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Sind Naturwissenschaften Metaphysik?

Thema erstellt von Chaoslee 
Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1856-45:
Danke, Waldkauz, das lasse ich mal so stehen.
Du bist überaus liebenswürdig.

.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-46:
Du bist überaus liebenswürdig.

Ja, hab den Fauxpas schon erkannt, ich entschuldige mich hiermit dafür. Zu meiner Ehrenrettung: Während du dies geschrieben hast, habe ich meinen letzten Beitrag noch einmal editiert. Bitte lies dort nachträglich Geschriebenes noch einmal. Danke und Sorry nochmal!
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Hallo Waldkauz, sei gegrüßt.
Vorab etwas zu Deinem Beitrag-Nr. 1849-342 vom 06.01.2012 um 12:31
Der Link
http://www.XXXX.org/ccel/drXXXXnd/naturaXXXXw.toc.html (hier unkenntlich gemacht)
ist Religionspropaganda pur.
Manu schätzt so etwas gar nicht und Du bist gut beraten den Link zu entfernen.
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-38:
Lieber Ernst,

leider sind die Naturwissenschaften ein in sich abgeschlossener Lebensbereich, weil sie auf die Empirie als Grundlage für beobachtbare Phänomene beschränkt sind. Die "Wissenden" können ihr Wissen nur aus der Empirie beziehen, salopp ausgedrückt: "Abteilung Schmalspur". Der Zweck der Metaphysik ist nicht, die "Masse" dumm und abhängig zu machen, sondern den Interessierten Erkenntnis zu bringen. Metaphysik beschäftigt sich mit der nicht erkennbaren Ursache für beobachtbare Phänomene im "Vordergrund", die Ursache selbst aber bleibt verborgen im "Hintergrund" und ist für uns nicht zugänglich. Du widersprichst Dir selbst, weil Du sagst, dass die Naturwissenschaften Theorien entwickeln, die beschreiben können, auf welcherlei Ursache die eine oder andere Beobachtung zurückgeführt werden kann. Somit gibst Du zu, dass die Naturwissenschaften versuchen, einen metaphysischen Ansatz für beobachtbare Phänomene zu finden. Wie bereits oben schon von mir geschrieben, bleiben diese Ursachen im Verborgenen und somit reine Theorie.

Bitte beachte meine Beiträge: Beitrag-Nr. 1849-345 und Beitrag-Nr. 1849-361
Nun zu Deinem Beitrag oben.
Was soll das Gerede vom abgeschlossenen Lebensbereich? Zum Beispiel die Phasenumwandlung die wir als Verdunstung kennen.... sie gehört zum Alltag. Ob bei Frau Meier in der Küche, beim Oskar der 20 Fischteiche betreibt. Oder bei uns allen die vom Regenwasser leben das die Verdunstung auf den Ozeanen in die Atmosphäre hievt. Physik ist Alltag und kein abgeschlossenes Dasein in einem Elfenbeinturm. Aber wer weis wo Du lebst, vielleicht ist da ja alles anders, und man denkt, was die Physik betrifft, so zu sagen nur "schmalspurig". ;-)

Das Metaphysik die Massen dumm macht zeigt ein Blick auf die Weltreligionen. Monotheistisch lasse ich mir ja noch gefallen, seis drumm. Aber gleich mehrere??? Wer ist denn da der Dumme? Diejenigen die sich so einen Blödsinn einfallen lassen, oder diejenigen die in den sauren Apfel beißen müssen und daran glauben. Denn die Religionsstifter haben natürlich dafür gesorgt das man nicht denkt...und immer schön die alten Traditionen pflegt. Möglichst von Generation zu Generation. Da braucht man auch keine Ursache suchen..... Die macht über andere ist die Ursache. Ganz schnöde Machtausübung mit einem Wahrheitsanspruch der von sich aus unangreifbar ist.

Und zum Schluss noch.... Erstens mein Freund habe ich mir mitnichten einen Widerspruch gegen mich selbst erlaubt. Und zweitens nichts zugegeben. ;-) Außer was Du vielleicht krampfhaft "herbeizitieren" willst. Lass uns ein Beispiel zur Darstellung heranziehen: Die Rotverschiebung. Beobachtungen werden verifiziert. Mögliche Ursachen überprüft und verworfen. Unter Verwendung der vorliegenden Erkenntnisse wird dann eine Theorie entwickelt die entweder zum Ziel führt und das beobachtete erklären kann oder auch im Papierkorb landet. Was ist daran metaphysisch? Vorläufiges Ergebnis, die Urknalltheorie. Nicht komplett und 100% schlüssig, aber sie weist schöne treffliche Teilergebnisse auf, die verwertbar sind. Dir brauche ich die Teilergebnisse sicher nicht aufzählen. (hoffe ich jedenfalls)
Was hat das alles mit einem metaphysikalischen Ansatz zu tun???
Was im Verborgenen bleibt nennt die Physik auch so.
Sie sagt dann "das wissen wir nicht".

Tu Dir also selbst den Gefallen und schmälere nicht Dein Sendungsbewusstsein dadurch
das Du das eine um das andere mal abgleitest vom rechten Weg
und etwas behauptest das nicht den vorliegenden Umständen entspricht.
Deine Ausführungen oben sind allesamt an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen.

Mit enttäuschten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1856-48:
Hallo Waldkauz, sei gegrüßt.
Vorab etwas zu Deinem Beitrag-Nr. 1849-342 vom 06.01.2012 um 12:31
Der Link
http://www.XXXX.org/ccel/drXXXXnd/naturaXXXXw.toc.html (hier unkenntlich gemacht)
ist Religionspropaganda pur.

Hallo Waldkauz,
(danke, Ernst, für diesen Hinweis),

das überrascht mich, ich hatte den Link vorher übersehen. Ich halte dich für einen klugen, eloquenten Menschen, der sich ein eigenes Bild von der Welt macht.
Ich stelle fest, dass ich nicht alle Beiträge von dir gelesen habe, und nachdem ich nun einiges aufgeholt habe, muss ich eine Vermutung anstellen:
Mein Anfangsverdacht, dass du versuchst, Physik und Religion ununterscheidbar zu machen, war falsch. Du versuchst m.E. hier (nach und nach und sehr subtil), die Physik der (christlichen) Religion unterzuordnen? In diesem Thread hast du dann vermutlich den Umweg über die Metaphysik nehmen wollen?
Das enttäuscht mich doch sehr.
Aber vielleicht irre ich mich schon wieder. Die Zeit wird uns offenbaren, wohin der Hase wirklich läuft...

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 09.01.2012 um 01:45 Uhr.
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Beiträge: 41, Mitglied seit 12 Jahren
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-37:
Lieber Chaoslee, Deine Frage ist sehr berechtigt, weil Naturwissenschaften die Metaphysik zur Grundlage haben. Diese Grundlage ist der Glaube an die Ursache für das, was beobachtbar ist, also für Phänomene. Wenn ich diese Aussage begründen soll, so weise ich hin auf meine Beiträge, in denen ich zu dem Zusammenhang von Natuwissenschaft und Metaphysik Stellung genommen habe: Beitrag-Nr. 1849-345 und Beitrag-Nr. 1849-361. Wie denkst Du über diese Beiträge?

.

Hey Waldkauz,
hast Du mich ja tatsächlich in dieses Forum zurückgelockt :).

Über deine Antwort freue ich mich sehr.

Deine beiden Beiträge, auf die du verlinkt hast, gefallen mir sehr gut. Wenn auch kompliziert geschrieben, finde ich die Unterscheidung, die Du machst, zwischen "Beobachtungen" (ich formuliere das mal aus der Sicht eines Subjektes) und "den Dingen" bei dir "die Ursachen", sehr treffend :).
Da kann man viel drauf aufbauen.

Ich sehe das genau wie Du: Platon z.B. hatte ein Weltbild in welchem er zwischen den Dingen in der "materiellen Welt" und ihren Originalen in der "Ideenwelt", von denen sie Abbilder sind, unterschied. Diese Ideenwelt war für ihn im übrigen auch eine Art von "Göttlichkeit".
Tatsächlich war Platon von den Religionen seiner Zeit nicht wirklich weit entfernt, und hat auch das Christentum mitgeprägt, wenn ich mich nicht stark irre.
Und man kann so weit gehen, und ich tu das ebenso, solcherlei metaphysisches Weltbild "Religion" zu nennen.

Die Physik beschäftigt sich, wie Du es auch formuliert hast, mit der "materiellen Welt" in diesem Beispiel.
Sie beobachtet Dinge, vergleicht Dinge und zieht daraus Schlüße auf weitere Dinge.
Dabei beachtet sie aber nicht, dass die Dinge in der "materiellen Welt" in direktem Bezug zu ihren Originalen in der "Ideenwelt" stehen.
Wenn ich mich darauf beschränke, nur Dinge zu beobachten, dann kann ich ohne Zuhilfenahme einer extrapolierten Logik keine Schlüße auf irgendwas ziehen.
Die Physik hat aber einen Bezug zu ihrer persönlichen "Ideenwelt", mancher Jünger mag das bloß nicht zugeben.
Sie vergleicht, sie zählt, sie erwartet. Das sind ihre Götterwesen: Vergleich, Zahl, Erwartung. Eine Dreifaltigkeit :D (tschuldigung).
Diese Drei sind Annahmen, Axiome, auf denen das gesamte konventionelle Denkschema beruht.
Zitat:
Erklärungen für Theorien und Phänomene beruhen letzten Endes immer auf Glaube, weil das zu Grunde liegende nicht direkt erkennbar ist und ein unmittelbarer Zugang zu den Dingen fehlt.
Der Fachbegriff hierzu ist übrigens "transzendental" :). Und ich stimme Dir zu.

Der Kniff an der Sache ist, dass wir mit eben dieser unserer Art zu denken, die Art, auf die wir denken, durschauen müssten, und das fällt in der Tat nicht leicht. Es ist wie mit diesem Mann, der das ganze Universum in einem Sack mit sich trägt (sich selbst mit eingeschloßen).
Es ist mathematisch ausgedrückt eine Denkleistung ², weil sie sich selbst beinhaltet.
Eine Lösungsmethode ist aber, einfach auf eine entferntere Ebene der Betrachtung zu abstrahieren:
Verzweifle nicht daran, dass der Mann sich selbst herumträgt, sondern nimm das so hin und schon fallen Dir Dinge auf, wie, dass alles absolute, das bleibt, die Subjektivität ist; Deine Eindrücke und Deine Überzeugungen. So war es jedenfalls bei mir.

Dazu noch ein hübsches Zitat: "Verwirrend sieht es aus und doch wohnt darin eine Ordung/ Siehst du es mit dem richtigen Abstand, bekommt alles eine Struktur/ Doch wenn Du in die Tiefe schaust, wird Dir schwindlig werden"(ohne Autor).


Ein paar Gedanken noch:

Mancher Physiker behauptet von sich, die Problematik von der unergründbaren Letztbegründung erfasst zu haben, und in Konsequenz nur noch "Theorien aufzustellen, die solange als wahr, oder >>wahrscheinlich<< gelten, bis sie widerlegt werden, Vertretern begegnet man auch hier.
Es gab sogar mal einen Theoretiker, der diese Methode verkehrt herum vorschlug: Willkürliche Theorien werden aufgestellt und versucht zu widerlegen. Doch auch bei dieser Methode wird die "Nähe zur Wahrheit" gesucht.

Vorallem die letztere gibt sich doch stark, wie eine empirisch zu bekräftigende Metaphysik: Eine These über die Welt, die aber transzendentes beinhaltet, wird aufgestellt und durch Beobachtungen und die Dreifaltigkeit der Physik wird versucht diese zu verifizieren/ falsifizieren.
Grotesk daran finde ich nur, dass, obwohl Menschen garnicht hoffen, Wahrheit zu finden, sie trotzdem weiter nach Wahrscheinlichkeit suchen. Sprich: Theorien gelten ja eh immer nur als temporär gültig, und trotzdem wird weiter nach Theorien gegrübelt.
Es klingt ein wenig so an wie "Wenn ich mein Ziel eh schon nicht erreichen kann, will ich doch lieber weiterlaufen, als das zu akzeptieren.".


Anderer Gedanke:
In meiner Signatur habe ich ein Zitat von Friedrich Nietzsche.
Nietzsche war es auch, der den Gedanken hatte einen Übermenschen zu erschaffen, der zwei Extreme überwinden sollte.
Das eine Extrem ist die Grundhaltung des Nihilusmus, einer Grundhaltung, die aus der Verzweiflung über die Sinnleere unserer Welt heraus entsteht. So wie oben genannte Methode der Wahrscheinlichkeitssuche, des reinen Fortschritts wegen z.B. . (Ich weiss, dass das provokant wirkt, aber ich lasse es trotzdem so stehen.)
Das andere Extrem ist die Grundhaltung, die er grob "Christentum" schimpfte, auch wenn ich nicht meine, dass man das so übertragen muss oder sollte. Gemeint ist eine Grundhaltung des Bückelns vor den eigenen Regeln, erschaffen aus der Angst über die Sinnleere unserer Welt heraus.
Beide sind seiner Meinung nach nicht die richtigen; die oberen können nicht leben; die unteren können nicht frei sein.

Sein Übermensch soll die Leistungen der beiden Haltungen vereinen, ohne ihre Fehler anzunehmen. Er soll also Verzweiflung und Angst überwinden und trotzdem frei und auf menschliche Art lebendig sein. (Von den Geschichten wie dem Willen zur Macht seh ich hier mal ab.)

Soviel dazu, aber es führt doch zu dem Gedanken, dass Menschen eine Sehnsucht haben, Leere auszufüllen, indem sie Sachen erklären. Offenbar empfinden Menschen Leere als bedrohlich, ich denke sie fühlen sich ohnmächtig bei dem Gedanken, dass da etwas sei, das sie nicht kontrollieren können.


Noch mehr will ich jetzt nicht schreiben :).
Gute Nacht und frohes Grübeln
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"Und hüte dich vor den Guten und Gerechten! Sie kreuzigen gerne die, welche ihre eigene Tugend erfinden - sie hassen den Einsamen. "
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1856-48:
Tu Dir also selbst den Gefallen und schmälere nicht Dein Sendungsbewusstsein dadurch
das Du das eine um das andere mal abgleitest vom rechten Weg
und etwas behauptest das nicht den vorliegenden Umständen entspricht.
Deine Ausführungen oben sind allesamt an den sprichwörtlichen Haaren herbeigezogen.

Mit enttäuschten Grüßen.
Ernst Ellert II.

:'D
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Chaoslee schrieb in Beitrag Nr. 1856-50:
Hey Waldkauz, hast Du mich ja tatsächlich in dieses Forum zurückgelockt. Mancher Physiker behauptet von sich, die Problematik von der unergründbaren Letztbegründung erfasst zu haben, und in Konsequenz nur noch Theorien aufzustellen, die solange als wahr, oder wahrscheinlich gelten, bis sie widerlegt werden.
Hallo Chaoslee,

ich hatte den Eindruck, dass Du Dich verabschiedet hast und freue mich, dass dies nun von Dir bestätigt wird, weil ich Dich zurückgelockt habe. Des Weiteren freue ich mich, dass Du das Thema "Sind Naturwissenschaften Metaphysik?" eröffnet hast, weil ich der Überzeugung bin, dass Metaphysik Erkenntnis bringt. Leider habe ich im Augenblick nicht viel Zeit, auf das Thema intensiv einzugehen. Aber lass uns dran bleiben. Bis dann.

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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1856-47:
Ja, hab den Fauxpas schon erkannt, ich entschuldige mich hiermit dafür.

Hallo Stueps,

Du kannst Dich nicht entschuldigen. Ein Mensch kann sich niemals entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten. Das ist vielfach nicht bekannt. Ich entschuldige es und grüße Dich herzlich.

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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1856-49:
Du versuchst m.E. hier (nach und nach und sehr subtil), die Physik der (christlichen) Religion unterzuordnen? In diesem Thread hast du dann vermutlich den Umweg über die Metaphysik nehmen wollen? Das enttäuscht mich doch sehr. Aber vielleicht irre ich mich schon wieder. Die Zeit wird uns offenbaren, wohin der Hase wirklich läuft...
Hallo Stueps,

mir scheint, Du hast die Problematik überhaupt noch nicht erkannt. Nicht im Geringsten versuche ich hier, Physik der (christlichen) Religion unterzuordnen. Es geht mir einzig und allein darum, die Beziehung von Physik und Metaphysik aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang rede ich gelegentlich über Religion, so wie ein Physiker über ein elektrisches Feld redet, aber ich mache nicht Propaganda für eine Religion im Sinne des Glaubens an ein göttliches Wesen. Wenn ich auf religiöse Texte hinweise, will ich niemanden zu einer Religion bekehren, sondern nur auf die logische Herleitung von Tatsachen hinweisen, die man auch in religiösen Texten findet.

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Beiträge: 84, Mitglied seit 12 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 1856-48:
Der Link ist Religionspropaganda pur. Manu schätzt so etwas gar nicht und Du bist gut beraten den Link zu entfernen. Und zum Schluss noch.... Erstens mein Freund... schmälere nicht Dein Sendungsbewusstsein...

Lieber Ernst,

mein Sendungsbewusstsein besteht darin, Dich zum Nachdenken anzuregen, was mir glänzend gelungen ist. Lass uns Freunde sein, lieber Ernst.

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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-54:
Hallo Stueps,

mir scheint, Du hast die Problematik überhaupt noch nicht erkannt. Nicht im Geringsten versuche ich hier, Physik der (christlichen) Religion unterzuordnen. Es geht mir einzig und allein darum, die Beziehung von Physik und Metaphysik aufzuzeigen.

Hallo Waldkauz,

versuchst du dies nur in diesem Thread oder im Allgemeinen? Ist dies deine hauptsächliche Intention?
Ich traue diesen Worten nicht so ganz, denn wäre dem so, hättest du dich auf diesen Thread beschränkt.
Bitte versteh mich nicht falsch: Es wird durchaus für viele Leute interessant sein, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Physik und Metaphysik aufzuzeigen. Es ist für den einen oder anderen auch durchaus eine interessante Diskussion drin. Ich habe auch kein Problem, wenn du eine Lanze für die Metaphysik brichst, und sie der Physik vorziehst.
Meine persönliche Enttäuschung rührt von woanders her. Ich hatte anfangs geglaubt, viel Wissenswertes aus deinen Beiträgen ziehen zu können, ich hielt deine ersten Beiträge für vielversprechend. Dies hat sich jedoch leider sehr schnell zerschlagen: aus deiner o.g. Intention kann ich vermutlich nicht allzu viel Neues ziehen, und unsere kurze vorangegangene Diskussion hat dies dann leider eindrucksvoll bestätigt. Böse gesagt: Dein Vergleich langweilt mich.
Ich ziehe mich deshalb erst einmal in die Rolle des Beobachters zurück, ich bin sicher, wir werden in Zukunft an anderer Stelle noch viel interessantes austauschen können.
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Zitat:
Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-53:]
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 1856-47:
Ja, hab den Fauxpas schon erkannt, ich entschuldige mich hiermit dafür.

Hallo Stueps,

Du kannst Dich nicht entschuldigen. Ein Mensch kann sich niemals entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten. Das ist vielfach nicht bekannt. Ich entschuldige es und grüße Dich herzlich.

.

Hallo, Waldkautz,

bevor ich im neuen Jahr - ich hoffe, alle haben es angemessen erreicht - wieder ins Geschen eingreife, ein kurzer Einwand: Nur, was ich an einem anderen verschuldet habe, kann nicht ich "entschulden", es ist aber unabdingbar für die seelische Gesundheit eines jeden Menschen, sich selbst zu entschulden. In soweit ich gefehlt habe, muss ich es sein, der mir die Absolution erteilt. Die Entschuldung durch den Anderen ist allerding sehr hilfreich - und nicht zuletzt seiner seelischen Gesundheit dienlich.

Henry
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Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-53:
Du kannst Dich nicht entschuldigen. Ein Mensch kann sich niemals entschuldigen, sondern nur um Entschuldigung bitten.
Hallo Waldkauz,
wir wollen doch jetzt nicht unsere Texte durchsuchen nach allgemein üblichen Redewendungen die jeder versteht aber wörtlich genommen wenig Sinn machen.
Das ist doch Kleingeistigkeit und, in diesem Fall, eine Missachtung menschlichen Mutes und Aufrichtigkeit, die eine Entschuldigung ausmachen.

mfg okotombrok
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"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 1856-58:
[...]
mfg okotombrok
Es ist durchaus sinnvoll seine Gewohnheiten zu hinterfragen.
Wenn du das nicht so siehst, findest du auch in diesem Thread nichts wichtiges.

Allerdings stimme ich Henry in jedem Fall zu, wenn er schreibt
Zitat:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 1856-57:
Nur, was ich an einem anderen verschuldet habe, kann nicht ich "entschulden", es ist aber unabdingbar für die seelische Gesundheit eines jeden Menschen, sich selbst zu entschulden.
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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-52:
Hallo Chaoslee,

ich hatte den Eindruck, dass Du Dich verabschiedet hast und freue mich, dass dies nun von Dir bestätigt wird, weil ich Dich zurückgelockt habe. Des Weiteren freue ich mich, dass Du das Thema "Sind Naturwissenschaften Metaphysik?" eröffnet hast, weil ich der Überzeugung bin, dass Metaphysik Erkenntnis bringt. Leider habe ich im Augenblick nicht viel Zeit, auf das Thema intensiv einzugehen. Aber lass uns dran bleiben. Bis dann.
Dein Eindruck war richtig, lieber Waldkauz.
Ich hatte dieses Forum für etwas gehalten, als was es sich im Nachhinein nicht erwiesen hatte. Unterhaltungen hier sind langatmig und tragen wenig Früchte und ich hielt es für weiser, mich nicht unnötig in etwas hineinzusteigern.
Ein neues Gesicht mit freierem Geist ändert die Sache aber ein wenig und es macht für mich wieder einen Sinn hier zu schreiben.

Ich bin übrigens neugierig darauf, deinen Standpunkt näher zu verstehen, dass Metaphysik Erkenntnis bringen kann.
Von der Position hatte ich das nämlich noch nicht betrachtet.

Was für Art Erkenntnis ist das deiner Meinung, und wie erlangt man sie?
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Chaoslee schrieb in Beitrag Nr. 1856-51:
:'D
So kennt und bewundert man ihn.
Hallo Chaoslee, schön Dich wieder bei uns zu haben.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-55:
Lieber Ernst,

mein Sendungsbewusstsein besteht darin, Dich zum Nachdenken anzuregen, was mir glänzend gelungen ist. Lass uns Freunde sein, lieber Ernst.
Hallo und guten Tag Waldkauz.
Ich grüße Dich.
Mir bleibt nur festzustellen das der Link immer noch nicht entfernt wurde.
Hältst Du es für ein adäquates Verhalten die Hinweise eines Freundes vollständig zu ignorieren?

Die Ignoranz die Du meinem Beitrag als ganzes entgegengebracht hast, dabei mal außen vor gelassen.
Mögliche Variante eins, Du hattest keine stichhaltigen Argumente.
Unwahrscheinlich.
Variante zwei, das ist Dein Stil.
Variante zwei habe ich favorisiert.
Und siehe da, gar nicht schlecht geraten.
Das hatte ich nicht anders erwartet von Dir,
aber die Vermutung kann jetzt der Gewissheit weichen.
Höfflichkeit ist nun mal nicht jedermanns Sache.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Chaoslee schrieb in Beitrag Nr. 1856-60:
Ich bin übrigens neugierig darauf, deinen Standpunkt näher zu verstehen, dass Metaphysik Erkenntnis bringen kann. Von der Position hatte ich das nämlich noch nicht betrachtet. Was für Art Erkenntnis ist das deiner Meinung, und wie erlangt man sie?
Hallo Chaoslee,

was für eine Art von Erkenntnis bekommt man (möglicherweise) nun durch die Metaphysik? Auf Deine Bitte hin will ich Dir also erklären, was ich mir darunter vorstelle. Ziel der Metaphysik ist die Erkenntnis der Grundstruktur und Prinzipien der Wirklichkeit. Doch wenn diese im Verborgenen ("Hintergrund") liegen, wie ich es formuliert habe, scheint es zunächst unmöglich, das "Verborgene" aufzudecken. Es gibt 3 Vorgehensweisen:
1. spekulativ, wenn Metaphysik von einem obersten Grundsatz ausgeht, z. B. von Idee oder Geist oder Gott,
2. induktiv, wenn Metaphysik das Wissen aus der Wissenschaft insgesamt betrachtet,
3. reduktiv, wenn Metaphysik vorausgesetzt wird, um erkennen und handeln zu können.

Ich lege den Schwerpunkt auf die spekulative Methode, da die Grundstruktur der Wirklichkeit im Verborgenen liegt, und ergänze dies mit der induktiven Methode. Ich bin Determinist, bin also der Auffassung, dass zukünftige Ereignisse durch Vorbedingungen eindeutig festgelegt sind. Der Grund, dass ich Determinst bin, liegt für mich in den Beobachtungen, dass es grundsätzlich für jeden Vorgang in der Welt eine Ursache gibt. Bei der Quantentheorie, wo Ursachen nicht mehr beobachtbar sind, scheiden sich die Geister. Ich vertrete allerdings die Auffassung, dass es nur zu logisch ist, dass auch nicht beobachtbare Vorgänge eine Ursache haben müssen, da jede Art von Kausalkette nicht bis in alle Unendlichkeit fortgesetzt werden kann aufgrund logischer Überlegungen. Irgendwann muss man zu einer ersten Ursache gelangen. Ich will das Rad nicht neu erfinden und mich auch nicht mit fremen Lorbeeren schmücken. Das alles wurde von anderen Menschen schon längst vor mir gedacht. Mir macht es lediglich Spaß, alles mit meinen eigenen Worten zu formulieren. Ist man also bei der ersten Ursache angelangt, kommt man durch logisches Überlegen zu dem Schluss, dass diese so genannte erste Ursache keine Ursache haben kann und somit schon immer bestanden haben muss, also unverursacht sein muss und somit ohne Anfang ist, also immer schon da "war" und deshalb auch immer da sein wird. Wenn also diese "Voraussetzung" allen Seins dafür gesorgt hat, dass es Menschen gibt, die sich als Personen betrachten, verbinde ich die spekulative Methode mit der induktiven und komme zu dem Schluss, dass Menschen als Personen von einer Person geschaffen wurden, die sich in der Voraussetzung allen Seins befindet bzw. diese Voraussetzung darstellt. Damit wäre ich also bei Gott als Person angelangt. Und jetzt ist der Aufschrei sicherlich wieder riesengroß, weil viele denken werden, dass ich schon wieder religiöse Propaganda mache. Doch das ist nicht meine Absicht, sondern nur ein "Nebenprodukt". Im Vordergrund steht für mich, auf die logische Struktur meines Schlusses hinzuweisen. Das ist alles, was ich zur Metaphysik zu sagen habe.

.
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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-63:
Und jetzt ist der Aufschrei sicherlich wieder riesengroß, weil viele denken werden, dass ich schon wieder religiöse Propaganda mache. Doch das ist nicht meine Absicht, sondern nur ein "Nebenprodukt".
1.)
Von einem riesengroßen Aufschrei habe ich bis dato nichts mitbekommen – wozu auch?

2.)
Auch als "Nebenprodukt" ist religiöse Propaganda hier nicht gewünscht und widerspricht den Forenregeln.

Zitat:
Das ist alles, was ich zur Metaphysik zu sagen habe.
Darf ich dich beim Wort nehmen oder ist das nur eine leere Worthülse?

mfg okotombrok
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Waldkauz schrieb in Beitrag Nr. 1856-63:
Und jetzt ist der Aufschrei sicherlich wieder riesengroß, weil viele denken werden, dass ich schon wieder religiöse Propaganda mache.
.

Nee, Waldkauz, das ist Quatsch.

Zitat:
Bei der Quantentheorie, wo Ursachen nicht mehr beobachtbar sind, scheiden sich die Geister. Ich vertrete allerdings die Auffassung, dass es nur zu logisch ist, dass auch nicht beobachtbare Vorgänge eine Ursache haben müssen, da jede Art von Kausalkette nicht bis in alle Unendlichkeit fortgesetzt werden kann aufgrund logischer Überlegungen. Irgendwann muss man zu einer ersten Ursache gelangen.

Hier empfehle ich ein intensiveres Studium der Quantenphysik. So fremd ihre Aussagen auch sind, sie sind ja überprüfbar. Und dort ist es eben so, dass "erste Ursachen" eben nicht nur nicht beobachtbar sind. Vielmehr ist es dort so, dass es nur noch Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse gibt, die keine Ursache brauchen, und auch nicht haben. Es gibt also keine in deinem Sinne verborgenen Ursachen.
Ich schreibe dies, weil diese deine Sätze oben ein Grundbaustein in deinen Überlegungen sind, und diese eben nicht haltbar sein könnten. Damit wäre auch der Rest deiner logischen Kette dann schlichtweg falsch.
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