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Graphenschaum; schwebt er davon?

Thema erstellt von Cybertine 
Beiträge: 15, Mitglied seit 15 Jahren
Ich habe vor kurzem in einem SPIEGEL - Artikel (Heft 13 vom 25.3.2013, Seite 119) einen Bericht über eine Art Schaumstoff aus Kohlenstoff - Nanoröhren und Graphenoxid gelesen, den chinesische Wissenschaftler entwickelt haben. Pro Kubikzentimeter wiegt er nur 0,16 mg. Damit ist er ungefähr doppelt so schwer wie Wasserstoff, liegt also in etwa in der Gegend von Helium. Meine Frage ist nun: Wenn man ihn einem Vakuum aussetzen, und ihn darin mit einer hauchdünnen Beschichtung gegen die in ihn nach Aufhebung des Vakuums eindringenden Gase isolieren würde; könnte er dann abheben und unter der Decke kleben, da er ja wesentlich leichter als die ihn umgebende Luft wäre, also Auftrieb haben müsste.
Nach meinem Verständnis von Physik sollte das der Fall sein. Die Einsatzmöglichkeiten wären der Hammer, gesetzt den Fall, man könnte den irgendwann relativ kostengünstig herstellen und er wäre einigermaßen stabil.
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ein fester Stoff, der leichter sein soll als Helium, das widerspricht jeder Vernunft.
Zudem handelt es hierbei um einen Verbundwerkstoff, der in der Regel aus grossen Molekülketten besteht.

Nun-ja, ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2034-2:
ein fester Stoff, der leichter sein soll als Helium, das widerspricht jeder Vernunft.
Zudem handelt es hierbei um einen Verbundwerkstoff, der in der Regel aus grossen Molekülketten besteht.

Nun-ja, ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Warum wohl können Schiffe schwimmen? Es handelt sich - wie Cybertine schreibt - um einen Schaumstoff. Wenn das Volumen entsprechend Groß ist, wird ein solches Teil fliegen können. Da braucht´s im Übrigen nicht solche seltsame Überlegungen, wie Cybertine sie anstellt.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-3:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2034-2:
ein fester Stoff, der leichter sein soll als Helium, das widerspricht jeder Vernunft.
Zudem handelt es hierbei um einen Verbundwerkstoff, der in der Regel aus grossen Molekülketten besteht.

Nun-ja, ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Warum wohl können Schiffe schwimmen? Es handelt sich - wie Cybertine schreibt - um einen Schaumstoff. Wenn das Volumen entsprechend Groß ist, wird ein solches Teil fliegen können. Da braucht´s im Übrigen nicht solche seltsame Überlegungen, wie Cybertine sie anstellt.

Ist es nicht auch von der Dichte des Mediums abhängig, in der ein Körper schwimmt? Dein Schiff kann ja nur im Wasser schwimmen, obwohl es doch viel mehr Luft verdrängt. Vögel hingegen können in der Luft "schwimmen".
Im Vakuum hingegen fehlt es an Stoff, in welchem dann ein Körper etwas verdrängen könnte.

Also nein, im Vakuum wird kein Körper schweben, den das Schwerefeld der Erde im Griff hat.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2034-4:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-3:

Warum wohl können Schiffe schwimmen? Es handelt sich - wie Cybertine schreibt - um einen Schaumstoff. Wenn das Volumen entsprechend Groß ist, wird ein solches Teil fliegen können. Da braucht´s im Übrigen nicht solche seltsame Überlegungen, wie Cybertine sie anstellt.

Ist es nicht auch von der Dichte des Mediums abhängig, in der ein Körper schwimmt? Dein Schiff kann ja nur im Wasser schwimmen, obwohl es doch viel mehr Luft verdrängt. Vögel hingegen können in der Luft "schwimmen".
Im Vakuum hingegen fehlt es an Stoff, in welchem dann ein Körper etwas verdrängen könnte.

Also nein, im Vakuum wird kein Körper schweben, den das Schwerefeld der Erde im Griff hat.

Ja logisch hängt das von der Dicht ab, ich dachte, das wäre klar. Und was das Vakuum angeht - deshalb schreib ich von "seltsamen Überlegungen".
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-5:
Wenn das Volumen entsprechend Groß ist, wird ein solches Teil fliegen können.

Nach meinem Dafürhalten liest sich das so, dass Du das Schweben eines Körpers im Vakuum alleine von seiner Größe abhängig machst.
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Cybertine schrieb in Beitrag Nr. 2034-1:
Ich habe vor kurzem in einem SPIEGEL - Artikel (Heft 13 vom 25.3.2013, Seite 119) einen Bericht über eine Art Schaumstoff aus Kohlenstoff - Nanoröhren und Graphenoxid gelesen, den chinesische Wissenschaftler entwickelt haben. Pro Kubikzentimeter wiegt er nur 0,16 mg. Damit ist er ungefähr doppelt so schwer wie Wasserstoff, liegt also in etwa in der Gegend von Helium. Meine Frage ist nun: Wenn man ihn einem Vakuum aussetzen, und ihn darin mit einer hauchdünnen Beschichtung gegen die in ihn nach Aufhebung des Vakuums eindringenden Gase isolieren würde; könnte er dann abheben und unter der Decke kleben, da er ja wesentlich leichter als die ihn umgebende Luft wäre, also Auftrieb haben müsste.
Nach meinem Verständnis von Physik sollte das der Fall sein. Die Einsatzmöglichkeiten wären der Hammer, gesetzt den Fall, man könnte den irgendwann relativ kostengünstig herstellen und er wäre einigermaßen stabil.
Hallo zusammen.
Cybertine hat das Vakuum doch nur als Mittel zum "ausgasen" lassen, des Werkstoffes angeführt. Aber diese Maßnahme ist gar nicht nötig. Wenn die angegebenen Werte von einer Dichte, die bei 0,16 mg pro cm3 liegen soll, stimmen, dann fliegt das Zeug sowieso heftig fix senkrecht nach oben. Sofern Adam Ries mich nicht im Stich gelassen hat sieht es doch so aus. Ein Kubikmeter Raumluft "wiegt" laut Wikipedia unter Normbedingungen 1,293 kg. Der Kubikmeter enthält 1 Million Kubikzentimeter. Somit wiegt ein Kubikmeter dieses neuen Werkstoffes "nur" 160 Gramm. Der wird sich sehr vehement in die Luft erheben..... wenn alles so stimmt wie es beschrieben ist.
Man hätte pro Kubikmeter sogar etwas mehr als ein Kilo Nutzlast zur Verfügung.... wahrhaft märchenhaft das ganze....

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 2034-6:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-5:
Wenn das Volumen entsprechend Groß ist, wird ein solches Teil fliegen können.

Nach meinem Dafürhalten liest sich das so, dass Du das Schweben eines Körpers im Vakuum alleine von seiner Größe abhängig machst.

Ich wiederhole mich gern noch mal: Ich finde die Überlegungen Cybertines bzgl. des Vakuums seltsam - also bin ich gar nicht weiter darauf eingegangen. Wenn du schon kritisieren willst, dann richte dich doch bitte an die entsprechende Adresse!
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Beim Auftrieb eines Flugkörpers (oder Schwimmkörpers) gibt es erst mal das spezifische Gewicht der verwendeten Werkstoffe (z.B Stahl) und zum anderen das spezifische Gewicht der Gesamtkonstruktion. Letzters ergibt sich aus dem Gewicht des verwendeten Werkstoffs dividiert durch den damit umbauen Raum. Beim Schiff also die Menge des verwendeten Stahls durch das Volumen des gesamten Schiffskörpers.

Beim besagten Schaumstoff wäre dies das Gewicht des Schaumstoffwerkstoffs dividiert durch das Schaumstoffvolumen. Der Schaumstoff enthält aber in den Hohlkammern Luft. würde ich die Luft durch Vakuum ersetzen, so würde der äussere atmosphärische Druck den Schaumstoff zusammendrücken. Die Konstruktion müsste entsprechend stabiler sein, was wiederum mehr Werkstoffmasse bedeutet, und somit mehr Gewicht. Ob es möglich wäre eine tragfähige Konstruktion herzustellen, deren effektives spezifisches Gewicht geringer ist als Luft, die aber trotzdem dem Aussendruck standhält, ist fraglich.

Übrigens ein Zeppelin oder Ballon würde auch abheben, wenn er nicht mit Helium oder Wasserstoff, sondern mit Vakuum "gefüllt" wäre. Aber auch hier würde der atmosphärische Druck das ganze zusammendrücken. Würde man das ganze entsprechend stabil bauen, dann wäre die Gesamtkonstruktion wiederum so schwer, dass das Vakuumvolumen nicht genügend Auftrieb erzeugen würde.

Ich denke bei einigen "Vorrednern" wurde etwas missverstanden.
Es geht nicht darum, dass etwas im Vakuum schwebt, was wegen der fehlenden Verdrängung unmöglich ist.
Es geht vielmehr darum, dass ein mit Vakuum "gefüllter" Körper in der Umgebungsluft schwebt.

So habe ich es jedenfalls verstanden.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.04.2013 um 12:38 Uhr.
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Endlich mal wieder eine schön absurde Diskussion! Weil wir alle so schön aneinander vorbeireden, eine kleine Interpretation dessen, was Cybertine meiner Meinung nach sagt.

Cybertine bezieht sich auf einen Stoff – Graphen-Oxid -, der extrem dünn (dick wie eine Lage Atome) und doch extrem stabil verarbeitet werden kann, z. B. zu „schaumstoff-artigem“ Material. Ein Objekt aus diesem Material mit nur atomdicken Wänden wäre leichter als die uns umgebende Luft, würde also wahrscheinlich per se schon „schweben“.

Warum Cybertine die Geschichte mit dem Vakuum eingeführt hat, ist mir nicht klar. Aber beschrieben wird doch: Das Objekt aus Graphen-Oxid wird einem Vakuum ausgesetzt, dann wird es so isoliert, dass kein Gas in das Objekt eindringen kann, wenn das Vakuum "aufgehoben wird", man also Luft zuführt. Wenn mich meine Logik nicht ganz verlässt, bedeute das, dass man das Objekt in einen luftleeren Raum platziert, der dann mit Luft gefüllt wird, wobei dafür gesorgt wird, dass keine Luft in das Objekt selbst eindringen kann.

Zusätzlich müssen wir noch annehmen, dass die Geschichte in einem luftleeren Raum auf der Erde abläuft, und nicht im Vakuum des Weltalls.

Denn die einfache Behauptung, in einem Vakuum würde nichts schweben, ist natürlich so nicht richtig, denn im Vakuum des Alls schweben ALLE Körper, selbst in einem luftgefüllten Raum – siehe Raumkapseln.

Dass Körper auf der Erde NICHT schweben hat also erst mal gar nichts mit der Luft zu tun, sondern mit der Schwerkraft.

In einem luftleeren Raum auf der Erde würde das Objekt aber selbstverständlich nicht schweben. Warum nicht? Weil die Schwerkraft der Erde es auf den Boden zieht. Warum kann es dann in der Luft schweben? Weil dort, wo ein Körper ist, kein anderer sein kann – das Objekt muss erst die vorhandene Luft verdrängen, und das tut es, wenn das Objekt die Kraft dazu aufbringt, und diese Kraft hat es natürlich nicht selbst, sondern die wird durch die Schwerkraft vermittelt.

Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass das Gewicht des Objektes so auf sein Volumen verteilt wird, dass es leichter ist als ein entsprechendes Volumen der Luft – und unser Objekt schwebt.
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Okotombrok (Moderator)
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Hallo Ernst Ellert II,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-7:
. . . dann fliegt das Zeug sowieso heftig fix senkrecht nach oben.

insofern hat Cybertine natürlich recht, wenn sie sagt

Zitat von Cybertine:
Die Einsatzmöglichkeiten wären der Hammer . . .

Ein Heißluftballon wäre da schon humaner und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. :lol:

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2034-11:
Ein Heißluftballon wäre da schon humaner und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. :lol:

mfg okotombrok
Moin Okotombrok.
Vor allen Dingen hat der Heißluftballon den unschlagbaren Vorteil das man mit ihm auch wieder landen kann.
Mit diesem Schaumstoff aus Kohlenstoff - Nanoröhren und Graphenoxid mit der Dichte von 0,16 mg/cm3
würden in dem Fall auf den Piloten nicht zu überwindende Schwierigkeiten zukommen.
Das endet dann in.... "Hilfe, ich will wieder runter." :lol:Aber helfen kann ihm dann niemand.
Das alte geflügelte Wort beim fliegen "oben geblieben ist noch keiner" hat dann keine Bedeutung mehr.
Die bleiben dann alle oben, für immer. Denn die niedrige Dichte ist nicht abzuschalten, sag ich mal so.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-12:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2034-11:
Ein Heißluftballon wäre da schon humaner und funktioniert nach dem gleichen Prinzip. :lol:

mfg okotombrok
Moin Okotombrok.
Vor allen Dingen hat der Heißluftballon den unschlagbaren Vorteil das man mit ihm auch wieder landen kann.
Mit diesem Schaumstoff aus Kohlenstoff - Nanoröhren und Graphenoxid mit der Dichte von 0,16 mg/cm3
würden in dem Fall auf den Piloten nicht zu überwindende Schwierigkeiten zukommen.
Das endet dann in.... "Hilfe, ich will wieder runter." :lol:Aber helfen kann ihm dann niemand.
Das alte geflügelte Wort beim fliegen "oben geblieben ist noch keiner" hat dann keine Bedeutung mehr.
Die bleiben dann alle oben, für immer. Denn die niedrige Dichte ist nicht abzuschalten, sag ich mal so.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Wie so nicht? Einfach einen Strick dranbinden. Oder noch besser eine Strickleiter, dann haben wir eine Raumstation, die man zufuß erreichen kann!
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-10:
Cybertine bezieht sich auf einen Stoff – Graphen-Oxid -, der extrem dünn (dick wie eine Lage Atome) und doch extrem stabil verarbeitet werden kann, z. B. zu „schaumstoff-artigem“ Material. Ein Objekt aus diesem Material mit nur atomdicken Wänden wäre leichter als die uns umgebende Luft, würde also wahrscheinlich per se schon „schweben“.

Da geht schon nicht, denn selbst wenn der Schaumstoff nur eine Dicke von einem Atom hätte, so wäre er vorhanden.
Wenn 99,99% des Schaumstoffs Luft wären, dann wären die restlichen 0,01 % in jedem Fall schwerer als Luft, wodurch das effektive spezifische Gewicht des "Gesamtkörpers" grösser sein muss als Luft, selbst wenn es nur 100,00000..001 % des Luftgewichtes entsprechen würde, schwerer bleibt schwerer.

Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-10:
Warum Cybertine die Geschichte mit dem Vakuum eingeführt hat, ist mir nicht klar.

Weil nur dann, wenn ich die Luft durch Vakuum ersetze, das effektive Gewicht des Gesamkörpers leichter wäre als Luft.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 19.04.2013 um 09:17 Uhr.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-13:
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-12:
Die bleiben dann alle oben, für immer. Denn die niedrige Dichte ist nicht abzuschalten, sag ich mal so.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Wie so nicht? Einfach einen Strick dranbinden. Oder noch besser eine Strickleiter, dann haben wir eine Raumstation, die man zufuß erreichen kann!
Raumstation iss nich Henry, leider.
Guten Morgen.
Dafür fehlt dann doch die umgebende Atmosphäre.
Allerdings könnte man die vielleicht mitnehmen, in ganz leichten Graphen-Oxid - Behältern. ;-)

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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2034-15:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-13:

Wie so nicht? Einfach einen Strick dranbinden. Oder noch besser eine Strickleiter, dann haben wir eine Raumstation, die man zufuß erreichen kann!
Raumstation iss nich Henry, leider.
Guten Morgen.
Dafür fehlt dann doch die umgebende Atmosphäre.
Allerdings könnte man die vielleicht mitnehmen, in ganz leichten Graphen-Oxid - Behältern. ;-)

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Ich würd das nicht so eng sehen, lass die Station doch einfach auf den letzten Ausläufern der Atmsphäre tanzen! Und für die mitgeführte Luft machen wir das Ding einfach entsprechend größer.

Aber mal davon ab - den Stoff gibt es tatsächlich, und von allen Anwendungsmölchkeiten abgesehen ist es schon ein ziemliche Leistung, so etwas Dünnes herzustellen.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Auch wenn ich euch hiermit die Illusion nehme: Raumstationen schweben nicht, sie "fallen".
Nur weil sie eine entsprechende Geschwindigkeit haben, und sich auf einer Kreisbahn um die Erde befinden, heben sich Schwerkraft und Fliehkraft gegenseitig auf. Nur deshalb bleiben die Dinger oben.
siehe Kosmische Geschwindigkeit
Zitat von /www.uni-protokolle.de:
Als erste kosmische Geschwindigkeit bezeichnet man die Geschwindigkeit die benötigt wird um eine erdnahe Umlaufbahn zu erreichen. Sie beträgt 7.9 km/s.
Zudem gibt es im Vakuum des Alls keinen Auftrieb. Um Auftrieb zu erhalten müssten die "Schwebekörper" leichter sein als Vakuum, und die Antwort hierauf musss ich euch ja sicherlich nicht geben.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2034-17:
Auch wenn ich euch hiermit die Illusion nehme: Raumstationen schweben nicht, sie "fallen".
Nur weil sie eine entsprechende Geschwindigkeit haben, und sich auf einer Kreisbahn um die Erde befinden, heben sich Schwerkraft und Fliehkraft gegenseitig auf. Nur deshalb bleiben die Dinger oben.
siehe Kosmische Geschwindigkeit
Zitat von /www.uni-protokolle.de:
Als erste kosmische Geschwindigkeit bezeichnet man die Geschwindigkeit die benötigt wird um eine erdnahe Umlaufbahn zu erreichen. Sie beträgt 7.9 km/s.
Zudem gibt es im Vakuum des Alls keinen Auftrieb. Um Auftrieb zu erhalten müssten die "Schwebekörper" leichter sein als Vakuum, und die Antwort hierauf musss ich euch ja sicherlich nicht geben.

Hi, Hans!

Du wirst doch wohl gemerkt haben, dass das alles nicht ganz ernst gemeint war? Also, immer geschmeidig bleiben und Phantasie walten lassen! Einen kleinen Hinweis kann ich mir aber doch nicht verkneifen: Die erste kosmische Geschwindigkeit mit dem von dir angegebnen Wert ist nur ein gerundeter Wert. Genauer liegt er bei 7,8 ... irgendwas km/s. Und dieser Wert gilt nur für Bahnen direkt über der Erdoberfläche, je höher man kommt. desto kleiner ist der Wert, 7,9 ist für einer Raumstation also ganz bestimmt zu hoch.

Aber mach doch mal ein kleines Gedankenexperiment mit unserem Graphen-Mobil! Lass das Ding an einer Leine aufsteigen, ab wann würdest du es denn als Raumstation bezeichnen? Es wir möglicher Weise so hoch steigen, dass es von einer "echten" Station nicht mehr zu unterscheiden ist, die Luft wird dünn genug sein, und die Reibung der Atmosphäre spielt keine Rolle, weil sich unsere "Station" mit der Erdumdrehung bewegt.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-18:
Die erste kosmische Geschwindigkeit mit dem von dir angegebnen Wert ist nur ein gerundeter Wert. Genauer liegt er bei 7,8 ... irgendwas km/s. Und dieser Wert gilt nur für Bahnen direkt über der Erdoberfläche, je höher man kommt. desto kleiner ist der Wert, 7,9 ist für einer Raumstation also ganz bestimmt zu hoch.
Man kann den Wert auch bis zur 125 Nachkommastelle darstellen, wenn man es unnötig kompliziert machen will.
Die Zahl Pi ist auch nur ein gerundeter Wert, oder genauer gesagt der Pi-Wert der in den Büchern abgedruck ist. Kein Buch kann so gross sein, dass man Pi bis zur letzten Nachkommazahl darstellen kann.

Zitat:
Aber mach doch mal ein kleines Gedankenexperiment mit unserem Graphen-Mobil! Lass das Ding an einer Leine aufsteigen, ab wann würdest du es denn als Raumstation bezeichnen?

Da musst Du Felix Baumgartner fragen.
Wikipedia schreibt dazu:
Zitat von Wikipedia:
Der Übergang zwischen Exosphäre und Weltraum ist kontinuierlich und man kann daher keine scharfe Obergrenze der Erdatmosphäre ziehen.

Seitens der Fédération Aéronautique Internationale wird daher die Homopause bzw. eine Höhe von rund 100 km (Kármán-Linie) als Grenze angesehen. Diese Definition ist international weitestgehend anerkannt, wenn sie auch keine uneingeschränkte Gültigkeit besitzt.
So wird zum Beispiel von der NASA die Mesopause (etwa 80 km) als Grenze definiert.

Fakt ist, so lange ein Medium (Luft) vorhanden ist, so lange erhalte ich Auftrieb. Um aber selbst "davonzuschweben" muss mein "Flugobjekt" ein geringeres effektives spezifisches Gewicht haben, als die Umgebungsluft.

Damit das Graphen-Mobil leichter wird als Luft, muss in dessen Innern Vakuum sein, denn die Graphen Moleküle selbst sind schwerer als Luft.
Sobal es mit Luft gefüllt ist, dann ist sein effektives spezifisches Gewicht grösser als Luft. Aber das sagte ich bereits in Beitrag Nr. 2034-14

Das Vakuum im Graphen Modul muss immer um den Betrag leichter sein, als das GraphenModul selber wiegt.
Das bedeutet z.B: Wenn mein Modul ein Luftvolumen verdrängt, das 100 Kg wiegt, und meine Graphen-Konstruktion 2 g wiegt, so darf mein Vakuum innerhalb des Moduls nur ein Gewicht von 99,998Kg auf die Waage bringen. Dann schwebt das Modul im Gleichgewicht mit der Umgebung frei im Raum.
Käme ich aber in Höhen, in der die verdrängte Luft nur noch 2 g wiegt, dann müsste im Modulinnern ein absolutes Vakuum herrschen, was 0,00 g entspricht.
Ein Aufstieg in noch grössere Höhen, wo die Verdrängung nur noch 1,9 g oder weniger betragen würde, bliebe unerreichbar.

Eine Lösung sehe ich aber:
Wenn ich einen Ballon aus diesem Graphen-Schaum herstellen würde, der stabil genug wäre einen Überdruck von Aussen von einigen wenigen Millibar auszuhalten.
Der Ballon wäre zunächst mit Luft gefüllt.
mit einer kleinen Vakuumpumpe sauge ich nur ein paar Millibar Luft raus. Der Ballon würde Abheben, bis Aussendruck und Innendruck+Graphengewicht im Gleichgewicht wären. Dann sauge ich weitere Millibar aus dem Ballon.
Diesen Vorgang könnte ich kontinuirlich ablaufen lassen, und somit wäre die Gesamtkonstruktion während der gesamten Dauer nur einem kleinen Überdruck von aussen ausgesetzt.
Je höher ich steige, desto mehr Luft sauge ich aus dem Ding. bis irgend wann die Physikalsiche Grenze von Graphenwerkstoff und Vakuumpumpe erreicht wäre.
So könnte es gehen.

Beim Abstieg müsste ich demensprechend Luft einströmen lassen, um eine kontrollierte Landung hinzukriegen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 19.04.2013 um 16:04 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2034-13:
Wie so nicht? Einfach einen Strick dranbinden. Oder noch besser eine Strickleiter, dann haben wir eine Raumstation, die man zufuß erreichen kann!

Alter Hut, Henry, ganz alter Hut.

Das gabs schon 1971
http://www.youtube.com/watch?v=joujh2jLL1A
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