mitläufern.


Unsere Verantwortung liegt nur in der Vorbeugung, dass sich so etwas nicht wiederholt.

Das ist alles nur Schönrederei. Wenn du die Verantwortung als Deutscher für deutsche Verbrechen nicht annehmen kannst, hast du meines Erachtens auch kein Recht, dir die Größe deutscher Kultur zu Eigen zu machen.

Und was die Menschen 2 . Klasse angeht: Die haben wir hier auch, wir haben unsere eigenen Neger, "den Türken". Und wenn wir es nicht auf das Inland beschränken wollen: Alle Menschen in den sogenannten unterentwickelten Ländern, alle Menschen in Diktaturen, mit denen wir lieber Geschäfte machen als auf die Menschenrechte zu pochen, alle Ausgebeuteten, die wie Sklaven gehalten werden und nicht zuletzt für unser Wohlergehen schuften müssen. All die durch Waffen (auch) deutscher Produktion Verkrüppelten auf der Welt. Bleib mir weg mit dem "guten Deutschland". Das die "anderen" nicht besser sind, macht die Sache ja wohl nicht angenehmer.
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xxxxxxxxx Beitrag gelöscht von Bauhof xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bauhof am 03.05.2013 um 10:31 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-13:
 
Es war die Tat eines Grössenwahnsinnigen, der zudem nichtmal Deutscher, sondern Österreicher war, sowie seinen Mitläufern.

... aber warum nur fand er denn so viele Mitläufer?



Unsere Verantwortung liegt   v o r   a l l e m   in der Vorbeugung, dass sich so etwas nicht wiederholt.

Die wirklich interessante Frage also ist:

Was tun wir, um einer Wiederholung wirksam vorzubeugen?


 
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Auch ein paar Gedanken, wenn auch keine schönen.

Eins vorweg: Dass ich nichts mit Deutschtümelei am Hut habe, sollte klar sein. Andererseits geht es mir auch nicht darum, Deutschland bzw. die Menschen in Deutschland schlecht zu machen. Am liebsten wäre mir, wenn überhaupt nicht über Deutsche, Franzosen, Amerikaner, Tibeter und was weiß ich noch wen gesprochen würde, sondern einfach nur über Menschen.


Verantwortung bedeutet nicht nur, für das zu stehen, was man selbst getan hat, sondern sich auch für die Taten der eigenen Familie, Gruppe oder eben auch des eigenen Volkes in die Pflicht zu nehmen. Es ist doch selbstverständlich, dass weder ich noch ihr, das wir in dem Sinne Verantwortung für die Taten anderer haben, wie es Verantwortung für die eigenen Taten bedeutet, zumal wir hier von Geschehnissen aus der Vergangenheit reden. Aber Taten sind nie wirklich abgeschlossen, und sie haben Folgen, auch die Taten von Völkern – das nennt man Geschichte. Und die besondere Verantwortung der Deutschen kann ihnen niemand nehmen. Es waren keine "deutschen Verbrechen"? Das ist zum speien, jedes einzelne dieser Verbrechen wurde in deutschem Namen ausgeführt, die Horden der Wehrmacht sind nicht mit Rosen in Polen, Frankreich, Holland, Dänemark... usw. einmarschiert. Der Krieg allein war schon ein Verbrechen, ein deutsches Verbrechen. Zum Teufel, wie erbärmlich, dieses Sich-Winden, das ist einfach widerlich. Es war Deutschland im Namen des deutschen Volkes, das über seine Nachbarn hergefallen ist!


Nun, in Bezug auf DAS Menschheitsverbrechen gehe ich an die Decke, wenn ich feststelle, dass wieder einmal versucht wird, schön zu reden, zu relativieren, und ich habe auch nicht vor, mich für die ein oder andere Wortwahl zu entschuldigen.

Die Frage war: Ist es nicht an der Zeit, alles Ruhen zu lassen, es ist schließlich alles schon soooo lange her.

Gut, ich habe aber noch nie jemanden fragen hören, ob es nicht an der Zeit wäre, Goethe, Schiller, Planck, Einstein usw. , usw. , deutsche Musik, deutsche Forschung und was es dergleichen Dinge mehr gibt, mal endlich Ruhen zu lassen, ist schließlich sooo lange her, was haben wir heute noch damit zu tun, was zählt, ist das Heute, nicht wahr?

Worauf beruht denn dann Deutschsein, wenn es nicht aus dem kommt, was wir ererbt haben von unseren Vätern? Wir haben es – mit Recht – erworben, um es zu besitzen. Aber zu alldem gehört auch das, was ein Verbrechen war und auf immer bleiben wird.

Wenn es Verbrechen anderer Völker gibt, und zur großen Schande der Menschheit heute immer noch gibt, so ist das ganz gewiss ein Grund, auch darauf hinweisen zu dürfen und es auch zu tun, was mich aber gewaltig stört, ist die Missetat des einen mit der Missetat des anderen relativieren zu wollen. Was hat der Mord an Juden, Sinti, Roma und wen noch immer mit der Ausrottung diverser Ureinwohner auf diversen Kontinenten zu tun? Gibt der Mord an den Indianern uns irgendein Recht, den Mord an den Juden anders zu beurteilen? Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord. Punkt. Und wenn andere Völker ihre Probleme mit der Aufarbeitung ihrer Geschichte haben, oder diese Aufarbeitung gar nicht in Angriff genommen haben, so ist das eine Schande für die Menschheit, ganz sicher, aber es ist auch etwas, was diese anderen Völker mit sich ausmachen müssen, so lange, bis wir eine geeinte Menschheit sind.

Ein Mord ist ein Mord, ist ein Mord, ja. Aber der gewaltige Unterschied der Naziverbrechen zu den Untaten anderer Völker ist die schamlose Bürokratisierung durch den Nazistaat, die abscheuliche Kosten- Nutzenrechnung, die verstaatlichte Ungeheuerlichkeit, die gesetzlich abgesicherte Perversion.

Hitler war ein größenwahnsinniger Irrer? Und noch nicht mal ein Deutscher, wie Hans meint anmerken zu müssen? Ist Hitler allein durch die KZs gewütet? Haben die Deutschen Hitler verhindert? Wollten sie ihn verhindern? Was sie gern wollten, war in Ruhe leben, gern zugestanden. Und dafür mussten sie nur selbst ruhig sein, und nur die Schergen machen lassen, die SA, die brutalen Ausgeburten der Hölle, die sich die Macht in den Straßen anmaßte, die schwarzen Ungeheuer der SS, die Millionen Parteibücher, die Militarisierung aller Lebensbereiche, die johlende Hitlerjugend, die finsteren Fahnenaufmärsche. Jeder konnte sehen, in welchen Abgrund die Welt taumeln würde, aber sie sind lieber in den Abgrund gestürzt und haben sich ihrem Größenwahn von Weltenherrschaft im Bierdunst hingegeben. Wird schon nicht so schlimme werden. „Heil, Hitler“ haben alle geschrien, als es „Heim ins Reich“ hieß, als Verträge gebrochen wurden, als ein Teilgebiet nach dem anderen in „Protektion“ genommen wurde, als Österreich „vor der Geschichte“ als zum Großdeutschen Reich gehörig erklärt wurde, als die Juden die Straßen bürsten mussten, als Städte „Judenfrei“ erklärt wurden, als Parkbänke den Juden verboten wurden, als die Wehrmacht durch Polen tobte, als Paris unter den Füßen des Größenwahnsinnigen nur mit Mühe das Kotzen verhindern konnte, und als und als und als, die Reihe ließe sich endlos fortsetzen. Hitler war noch nicht mal Deutscher, ja, das reicht wohl als Entschuldigung vor der Geschichte --- da kommt einen das Kotzen an.

Und er ist fruchtbar noch, der Schoß, aus dem das kroch. Es ist genug mit der Vergangenheit? Wir haben gelernt? Nichts haben wir. Nur in einer einigen Welt werden wir als Menschen überleben. Aber ich fürchte, wir werden wieder wie Maden über die Erdoberfläche kriechen, die Schrecken sind alle schon zu lange her, und das ist wohl war, das ist zu lange her. Wir arbeiten alle schon wieder kräftig an der Wiedergeburt des Gespenstes „Nationalismus“. Gelernt? Nein. Der Zucker des Wohlstandes auf Kosten unserer Mitmenschen in allen Teilen der Welt hat uns den Sinn für die Wohltaten des Friedens, den wir nun seit mehr als einem halben Jahrhundert genießen durften, verwirrt.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2036-16:
... aber warum nur fand er denn so viele Mitläufer?

Da Problem war, dass sich die Sache langsam entwickelte:

Hitler kam nicht einfach an und sagte: "Ich bin euer neuer Regierungschef, morgen starte ich den 2. Weltkrieg und rotte alle Juden aus."
Dann wäre er nie an die Macht gekommen.
Nein die Entwicklung war schleichend. Zuerst versprach Hitler Arbeitsplätze und hielt sein Versprechen. Er fand "Mitläufer", die ihn dabei unterstützten.

Seine "dunkle Seite" kam erst langsam ans Tageslicht. Wer dann nicht mehr für ihn war, der war gegen ihn. Wer gegen ihn war, der musste selbst um sein Leben fürchten. Jeder hatte Angst vor seinem Nächsten. Ähnliche Machenschaften setzte die DDR ein. jeder hatte Angst etwas gegen die Regierung zu sagen, um nicht als Volksverhetzer im Knast zu landen.
Sicherlich gab es einige, die genau so fanatisch waren, wie er, und bei der Judenverfolgung als erste "hier" gerufen haben. Aber die meisten mussten die Greueltaten mitmachen, um nicht selbst im Lager zu enden.
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2036-15:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2036-14:
Das ist alles nur Schönrederei. Wenn du die Verantwortung als Deutscher für deutsche Verbrechen nicht annehmen kannst, hast du meines Erachtens auch kein Recht, dir die Größe deutscher Kultur zu Eigen zu machen.

Hallo Henry,

nun übertreibe mal nicht. Es gibt keine "deutsche Verbrechen", sondern es gab nur Verbrecher, die Deutsche waren. Und nur diese Deutschen mussten sich (oder müssen sich noch) dafür verantworten. Es gibt hier keine Sippenhaft. Hier muss ich Hans-m zustimmen:

Danke Eugen,



Ich soll Verantwortung für die Verbrechen "der Deutschen" tragen.
Dabei bin ich nicht mal Schuld daran, dass ich Deutscher bin. Nur weil meine Eltern Deutsche sind, hat mich dieses Schicksal ereilt.
Ich hatte kein Mitspracherecht, konnte mir meine Nationalität nicht aussuchen. Ich hätte ebenso Franzose, Türke oder Russe werden können, ohne dass ich etwas hätte ändern können.
Also bin ich nur "schuldig" an den Naziverbrechen, weil meine Eltern die "falsche" Nationalität haben?
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2036-18:
 
Aber die meisten mussten die Greueltaten mitmachen, um nicht selbst im Lager zu enden.


Das ist eine ganz extrem peinliche Untertreibung.

Die meisten haben mitgemacht, weil sie sich mindestens "neue deutsche Größe" versprachen (und deswegen ihr Gewissen abgeschaltet haben).
Wie viele haben denn betreten geschwiegen, als Göbbels im Berliner Stadium die Frage gestellt hat: "Wollt ihr den totalen Krieg?"

Ganz klar: Kaum einer  w o l l t e  das Unrecht bemerken!

Und sie haben zugelassen, dass nationalsozialistische Propaganda auch ihren Kindern ein falsches Unrechtsbewusstsein eingeimpft hat.

Und da sind wir am Punkt: Gutes wie Schlechtes gedeiht, weil man vorher gedanklich den Boden dafür bereitet hat — weil man zugelassen hat, dass giftiger Dünger angekarrt wurde!

Kollektives Verbrechen beginnt damit, dass jemand sagt: "Meine Verantwortung ist das nicht."

 
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