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Wir wissen nichts

Thema erstellt von Gregor Lämmer 
Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Wir wissen nur, was in unserem Bewusstsein ist.

Wie es da hinkommt, wissen wir nicht, nur dass es da hinkommt.

Die objektive Welt ist uns vollkommen verschlossen.

Wir reden viel über Dinge, von denen wir nichts verstehen, mit Dingen, von denen wir wenig verstehen.
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Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1937-1:
Wir wissen nichts

Ich würde es nicht so negativ formulieren. Besser wäre vielleicht: "Wir wissen noch nicht alles"
Außerdem sollte man es vielleicht auch nicht so verallgemeinern. Wer ist denn "wir"?

Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1937-1:
Wir wissen nur, was in unserem Bewusstsein ist.

Wie es da hinkommt, wissen wir nicht, nur dass es da hinkommt.

Das ist so auch nicht ganz richtig. Auf dem langen Pfad zur Erkenntnis hat die Menschheit schon eine ganze Menge an Erkenntnissen gewonnen.
So gibt es immerhin schon ziemlich konkrete Vorstellungen davon, wie ein Gehirn arbeitet (Stichwort "Synapsen", "biochemische Vorgänge", "Bioströme"). Vielleicht nutzt Du das Internet mal zur Recherche oder besuchst Fachvorträge in einer Universität.

Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1937-1:
Die objektive Welt ist uns vollkommen verschlossen.

Das halte ich für falsch.

Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1937-1:
Wir reden viel über Dinge, von denen wir nichts verstehen, mit Dingen, von denen wir wenig verstehen.

Warum schließt Du von Dir auf alle anderen? Es gibt mit Sicherheit erfahrene und gebildete Wissenschaftler und Forscher, welche Dir bei Deiner Suche nach Erkenntnissen große Stücke weiterhelfen könnten. Du musst nur anfangen, nach Erkenntnissen zu suchen...
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo und guten Abend Gregor, ich grüße Dich.
Gregor Lämmer schrieb in Beitrag Nr. 1937-1:
1. Wir wissen nur, was in unserem Bewusstsein ist.

2. Wie es da hinkommt, wissen wir nicht, nur dass es da hinkommt.

3. Die objektive Welt ist uns vollkommen verschlossen.

4. Wir reden viel über Dinge, von denen wir nichts verstehen, mit Dingen, von denen wir wenig verstehen.
(Numerische Kennzeichnung im Zitat durch mich, um bessere Übersicht zu gewinnen.)

Zu 1. Wo soll sich Dein Wisssen denn sonst befinden?

Zu 2. Natürlich weiß man das. Lass mich zu diesem Zweck ein Filmzitat heranziehen...
Zitat von aus Matrix I:
Was ist die Wirklichkeit?
Wie definiert man das, Realität?
Wenn Du darunter verstehst was Du fühlst, was Du riechen, schmecken oder sehen kannst,
ist die Wirklichkeit nichts weiter als elektrische Signale interpretiert von Deinem Verstand.
Es sollte jedem klar sein das man das Wissen auf die gleiche Weise erwirbt.

Zu 3. Das ist objektiv betrachtet nicht richtig denn sonst hausten wir noch auf Bäumen.

Zu 4. Immanuel Kant hat es sehr treffend auf den Punkt gebracht als er 1784 gefragt wurde >>Was ist Aufklärung?<<
Zitat von von Immanuel Kant in Wikipedia:
„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen.
Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes,
sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude [wage es verständig zu sein]! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Viel einfacher ist es allerdings ohne selbst zu denken, an den Haaren herbeigezogene Parolen zu vervielfältigen. Triebfeder dabei ist in fast allen Fällen der Wunsch nach Provokation des Umfeldes. Diese Kurzweil ist natürlich ohne Aufwand zu erzielen und bei weitem weniger aufwändig als selbst in Bescheidenheit nach Erkenntnissen zu suchen. Das sogenannte Wissen zu erlangen ist mit viel Arbeit verbunden die naturgemäß nicht jedermanns Sache ist. Daher begnügt man sich mit ein wenig Frustbekämpfung in dem man den anderen vermeintliche Aufgaben oder Postulate präsentiert die sich bei näherem hinsehen als haltlos erweisen. Den Vorschlägen Uwes zu folgen kann man Dir getrost ans Herz legen.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1937-2:
Ich würde es nicht so negativ formulieren.

Es ist nicht negativ gemeint. Ich will damit nur sagen, dass nur der Inhalt des Bewusstseins Wissen darstellt.

Wir wissen also, dass die objektive Welt existiert, wissen aber nichts von ihrem Wesen.

Wer weißt schon "wirklich", was ein elektromagnetisches Feld ist oder ein Elektron?
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Beiträge: 148, Mitglied seit 11 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1937-3:
Viel einfacher ist es allerdings, ohne selbst zu denken, an den Haaren herbeigezogene Parolen zu vervielfältigen.

Ich will es mir nicht einfach machen.

Meine Aussage ist sehr ernst gemeint im erkenntnistheoretischen Sinne. Natürlich wissen wir sehr viel. Mit "nichts" meine ich lediglich das, was die "wahre Natur" der Dinge ist. Diese bleibt uns nämlich bei allem Wissen verschlossen. Hierüber wollte ich eine Diskussion anstoßen.
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