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Wer altert schneller Bergmenschen oder Talmenschen?

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich hätte hier mal eine medizinische oder biologische Frage:
Wer altert schneller, Menschen die auf Bergen, in grossen Höhen leben, oder Meschen die im Tal oder auf Meereshöhe leben?
Ich erweitere die Frage gleich auf Tiere Pflanzen und sonstiges Leben.
Ich spreche hier nicht die Zeitdilatation durch die Gravitation an, die ich hier vernachlässige.

In der Höhe ist weniger Sauerstoff, als im Tal, somit müsste sich auch der Stoffwechsel verlangsamen. Jeder weiss, dass ein Feuer um so schneller (ver)brennt, je höher der Sauerstoffgehalt in der Luft ist. Feuer in geringer Sauerstoffatmosphäre verbrauchen ihre Resourcen langsamer und "leben" daher länger.

Bei den "höheren" Lebewesen bewirkt aber verringerter Sauerstoff eine Erhöhung der Pulsfrequenz und des Herzschlages. Somit müsste der körperliche "Verschleiss" unter Suaerstoffarmut höher sein, was die Lebensdauer verringert.

Man müsste, um statistisch auswertbare Daten zu erhalten, je einen Zwilling in die Berge und den anderen ins Tal schicken, bei denen dann, unter gleichen Lebensbedingungen, der Alterungsprozess ermittelt würde. Sie müssten genau das gleiche essen und trinken, den gleichen Wach-/Schlafrytmus haben etc.

Gibt es bereits aussagekräftige Daten über diese Prozesse?
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1984-1:
Ich hätte hier mal eine medizinische oder biologische Frage:
Wer altert schneller, Menschen die auf Bergen, in grossen Höhen leben, oder Meschen die im Tal oder auf Meereshöhe leben?
Ich erweitere die Frage gleich auf Tiere Pflanzen und sonstiges Leben.
Ich spreche hier nicht die Zeitdilatation durch die Gravitation an, die ich hier vernachlässige.

In der Höhe ist weniger Sauerstoff, als im Tal, somit müsste sich auch der Stoffwechsel verlangsamen. Jeder weiss, dass ein Feuer um so schneller (ver)brennt, je höher der Sauerstoffgehalt in der Luft ist. Feuer in geringer Sauerstoffatmosphäre verbrauchen ihre Resourcen langsamer und "leben" daher länger.

Bei den "höheren" Lebewesen bewirkt aber verringerter Sauerstoff eine Erhöhung der Pulsfrequenz und des Herzschlages. Somit müsste der körperliche "Verschleiss" unter Suaerstoffarmut höher sein, was die Lebensdauer verringert.

Man müsste, um statistisch auswertbare Daten zu erhalten, je einen Zwilling in die Berge und den anderen ins Tal schicken, bei denen dann, unter gleichen Lebensbedingungen, der Alterungsprozess ermittelt würde. Sie müssten genau das gleiche essen und trinken, den gleichen Wach-/Schlafrytmus haben etc.

Gibt es bereits aussagekräftige Daten über diese Prozesse?

Hi, Hans, ja, gibt es!

Es gibt tatsächlich körperliche vererbte genetische Anpassungen, größeres Lungenvolumen, mehr rote Blutkörperchen im Blut (also nicht nur kurze Anpassungen wie bei Sportlern z. B.) In wie weit das allerdings Auswirkungen auf die Lebensdauer hat - keine Ahnung, darüber dürfte es keine Studien geben, denn es spielen natürlich viele andere Faktoren für das Altern eine Rolle (Lebensumstände, Vererbung, Krankheiten usw.)

siehe z. B. http://www.zeit.de/wissen/2010-07/tibet-gen-athlet
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 16.01.2013 um 13:24 Uhr.
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