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Graphenschaum; schwebt er davon?

Thema erstellt von Cybertine 
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-16:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-15:
Raumstation iss nich Henry, leider.
Guten Morgen.
Dafür fehlt dann doch die umgebende Atmosphäre.
Allerdings könnte man die vielleicht mitnehmen, in ganz leichten Graphen-Oxid - Behältern. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Ich würd das nicht so eng sehen, lass die Station doch einfach auf den letzten Ausläufern der Atmsphäre tanzen! Und für die mitgeführte Luft machen wir das Ding einfach entsprechend größer.

Aber mal davon ab - den Stoff gibt es tatsächlich, und von allen Anwendungsmölchkeiten abgesehen ist es schon ein ziemliche Leistung, so etwas Dünnes herzustellen.
Guten Morgen Henry, sei gegrüßt.
Sei dessen versichert das ich die Entwicklungen um die "Dünn-Kohlenstoff-Technologien" seit vielen Jahren beobachte.
Neu war mir nur, die von Cybertine vorgeschlagene Sichtweise, sich des Materiels als Ballon-, Blimp- oder Zeppelin-Ersatz zu bedienen. Denkbar wäre natürlich ein Einsatz als hochfester und ultraleichter Werkstoff für die Herstellung von konventionellen Flugzeugen. So soll ein ganzer Quadratkilometer des einlagigen Kohlenstoffs gerade mal ein knappes Kilogramm wiegen. Aber da stünden wohl die nötigen Ausgaben in keinem "gesunden" Verhältnis zum Ergebnis. So das sich auf diesem Gebiet wohl nicht wenig bewegen wird.

Was mich allerdings im Zusammenhang mit der Erscheinungsform des "neuen" Materials und seiner Entwicklung besonders fasziniert sind die Aussagen beteiligter Forscher. Zum Beispiel heist es da...
Zitat:
„Es ist erstaunlich zu beobachten, wie sich ungeordnete Atome fast von selbst zu kristallinen Graphen-Schichten anordnen“, meint Dr. Mark H. Rümmeli von der TU Dresden.
...und es geht weiter mit...
Zitat:
„Der von unserem Team entwickelte Prozess geht über das eigentliche Herstellungsverfahren sogar noch einen Schritt hinaus:
Unerwünschte Defekte können vom Material selbst geheilt werden, was es höchst zuverlässig für verschiedenste Anwendungen in der modernen Elektronik macht“, setzt Rümmeli fort.
(Hervorhebungen durch mich)
Allem Anschein nach, ist man hier der Natur auf eine Spur gekommen, die etwas von "Systemeigenschaften" zeigt, denn wie sonst könnte etwas "fast von selbst" geschehen.

Ein schönes Wochenende wünscht Dir.
Ernst Ellert II.

Quelle: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fak...
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-21:
Aber da stünden wohl die nötigen Ausgaben in keinem "gesunden" Verhältnis zum Ergebnis. So das sich auf diesem Gebiet wohl nicht wenig bewegen wird.

Rechnet man die Anschaffungskosten und die Betriebskosten gegeneinader auf, so könnte das doch eine lohnende Sache werden.
Auch bei Raketen, die ins All fliegen, macht die mitgeführte Nutzlast nur ein Bruchteil des Gesamtgewichts aus. Leichtere Raketen könnten entweder weniger Treibstoff verbrauchen, oder entsprechend mehr Nutzlast befördern.

Bei Flugzeugen bedeutet z.B weniger Gewicht, dass ich auch weniger Auftrieb benötige. für weniger Auftrieb benötige ich kleinere Tragflächen, Kleinere Tragflächen reduzieren das Gewicht zusätzlich, so dass die Betriebskosten überproportional sinken.

Oder bei gleich grossen Tragflächen kann ich die Nutzlast erhöhen.

Alle Entwicklungen waren zu Beginn teuer, wobei die Massenproduktion die Preise mit der Zeit niedriger macht.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2034-22:
Rechnet man die Anschaffungskosten und die Betriebskosten gegeneinader auf, so könnte das doch eine lohnende Sache werden.
Auch bei Raketen, die ins All fliegen, macht die mitgeführte Nutzlast nur ein Bruchteil des Gesamtgewichts aus. Leichtere Raketen könnten entweder weniger Treibstoff verbrauchen, oder entsprechend mehr Nutzlast befördern.

Bei Flugzeugen bedeutet z.B weniger Gewicht, dass ich auch weniger Auftrieb benötige. für weniger Auftrieb benötige ich kleinere Tragflächen, Kleinere Tragflächen reduzieren das Gewicht zusätzlich, so dass die Betriebskosten überproportional sinken.

Oder bei gleich grossen Tragflächen kann ich die Nutzlast erhöhen.

Alle Entwicklungen waren zu Beginn teuer, wobei die Massenproduktion die Preise mit der Zeit niedriger macht.
Hallo Hans, sei gegrüßt.
Im Prinzip ist ja richtig was Du ausführst. Jetzt kommt das große ABER. ;-)
Seit 1957 fliegen Flugzeuge aus GFK. Das erste war ein Segelflugzeug. Gebaut in glasfaserverstärkter Kunststoffbauweise. CFK (Carbon-faserverstärkter Kunststoff) ist auch schon geraume Zeit am Markt und schlägt Aluminium hinsichtlich der statischen Eigenschaften um Längen. CFK ist leichter als Alu und zeigt mechanische Eigenschaften die Alu im wahrsten Sinne des Wortes blass aussehen lassen. Aber CFK ist wesentlich teurer als Alu und genau darin liegt der Grund dafür das alle Flugzeughersteller ihre "Brot und Butter-Vögel" aus Aluminium zusammenschustern. Abgesehen von Ringeltauben für spezielle Einzelkunden. Die einzigen großen, im Linienbetrieb verkehrenden Maschinen, die zum Teil wenigstens, aus CFK gebaut sind heißen Airbus A350 und Boeing 787. (in alphabetischer Reihenfolge)

Ganz so einfach scheint das mit dem "ist zwar teurer aber spart mehr ein" doch nicht zu sein.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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So lange Treibstoff noch bezahlbar ist, ist Fliegen für jedermann erschwinglich.
Steigende Treibstoffkosten, die uns in Zukunft unausweichlich treffen werden, machen irgend wann ein Umdenken nötig.
Entweder Fliegen können sich nur die Reichen leisten, was aber auch bedeutet, dass die Fluggesellschaften weniger Gewinne machen, oder man muss Gegenmassnahmen treffen, um den Treibstoffverbrauch zu reduzieren, sprich leichtere Werkstoffe.
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Auftrieb mit einem Ballon ohne Atmosshäre als Inhalt ist denkbar bei widerstandsfähigen Material für den Mantel aber außerhalb der Atmosshäre hilft nur ein Sonnensegel und kein Kugelförmiges objekt.
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1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ihr dürft bei der ganzen Überlegung nicht vergessen, dass auch eine Nutzlast transportiert werden soll, wenn der Ballon alleine durch die Gegend schwebt mag zwar schön aussehen, hat aber keinerlei Nutzen.

Die Nutzlast muss bei der Berechnung mit berücksichtigt werden, wodurch der Auftriebskörper um ein vielfaches Grösser sein muss.
Wenn der Ballon auch nur 100g wiegt, so bringt es ein Mensch als Nutzlast durchschnittlich auf 75 Kg.
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Ich glaube dieser Threat sieht seinem Ende entgegen, aber ich fand die Anteilnahme super. Hier gibt es doch einige sehr gebildete User. Und ich habe schon viel gelernt. Öfter mal ist es auch zum Schmunzeln, aber es ist fast immer neugierig machend und für mich auch unterhaltend. Ich finds toll hier, fast schon erholsam. Alsdann: Weiter so ;-)
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Wir wissen zwar nicht wohin es geht, sind aber die Ersten, die dort ankommen.
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