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muslimische Welt

Thema erstellt von Polder 
Beiträge: 462, Mitglied seit 18 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-40:
Uwe schrieb in Beitrag Nr. 1914-39:
Religionen sind "Opium für das Volk". Sie dienen dazu, den Herrschenden die Macht zu erhalten, ...

Und deswegen ist nicht Religion das Problem, sondern die Tatsache, dass allzu viele Leute allzu wenig denken.

Gruß,
grtgrt
 

Und nun schau mal, was ich weiter vorn geschrieben habe:

Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-12:
Mein Fazit: Glauben beginnt nicht da, wo Wissen aufhört, sondrn da, wo Denken fehlt.

Vielen Dank für Deine Zustimmung!
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-39:
Schau Dir an, was wir alleine in den letzten 300 bis 500 Jahren an wissenschaftlichem Wissen hinzugewonnen haben! Das ist eine wahre Explosion an Erkenntnissen.

Hallo Uwe,

ja, gegenüber dem, was wir noch vor 1000 Jahren wussten, stimmt das zweifellos. Allerdings machen uns all diese Erkenntnisse auch immer mehr klar,wie begrenzt unsere Erkenntnisfähigkeit im Grunde ist. Von den wirklich grundlegenden Fragen unseres Sein sind wir m.E. noch viel mehr als 1000 Jahre entfernt.

Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-39:
Wissen ist ja gerade die Grundlage für Entwicklung!!!

Ich würde es anders formulieren: Wissen ist eine Grundlage für Entwicklung. Eben nicht die einzige.

Zitat:
Umgekehr ist es richtig: Religionen versuchen, Entwicklungen zu bremsen. Schau Dir ganz aktuell dazu den Islam an. Da wird der Fortschritt der westlichen Welt verteufelt und man versucht krampghaft, sich gegeh die moderne Gesellschaft und ihre Möglichkeiten zu stemmen. Frag mal Frauen in Afghanistan, wie es da mit Schulbildung für alle aussicht, frag Frauen in arabischen Ländern, wie es mit dem Autofahren aussieht!

Hier muss man m.E. sehr genau hinschauen und sehr streng trennen: Zwischen Religion an sich und Fanatikern. Gerade Afghanistan ist da m.E. ein sehr tragisches Beispiel. Führende religiöse Fanatiker versuchen Fortschritt zu hemmen, um ihre Macht zu festigen, denn da stimmt der Spruch wohl: Wissen ist Macht.
Religion an sich kann sich entwickeln - sie tut es ja auch. Und Religion und Wissenschaft können sich sehr gut vertragen und ergänzen. Ein kleines Beispiel sind vielleicht die Gespräche zwischen Thomas Schwartz und Harald Lesch in den Sendungen "Alpha bis Omega".

Zitat:
Insofern bin ich immer dafür, dass Bildung für alle zugänglich sein soll und damit auch eine tatsächliche Gleichberechtigung zwischen allen Menschen möglich wird.

Ja, natürlich!

Zitat:
Ich bin übrigens Agnostiker, der theistische Religionen vehement ablehnt, weil sich Naturgesetze nicht personalisieren lassen und vieles, was gläubige Menschen ihrem Gott zuschreiben, schlichtweg auf Naturgesetzen beruht.

Ich sehe mich auch am ehesten in der Ecke der Agnostiker. Aus einem einfachen Grund: Ich denke, es wäre saudumm, den Gedanken der willentlichen Schöpfung grundsätzlich auszuschließen. Unsere Welt beruht natürlich auf Naturgesetzen, da stimme ich mit dir überein. Aber Wissenschaft kann eben gerade auf die grundlegensten Fragen des Seins keine Antworten geben - schlicht deshalb, weil es nicht ihre Aufgabe ist! Und schon deshalb hat Religion auch immer ihre Berechtigung. Natürlich muss es einem Menschen immer freistehen können, sich einer Religiongsgemeinschaft anzuschließen. Oder eben nicht, wie du und ich beispielsweise.

Zitat:
Hawkins (und nicht nur der) beschreiben inzwischen sehr plausibel, dass es noch nicht einmal für die Entstehung des Universums und der darin geltenden Naturgesetze eines übernatürlichen Schöpfers bedarf.

Stephen Hawking´s Modell ist eher als eine Art Vorschlag zu sehen, er selber erhebt keinerlei "Wahrheitsanspruch" auf diese Hypothese. Vielleicht liegt er richtig, vielleicht auch nicht. Bestätigungen für seine Annahme zu finden, dürfte an Unmöglichkeit grenzen, denn dies hieße, die Existenz eines Schöpfers zu widerlegen. Bewiesen werden kann seine Hypothese sowieso nicht. So bleibt es auch hier Glaubenssache, seinem Vorschlag zu folgen, oder auch nicht. Ich lehne seinen Vorschlag "Die Welt ist einfach." ab.

Zitat:
In einigen Jahrzehnten bis Jahrhunderten wird man das ganz sicher auch allgemeinverständlich beweisen können.

Nein, das mit Sicherheit nicht.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 08.10.2012 um 14:51 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1914-38:
Und wenn sich die Muslime wirklich verletzt fühlen, so wissen wir doch alle, dass Gewalt keine Lösung ist.

Schade dass mein Beitrag in Leere gegangen ist. Ich denke, dass die Verletzung mit de Wort schwerer als körperliche Gewaltsein kann. Jetzt zu stehen in rechter Pose und zeigen auf die mit Fingern, ohne eigenes Verhalten unter der Lupe zu nehmen, ist falsch. Ich sage doch nicht, dass die Gewaltausbrüche okey sind.

Wenn Amokläufer tötet viel Menschen, dann sind wir bemüht zu verstehen, wo die Gesellschaft versagt hat. Darum gehts mir.

Gruß
Irean
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 08.10.2012 um 19:34 Uhr.
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-41:
Und nun schau mal, was ich weiter vorn geschrieben habe:

Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-12:
Mein Fazit: Glauben beginnt nicht da, wo Wissen aufhört, sondern da, wo Denken fehlt.

Vielen Dank für Deine Zustimmung!


Wie ich schon sagte: Hiermit stimme ich dir NICHT zu. Ich würde dir aber zustimmen, wenn du sagen würdest:

Fehlgeleiteter Glaube (eine Form des Irrglaubens) beginnt dort, wo Denken fehlt.


Gruß,
grtgrt
 
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-44:
Wie ich schon sagte: Hiermit stimme ich dir NICHT zu. Ich würde dir aber zustimmen, wenn du sagen würdest:

Fehlgeleiteter Glaube (eine Form des Irrglaubens) beginnt dort, wo Denken fehlt.


Gruß,
grtgrt
 

Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."

Solange ich nicht darüber nachdenke, warum Religionen überholt sind, wie sie entstanden, wie sie sich verbreitet haben und wem sie nutzen, glaube ich an die personifizierte Gottheit, die uns von den Hohepriestern der einzelnen Religionen vorgegaukelt wird.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwe. am 09.10.2012 um 06:59 Uhr.
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1914-43:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1914-38:
Und wenn sich die Muslime wirklich verletzt fühlen, so wissen wir doch alle, dass Gewalt keine Lösung ist.

Schade dass mein Beitrag in Leere gegangen ist. Ich denke, dass die Verletzung mit de Wort schwerer als körperliche Gewaltsein kann.

Man kann doch nicht Unrecht mit Unrecht vergelten. dann kommt die Gewaltspirale nie zum Stillstand.
Der Spruch "Der klügere gibt nach" sollte hier zum Tragen kommen.

Es ist doch sinnvoller den Verursacher zur Einsicht seines Unrechts zu bewegen, als mit gleichen ohner ähnlichen Mitteln "zurückzuschießen"
Vielleicht hat er längst eingesehen, welchen Schaden er damit angerichtet hat, man lässt ihm aber keine Möglichkeit zur Entschuldigung.
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1914-46:
Man kann doch nicht Unrecht mit Unrecht vergelten. dann kommt die Gewaltspirale nie zum Stillstand.

Im Gegenteil. Es nährt die Gewaltspirale!
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1914-47:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 1914-46:
Man kann doch nicht Unrecht mit Unrecht vergelten. dann kommt die Gewaltspirale nie zum Stillstand.

Im Gegenteil. Es nährt die Gewaltspirale!

Irena,

hättest du recht, müsste man viele Geisteskranke erschlagen (statt sie in eine psychiatrische Klink zu bringen oder auf anderem Wege vielleicht doch wieder gesund zu machen).

 
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-45:
Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."

Da kann ich dir durchaus zustimmen.

Dennoch sollte man nicht übersehen, dass auch unser Verstand nicht wirklich  j e d e  Frage beantworten kann.

Gruß,
grtgrt
 
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Zitat von Gebhard:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-48:

Man kann doch nicht Unrecht mit Unrecht vergelten. dann kommt die Gewaltspirale nie zum Stillstand.

Zitat Irena "Im Gegenteil. Es nährt die Gewaltspirale!"

Irena,

hättest du recht, müsste man viele Geisteskranke erschlagen (statt sie in eine psychiatrische Klink zu bringen oder auf anderem Wege vielleicht doch wieder gesund zu machen).

 


Gebhard,

du hast Irena offensichtlich völlig falsch verstanden! Mit "Im Gegenteil" bezieht sie sich auf "... dann kommt die Gewaltspirale nie zum Stillstand", sie - die Gewaltspirale kommt nicht nur nicht zum Stillstand, sondern wird durch Gewalt "genährt".
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Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-49:
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-45:
Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."

Da kann ich dir durchaus zustimmen.

Dennoch sollte man nicht übersehen, dass auch unser Verstand nicht wirklich  j e d e  Frage beantworten kann.

Gruß,
grtgrt
 

Das ist aber mal eine naive Vorstellung von dem, was Glaube ist!
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1914-51:
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-45:
Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."

Das ist aber mal eine naive Vorstellung von dem, was Glaube ist!
 

Natürlich — dennoch sollte man verstehen, wenn sich jemand nicht traut, auf Wasser zu wandeln wie auf festem Boden (und wer von uns traut sich das schon?).

Grtgrt
 
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Zitat von Gebhard:
{1914-52}]

Uwe "Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt.""


Henry "Das ist aber mal eine naive Vorstellung von dem, was Glaube ist!"


Natürlich — dennoch sollte man verstehen, wenn sich jemand nicht traut, auf Wasser zu wandeln wie auf festem Boden (und wer von uns traut sich das schon?).





Die Fehldefinition beginnt schon mit der Behauptung, Glaube sei des vernünftigen Denkens nicht fähig.

Erweiterung: Glaube ist aus Erfahrung genährtes, begründetes Vertrauen in die Zukunft.

Es geht nicht um so alberne Dinge wie „übers Wasser laufen“, die sind für Kleingläubige, denn nur die Kleingläubigen bedürfen der Wunder. Jesus war ein Meister, weil er an die Fähigkeit der Menschen glaubte, zu lieben – und weil er selbst liebte. Das alles sollte ein Christ aber besser erläutern können als ich.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry am 09.10.2012 um 13:31 Uhr.
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1914-51:
Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-45:
Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."


Das ist aber mal eine naive Vorstellung von dem, was Glaube ist!

Du hast nicht gut gelesen. Das ist keine Definition, was Glaube IST, sondern wo er BEGINNT!
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 1914-53:
Die Fehldefinition beginnt schon mit der Behauptung, Glaube sei des vernünftigen Denkens nicht fähig.

Es geht um religiösen Glauben. Wenn jemand an sprechende Schlangen glaubt, dann hat das nichts mehr mit vernünftigem Denken zu tun.
Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist, dann hat das auch nichts mehr mit vernünftigen Denken zu tun.

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1914-53:
Erweiterung: Glaube ist aus Erfahrung genährtes, begründetes Vertrauen in die Zukunft.

Nicht immer. Wenn ich glaube, dass meine Frau mich betrügt, dann vertraue ich ganz und gar nicht in die Zukunft ^^

Henry schrieb in Beitrag Nr. 1914-53:
Es geht nicht um so alberne Dinge wie „übers Wasser laufen“, die sind für Kleingläubige, denn nur die Kleingläubigen bedürfen der Wunder. Jesus war ein Meister, weil er an die Fähigkeit der Menschen glaubte, zu lieben – und weil er selbst liebte. Das alles sollte ein Christ aber besser erläutern können als ich.

Jesus war - so er denn als Mensch tatsächlich existierte - der Vorgänger von David Copperfield und wusste mit allerlei Tricks die Menschen zu beeindrucken.
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Uwe. schrieb in Beitrag Nr. 1914-45:
Einigen wir uns darauf: "Glauben beginnt dort, wo vernünftiges (Nach)Denken fehlt."

Die GEschichte der MEnschheit zeigt das Gegenteil. Wir hatten unsere Tiergenossen "verlassen" (mache verweilen immer noch auf der Ebene :-) ) , wenn das vernünftige Denken entstand. Erste, was das Vernünft kreiert hat, war die Religion. Es bringt zum Nachdenken.

Nur zweite Schritt des Vernunfts bringt zur Negation der Glaube. Mag sein, dass Vernunft etwas wichtiges übersieht, dass er so wie ein blindes Fleck entwickelt hat?!
Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 09.10.2012 um 15:55 Uhr.
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 1914-56:
Die GEschichte der MEnschheit zeigt das Gegenteil. Wir hatten unsere Tiergenossen "verlassen" (mache verweilen immer noch auf der Ebene :-) ) , wenn das vernünftige Denken entstand. Erste, was das Vernünft kreiert hat, war die Religion. Es bringt zum Nachdenken.

Ob man das so reduzieren kann, wage ich zu bezweifeln. Beim Übergang vom Primaten zum Mensch hat man natürlich damit begonnen, die Welt zu beobachten und nach den Ursachen für die unterschiedlichen Dinge zu suchen. Ich behaupte, dass es schon damals einfachere und intelligentere Menschen gab, die bei den Beobachtungen immer genauer hingesehen haben und damit viel schneller zu Erkenntissen gelangten, als die Artgenossen. Das war immer von Nutzen (Wissen ist Macht). Also hat man damals schon damit begonnen, dass die Klügeren den Dümmeren die Welt "erklärten" - natürlich zum eigenen Nutzen. Das hat sich natürlich rasch entwickelt und so mussten die Ur-Priester nicht mehr selbst zur Jagd gehen, sondern konnten gut von den Opfergaben leben.

Irena schrieb in Beitrag Nr. 1914-56:
Nur zweite Schritt des Vernunfts bringt zur Negation der Glaube. Mag sein, dass Vernunft etwas wichtiges übersieht, dass er so wie ein blindes Fleck entwickelt hat?!

Ich verstehe, was Du sagen möchtest. Ja, da stimme ich Dir zu, nur muss man in der heutigen, modernen und fortschrittlichen Welt wirklich nicht mehr an das glauben, woran die Menschen noch vor tausenden von Jahren glaubten. Wenn man (die Gläubigen) damit beginnen würde, die eigenen Religionen zu hinterfragen (also wirklich nachzudenken), dann würde man an der Sinnhaftigkeit der Religion zweifeln müssen. Das Wissen innerhalb der Menschheit ist doch schon recht umfangreich, nur nicht gleichmäßig verteilt :-) Wissen aber war schon immer, ist und bleibt auch zukünftig Macht. Ein wirklich deutliches Beispiel dafür stammt aus dem Jahr 1504. Der deutscha Astronom Johannes Müller konnte damals schon sehr zuverlässig Mondfinsternisse vorausberechnen. Christoph Kolumbus war ein Anhänger von Müller und hat das Wissen um die Mondfinsternisse auf seine Reisen mitgenommen. 1504 also ist Kolumbus an der Küste von Jamaika gestrandet. Dort hat er sich mit den Einheimischen, auf deren Lebensmittellieferungen er angewiesen war, völlig zerstritten. In seiner Notlage greift Kolumbus - wohl wissend, dass eine Mondfinsternis bevorsteht - zu einem Bluff. Er verkündet den Anführern der Einheimischen, dass der christliche Gott ihnen wegen der ausbleibenden Lebensmittellieferungen zürne und ihnen deshalb in der kommenden Nacht das Mondlicht nehmen würde. Als dies tatsächlich eintritt, sind die Eingeborenen völlig geschockt und flehen Kolumbus an, er möge doch bei seinem Gott ein gutes Wort einlegen. Kolumbus bittet um Bedenkzeit, erst kurz vor Ende der Finsternis verkündet er, dass sein Gott den Mond ausnahmsweise noch einmal freigeben werde. Selbstredend, dass die Spanier nun alle benötigten Lebensmittel erhalten.

Übrigens: Weißt Du, woher das "VATER im Himmel" stammt?
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Dieser Beitrag wurde 666 mal geändert, zuletzt durch GOTT, morgen um 6.23 Uhr
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An alle:

Wie würdet ihr den Unterschied zwischen "Glaube" und "glauben" (gemeint ist: "etwas zu glauben") definieren?

grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 09.10.2012 um 19:01 Uhr.
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Hallo Gebhard,

Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-58:
Wie würdet ihr den Unterschied zwischen "Glaube" und "glauben" (gemeint ist: "etwas zu glauben") definieren?
grtgrt
 

Das ist leicht: Durch ein fehlendes/zusätzliches "n". Problem gelöst.

Ach so, und durch Groß- und Kleinschreibung.
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 09.10.2012 um 19:22 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1914-59:
Hallo Gebhard,

Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 1914-58:
Wie würdet ihr den Unterschied zwischen "Glaube" und "glauben" (gemeint ist: "etwas zu glauben") definieren?
grtgrt
 

Das ist leicht: Durch ein fehlendes/zusätzliches "n". Problem gelöst.

Ach so, und durch Groß- und Kleinschreibung.

Sieht da wirklich niemand noch einen anderen Unterschied?
 
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